DE711329C - Verfahren zum Drucken von Baumwolle mit Estern aus organischen Saeuren oder deren funktionellen Derivaten mit unloeslichen, Oxygruppen enthaltenden Farbstoffen, die wasserloeslich machende Gruppen im Esterrest enthalten - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Baumwolle mit Estern aus organischen Saeuren oder deren funktionellen Derivaten mit unloeslichen, Oxygruppen enthaltenden Farbstoffen, die wasserloeslich machende Gruppen im Esterrest enthalten

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DE711329C
DE711329C DEG97720D DEG0097720D DE711329C DE 711329 C DE711329 C DE 711329C DE G97720 D DEG97720 D DE G97720D DE G0097720 D DEG0097720 D DE G0097720D DE 711329 C DE711329 C DE 711329C
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Dr Charles Graenacher
Dr Max Matter
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BASF Schweiz AG
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Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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  • Verfahren zum Drucken von Baumwolle mit Estern aus organischen Säuren oder deren funktionellen Derivaten mit unlöslichen, Oxygruppen enthaltenden Farbstoffen, die wasserlöslich machende Gruppen im Esterrest enthalten Es wurde gefunden, daß die Säureamide von -der allgemeinen Zusammensetzung worin R1 einen gegebenenfalls substitwferten A4kylrest, R2 einen gegebenenfalls substituierten A'lkylenrest und R3 und R4 Wasserstoffatome oder Alkylreste bedeuten, wertvolle Druckhilfsstoffe bei der Herstellung von Drucken auf Baumwolle mit Estern aus organischen Säuren oder deren tunktionellenDerivaten und umlöslichen, Oxygruppen enthaltenden Farbstoffen, .die wasserlöslich machende Gruppen im Esterrest enthalten und durch Verseifung den unlöslichen Farbstoff zurückbilden, darstellen. Derartige Farbstoffabkömmlinge sind in der indischen Patentschrift 23 11 5 beschrieben.
  • Die Säureamide haben, wahrscheinlich infolge von Quellungsvorgängen, die Eigenschaft, die Affinitätsverhältnisse Faser/Farbstoff zu erhöhen. Sie leisten somit bei der Herstellung von Drucken mit den obenge-
    nannten Farbstoffabkömmlingen auf Baute-
    wolle wertvolle Dienste, indem sie die i;
    giebigkeit .der Drucke stark erhöhen.
    Säureamide besitzen vor den Äthern des h-:
    diglykols, .die bekanntlich als Hilfsstoffe eint" hervorragende Bedeutung besitzen, aber -den Nachteil haben, reit . Säuren, insbesondere Chlorwasserstoffsäure, in chlorierte Äther überzugehen, welche bekanntlich gefährliche Gifte sind, den Vorzug, druckbeständig zu sein. Außerdem sind sie nicht Flüssigkeiten, sondern feste Körper, die infolgedessen den für den Druck bestimmten Farbstoffpulvern beigemischt werden können. Sie sind zum Teil bekannt. So wurde das AthylthioglykolsäLireamid durch Umsetzen des Äthylthioglykolsäureesters mit Ammoniak hergestellt (vgl. Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, 4. Auflage, Band 3, Seite 258).
  • Unter den Säureamiden, die auf diese Weise erhalten und als Druck'hilfsstoffe nach dem vorliegenden Verfahren verwendet werden können, seien angeführt: Äthylthioglykolsäureamid, Methylthiogly kolsäureamid, Oxyäthylthioglykolsäureamid, Äthylthioglykolsäuremonomethylamid, Äthylthioglykolsäuredimethyiamid,Äthylthioglykolsäuremonoäthylamid, Äthylthioglykolsäurediäthylamid, Äthylthioglykolsäuremonooxyäthylamid, Butylthioglykol,säureamiid, Kondensationsprodukte aus Äthylendimercaptan und 2 Mol Chloracetamid, Kondensationsverbindungen von Äthylendimercaptan oder -oxyäthylmercaptanmit 2 Mol a-oderß-Brompropionsäureamid, Kondensationsverbindung aus Chlormethyläther und Thioglykolsäureamid.
