DE2529126A1 - Fadeneinlegevorrichtung fuer elastische schussfaeden in kettenwirkmaschinen - Google Patents

Fadeneinlegevorrichtung fuer elastische schussfaeden in kettenwirkmaschinen

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DE2529126A1 DE19752529126 DE2529126A DE2529126A1 DE 2529126 A1 DE2529126 A1 DE 2529126A1 DE 19752529126 DE19752529126 DE 19752529126 DE 2529126 A DE2529126 A DE 2529126A DE 2529126 A1 DE2529126 A1 DE 2529126A1
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B23/00Flat warp knitting machines
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN DXIII POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
J.P. Stevens & Co., Inc.
141 Lanza Avenue
Garfield, New Jersey 07026/USA
Fadeneinlegevorrichtung für elastische Schußfäden in Kettenwirkmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fadeneinlegevorrichtung für elastische Schußfäden in Kettenwirkmaschinen mit einem erstenund zweiten endlosen Träger, auf denen zum Einklemmen von Schußfäden sich öffnende und schließende Garnklemmeinrichtungen vorgesehen sind, mit einem dritten endlosen Träger, auf dem eine Vielzahl von Garnwickeln vorgesehen sind, die jeweils eine ihnen zugeordnete und sich mit ihnen bewegende Spanneinrichtung besitzen, die als Greifeinrichtung für elastisches Garn wirkt, wobei die endlosen Träger synchron angetrieben werden und derart angeordnet sind, daß sich die Garnklemmeinrichtung des ersten Trägers öffnet, das vom Garnwickel kommende Garn einklemmt und das Garn bei sich weiter bewegendem
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Garnwickel abzieht, wenn ein Garnwickel in den Bereich der Garnkleitsaeinrichtung des ersten Trägers gelangt, und mit an den Spann- bzw. Greifeinrichtungen vorgesehenen Elementen zur intermittierenden Ausübung von Zug auf das Garn, um es beim Ergreifen durch die Garnklemmeinrichtung auf dem ersten Träger zu halten und die Greifwirkung für eine kurze Strecke aufrechtzuerhalten, wonach der Zuggelöst wird, bis der Garnwickel die Gprnklemmeinrichtung auf dem zweiten Träger erreicht und sodann wieder zur Einwirkung für eine kurze Strecke gebracht wird, wenn der Garnwickel sein Garn zur Klemmeinrichtung des zweiten Trägers überträgt, wobei das Garn für den Hauptteil des Weges der Garnwickel zwischen den Trägern spannungsfrei ist.
Wirkmaschinen und vorzugsweise Kettenwirkmaschinen mit in die Wirklinie eingesetzten Schuß- oder Eintragfäden sind aufgrund der enormen Arbeitsgeschwindigkeit im Vergleich zu gewöhnlichen Webstühlen von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das Einlegen von Schußfäden in eine Kettenwirkmaschine stellt aufgrund der großen Maschinengeschwindigkeit und der daraus resultierenden Geschwindigkeit, mit welcher das Garn von einem Garnwickel abgenommen wird, ein schwerwiegendes Problem dar. Das den Schußfaden bildende Garn wird wie konventionell üblich, durch ein Paar von Ketten mit Stiften oder Klemmelementen zur Wirklinie geführt. Der Faden wird zur ersten Kette geführt und durch ein offenes Klemmelement ergriffen, das sich dann normalerweise unter Federdruck schließt. Sodann wird der Faden auf die zweite Kette gezogen, wo das Einklemmen wiederholt wird; nach dem Einklemmen wird der Faden normalerweise unter Bildung eines freien Endes abgescnitten. Bei Verwendung eines einzigen Garnwickels wird das Garn bzw. der Faden mit Geschwindigkeiten von 16o km/h und mehr geführt, wenn die Maschine mit der durch die an-
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deren Elemente möglich gemachten maximalen Geschwindigkeit betrieben wird.
Die US-Patentschrift 3 364 7o1 beschreibt eine wesentliche Verbesserung derartiger Maschinen. Bei einer derartigen Maschine wird eine große Anzahl von Garnwickeln, beispielsweise 12, 24 oder mehr, auf einer Hilfskette bewegt und von einer konventionellen Trägerkette auf eine andere geführt, wobei diese Ketten das Schußfadenstück im oben beschriebenen Sinne zur Wirklinie führen. Die Geschwindigkeit der Fadeneinlegung wird dadurch wesentlich reduziert, wobei auch mehrere Fäden mit beispielsweise unterschiedlichen Farben zur Herstellung bestimmter Muster verarbeitet werden können. Da die Garnwickel auf der Hilfskette eine Rundbewegung ausführen, wird eine derartige Vorrichtung im folgenden mit dem in der Industrie üblichen Namen Karussel-Einlegevorrichtung bezeichnet.
Dabei ergeben sich jedoch Probleme, weil Karussel-Maschinen für jeden Garnwickel eine Spannungseinrichtung besitzen müssen; steht das Garn nämlich nicht unter Spannung, so spannt es sich zwischen den Trägerketten nicht gleichförmig ohne Durchhängen. Spannung ist jedoch lediglich dann erforderlich, wenn der Faden zunächst an einem Stift auf der ersten Trägerkette befestigt und sodann zu einem Stift auf der zweiten Trägerkette geführt wird. Bleibt die Spannung jedoch während des gesamten Auspannvorgangs vorhanden, so ergibt sich ein beträchtlicher Zug im Faden, was wiederum zu Problemen führt. Weiterhin kann Reibung auch die Einlegegeschwindigkeit speziell bei relativ empfindlichen Fäden oder Garnen begrenzen.
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Eine Verbesserung der Maschine nach der US-Patentschrift 3 364 7o1 ist in der US-Patentschrift 3 636 731 beschrieben. Bei dieser verbesserten Maschine wirkt beim Führen von Trägerkette zu Trägerkette nur für kurze Perioden Spannung auf das Garn. Diese Spannungseinwirkung ist lediglich im Bereich der Ketten vorhanden, während der Faden für den Rest der Führung spannungsfrei ist. Dies erfolgt beispielsweise durch eine Nocke auf dem Rahmen der Maschine, welche eine Abstimmung bewirkt; wird dabei eine federbelastete Scheibenspanneinrichtung verwendet, so kann dies durch Anheben eines Stabes mit keilförmigen Ende erfolgen, welcher die Scheiben gegen die Federbelastung trennt. Diese intermittierende Spannungsbelastung gemäß der US-Patentschrift 3 636 731 stellt eine wesentliche Verbesserung dar, welche ein Einlegen mit maximaler Geschwindigkeit und minimaler Spannung im Garn ermöglicht.
