DE1767323B2 - Verfahren zur Gewinnung von Fluorverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Fluorverbindungen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Fluorverbindungen aus bei der Konzentrierung von Phosphorsäure entstehenden Dämpfen, die Fluorverbindungen, Wasserdampf und Verunreinigungen hauptsächlich aus Phosphorpentoxyd enthalten, durch Waschen der Dämpfe mittels einer wäßrigen Lösung einer Siliziumfluorwasserstoffsäure mit solcher Konzentralion, daß die in den Dämpfen enthaltenen Fluorverbindungen absorbiert werden und bei einer Temperatur, bei der der Wasserdampf nicht wesentlich kondensiert.
Bei der Konzentrierung von Phosphorsäure (USA.-Patentschrift 3 273 713) ist es bekannt, die entweichenden Dämpfe zu waschen, um daraus die Fluorverbindungen zu entfernen. Hierzu wird eine Waschflüssigkeit mit solcher Konzentration und unter solchen Betriebsverhältnissen verwendet, daß sie die in den Dämpfen enthaltenen Fluorverbindungen wietgehend zu absorbieren vermag. Als Waschflüssigkeit eignet sich eine Lösung der Siliziumfluorwasserstoffsäure gut. Ihre Konzentration soll dabei 28% nicht überschreiten, weil mit zunehmender Konzentration die Absorptionsfähigkeit der Waschflüssigkeit rasch abnimmt und spätestens bei 42% gleich Null ist. Zum Auswaschen von Fluorverbindungen sind daher Konzentrationswerte über 28% unwirtschaftlich und nicht vertretbar. Bei diesem bekannten Verfahren wird mit dem Auswaschen der Fluorverbindungen stets unmittelbar nach der Entstehung der Dämpfe in einer 1. Behandlungsstufe begonnen. In der Regel sind 3 Absorptionsstufen notwendig, um eine 90 bis 95%ige Siliziumfluorwassersfoffsäure zu erhalten. Die in den Dämpfen enthaltenen Verunreinigungen, wie Phosphorpentoxyd, bleiben auch in den ausgewaschenen Fluorverbindungen enthalten. Dieser Anteil beträgt immerhin 0,5 Gewichtsprozent und mehr. Nicht nur, daß dieser Phos-
phorsäureanteil die zu gewinnenden Fluorverbindungen beträchtlich verunreinigt, ist dieser Phosphorbestandteil auch als Verlust beim Konzentrierungsprozeß der Phosphorsäure zu betrachten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das bekannte
Verfahren zur Gewinnung von Fluorverbindungen zu ■verbessern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Dämpfe vor dem Auswaschen der Fluorverbindungen in einem Vorwaschvorgang mit einer wäßrigen
ao 30 bis 70 gewichtsprozentigen Siliziumfluorwasserstoffsäurelösung unter Temperatur- und Druckbedingungen gewaschen werden, daß die Fluorverbindungen nicht absorbiert werden und die das ausgewaschene Phosphorpentoxyd aufgenommene Waschflüssigkeit
zumindest teilweise dem Phosphorsäure-Konzentrierungsprozeß zugeführt wird.
Gute Ergebnisse werden erreicht, wenn eine wäßrige 40 bis 50 gewichtsprozentige Siliziumfluorwasserstoffsäure zum Vorwaschen verwendet wird. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Vorwaschvorgang mit einer wäßrigen 52 bis 54 gewichtsprozentigen Siliziumfluorwasserstoffsäurelösung bei einem Temperaturbereich von 73 bis 79 C und einem Vakuum von 70 bi-72 cm Hg erwiesen.
Durch das erfindungsgemäße Vorwaschen werden zuerst die Verunreinigungen aus den Dämpfen entfernt. Erst in einer nachfolgenden 2. Stufe erfolgt dann das Auswaschen der Fluorverbindungen in bekannter Weise. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich die Fluorverbindungen von vorgereinigten Dämpfen besser absorbieren lassen. So ist es möglich, bereits mit einer Absorptionsstufe eine 90 bis 95 %ige Siliziumf! borwasserstoff säure zu gewinnen. Schließlich kann jetzt auch der in den Dämpfen enthaltene Phosphorsäureanteil zurückgewonnen werden, wodurch die Leistung des Verdampfers um etwa 0,2% erhöht wird. Das bekannte Verfahren gemäß der USA.-Patentschrift 3 273 713 kennt eine Vorreinigung der Dämpfe wohl deshalb nicht, weil eine Notwendigkeit hierzu nicht bestand und ihre Vorteile nicht erkannt worden sind. Überdies konnte nicht erwartet werden, daß die zum Auswaschen der Fluorverbindungen zu verwendende Siliziumfluorwasserstoffsäurelösung in hoch konzentrierter Form auch zum Auswaschen der Verunreinigungen verwendbar sein würde und dadurch eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung des Verfahrens erreicht werden könne.
