AT133488B - Verfahren zur Herstellung von thioindigoiden Küpenfarbstoffpräparaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von thioindigoiden Küpenfarbstoffpräparaten.

Info

Publication number
AT133488B
AT133488B AT133488DA AT133488B AT 133488 B AT133488 B AT 133488B AT 133488D A AT133488D A AT 133488DA AT 133488 B AT133488 B AT 133488B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
weight
parts
dye
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT133488B publication Critical patent/AT133488B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Ilerstellung   von thioindigoiden Küpenfarbstoffpräparaten. 



   Im Stammpatent Nr. 126984 ist ein Verfahren zum Drucken mit thioindigoiden Küpenfarbstoffen nach der Hydrosulfitmethode beschrieben, das darin besteht, dass man eine Druckpaste verwendet, die neben den   üblichen   Zusätzen und der für die Reduktion des Farbstoffes erforderlichen Menge Hydrosulfit noch Salze, Oxyde oder Hydroxyde eines Schwermetalls in einer Menge von   1/20   bis      Mol, berechnet auf die angewendete Menge des trockenen, reinen Farbstoffes, enthält. Durch dieses Verfahren wird eine erhebliche Beschleunigung der Fixation und eine grössere Farbstärke der Drucke erreicht. 



   Es wurde ferner gezeigt, dass dieser Effekt beim Drucken mit thioindigoiden Küpenfarbstoffen auch erreicht wird, wenn man eine Druckpaste verwendet, die einen thioindigoiden Küpenfarbstoff, ein Alkalicarbonat, Natrium-Formaldehydsulfoxylat als Reduktionsmittel in einer für die Reduktion des Farbstoffes ausreichenden Menge, ein Verdickungsmittel und ausserdem noch Salze, Oxyde oder Hydroxyde eines Schwermetalls in einer Menge von   1/20 bis   Mol, berechnet auf die angewendete Menge des trockenen, reinen Farbstoffes, enthält. 



   Es wurde nun gefunden, dass neue wertvolle Thioindigofarbstoffpräparate erhalten werden, wenn man in einer geeigneten Phase des chemischen Herstellungsverfahrens des Farbstoffes, z. B. bei der Oxydation der Oxythionaphthene in alkalischem Medium, dem Reaktionsgemisch eine Verbindung eines Schwermetalls, wie z. B. Salze, Oxyde, Hydroxyde, zusetzt. Die Phase ist dann als geeignet anzusprechen, wenn das metallische Kation durch die nachfolgenden Prozesse nicht mehr aus dem Farbstoff herausgelöst wird. 



  Die Metallverbindungen verteilen sich, gegebenenfalls in einer durch den Fabrikationsprozess bedingten veränderten Form, in den Präparaten äusserst fein und durchdringen die Farbstoffkristalle gleichmässig. 



   Die auf diesem Wege dargestellten   Farbstoffpräparate   zeigen gegenüber denen, die ohne Metallsalzzusätze dargestellt sind, folgende Vorteile : Die Reduktion zur Leukoverbindung geht bedeutend schneller, auch ziehen diese Farbstoffe schneller aus der Färbeflotte aus. Die Leukoverbindungen kristallisieren erst bei tieferen Temperaturen aus der Flotte aus. Hiedurch kann die Flotte kälter gehalten werden. 



  Verwendet man die Farbstoffe in der Zeugdruckerei, so zeigen sie beim Hydrosulfit-und Formaldehydsulfoxylatverfahren ein erheblich besseres Fixationsvermögen, und die Nuancen sind voller als bei solchen Farbstoffen, die ohne Zusatz von Metallsalzen dargestellt werden. 



   Das Verfahren bringt bei allen thioindigoiden Farbstoffen einen technischen Effekt mit sieh, der jedoch je nach der Reaktionsfähigkeit, der Löslichkeit und den sonstigen Eigenschaften der verschiedenen Farbstoffe in gewissen Grenzen schwankt. 



   Beispiele : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> 30 <SEP> Gewichtsteile <SEP> 6-Aethoxy-3-oxythionaphthen <SEP> werden <SEP> mit
<tb> 600 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Wasser,
<tb> 1-5 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Eisenvitriol <SEP> (FeS04. <SEP> 7HO) <SEP> und
<tb> 27 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Schwefel <SEP> angeriihrt. <SEP> Dann <SEP> werden <SEP> 35 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Natronlauge <SEP> von <SEP> 400 <SEP> Bé
<tb> 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 2.30 <SEP> Gewichtsteile <SEP> 6-Chlor-4-methyl-3-oxythionaphthen,
<tb> 600 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Wasser,
<tb> 1-2 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Niekelsulfat <SEP> (Ni. <SEP> SO4. <SEP> 7 <SEP> H2O) <SEP> und
<tb> 27 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Schwefel <SEP> werden <SEP> zusammen <SEP> verrührt. <SEP> Dann <SEP> werden <SEP> 35 <SEP> Gewichtsteile
<tb> 
 Natronlauge von 400 Bé zugesetzt.