Obwohl die Maschine gemäß der letztgenannten US-Patentschrift eine wesentliche Verbesserung gegenüber der Maschine nach der erstgenannten US-Patentschrift darstellt, ist sie jedoch lediglich für Garne verwendbar, welche sich nicht leicht dehnen. Stoffe mit Ketten- und Schußfäden sollen oft elastische Schußfäden besitzen, wobei in einer Richtung dehnbare Stoffe herstellbar sind, wenn lediglich der Schußfaden elastisch ist, oder wobei in zwei Richtungen dehnbar Stoffe herstellbar sind, wenn auch die Kettenfäden elastisch sind. Für derartige Stoffe ist eine Maschine nach der US-Patentschrift 3 636 731 unpraktisch, d.h., sie ist für elastische Wirkwaren wenig effizient und komplex.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der in Rede stehenden Art anzugeben, bei der auch elastische Schußfäden verwendbar sind.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende Merkralale gelöst:
eine Einrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Garnwickeln mit elastischem Garn und einer Fläche, wobei die Garnwickel in Drehung versetzt werden und Garn spannungsfrei von ihnen abgewickelt wird, eine Einrichtung zur Unterbrechung der Drehung der Garnwickel in ausreichend langen Perioden, um freies Garn von Träger zu Träger in vorgegebener Länge und mit vorgegebener Spannung auszuspannen, eine Schneideinrichtung zum Abschneiden des elastischen Garns nach Vorbeilaufen des Garnwickels am zweiten Träger, und eine Einrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Garnwickel und der Fläche mit drehfreiem Garnwickel, wodurch eine vorgegebene Garnmenge spannungsfrei abgewickelt und am Garnwickel ein Garnende ausreichender Länge gebildet wird, das an den ersten Träger angeklemmt wird, wenn der Garnwickel an ihm vorbeiläuft.
Im Rahmen des Grundgedankens der Erfindung sind zwei verschiedene Varianten unterschiedlicher Konstruktion möglich. Bei der ersten Variante handelt es sich um eine Einzeloder Doppel-Schußwirkmaschine, wie beispielsweise eine kreisförmige V7irkmaschine, welche im folgenden als erste Ausführungsform beschrieben wird. Die gleichen Merkm-ale gelten jedoch auch für eine Schußwirkmaschine, bei der die Nadeln in einer geraden Linie angeordnet sind und bei der das Einlegen des Schußfadens wiederholt zunächst in einer Richtung über die Nadeln und sodann in entgegengesetzter Richtung erfolgt. Für Schußwirkamschinen werden ein Wickel aus elastischem Garn oder bei mehreren Garnen mehrere Wikkel längs der Nadeln, beispielsweise längs des Umfangs einer kreisförmigen Wirkmaschine bewegt. Der Wirkvorgang erfolgt mit nichtelastischem Garn entweder einfach oder
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doppelt, wobei das elastische Schußgarn jedoch im unten beschriebenen Sinne durch die gleichen Einrichtungen eingelegt wird.
Wenn sich ein Garnwickel bzw. mehrere Garnwickel längs der Nadeln bewegen, so werden sie beispielsweise mittels einer Antriebsrolle durch Reibung in Drehung versetzt, was zu einer Abwicklung des elastischen Garns mit vorgegebener Geschwindigkeit führt, d.h., es wird ein vorgegebenes Stück des elastischen Garns pro Umdrehung einer kreisförmigen Wirkmaschine oder im Falle einer geraden Wirkmaschine bei der Bewegung des Wickels über die Nadeln abgewickelt. Das Abwickeln des Garns erfolgt nicht unter Spannung, da sich die Fläche des Wickels mit der durch den Durchmesser der Antriebsrolle festgelegten Umfangsgeschwindigkeit dreht.
Es ist oft wünschenswert, eine genau vorgegebene Spannung im elastischen Garn zu haben; dies ist bisher abgesehen von extrem komplizierten und teuren Mechanismen schwer möglich gewesen. Bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Form einer Schußwirkmaschine kann eine genau vorgegebene Spannung dadurch erhalten werden, daß das durch die Rolle erfolgende Ausspannen des elastischen Garns mit gegenüber der Bewegungsgeschwindigkeit des Garnwickels kleinerer Geschwindigkeit erfolgt. Da die für eine spezielle Drehung der Antriebsrolle ausgespannte Garnmenge konstant ist, wenn die Rolle elastisches Garn mit gegenüber der Bewegungsgeschwindigkeit des Garnwickels längs der Nadeln kleinerer Geschwindigkeit ausspannt, so ergibt sich eine genau festgelegte Spannung. Bei Schußwirkmaschinen, bei denen im fertigen Stoff eine bestimmte Spannung vorhanden sein soll, ist es gewöhnlich wesentlich, &ß der vorgenannte Spannungsbetrag gleichförmig ist. Soll zur Erzeugung einer Dehnung im Stoff elastisches Garn durch Spannungseinrich-
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tungen bewegt werden, so ist die Gleichförmigkeit unmöglich, da es kein elastisches Garn mit absolut gleichförmiger Dehnungsfähigkeit über seiner gesamtenLänge gibt. Gemäß der Erfindung ist ein vollständig gleichförmiger Grad an Dehnung mit einem sehr einfachen Mechanismus gewährleistet, welcher die maximale Arbeitsgeschwindigkeit der Wirkmaschine ermöglicht. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Lösung des Dehnungsproblemes für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb erreicht, da die Reibung hoch ist und Änderungen in der Dehnungsfähigkeit des Garns schwerwiegender werden, wenn das Garn durch eine Spannungseinrichtung sehr schnell gezogen wird. Es wurde oben bereits erwähnt, daß zur Erzielung einer gleichförmigen Dehnung sehr komplexe Mechanismen erforderlich sind. Dies trifft insbesondere für elastische Garne, wie beispielsweise Polyurethan, zu, dasin unbeschichteter Form für viele gewirkte Erzeugnisse verwendet wird. Bei beschichteten elastischen Garnen, bei denen eine Beschichtung mit einem inelastischen Textilfaden vorhanden ist, gestaltet sich die Verarbeitung etwas einfacher. Durch diese Maßname wird der Betrag der Dehnung unabhängig von der Dehnungsfähigkeit des elastischen Garns selbst begrenzt. Selbst wenn dabei Unterschiede in der Dehnungsfähigkeit des elastischen Garns bei der Zuführung zur Wirkmaschine vorhanden sind, ist es daher praktisch, beschichtete elastische Garne zu verwenden. Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist auch für solche Garne verwendbar, wobei der Vorteil jedoch nicht so groß ist, weil die Kostenreduzierung geringer ist. Der Vorteil ist dann größer, wenn unbeschichtete elastische Garne für die herzustellenden Erzeugnisse verwendet werden. Diestrifft für viele Erzeugnisse zu, von denen wegen der großen Kosten einige bisher noch nicht mit unbeschichteten Garnen einmal hergestellt worden sind. Durch die
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erfindungsgemäße Vorrichtung wird dies nun erstmals möglich. Es wurde oben bereits ausgeführt, daß die erfindungsgemäße Ausführungsform als Schußwirkmaschine sowohl als Einzel- als auch als Doppelwirkmaschine realisierbar ist. Die tatsächlichen mechanischen Verhältnisse im Erzeugnis sind dabei jedoch geringfügig unterschiedlich. Im Falle von Einfachwirkprodukten wird der nicht elastische Textilfaden um den elastischen Schußfaden gewirkt. Im Falle von Doppelwirkprodukten ist es gewöhnlch bevorzugt/ die Maschine so einzustellen, daß der elastische Faden mit konstanter vorgegebener Dehnung zwischen die beiden Lagen des Doppelwirkproduktes eingelegt ist. Bei der Ausführungsform als Schußwirkmaschine ist jedoch die Funktion die gleiche. Die vorgegebene Dehnung im elastischen Garn erfolgt durch lediglich einen einzigen mechanischen Vorgang, d.h., durch den Antrieb des Garns durch eine Antriebsrolle und durch die Bewegung des gesamten Wickels. Wenn der Wickel aufgebraucht wird, so muß eine Einrichtung vorhanden sein, um die Rolle in Kontakt mit der Oberfläche zu halten. Dies ist extrem einfach und kann durch Andrücken der Rolle mittels Federkraft gegen den Wickel erreicht werden. Damit ist eine Relativbewegung des Wickels und der Rolle erforderlich, wobei theoretisch unerheblich ist, welches Element bewegt wird. Da jedoch die Rolle angetrieben werden muß, ergibt sich ein einfacherer Mechanismus, wenn der Garnwikkel und nicht die Rolle bewegt wird.