Die zu behandelnden Dämpfe, die Fluorverbindungen., wie hauptsächlich HF und SiF4 enthalten, werden bei der Konzentration verdünnter Phosphorsäure gewonnen, die durch Behandlung von Phosphatstein mit einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure, hergestellt wird. Gewöhnlich wird verdünnte Phosphorsäure unter Vakuum konzentriert und dieses Vakuum wird auch während des Waschens der Dämpfe zu ihrer Reinigung als auch zur Rückgewinnung der Fluorverbindungen aufrechterhalten. Das Vacuum liegt gewöhnlich im Bereich von 12 bis 75 cm Quecksilbersäule. Unter die-
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sen Verhältnissen wird die Waschlauge auf einer Temperatur über 25" C und unter 95 C gehalten. Eine günstige Temperatur für beide Waschlaugen liegt im Bereich von 25 und 70 C. Diese Temperatur kann verwendet werden, wenn im Sys:em ein Vakuum zwischen etwa 50 und 75 cm Quecksilbersäule vorhanden ist.
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten des Verfahrens zusammen mit einer Anlage, die in Form eines Schaubildes dargestellt ist, näher beschrieben:
Diese Anlage besteht aus einem Vakuum-Verdampferkessel 1 mit einem Einlaß (nicht gezeigt) für verdünnte Phosphorsäure (von etwa 26 bis 32 Gewichtsprozent P2O5), einer Heizschlange 2 zum Erhitzen der Säure, einem Auslaß (nicht gezeigt) im Kesselboden, der durch ein Ventil zur Abgabe der konzentrierten Phosphorsäure gesteuert wird und einem oberen Auslaß 3 für die Dämpfe der verdünnten Säure. Die gewonnene Phosphorsäure hat eine Konzentration von ungefähr 54 Gewich'sprozent P2O5 und enthält ein geringeres Gewicht an Fluorverbindungen als die unverdünnte Säure. Die den Verdampferkessel über ikn oberen Auslaß 3 verlassenden Dämpfe enthalten Wasserdampf und Fluorverbindungen, hauptsächlich HF und SiF4.
Ein Abscheider (nicht gezeigt), ist oben am Verdampferkessel vorgesehen, um große Phosphorsäure-1 rupfen zu entfernen. Dieser Abscheider kann auch in einem getrennten Kessel zwischen dem Verdampfer und einer 1. Waschvorrichtung angeordnet sein.
Eine Leitung 4 führt vom Verdampferkessel 1 in den Boden eines 1. Waschturmes 5. Auch ist mit dem Boden dieses Waschturmes ein Barometer-Standrchr 6, das in einem Verschlußkasten 7 endet, verbunden, tine Pumpe 8 und eine Leitung 9 führen vom Verschlußkasten 7 zu Sprühdüsen 12 im Waschturm 5.
Eine Leitung 13 führt von der Decke des Waschturmes 5 zum Boden eines 2. Waschturmes 14, der auch ein Barometer-Standrohr 15 aufweist, das in einem 2. Verschlußkasten 16 endet. Von diesem Verschlußkasien 16 führt über eine Pumpe 17 eine Leitung 18 /u einer Sprühdüse 19 in diesem 2. Waschturm !4.
Die Decke dieses Waschturmes ist wiederum mittels einer Leitung 22 mit dem Boden eines 3. Waschturmes 23 verbunden. Ein Barometer-Standrohr 24 endet in einem 3. Verschlußkasten 25, dessen Überlauf 26 zu einem Abfluß führt. Eine Sprühdüse 27 des 3. Waschturmes 23 wird über eine Leitung 28 und eine Pumpe 29 mit einer Kondensationsflüssigkeit — in diesem Fall kaltes Wasser — versorgt.
Ein Auslaß 32 des 1. Verschlußkastens 7 führt zu einem Vorratstank (nicht gezeigt) für verdünnte Phosphorsäure und ein Überlauf 33 des 2. Verschlußkastens 16 zu einem Vorratstank (nicht gezeigt) für das Zwischenprodukt, eine Siliziumfluorwasserstoffsäurelösung, die Fluorverbindungen enthält.
Unterdruck wird in der Anlage durch eine Vakuumpumpe 34, die mit dem 3. Waschturm 23 in Verbindung steht, erzielt.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Anlage unter Versuchsverhältnissen beschrieben. Im Test wurde verdünnte Phosphorsäure im Verdampfungskessel 1 erhitzt und Siliziumfluorwasserstoffsäure in den Kessel durch eine Leitung 35 in einer Menge von ungefähr 3 bis 5 Gewichtsprozent Siliziumfluorwasserstoffsäure in den vom Kessel 1 entlang der Leitung 4 aufsteigenden Wasserdampf eingeführt. Ein Vakuum zwischen 70 und 72 cm Quecksilbersäule wurde durch die Pumpe 34 aufrechterhalten und die Säure im Verdampferkessel wurde erhitzt, um den Wasserdampf hochzudrücken. Die Säure hatte eine solche Konzentration, daß sie bei 78 bis 83°C und dem in der Anlage herrschenden Druck kochte.