  • Es ist bereits bekannt, Buttersäureamid, Thiodiglykoläther, Butylenglykol und Harnstoff als Druckhilfsstoffe beim Drucken mit den obengenannten Farbstoffabkömmlingen zu verwenden. Gegenüber Buttersäuream.id besitzen die verfahrensgemäß anzuwendenden Hilfsstoffe .den Vorteil, beim Dämpfen keine übelriechenden Spaltprodukte abzugeben. Gegenüberden anderen bekanntenHilfsstoffen besteht der Vorteil, @daß im allgemeinen tiefere oder gleich starke Drucke erhalten werden, wobei aber -die .bereits erwähnten Nachteile, die flüssigen und leicht veränderlichen Druckhilfsstoffen anhaften, vermieden werden.
  • Beispiel i Es wird eine Druckpaste bereitet, die folgende Zusammensetzung besitzt: 8o- des sauren Esters aus Benzoesäure-3-sulfonsäurechlorid und dem Azofarbstoff aus diazotiertem i-Arnino-3-chlorbenzol und 2', 3'-Oxynaphthoyl,aminobenzol, -i 5o g eines Gemisches aus 7o°Jo Äthylthio-`#-iykolsäureami-d und 30 °/o Harnstoff, _ _ ,240 ccm Wasser, 500 g Stärketragantverdickung, 30 ccm Trinatriumphosphatlösung i : 2. Man druckt auf Baumwollstoff, trocknet, dämpft in Matherplatt 5 bis ioMin. und zieht die so behandelte Ware während il j2bis 2 Min. bei Raumtemperatur durch eine Lösung, die .l bis 6°'o Natriumhydroxyd enthält. Sodann wird gespült, abgesäuert, nochmals gespült lind kochend geseift. Man erhält einen leuchtend orangen Druck.
  • Beispiel e Eine Druckpaste von folgender Zusammensetzung wird bereitet: 8o,- des sauren Esters aus Benzoylchlorid-3-sulfonsäure und dem Azofanbstoff aus diazot.iertem i -Am.ino-2, 5,dichlorbenzol und i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol, i 5o g M:ethylthioglykolsäureami,d, 240 ccm Wasser, 5oo g Stärketragantverdickung, 30 ccm Trinatriumphosphatlösung i : 2. Man druckt auf Baumwollstoff, trocknet und entwickelt, wie im. Beispiel i beschrieben. Man erhält einen sehr klaren, scharlachroten Druck.
  • Beispiel 3 Es wird ein-, Druckpaste folgender Zusammensetzung bereitet: Bog des sauren Esters aus Benzoylch.lorid-3-sulfonsäure ,und dem Azofarbstoff aus Jiazotiertem 4., #' '-Dichlor-2-amino-i. i'-diphenyläther und i - ( 2 , 3'- Oxynaphthoylamino) -2-methoxybenzol, i 5o g Oxyäthylthioglylcolsäureamid, 24o ccm Wasser, 500 g Stärketragantverdickung, 3o ccm Trinatriumphosphatlösung i : 2. Man druckt auf Baumwollstoff, trocknet und entwickelt, wie im Beispiel i beschrieben. Man erhält einen klaren, roten Druck.
  • Die Säureamide, die in ,den Beispielen verwendet werden, sind auch im Gemisch reit anderen Hilfsstoffen anwendbar. Derartige Hilfsstoffe sind in der Regel hydrotrope Mittel, wie Harnstoff, i-Benzylaminobenzol-q-sulfonsäure, i, 3-Dioxylbenzol, Zucker, Salze von Aminoarylcarbonsäuren, wie Salze der Dimethylatninobenzoesäuren, Amide von Sulfon- Säuren, wieCymolsulfonsäureamid, Estersalze derPhthalsäure, wse,dieAlka:lisalze des Monobuty,Iphthalsäureesters, Butylglykol und Glycerin.

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  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Drucken von Baumwolle mit Estern aus organischen Säuren oder deren funktionellen Derivaten und unlöslichen, Oxygruppen enthaltenden Farbstoffen, .die wasserlöslich machende Gruppen im Esterrest enthalten, dadurch gekennzeichnet, @daß man Druckpasten aufdruckt, die Säureamide von der allgemeinen Zusammensetzung worin R1 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest und R3 und R.4 Was sers toffatome oder Alkylreste bedeuten, enthalten, dämpft, die Acylreste mit den wasserlöslich.machenden Gruppen abspaltet und wie üblich fertigmacht.
DEG97720D 1938-04-24 1938-04-24 Verfahren zum Drucken von Baumwolle mit Estern aus organischen Saeuren oder deren funktionellen Derivaten mit unloeslichen, Oxygruppen enthaltenden Farbstoffen, die wasserloeslich machende Gruppen im Esterrest enthalten Expired DE711329C (de)

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