Eine zweite Variante der vorliegenden Erfindung betrifft Kettenwirkmaschinen. Dabei handelt es sich um den im Augenblick kommerziell wichtigeren Fall. Gegenüber Schußwirkmaschinen werden dabei verschiedene zusätzliche Informationen ausgeführt, so daß die vorliegende Erfindung
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den größten wirtschaftlichen Vorteil bei Kettenwirkmaschinen findet. Wie sich aus den folgenden Ausführungen noch ergibt, ist bei beiden Varianten eine Drehung des Wickels mit elastischem Garn durch Flächenreibung oder Flächenantrieb vorgesehen, wobei die Mechanismen jedoch unterschiedlich sind.
Die bevorzugte Ausführungsform als Kettenwirkmaschine ist vorzugsweise eine gegenüber der Haschine nach der US-Patentschrift 3 636 731 verbesserte Karussel-IIaschine. Die Erfindung wird dabei anhand einer modifizierten Ausführungsform der Maschine nach der US-Patentschrift 3 636 731 beschrieben, bei der die Garnwickel durch eine Kette auf Spindeln bewegt werden, welche vorzugsweise gemäß der US-Patentschrift 3 636 731 im Gegensatz zum vertikalen Verlauf nach der US-Patentschrift 3 364 7o1 horizontal verlaufen. Die Garnwikkel sind jedoch nicht konventionell aufgebaut, d.h., es handelt sich nicht um Wickel, welche auf an den Wickelträgerketten angebrachten Spindeln montiert sind. Werden Norm-Garnwickel mit der in der US-Patentschrift 3 6 36 731 beschriebenen Ausgestaltung für elastische Garne verwendet, so dehnt sich das Garn um unterschiedliche Beträge, da es unmöglich ist, die Spannung so einzustiellen, daß sie bei elastischem Garn keine Dehnung ergibt oder daß eine Dehnung mit vorgegebenem Betrag erhalten wird. Daher hat sich die Maschine nach der US-Patentschrift 3 636 731 zum Ausspannen von eingelegten Schußfäden aus elastischem Garn nicht als zweckmäßig erwiesen.
Gemäß der Erfindung ist auf dem Rahmen der Wirkmaschine zusätzlich zu den Nocken, welche die Spannungseinrichtungen betätigen, mindenstens eine v/eitere Nocke vorgesehen. Diese Nocken treten mit den vorbeigeführten Garnwickeln in
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Kontakt und bewirken eine Drehung der Wickel sowie ein Abspulen eines Stücks des elastischen Garns, das gleich der Länge der Nocke ist. Es ist gewöhnlich mehr als eine Hocke wünschenswert, damit die abgespulten Garnstücke nicht zu lang sind. Dies ist wichtig, weil viele Kettenwirkmaschinen sehr breit, beispielsweise bis zu 3,3 m breit sind. Da ein Teil des Garns abgespult wird, wenn es die Nocke verläßt, ist es wünschenswert, die Rotation des Wickels für vorgegebene Strecken zu stoppen. Dies dient zwei Zwekken. Erstens wird dadurch ein zu starkes Durchhängen verhindert, was durch Abspulen von zuviel Garn von den Garnwickeln hervorgerufen wird. Wichtiger ist, daß zweitens ein bestimmter, genau vorgegebener Betrag an Dehnung im Schußfaden erzeugt werden kann, der von Träger zu Träger in der Wirkmaschine ausgespannt wird. Obwohl es möglich ist, die gesamte Länge des Schußfadens in vollständig entspannter Form einzulegen, ist es oft bevorzugt, daß dieser Schußfaden unter einer bestimmten vorgegebenen Spannung steht, was durch Unterbrechung der Rotation des Wickels in vorgegebenen Punkten und für vorgegebene Strecken erreicht wird. Diese Maßnahme wird zweckmäßig durch mehr als eine Nocke verwirklicht.
Der Grundgedanke der Erfindung ist in einer intermittierenden Abbremsung der Garnwickel an genau vorgegebenen Punkten und für eine genau vorgegebene Strecke der Wickelbewegung zu sehen. Dies ist auf verschiedene Weise, beispielsweise durch getrennte Nocken, durch Hubmagnetbetätigung und ähnliches, zu realisieren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann diese Abbremsung jedoch durch die Wickel selbst
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erfolgen. Diese Abbremsmechanismen können durch Anheben des Wickels abgeschaltet werden, wenn dieser auf der Eingangsfläche der Nocken ansteigt und eingeschaltet werden, wenn er beim Ablauf auf der Ausgangsfläche abgesenkt wird. Diese bevorzugte Ausführungsform ist sehr einfach und sehr wirtschaftlich. Die Erfindung wird im folgenden auch in Verbindung mit denAusführungsbeispielen anhand dieser Ausführungsform erläutert.
Der Wickel besitzt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einen hohlen Kern mit relativ großem Querschnitt, auf den das Garn gewickelt ist. In diesem -hohlen Kern ist vorzugsweise eine an einer den Garnwickel tragenden Spindel angebrachte Feder und eine weitere, einen Bremsschuh tragende Welle vorgesehen. Wenn sich die Wickel in ihrer abgesenkten Stellung befinden, d.h., wenn sie nicht auf einem Nockenprofil laufen, so kann sich der Kern nicht um die Spindel drehen, wodurch elastisches Garn in gespanntem Zustand und /oder ohne Durchhängen ausgespannt wird. Wenn die Wickel sodann auf mindestens eine Nocke auflaufen und angehoben werden, so wird die den Bremsschuh tragende Welle gegen eine Federkraft gedreht, wodurch der Wickel frei auf der Nocke rollen kann und elastisches Garn ohne Druck abgespult wird, da die Nocken natürlich so angeordnet sind, daß die Wickel angehoben werden, wenn die intermittierend arbeitende Spanneinrichtung gemäß der US-Patentschrift 3 636 731 ebenfalls gelöst ist. Durch Wahl einer bestimmten Länge der Nocken kann das elastische Garn mit einer genau vorgegebenen Spannung von Trägerkette zuTrägerkette ausgespannt werden. Sollen elastische Erzeugnisse durch Wirken hergestellt werden, so steht der elastische Schußfaden gewöhnlich unter einer bestimmten Spannung, die jedoch so klein sein soll, daß das erzeugte Material nicht faltig wird. Gemäß vorliegender Erfindung ist das Ausspannen des
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elastischen Garns mit jeder gewünschten sehr kleinen Spannung möglich, welche durch den ^eg eingestellt werden kann, auf dem der Wickel auf der Nocke bzw. auf den Nocken ansteigt. Daher kann elastisches Garn mit genau vorgegebener Spannung ausgespannt werden.
