AT157708B - Verfahren zur farbigen Entwicklung von Halogensilberemulsionen. - Google Patents

Verfahren zur farbigen Entwicklung von Halogensilberemulsionen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur farbigen Entwicklung von Halogensilberemulsionen. 



   Es ist bekannt, das p-Phenylendiamine zur   Entwieklung   von Halogensilberemulsionen geeignet sind. Desgleiehen geben die Substitutionsprodukte dieser Entwieklerklasse mit geeigneten Farbstoff- komponenten farbige Bilder bei der Entwicklung. Die dazu geeigneten Substanzen sind in der deutschen
Patentschrift 253335 vom 12. November 1912 beschrieben. Praktisch kommen bislang als Farbenentwickler nur am Stickstoff alkylierte Derivate des p-Phenylendiamins in Frage. Allen diesen Körpern und vornehmlich den bestgeeigneten ist jedoch nur eine eng begrenzte Löslichkeit in Wasser oder soda- alkalischer Lösung eigen. Diese Eigenschaft bedingt, dass sich die in Rede stehenden Entwickler nach der Entwicklung sehr schwer auswässern lassen und dadurch beim Bleichen des Silberbildes mit oxydierenden Mitteln, wie z.

   B. rotes Blutlaugensalz, besonders bei Anwesenheit gewisser Komponenten, Anlass zu Farbsehleiern geben. Ausserdem werden diese Substanzen sehr leicht von der Haut absorbiert und rufen bösartige Ekzeme oder Verätzungen hervor. Alle diese Nachteile lassen sieh in erheblichem   Masse dadurch   verhindern, dass die Löslichkeit der genannten Verbindungen gesteigert wird. Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine   Löslichkeitserhöhung   durch Carboxylgruppen oder Sulfogruppen, wie man sie im allgemeinen in der organischen Technik annimmt, nicht zum Ziele führt, wenn man dieselben in den Kern des p-Phenylendiamins einführt, da dadurch die Entwicklungskraft restlos vernichtet oder zum mindestens stark herabgesetzt wird. 
 EMI1.1 
 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 diaminen aus. 



   Beide Gruppen von Entwicklern lassen sich auch kombinieren etwa nach folgendem Schema : 
 EMI2.2 
 wobei   R [, X,   Y, n die gleiche Bedeutung haben, wie oben angegeben. 



   Beispiel 1 : 1 Mol. Methylphylamino-benzyl-2-propionsäure wird mit 1 Mol. diazotierter Sulfanilsäure wie   üblich   gekuppelt. Der Farbstoff fällt aus und wird abfiltriert und mit Zinn-Salzsäure reduzierend gespalten. Das Zinn-Doppelsalz wird mit Schwefelwasserstoff vom Zinn befreit und die   Entwieklersubstanz   aus reiner wässriger Lösung durch Eindampfen gewonnen. 



   Man erhält eine Substanz von der Formel 
 EMI2.3 
 
Beispiel 2 : 1 Mol.   p Sulfebenzylanilin   wird mit 1 Mol. diazotierter Sulfanilsäure gekuppelt der Farbstoff isoliert und wie in Beispiel 1 angegeben mit Zinn-Salzsäure reduzierend gespalten. Aus dem Zinn-Doppelsalz wird das   sahsaure   Salz des p-Sulfobenzylamino-4-anilins erhalten. 



   Beispiel 3 : 1 Mol. Di (p-sulfobenzyl) anilin wird mit 1 Mol. diazotierter   Sulfanilsäure   gekuppelt und analog Beispiel 1 weiter verarbeitet. Man erhält so Di   (p-sulfobenzyl)-amino-anilin-hydrochlorid.   



   Beispiel 4 : 1 Mol. Kondensationsprodukt, erhalten aus 1 Mol. Monoäthylanilin und 3 Mol. 



  Äthylenoxyd, wird mit 1 Mol. diazotiertem p-Nitranilin gekuppelt. Der Farbstoff wird reduzierend gespalten und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Es resultiert, nachdem das p-Nitranilin mit Hilfe von Äther entfernt wurde, ein Produkt folgender Formel : 
 EMI2.4 
 
Beispiel 5 : 1 Mol. Kondensationsprodukt, erhalten aus   1 Mol. Nitromethyl-m-toluidin   und 2 Mol Äthylenoxyd, ergibt nach Reduktion mit Zinn und Salzsäure analog Beispiel 1 ein Produkt folgender Formel : 
 EMI2.5 
 

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Beispiel 6 : 1 Mol. des naeh bekanntem Verfahren hergestellten Kondensationsproduktes aus 1 Mol. Äthylanilin und 2 Mol. Äthylenoxyd ergibt analog Beispiel 1 einen Entwickler der folgenden Formel : 
 EMI3.1 
 
Beispiel 7 :   l Mol.   des Kondensationsproduktes aus 1 Mol.   Monoäthyl-m-toluidin   und 2 Mol. 



  Äthylenoxyd wird wie in Beispiel 1 weiter behandelt. Es resultiert ein Körper der Formel : 
 EMI3.2 
 
Beispiel 8 : 1   Mol. Phenylglykokoll   wird mit 2 Mol. Äthylenoxyd kondensiert. Das erhaltene Produkt wird mit diazotiertem p-Nitranilin gekuppelt und der erhaltene Farbstoff nach Beispiel 4 weiter verarbeitet. Es wird ein Entwickler der folgenden Zusammensetzung erhalten : 
 EMI3.3 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur farbigen Entwieklung von Halogensilberemulsionen, dadurch gekennzeichnet, dass man als Entwieklersubstanzen Körper der p-Phenylendiamin-Gruppe verwendet, die in dem mit dem Stickstoff verbundenen positiven Rest   wasserlösliehkeitserhöhende   Gruppen mit Ausnahme von Oxalkyl enthalten.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur farbigen Entwicklung von Halogensilberemulsionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Entwieklersubstanzen Körper der p-Phenylendiamin-Gruppe verwendet, die in dem mit dem Stickstoff verbundenen positiven Rest als wasserloslichkeitserhohende Gruppen Carboxyl-oder Sulfo-Gruppen enthalten.
    3. Verfahren zur farbigen Entwieklung von Halogensilberemulsionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Entwieklersubstanzen verwendeten p-Phenylendiaminderivate in der mit dem Stickstoff verbundenen Seitenkette als wasserlöslichkeitserhöhende Gruppen zwei oder mehrere Äthylenoxyd-Gruppen enthalten.
    4. Verfahren zur farbigen Entwicklung von Halogensilberemulsionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiehnet, dass die als Entwieklersubstanzen zu verwendenden p-Phenylendiaminderivate als wasserloslichkeitserhohende Gruppen in der mit dem Stickstoff verbundenen Seitenkette sowohl Carboxyl-oder Sulfo-Gruppen als auch Äthylenoxyd-Gruppen enthalten.
AT157708D 1936-05-26 1937-05-25 Verfahren zur farbigen Entwicklung von Halogensilberemulsionen. AT157708B (de)

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