   Es wird nun zum Sieden erhitzt und so lange kochend gehalten, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Dann wird abfiltriert und mit heissem Wasser   nachgewaschen.   Der Farbstoff wird dann mit 500 Gewichtsteilen Wasser und 40 Gewichtsteilen Sehwefelnatrium angerührt, gekocht, wieder abfiltriert und ausgewaschen. Die so erhaltene Paste wird unter Zusatz von Wasser auf den   gewünschten     Prozentgehalt   eingestellt. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  3.100 <SEP> Gewiehtsteile <SEP> 4-Methyl-6-Chlor-3-0xythionaphthen <SEP> werden <SEP> mit
<tb> 80 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Schwefel,
<tb> 200 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Sprit <SEP> und <SEP> 1-10 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Kupfersulfat <SEP> in <SEP> 5-50 <SEP> Gewichtsteilen
<tb> 
 Wasser angerührt. Dann wird mit Wasser auf 3000 Gewichtsteile eingestellt und auf 60  C erhitzt. Es werden nun 200 Gewichtsteile Natronlauge von   400 Bé zugegeben.   Die Temperatur wird zum Sieden gebracht, und es wird so lange nacherhitzt, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Dann wird filtriert, ausgewaschen und die   Presskuchen   entweder getrocknet oder auf wässerige Paste eingestellt. 



   4. Zu der auf 1400 Gewichtsteilen aufgefüllten klaren, wässerigen Lösung einer Alkalisehmelze, die aus 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> 40 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Ätznatron,
<tb> 25 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Ätzkali,
<tb> 70 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Wasser <SEP> und
<tb> 30 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> S-Methyl-a-Chlorphenyl-l-thioglykol-S-earbonsäureamid
<tb> 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
<tb> 
<tb> 130 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Ätznatron,
<tb> 40 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Ätzkali,
<tb> 125 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Wasser,
<tb> 34 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> 5-Aethoxy-phenyl-l-thioglykol-2-earbonsäureamid
<tb> 
 
 EMI2.6 


AT133488D 1930-02-15 1931-02-16 Verfahren zur Herstellung von thioindigoiden Küpenfarbstoffpräparaten. AT133488B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE126984X 1930-02-15
DE133488X 1930-02-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133488B true AT133488B (de) 1933-05-26

Family

ID=33098807

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133488D AT133488B (de) 1930-02-15 1931-02-16 Verfahren zur Herstellung von thioindigoiden Küpenfarbstoffpräparaten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133488B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT133488B (de) Verfahren zur Herstellung von thioindigoiden Küpenfarbstoffpräparaten.
CH153495A (de) Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffpräparates.
DE633522C (de) Verfahren zur Darstellung von indigoiden Kuepenfarbstoffen
AT136375B (de) Verfahren zum Färben von tierischen Fasern mit Metallkomplexverbindungen von organischen sauren Farbstoffen.
DE538450C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbazol-2,7-disulfosaeure
AT162595B (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
AT132712B (de) Verfahren zur Darstellung von Thioderivaten der Phenole.
DE711329C (de) Verfahren zum Drucken von Baumwolle mit Estern aus organischen Saeuren oder deren funktionellen Derivaten mit unloeslichen, Oxygruppen enthaltenden Farbstoffen, die wasserloeslich machende Gruppen im Esterrest enthalten
AT156347B (de) Verfahren zur Erzeugung von Drucken und Färbungen mit Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen.
DE649044C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
CH180059A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen sauren Farbstoffes der Anthrachinonreihe.
AT120398B (de) Verfahren zum Reservieren von Anilinschwarz und ähnlichen durch Oxydation auf der Faser erzeugten Farbstoffen.
DE605190C (de) Verfahren zur Herstellung von Drucken, Faerbungen und Buntreserven von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser
CH153489A (de) Verfahren zur Darstellung eines sauren Farbstoffes der Anthrachinonreihe.
DE530826C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxysulfaminsaeuren
CH111281A (de) Verfahren zur Darstellung eines Derivates von Di-p-Chloranilidobenzochinon.
CH157251A (de) Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffpräparates.
CH154819A (de) Verfahren zur Darstellung von Leuko-1-4-5-8-tetraamidoanthrachinon.
CH157250A (de) Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffpräparates.
CH156316A (de) Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Farbstoffes.
CH184308A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen sauren Farbstoffes der Anthrachinonreihe.
CH130077A (de) Verfahren zur Darstellung von 3 . 3&#39;-Dichlor-N-N&#39;-dihydro-1 . 2 . 2&#39; . 1&#39;-anthrachinonazin.
CH167057A (de) Verfahren zur Herstellung eines beständigen Reduktionsproduktes.
CH157253A (de) Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffpräparates.
CH183597A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen, sauren Farbstoffes der Anthrachinonreihe.