In der US-Patentschrift 3 636 731 ist ausgeführt, daß die intermittierende Spannung durch eine Anzahl von Einrichtungen erzeugt werden kann. Im vorliegenden Fall wird jedoch lediglich eine Spanneinrichtung erläutert/ welche explizit in der US-Patentschrift 3 636 731 angegeben ist. Diese spezielle Spanneinrichtung stellt kein Merkmal der vorliegenden Erfindung dar. Die Erläuterung der Spanneinrichtung bezieht sich jedoch nicht auf das Abbremsen und das Lösen der Wickel für elastisches Garn, sondern lediglich auf federbelastete Scheiben mit keilförmigen Stäben, wie sie in der US-Patentschrift 3 636 731 beschrieben sind. Die intermittierend arbeitende Spanneinrichtung gemäß dieser Druckschrift, welche lediglich für extrem kurze Perioden ausgenutzt wird, wenn das Garn auf den Stiften der Trägerketten angeklemmt wird, stellt eine zusätzliche Maßnahme zu der oben erläuterten Abbremsung der Drehung der Wickel dar.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Form einer Kettenwirkmaschine ergibt sich der Vorteil, daß eine in der US-Patentschrift 3 636 731 beschriebene Wirkmaschine nicht wesentlich umgestaltet werden muß, da die anders gestalteten Garnwickel mit hohlen Kernen über den Rahmen der in dieser Druckschrift beschriebenen Wirkmaschine laufen und da eine zusätzliche Nocke bzw. zusätzliche Nocken leicht an diesem Rahmen anbringbar sind. Diese Nocken sollen vorzugsweise beispielsweise durch Schrauben lösbar montiert sein, so daß in Abhängigkeit von dem speziell zu verarbeitenden elastischen Garn Nockenverschiedeher Länge vorgesehen werden k-rönnen.
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Anhand der Fig. 1 bis 8 wird zunächst die erfindungsgemäße Ausführungsform in Form einer Kettenwirkmaschine beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine der Fig. 1 nach der US-Patentschrift 3 636 entsprechende ebene Ansicht in gemäß der vorliegenden Erfindung modifizierter Ausführungsform. Aufgrund der ebenen Darstellung liegen die Wickel auf dem Karussel nicht alle in einer Ebene, da zwei Schußfaden-Trägerketten 1L und 1R unter einem VJinkel zur Ebene des Karussels verlaufen. Auf diesen Ketten sind konventionelle Klemmstifte 2 vorgesehen, welche auf der Kette 1R geöffnet, v/erden, wenn das Garn zu dieser Kette läuft. Diese Klemmstifte werden natürlich auch geöffnet, wenn der Schußfaden zur Wirklinie geführt ist. Diese Wirklinie ist nicht dargestellt, da sie gemäß vorliegender Erfindung nicht verändert wird. Das öffnen und Schließen der Klemmstifte erfolgt durch konventionelle Nokken auf Gliedern der Kette. Auch diese Ausgestaltung ist nicht dargestellt, da sie gegenüber der Maschine gemäß der US-Patentschrift 3 636 731 nicht verändert ist. Die Wirkungsweise ist bekannt und in Fig. 5 der oben genannten US-Patentschrift 3 364 7o1 dargestellt, auf die zur Erläuterung dieses bekannten Hechanismus hier Bezug genommen wird. Dieser Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 ist lediglich schematisch dargestellt.
Ebenso wie bei der Maschine nach der US-Patentschrift 3 636 731 ist dieser modifizierte Karusselteil auf einem Rahmen 7 ausgebildet. Dieser Rahmen trägt eine breitere Kette 5, auf der sich die Garnwickel befinden, und eine schmalere Kette 8, auf der sich die Spanneinrichtungen für die Wickel befinden. Wie Fig. 1 zeigt, verlaufen die mit 9A bis 9K bezeichnten Wickel im Gegensatz zu den
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vertikal verlaufenden bekannten Wickel horizontal. Die Maschine gemäß der US-Patentschrift 3 636 731 kann ebenso
wie eine Maschine gemäß vorliegender Erfindung mit vertikalen Wickeln betrieben werden. Vertikale Wickel sind jedoch für die Maschine gemäß vorliegender Erfindung unzweckmäßiger,
so daß eine Ausführungsform mit horizontalen Wickeln bevorzugt ist. Der Antrieb der Ketten 1L und 1R sowie der Ketten 5 und 8 erfolgt über einen generell mit 6 bezeichneten Hauptantrieb. Die mechanischen Verbindungen sind nicht speziell dargestellt, da sie nicht erfindungswesentlich sind
und die zeichnerische Darstellung nur verkomplizieren würden. Entsprechend sind auch lediglich die 11 Wickel dargestellt, welche durch Aufsicht auf das Karussel sichtbar sind; tatsächlich sind die Ketten 5 und 8 jedoch endlos.
Jeder Wickel besitzt seine eigene Spanneinrichtung, welche mit 1oA bis 1oK bezeichnet sind, wobei diese Bezeichnungen den Bezeichnungen der Wickel entsprechen. Von den Wickeln
ablaufendes Garn ist mit 11A bis 11K bezeichnet, das vom
Wickel zur entsprechenden Spanneinrichtung verläuft. Vor
der Erläuterung des Aufbaus der Spanneinrichtungen und ihrer Hilfselemente, welche bevorzugt gemäß der US-Patentschrift 3 636 731 ausgebildet sind, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt ist, wird die
generelle Wirkungsweise beschrieben.
Die Ketten 5 und 8 laufen von rechts nach links, wie dies
durch einen Pfeil an der Welle des Antriebs 6 angedeutet
ist. Die Ketten IL und 1R laufen diagonal nach oben.
Die Rückführung dieser endlosen Ketten ist in Fig. 1
nicht dargestellt. Die Wickel 9A und 9K laufen um ein
nicht dargestelltes Endkettenrad der Kette 5. Die Montagevorrichtung des Wickels auf der Kette umfaßt pro Wickel einen
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Tragarm 24 mit einer Spindel 25. Diese Spindel ist nicht identisch mit der entsprechend bezeichneten Spindel gemäß der US-Patentschrift 3 636 731, wie die Fig. 6 bis 8 zeigen. Die Spindel übt bei der Maschine gemäß vorliegender Erfindung eine zusätzliche Funktion aus.
Bei der Maschine nach der US-Patentschrift 3 636 731 befindet sich die Spindel im Zentrum des Garnwickels, der auf ihr normal befestigt ist. Gemäß vorliegender Erfindung liegt die Spindel 25 exzentrisch im hohlen Zentrum des inneren Wickelkerns, welcher in den Fig. 6 bis 8 mit 28 bezeichnet ist. Diese Ausgestaltung ist in der ebenen Dar-? stellung nach Fig. 1 nicht gezeigt. Um die Darstellung nach Fig. 1 nicht zu verkomplizieren, ist lediglich ein Tragarm 24 auf der rechten Seite und entsprechend lediglich ein Tragarm 26 für die Spanneinrichtung 1oA dargestellt. Die Tragarme 24 besitzen dabei jeweils eine Spindel 25, wobei dieses Bezugszeichen jedoch zur Gewährleistung der Übersichtlichkeit in der Figur für jeden Wickel nicht wiederholt ist.
In Fig. 1 ist lediglich die Spanneinrichtung 1oA im Schnitt dargestellt.Der Garnfaden 11A vom Wickel 9A läuft an dieser Stelle durch Ösen 19 in die Spanneinrichtung 1oA hinein und aus dieser heraus, wobei die ösen durch glatte Keramikflächen gebildet sind. Der Verlauf des Garns durch die Spanneinrichtung ist in Fig. 2 genauer dargestellt und wird im folgenden detaillierter beschrieben. Aus den ösen 19 in den Spanneinrichtungen laufen kurze Enden 4 des Garns heraus, was ebenfalls bei den Spanneinrichtungen für die Wickel im Rücklauf der Kette 5 der Fall ist. In Fig. 1 sind lediglich drei Enden dargestellt.