Der Dampf trat in den 1. Wascher 5 mit ungefähr 73 bis 79 C ein und wurde durch die 1. Waschflüssigkeit, die durch die Pumpe 8 durch die Düsen 12 gepumpt wurde, gründlich gewaschen. Die 1. Waschflüssigkeit bestand aus einer Lösung aus Siliziumfluorwasserstoffsäure mit ungefähr 54 Gewichtsprozent Siliziumfluorwasserstoff, der 7 Gewichtsprozent Phosphorsäure enthielt. Die Temperatur der Waschflüssigkeit lag etwas unter der Temperatur des Dampfes, aber sie war so hoch, daß keine merkliche Kondensation des Wasserdampfes verursacht wurde. Die Waschflüssigkeit war eine zu starke Siliziumfluorwasserstoffsäurelösung, um wesentliche Teile der Fluorverbindung zu absorbieren, sie entfernte aber Verunreinigungen, wie Phosphorperoxyd, aus den Dämpfen. Die zum 2. Waschturm 14 strömenden Dämpfe bestanden aus Wasserdampf, Fluorverbindungen und einigen nicht kondensierbaren Bestandteilen. 2 Sprühetagen sind, wie gezeigt, im Waschturm 5 vorgesehen. Von Zeit zu Zeit wird die Lauge aus dem Verschlußkasten 7 durch die Leitung 32 abgelassen und Frischwasser wird zugegeben, um die Phosphorsäure-Konzentration in der
1. Waschlauge in einem annehmbaren Bereich, unter 10 bis 15 Gewichtsprozent zu halten.
Im 2. Waschturm 14 wurde der Dampf mit einer Lösung der Siliziumfluorwasserstoffsäure gewaschen, die ungefähr 18 Gewichtsprozent Siliziumfluorwasserstoff enthielt. Diese 2. Waschlauge hatte eine Temperatur etwas unter der Temperatur der eintretenden Dämpfe. Die Lauge bewirkt keine wesentliche Wasserdampfkondensation im 2. Waschturm, sie nimmt aber 90 bis 95 °n der Fluorverbindungen des Dampfes auf. Die vom 2. Waschturm 14 zum 3. Waschturm 23 strömenden Dämpfe enthielten Wasserdampf, einige Fluorverbindungen und einige nichtkondensierbare Bestandteile. In dem 3. Waschturm 23 wurde ausreichend Wasser mit 25 bis 30 C in Berührung mit den Dämpfen gebracht, um den Wasserdampf zu kondensieren und die verbleibenden Fluorverbindungen und nichtkondensierbaren Bestandteile aus der Anlage durch das Vakuumsystem zu entfernen.
Im Fall einer kommerziellen Durchführung des Verfahrens würde 1 Teil der I. Waschlauge kontinuierlich aus dem 1. Verschlußkasten 7 entfernt und zum Tank mit der verdünnten Phosphorsäure (nicht gezeigt) zurückgeführt und aufbereitetes Wasser würde mit der aus dem I. Verschlußkasten 7 entnommenen und zu den Sprühdüsen 12 im 1. Waschturm gegebenen Lauge vermischt werden.
Ein Anteil der 2. Waschlauge würde kontinuierlich vom 2. Verschlußkasten 16 über den Auslaß 33 zum Zwischenprodukt-Sammeltank (nicht gezeigt) abgelassen und aufbereitetes Wasser würde mit der dem
2. Verschlußkasten 16 entnommenen und zu den Sprühdüsen 19 im 2. Waschturm 14 geführten Lauge zugemischt werden.
Die Fluorverbindungen werden aus dem Zwischenprodukt durch herkömmliche Verfahren rückgewonnen.
Bei der beschriebenen Anlage wird die Wirksamkeit des Verdampfers erhöht, da Phosphorsäure aus dem Wasserdampf entfernt und zum Vorratstank zur Wieder-Verdampfung zurückgeführt wird. Die Wirk-
samkeit erhöht sich um ungefähr 0,2%, was ziemlich bedeutsam ist.
Die 18%ige Siliziumfluorwasserstoffsäure enthält zwischen 0 bis 150 p.p.m. (Gewichts-) Phosphorsäure. Der zu erwartende Phosphorsäuregehalt im Siliziumfluorwasserstoff, der durch Entziehen von Fluorverbindung aus den bei der Konzentrierung der verdünnten Phosphorsäure erzeugten Dämpfen gewonnen wird, würde zwischen V2 ur>d 2 Gewichtsprozent sein.