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Der Wickel 9B hat sich bis zu einer Stelle bewegt, bei der sich das Garnende gegenüber einem Klemmelement bzw. einem Stift auf der Kette 1R befindet. Dieser Stift wird durch eine an sich bekannte Nocke zeitweise geöffnet, wie dies in Fig. 5 der US-Patentschrift 3 364 7o1 dargestellt ist. Fig. 1 zeigt diesen Vorgang lediglich schematisch. Das Ende 4 wird durch eine Vakuumtülle 3 gezogen. Diese Maßnahme ist für alle Karusselmaschinen konventionell und lediglich schematisch dargestellt. Da sich die Kette 1R bewegt, läuft der das Ende 4 aufnehmende Stift von seinem Kettnenrad ab und klemmt das Garn ein. Dies ist auch für die Enden der vorhergehenden Wickel 9C bis 90 der Fall. Daher werden Garnfäden 12C bis 12O zwischen den Kettenausgespannt,wenn sich die Wickel bewegen. Wie im vorliegenden Fall noch erläutert wird, läuft das Garn jedoch nicht während der gesamten Bewegung der Wickel von diesen ab, wie dies bei der Maschine nach US-Patentschrift 3 636 731 der Fall ist. Nachdem der Wickel 90 an der Kette 1L vorbeigelaufen ist und das Garnende durch denentsprechenden Stift 2 eingeklemmt ist, welcher sich im oben beschriebenen Sinne öffnet und schließt, schneidet eine Schneideinrichtung 13 das Garn ab, wodurch ein Ende verbleibt, wie dies durch das Garnende 4 des Wickels 90 dargestellt ist. Dieser Wickel läuft gerade um das Kettenrad der Kette 5. Dadas Garn bei der Maschine gemäß Fig. 1 elastisches Garn ist, läuft hinter der Schneideinrichtung 13 von der Stelle eine getrennte Bahn nach links, an der die Wickel an der Trägerkette 1L vorbeilaufen. Dieser etwas kürzere Nockenabschnitt öffnet die Kleramscheiben. Beim Ablaufen von der Nocke schließen sich die Scheiben und ergreifen das Garn, nachdem der Durchhang ausgeglichen wurde. Dies ist unmittelbar nach dem Trennen durch die Schneideinrichtung 13 der Fall, wodurch an der Schneidstelle des Garns ein Ende verbleibt, das lang
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genug ist, um in der oben beschriebenen Weise durch die Tülle im Weg der Kette 1R angesaugt zu werden. Wenn das Garn an dieser Stelle unter Spannung steht, so ist es gespannt, wodurch das Ende in den Wickel zurückschnappt und durch den Stift auf einer Kette 2R nicht erfaßt werden kann. Der Mechanismus des Bremsabschaltens wifd im folgenden anhand der Fig. 6 bis 8 beschrieben. Die Wirkungsweise ist im kurzen Bereicheiner Nocke 3o links von einer Kette 2L exakt die gleiche.
Ebenso wie bei der Maschine nach der US-Patentschrift 3 636 731 ist auf dem Rahmen 7 eine Nocke 14 mit einer Eingangsfläche unmittelbar hinter der Spanneinrichtung 1oC und einer Ausgangsfläche unmittelbar hinter der Spanneinrichtung 1oN montiert. Da Fig. 1 eine Ebene darstellt, zeigt sie die Steigung dieser beiden Flächen nicht. Zusätzlich zur Nocke 14 sind zwei Nockenabschnitte 3o unter den Wickeln dargestellt. Ihre Wirkungsweise wird im folgenden genauer beschrieben. Die Länge der Nocken 3o kann wie oben erwähnt variiert werden, wobei die Nocken durch Schrauben an verschiedenen Stellen auf dem Rahmen der Maschine lösbar montiert werden können. Diese Schrauben sind in eine Folge von mit Gewinde versehenen Löchern im Rahmen eingeschraubt, wobei in Fig. 1 aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich zwei Schrauben dargestellt sind.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen intermittierend arbeitende Spanneinrichtungen gemäß der US-Patentschrift 3 636 731, welche auch gemäß vorliegender Erfindung vorhanden sind. Diese Spanneinrichtungen werden im folgenden zunächst beschrieben. Gemäß Fig. 2 tritt das Garn durch eine öse 19 ein, läuft um Führungsrollen 23 und sodann zwischen zwei Scheiben 2o. Diese Scheiben sind auf einer Schraube 21 montiert und können gegen die Wirkung einer Feder 22 bewegt werden. Diese Funk-
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tion ist aus den Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich. Fig. 2 zeigt die durch Spannscheiben 1oD in Fig. 1 eingenommene Stellung, welche auch für die Spanneinrichtungen 1oE und 1oO dieselbe ist. Ein Stab 15 ist dabei durch die Nocke 14 nach oben bewegt. Dieser Stab läuft in einen Ansatz 18 des Gehäuses 1o gegen eine Feder 17 und besitzt an seinem oberen Ende eine kreilförmige Abschrägung.16. Diese keilförmige Abschrägung ist in den Fig. 5 und 4 dargestellt. Da der Stab durch die Nocke 14 nach oben gedruckt wird, trennt er die Scheiben 2o (siehe Fig. 4), so daß das zwischen den Scheiben 2o verlaufende Garn nicht durch Reibung gehalten wird und frei laufen kann. Dies ist auch für das Garn bei den Spanneinrichtungen 1oE bis 1oO der Fall. Infolgedessen sind die Garnfäden 12E bis 120 in gewisser Weise lose.
Wenn eine Spanneinrichtung die Ausgangsfläche erreicht was für die Spanneinrichtung 1oN der Fall ist, so gleitet der Stab 15 auf einer Ausgangsfläche 27 der Nocke 14 unter der Wirkung der Feder 17 nach unten. Diese Stellung ist in Fig. 3 detaillierter für die Scheiben in Fig. 5 dargestellt. Die Scheiben erfassen nun den Garnfaden 111, wodurch sich eine ausreichend große Spannung bildet, so daß er geradeaus gespannt wird, bis er durch den Stift 2 auf der Kette 1L erfaßt wird. Diese Spannung reicht aus, um den Garnfaden 11N straff zu ziehen, wobei er im Falle von elastischen Garnen gewöhnlich etwas gedehnt wird, was im folgenden genauer erläutert wird. Er wird durch den Klemmstift 2 erfaßt, wobei die Ketten 1L und 1R diese Garne dann genau parallel zur Wirklinie der Schußfadeneinlege-Wirkmaschine führen. Diese Linie ist in Fig. 1 nicht dargestellt, da sie gemäß vorliegender Erfindung gegenüber der Maschine nach der US-Patentschrift 3 636 731 nicht verändert ist. Wie oben bereits ausgeführt, wird das Garn durch die Schneideinrichtung 13 abgeschnitten, wodurch
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ein Ende 4 verbleibt, das auch erhalten bleibt, wenn der Wickel 9O um die durch den Wickel 9B eingenommene Stellung läuft. Diese Fnnktionsfolge wird im Hinblick auf das Ausspannen und das intermittierende Spannen im oben beschriebenen Sinne widerholt.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen die neue Ausgestaltung der Garnwickel gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Garnwickel unterscheiden sich vondenen nach der US-Patentschrift3363 731, in der ein Wickelhalter zentral angeordnet ist und nicht rotiert. Im Gegensatz dazu ist die Spindel 25 exzentrisch angeordnet, wie die Fig. 6 und 7 zeigen. Diese Spindel ist mit einem Element 34 verbunden, das sich auf einer Welle 29 dreht. Auf dieser VJelle 29 ist ein Bremsschuh 32 montiert, wie Fig. 8 zeigt. Das Element 34 ist durch eine Feder 32 mit der Spindel 25 verbunden. Wenn diese Feder gemäß der Darstellung nach Fig. zurückgezogen wird, dreht sie die Welle 29 und drückt den Bremsschuh 32 in Kontakt mit der Innenseite eines hohlen Kerns 28. Diese Stellung ist in Fig. 6 dargestellt. In dieser Stellung kann sich der Wickel nicht drehen, so daß ein elastischer Faden gespannt wird. Wenn sich der Wickel weiter bewegt und auf der Nockenfläche der rechten Nocke 3o ansteigt, so wird die Feder 31 ausgelenkt, wodurch die Welle 29 in einer Richtung gedreht wird, daß der Bremsschuh 32 nicht mehr mit der Innenseite des hohlen Kerns 28 in Kontakt steht. Diese Stellung ist in Fig. 7 dargestellt. Die Fig. 6 und 7 sind massstäbliche Darstellungen und zeigen die relative Höhe des Wickels in beiden Stellungen.
In der Stellung nach Fig. 7 kann sich der Garnwickel frei drehen, so daß der elastische Garnfaden weiteres Garn abzieht, bis das Garn entspannt ist. Da sich die Wickel weiter bewegen, laufen sie von der Ausgangsfläche des ersten Nockenabschnittes 3o ab, wodurch der Bremsschuh 32 erneut
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zur Einwirkung gebracht wird, d.h., die Wickel 9E und 9F werden erneut gebremst. Damit dehnt sich das elastische Garn erneut. Wenn die Wickel auf den etwas längeren Nokkenabschnitt 3o auf der linken Seite auftreffen, so hebt die in Fig. 5 schematisch dargestellte Eingangsfläche 35 den Wikkel erneut an, wodurch der Bremsschuh gelöst wird. Danach wickelt sich das Garn frei ab, bis die intermittierend arbeitende Spanneinrichtung 1ol bremst, wonach das Garn ausreichend straff gespannt wird, so daß es leicht durch den Stift 2 auf der Kette 1L eingeklemmt werden kann. Die Stellung der Ausgangsfläche 27 der Nocke 14 ist in ihrem Abstand von der Kette 1.L vergrößert dargestellt, um die Zeichnung klarer zu machen. Als Funktion des speziell zu verarbeitenden elastischen Garns kann sie sich auch näher an der Kette 1L befinden. Wenn das Garn durch den Stift 2 eingeklemmt ist, dehnt es sich natürlich noch, da die Nocke 3o sich nicht weiter erstreckt. Nach dem Abschneiden zieht es sich auf eine kürze Länge zusammen. Dadurch kann ein zu kurzes Ende 4 Zustandekommen, so daß die Bahn, auf welcher die Schneideinrichtung 13 angeordnet ist, etwas länger als die Bahn nach Fig. 1 der US-Patentschrift 3 636 731 ist. Die exakten Abmessungen hängen natürleich von der Anordnung der intermittierend arbeitenden Spanneinrichtungen und von der Art des elastischen Fadens ab.
Theoretisch ist es möglich, lediglich eine einzige Nocke 3o zu verwenden. Für einen glatten Funktionsablauf sind jedoch mindestens zwei Nocken zweckmäßig, wodurch ein zu großes Durchhängen vermieden wird, wenn sich die VJickel längs des Nockenprofils bewegen und frei rotieren können. Die Anzahl der Abschnitte der Nocken 3o kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung variieren. Insbesondere ist dabei die Erfindung nicht auf die genaue Anzahl oder auf eine genaue Länge von Nockenabschnitten beschränkt. Fig. 1 zeigt, daß durch mehrere Nockenabschnitte ein glatterer Funktionsablauf
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gewährleistet ist. Wenn die Wickel auf den Nocken 3o ansteigen, so werden sie gegen die Spannung der Federn 31 etwas angehoben. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist in den Fig. 6 und 7 die Strecke, umdie ein W^-ickel angehoben wird etwas vergrößert dargestellt, da der Bremsschuh 32 sich lediglich um eine kurze Strecke bewegen muß, um den Kern 28 zur Drehung freizugeben. Die Nocken 3o sollen so eingestellt werden, daß ausreichend Bewegungsfreiheit vorhanden ist, um die Kerne zuverlässig zu bremsen und freizugeben. Die Bewegungsfreiheit soll dabei jedoch nicht zu groß sein. Es ist dabei natürlich auch notwendig, daß tatsächlich ein Kontakt mit dem Wickel vorhanden ist. Das Gewicht des Wickels und seines Kerns reicht jedoch aus, um diese kleine Größe der Kraft zu gewährleisten.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen die zweite Ausführungsform in Form einer Schußfaden-Wirkmaschine. Der Wirkvorgang kann dabei auf einer kreisförmigen Maschine oder auf einer Maschine erfolgen, bei der die Nadeln in einer geraden Linie angeordnet sind. Bei einer kreisförmigen Maschine bewegen sich die Garneinlegeeinrichtungen kontinuierlich in einer Richtun g während die Bewegung des Einlegens oszillierend in zwei Richtungen erfolgen muß, wenn die Nadeln in einer geraden Linie angeordnet sind. Wie oben bereits ausgeführt, ist diese Ausführungsform der Erfindung sowohl für einfach als auch doppelt gewirkte Fabrikate verwendbar. In beiden Fällen erfolgt der Wirkvorgang mit mindestens einem Faden, welcher inelastisch ist. Im Falle eines einfachen Wirkvorgangs werden die inelastischen Garne um den eingelegten elastischen Schußfaden gewirkt, während der elastische Schußfaden bei einem doppelten Wirkvorgang zwischen zwei Lagen eingelegt wird. Da sich die vorliegende Erfindung lediglich mit dem Einlegen des elastischen Fadens und nicht mit der Bewegung der Nadeln selbst befaßt, ist aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich
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die Einlegevorrichtung dargestellt. Die Fig. 9 bis 11 zeigen einen Garnwickel mit einem Kern großen Durchmessers, wie dies auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis
8 der Fall ist. Da sich die Garnwickel entsprechen, sind sie auch bei dieser Ausführungsform mit dem Bezugszeichen
9 bezeichnet. Ebenso wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 8 besitzen die Wickel mit elastischem Garn große zentrale Kerne, welche ebenfalls mit dem Bezugszeichen 28 versehen sind.