Würde der erfindungsgemäße 1. Waschvorgang entfallen, dann würde die Siliziumfluorwasserstoffsäure zwischen 0,1 und 0,5 Gewichtsprozent Phosphorsäure enthalten.
Der Druck in der Anlage kann auf 12 bis 75 cm Hg gehalten werden, was Temperaturen von 95 bis 25 C im 1. Waschturm 5 entspricht. Vorzugsweise kann beim kommerziellen Verfahren die Temperatur im 1. Waschturm zwischen 50 und 55°C betragen.
Da es nicht möglich ist, starke Siliziumfluorwasserstoffsäurelösungen (von etwa 50 Gewichtsprozent) kommerziell zu erhalten, wird der Vorgang üblicherweise unter Verwendung einer verhältnismäßig schwachen Siliziumfluorwasserstofflösung als 1. Waschlauge beginnen, und diese Lösung wird anfänglich Fluorverbindungen absorbieren, bis ihre Konzentration einen Gleichgewichtszustand erreicht, der eine weitere Aufnahme von Fluorverbindungen nicht mehr zuläßf Dieser Gleichgewichtszustand hängt von dem in der Vorrichtung aufrechterhaltenen Druck ab. Bei einem Druck von 70 bis 72 cm Hg, der üblicherweise in der Vorrichtung vorhanden sein wird, liegt die Gleichgewichtskonzentration bei ungefähr 52 bis 54 Gewichtsprozent der Siliziumfluorwasserstoffsäure. Unter einem Druck von 73 cm Hg wurde bei einem Restverfahren die Gleichgewichtskonzenlration der SiIiziumfluorwasserstoffsäure bei 42 Gewichtsprozent über einige Stunden aufrechterhalten.
Bei einem Probeverfahren, bei dem ursprünglich eine verhältnismäßig schwache Siliziumfluorwasserstoffsäurelösung verwendet wurde, war die Siliziumfluorwasserstoffsäurekonzentration in der 1. Waschlauge ursprünglich 36,4 Gewichtsprozent und erhöhte sich während des Durchlaufs auf 52,8%. Die Phosphorsäurekonzentration in der 1. Waschlauge blieb bei 1,7 Gewichtsprozent, weil die Lauge, die Phosphorsäure enthielt, kontinuierlich entfernt wurde. Der P2O5-Gehalt der rückgewonnenen Siliziumfluorwasserstoffsäure war immer weniger als 100 p.p.m. des Gewichts. Ein solcher Test zeigt die niedrigen Werte des P2Os-Gehalts in der rückgewonnenen Siliziumfluor-
»5 wasserstoffsäurelösung, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erreicht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Paten ta nsprüehe:
1. Verfahren zur Gewinnung von Fluorverbindungen aus bei der Konzentrierung von Phosphorsäure entstehenden Dämpfen, die Fluorverbindungen, Wasserdampf und Verunreinigungen hauptsächlich aus Phosphorpentoxyd enthalten, durch Waschen der Dämpfe mittels einer wäßrigen Lösung einer Siliziumfluorwasserstoffsäure mit solcher Konzentration, daß die in den Dämpfen enthaltenen Fluorverbindungen absorbiert werden und bei einer Temperatur, bei der der Wasserdampf nicht wesentlich kondensiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe vor dem Auswaschen der Fluorverbindungen in einem Vorwaschgang mit einer wäßrigen 30 bis 70 gewiciiisprozentigen Siliziumfluorwasserstoffsäurelösung unter Temperatur- und Druckbedingungen gewaschen werden, daß die Fluorverbindungen nicht absorbiert werden und die das ausgewaschene Phosphorpentoxyd aufgenommene Waschflüssigkeit zumindest teilweise dem Phosphorsäure-Konzentrierungsprozeß zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe vor dem Auswaschen der Fluorverbindungen mit einer wäßrigen 40 bis 50 gewichtsprozentigen Siliziumfluorwasserstoffsäure gewaschen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe vor dem Auswaschen der Fluorverbindungen mit einer wäßrigen 52 bis 54 gewichtsprozentigen Siliziumfluorwasserstoffsäurelösung bei einem Temperaturbereich von 73 bis 79 C und einem Vakuum von 70 bis 72 cm Hg gewaschen werden.
DE1767323A 1967-05-03 1968-04-26 Verfahren zur Gewinnung von Fluorverbindungen Expired DE1767323C3 (de)

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DE1767323B2 true DE1767323B2 (de) 1974-08-22
DE1767323C3 DE1767323C3 (de) 1975-04-17

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Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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