Fig. 9 zeigt einen stationären Rahmen 52 einer kreisförmigen Wirkmaschine, aufder eine stationäre Kette 36 montiert ist. Der Wickel wird um den Umfang synchron mit der Bewegung von Wirknadeln 51 bewegt. Diese Bewegung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht verändert, so daß die Nadeln aus Übersichtlichkeitsgründen im Detail nicht dargestellt sind. Diese Bewegung wird durch einen Antrieb über eine Rolle hervorgerufen, welche sich synchron mit dem (nicht dargestellten) Antrieb der Wirkmaschine dreht. Diese Rolle treibt eine Welle 54 an, welche in einer Gabel auf dem stationären Rahmen 52 gelagert ist. Am anderen Ende der Welle ist ein Getriebezahnrad 55 vorgesehen, dasmit Getriebezähnen auf einem beweglichen Radkranz 49 kämmt. Dieser Radkranz dreht sich seinerseits innerhalb des stationären Rahmens 52. Fig. 1o zeigt die Teile dieses Antriebes, während der Antrieb selbst aus den Fig. 9 und 11 ersichtlich ist. In Fig. 11 ist das bewegliche Element 49 gebrochen dargestellt. Es erstreckt sich über die Nadeln und treibt eine konventionelle Nocke an, welche die Nadeln sukzessive auf- und abwärts bewegt. Dieser Antrieb wird erfindungsgemäß nicht verändert und ist daher aus Übersichtlichkeitsgründen in den Fig. 9 und 11 im einzelnen nicht dargestellt.
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Das bewegliche Element 49 trägt eine Spindel bzw. Welle 37, auf der ein Paar von Rollen 38 vorgesehen ist, welche mit der Innenfläche des Wickelkerns 28 in Kontakt treten. Im hohlen Kern ist eine zweite Welle 39 vorgesehen, welche ein Paar von Rollen 4o trägt. Die Welle 39 ist durch zwei Metallelemente 41 mit der Welle 37 verbunden. Fig. 1o zeigt die beiden Wellen direkt, während Fig. 9 eine Ansicht unter einem rechten Winkel in bezug auf Fig. 1o ist. In Fig. 1o sind die Wellen 37 und 39 im Schnitt dargestellt. Fig. 9 zeigt, daß die Welle 39 in einer Gabel bzw. in einem Schlitz 42 gelagert ist. Die Welle 39 wird durch eine Feder 45 von der Welle 37 weggedrückt.
Durch Stellschrauben 46 ist eine Rolle 43 an eine Spindel 44 angeklemmt. Diese Ausgestaltung ist aus Fig. 1o ersichtlich. Am Ende der Spindel 44, welche gemäß Fig. 1o im beweglichen Element 49 gelagert ist, ist mittels einer Stellschraube 48 ein Getriebezahnrad 47 befestigt. Dieses Zahnrad kämmt gemäß Fig. 9 mit der stationären Kette 36. Die Spindel 44, an der die Rolle 43 befestigt ist/ rotiert, wenn das Zahnrad 47 längs der stationären Kette 36 bewegt wird. Damit dreht sich auch die Rolle 43, welche ihrerseits an der Außenseite des Garnwickels 9 anliegt, so daß dieser gegensinnig zur Spindel 44 und zur Rolle 43 rotiert. Dieser Drehsinn ist in Fig. 9 durch Pfeile dargestellt. Aufgrund dessen wird Garn zu den Nadeln abgespult, was in Fig. 9 durch eine ausgezogene Linie dargestellt ist. Dieses Garn wird in die Nadeln der konventionellen kreisförmigen Wirkmaschine eingelegt. Da das Abspulen bis zu einer vorgegebenen Länge erfolgt, welche etwas kleiner als der Umfangsweg des Elementes 49 längs der Wirknadeln sein kann, wird elastisches Garn immer
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in einer vorgegebene Länge abgespult, wobei ein vorgegebener geringer Betrag an Dehnung im Bedarfsfalle vorhanden sein kann, wenn die vorgegebene Länge etwas kleiner als die Umfangsbewegung des Elementes 49 längs der Wirknadeln ist. Fig. 9 zeigt lediglich eine einzige Reihe von Nadeln, was einem einfachen Wirkvorgang entspricht. Bei einem doppelten Wirkvorgang, für den ein v/eiterer Satz von Nadeln erforderlich ist, können in konventioneller Weise zwei Zuführungs-Garnwickel vorhanden sein.Wenn die beiden eingelegten Garne elastisch sind, so kann der zweite Wickel dem in den Fig. 9 und 1o dargestellten Wickel entsprechen, wobei die Elemente zum Abspulen des elastischen Garns, d.h., der Antrieb eines beweglichen Elementes mit einem Zahnrad und einer stationären Kette zweimal vorhanden sind. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist dieser Fall in den Figuren nicht dargestellt.
Die Oberflächen des Wickels 9 stehen mit der Rolle 43 in Kontakt, so daß der Wickel durch diese Rolle gedreht wird. Wie die Figuren zeigen, drückt die Feder 45 die Welle 39 weg von der Welle 37, wodurch ein fester Kontakt mit der Rolle 43 erhalten bleibt, wenn die Garndicke im Wickel beim Abspulen abnimmt. Gemäß Fig. 1o ist an der Rolle 43 eine Schulter 5o vorgesehen, auf der sich der Garnwickel dreht. Damit wird eine Drehung ermöglicht, wobei der Wickel jedoch nicht nach unten gleiten kann, so daß er auf einem vorgegebenen Niveau mit der Rolle 43 in Kontakt gehalten wird. Für das Aufsetzen eines neuen Wickels kann der alte Wickel nach oben abgezogen und der neue Wickel nach unten aufgesetzt werden. Im Betrieb der Maschine hält die Feder 45 die Oberfläche des Garns in Kontakt mit der Rolle 43. Wenn ein neuer Wickel eingesetzt wird, gleitet die Welle 39 in den Schlitz 42 zurück, wodurch die Feder 45 zusammengedrückt wird.
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Die Geschwindigkeit, rait der Garn vom Wickel 9 abgewickelt wird, ist durch die Anzahl der Zähne des Zahnrades 47 und durch den Durchmesser der Rolle 43 festgelegt. Damit wird eine konstante Länge an elastischem Garn abgespult. In den meisten Fällen ist es wünschenswert, den elastischen Schußfaden unter geringer Spannung einzulegen, welche in Abhängigkeit von der Art des gewünschten Fabrikats variiert werden kann.Dies erfolgt durch die Anzahl der Sahne auf dem Zahnrad 47 und durch den Durchmesser der Rolle 43. Wie Fig. 1o zeigt, können in einfacher Weise Sahnräder mit unterschiedlichen Durchmessern und Zahnzahlen montiert werden, um die Geschwindigkeit der Abspulung des elastischen Garns zwecks Realisierung einer bestimmten Spannung zu variieren. Die Spannung im elastischen Faden ist umso größer, je langsamer sich die Rolle 43 dreht, da sie mit konstanter Geschwindigkeit längs der kreisförmigen Wirkmaschine läuft. Wenn das Garn langsamer abgespult wird, führt dies zur vorgegebenen Spannung. Diese Spannung wird jedoch keinesfalls durch Ungleichförmigkeiten der Dehnung des elastischen Garns, sondern lediglich durch die relative Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 43 festgelegt. Daher ist die Spannung für vorgegebene spezielle Erzeugnisse immer konstant. Dies gilt sowohl für unbeschichtete elastische Garne, wie beispielsweise Polyurehtan-Garn als auch für beschichtete Garne. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet jedoch größere Vorteile bei unbeschichteten Garnen, da es im oben beschriebenen Sinne möglich ist, für beschichtete Garne auch andere Mechanismen zu verwenden. Das ermöglicht die Herstellung von dekorativen Mustern, da das Polyurethan-Garn, das weiß oder farbig sein kann, sowohl bei einfachem als auch doppeltem Wirkvorgang im gewirkten Tuch nicht sichtbar ist; wird das Tuch jedoch gedehnt, so wird der elastische Schußfaden sichtbar. Dieser Effekt kann sehr attraktiv sein und ist in vielen Fällen
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- 26 bei gewirkten dehnbaren Fabrikaten erwünscht.
Der Antrieb der Wickel und der Mechanismus zur Aufrechterhaltung eines konstanten Kontaktes mit der Rolle 4 3 sind sehr einfach und sehr zuverlässig. Dies führt zu einer sehr wirtschaftlichen Vorrichtung zur Einlegung von elastischem Garn in eine Schußfaden-Wirkmaschine.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    η) j Fadeneinlegevorrichtung für elastische Schußfäden in Kettenwirkmaschinen mit einem ersten und zweiten endlosen Träger, auf denen zum Einklemmen von Schußfäden sich öffnende und schließende Gangklemmeinrichtungen vorgesehen sind, mit einem dritten endlosen Träger, auf dem eine Vielzahl von Garnwickeln vorgesehen sind, die jeweils eine ihnen zugeordnete und sich mit ihnen bewegende Spanneinrichtung besitzen, die als Greifeinrichtung für elastisches Garn wirkt, wobei die endlosen Träger synchron angetrieben v/erden und derart angeordnet sind, daß sich die Garnklemmeinrichtung des ersten Trägers öffnet, das vom Garnwickel kommende Garn einklemmt und das Garn bei sich weiter bewegendem Garnwickel abzieht, wenn ein Garnwickel in den Bereich der Garnklemmeinrichtung des ersten Trägers gelangt und mit an den Spannbzw. Greifeinrichtung-en vorgesehenen Elementen zur intermittierenden Ausübung von Zug auf das Garn, um es beim Ergreifen durch die Garnklemmeinrichtung auf dem ersten Träger zu halten und die Greifwirkung für eine kurze Strecke aufrechtzuerhalten, wonach die Spannung gelöst wird, bis der Garnwickel die Garnklemmeinrichtung auf dem zweiten Träger erreicht und sodann wieder zur Einwirkung für eine kurze Strecke gebracht wird, wenn der Garnwickel sein Garn zur Klemmeinrichtung des zweiten Trägers überträgt, wobei das Garn für den Hauptteil des Weges der Garnwickel zwischen den Trägern spannungsfrei ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen den Garnwickeln (9) mit elastischem Garn und einer Fläche, wobei die Garnwickel (9) in Drehung versetzt werden und Garn (11)
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    spannungsfrei von ihnen abgewickelt wird, durch eine Einrichtung (32) zur Unterbrechung der Drehung der Garnwickel (9) in ausreichend langen Perioden, um gelöstes freies Garn von Träger zu Träger invorgegebener Länge und mit vorgegebener Spannung auszuspannen, eine Schneideinrichtung (13) zum Abschneiden des elastischen Garns nach Vorbeilaufen des Garnwickels (9) am zweiten Träger (1L), und durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Garnwickel und der Fläche mit drehfreiem Garnwickel, wodurch eine vorgegebene Garnraenge spannungsfrei abgewickelt und am Garnwickel ein Garnende ausreichender Länge gebildet wird, das an den ersten Träger (1R) angeklemmt wird, wenn der Garnwickel an ihm vorbeiläuft.
  2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnwickel (9) von hohlen Kernen (28) mit relativ großem Innendurchmesser getragen sind, daß in den hohlen Kernen (28) jeweils eine am dritten endlosen Träger (5) befestigte Spindel {25} und eine über eine Federanordnung (31) mit der Spindel (25) befestigte, einen Bremsschuh (32) tragende zweite Welle (29) vorgesehen sind, daß die Welle (29) in Drehung versetzt wird, um den Bremsschuh (32) mit der Innenseite des hohlen Kerns (28) in Eingriff zu bringen, wenn die Spindel (25) sich in ihrer tiefsten Stellung befindet, daß eine mit den sich bewegenden Garnwickein (9) in Wirkverbindung stehende Einrichtung (3o) vorgesehen ist, um die Garnwickel so weit anzuheben, daß die Welle (29) bis zu einer Stelle gedreht wird, in welcher der Bremsschuh (32) nicht mehr mit dem Kern (28) in Kontakt steht und das Garn damit zum Abwickeln frei ist, wobei elastisches Garn auf den Garnwikkeln durch die festgelatenen Garnwickeln bei und nach dem
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    Festklemmen am ersten Träger (1R) zunächst gespannt wird und sodann eine Anhebung und Freigabe des Garnwickels erfolgt, um ein freies Abwickeln von Garn zunächst bis zu einem Punkt zu ermöglichen, in dem die Spannung gelöst ist, daß eine weitere, zum zweiten endlosen Träger (1L) angeordnete Einrichtung zur erneuten Bremsung des Wickelkerns (28) gegen Drehung vorgesehen ist und daß die Schneideinrichtung (13) um eine ausreichend große Strekke hinter dem zweiten endlosen Träger (1L) angeordnet ist, um das etwas gespannte Garn zur Bildung eines Endes vorgegebener Länge zu entspannen.
  3. 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) für die Garnwickel (9) in einer vertikalen Ebene rotiert und die Garnv/ickel (9) horizontal verlaufen, und daß die Einrichtung (3o) zur Anhebung und Absenkung der Garnv/ickel eine am Wirkmaschinenrahmen angebrachte Nockeneinrichtung ist.
  4. 4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die intermittierend arbeitenden Spannbzw. Greifeinrichtungen (1o) durch ein Paar von durch Federwirkung gegeneinander gedrückten Scheiben (2o), einen Stab (15) mit keilförmigen Ende (16) und durch am Wirksmaschinenrahmen angebrachte Nockenelemente(14) gebildet sind, welche den Stab (15) aufwärts bewegen, wodurch das keilförmige Ende (16) die Scheiben (2o) auseinander bewegt und damit die auf das Garn wirkende Spannung gelöst wird.
  5. 5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der wenigstens eine Lage aus inelastischen Garnen gewirkt v/ird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (36, 53, 54, 55, 59) zur Führung eines Wickels (9) aus elastischem
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    Garn über Nadeln (51) der Wirkmaschine und Bewegung einer Rolle (43) mit dem Wickel (9), die mit einer solchen Drehzahl rotiert, das das von dem tollenden Garnwickel (9) abgespulte Garn nicht langer als die Bewegungsstrecke des Wickels ist.
  6. 6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Wirkexnrichtung für eine einzige Wirklage aus inelastischem Garn, deren Maschen das elastische Garn umgeben.
  7. 7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Wirkeinrichtung für zwei Lagen aus inelastischem Garn zur Herstellung von doppelt gewirktem Tuch, wobei die Einrichtung zur Abspulung von elastischem Garn vom Wickel (9) so angerordnet ist, daß elastisches Garn zwischen die beiden Lagen des doppelt gewirkten Tuches zu liegen kommt.
  8. 8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehung des Wickels (9) mit elastischem Garn ein Garnstückabgespult wird, das kürzer als die Länge über den Tiirknadeln (51) ist, wodurch das elastische Garn geringfügig gespannt wird.
  9. 9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als kreisförmige Wirkmaschine, eine Einrichtung zur Führung des Wickels (9) mit elastischem Garn um die Nadel (51) und durch eine Einrichtung zur Führung und Drehung einer Rolle (43) in Kontakt mit dem Wickel (9), wobei die Umfangsbewegung der Rolle (43) auf den Umfang der kreisförmig angeordneten Wirknadeln (51) beschränkt ist.
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