DE2529126B2 - Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine - Google Patents
Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer KettenwirkmaschineInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/12—Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge
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Description
65
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine
mit zwei zueinander parallelen, mit Fadenklemmen zum Festhalten von Fadenenden versehenen
Längsförderern, durch welche die Schußfäden in den Bereich der Maschenbildungsstelle gefördert werden
und mit einem eine Vielzahl von Spulen tragenden Querförderer zur Förderung der Spulen von der dem
einen Längsförderer zugeordneten Übergabestellt zu der dem zweiten Längsförderer zugeordneten Übergabestelle.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 36 36 731) tragen die Spulen praktisch unelastische
Fäden, die über Kopf von den Spulen abgezogen werden. Elastische Fäden können mit solchen Maschinen
nicht verarbeitet werden, weil die den Fäden zu erteilende Spannung nicht auf betriebssichere Weise auf
die langen Schußfäden übertragen werden kann.
Ferner ist eine Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine bekannt
(DE-PS 8 70 156), bei der elastische Schußfäden einzeln über einen Teil der Maschinenbreite spannungslos
zugeführt und dann auf dem Rest der Maschinenbreite festgehalten werden, so daß sich die erforderliche
Spannung einstellt, wenn der Schußfadenführer die volle Breite der Maschine durchmessen hat.
Diese Vorrichtung ist für die Verarbeitung großer Schußfadenmengen und -längen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die auf betriebssichere Weise die Verarbeitung großer Mengen und Längen elastischer Schußfäden ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spulen tangential abzuwickelnde elastische
Fäden tragen, in bestimmten Breitenabschnitten der Maschine antreibbar und in den übrigen Breitenabschnitten
feststellbar sind.
Weil die Spulen tangential abzuwickelnde elastische Fäden tragen, ist eine gezielte Abwicklung der Fäden
möglich. Diese Abwicklung kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die Spulen nur in bestimmten
Breitenabschnitten der Maschine antreibbar und in den übrigen Breitenabschnitten feststellbar sind; denn die
exakte Spannung der Schußfäden muß erst am Ende des Spulenweges eingehalten sein. Außerdem wird durch
den intermittierenden Antrieb der Spulen eine Fadenspannung aufrecht erhalten, die ein betriebssicheres
Ausziehen der Fäden ermöglicht. Eine solche Fadenspannung wäre nicht zu erreichen, wenn die Schußfäden
zunächst nur spannungslos ausgezogen würden und ausschließlich auf dem letzten Breitenabschnitt der
Maschine festgehalten und gespannt würden.
Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, an der Maschine im Wege des Spulenkörpers
Nockenschienen anzuordnen, durch die sowohl die Feststellung der Spulen lösbar ist, als auch die Spulen
am Umfang antreibbar sind.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform sind die Spulen durch die Nockenschienen quer zu
ihrer Achse verschiebbar, und durch die Verschiebung ist die Feststellung lösbar.
Vorteilhaft sind die Spulen von hohlen Kernen mit relativ großem Innendurchmesser getragen, wobei in
den hohlen Kernen jeweils eine am Querförderer befestigte Spindel und eine über eine Feder mit der
Spindel verbundene, einen Bremsschuh tragende Welle vorgesehen ist, die in Drehung versetzbar ist, um den
Bremsschuh mit der Innenseite des hohlen Kerns in Eingriff zu bringen, wenn die Spindel sich in ihrer
tiefsten Stellung befindet. Die Nockenschienen stehen
dabei mit den sich bewegenden Spulen in Wirkverbindung, um die Spulen so weit anzuheben, daß die Welle
bis zu einer Stellung gedreht wird, in welcher der Bremsschuh nicht mehr mit dem Kern in Kontakt steht
und der Faden damit zum Abwickeln kommt.
Der elastische Faden wird zweckmäßig bei festgehaltenen
Spulen bei und nach dem Festklemmen am ersten Längsförderer zunächst gespannt und dann erfolgt
durch Anheben die Aufhebung der Feststellung der Spule. Der Antrieb der Spule wird über die Nockenschiene
bis zu einem Punkt ermöglicht, in dem die Spannung gelöst ist. Weiterhin isi eine weitere, beim
zweiten Längsförderer angeordnete Einrichtung zur erneuten Bremsung des Kerns gegen Drehung vorgesehen
und eine Schneideinrichtung um eine ausreichend große Strecke hinter dem zweiten Längsförderer
angeordnet, um den etwas gespannten Faden zur Bildung eines Endes vorgegebener Länge zu entspannen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine anhand der
Zeichnung erläutert In dieser zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 eine Ansicht einer Spule der Vorrichtung
gemäß F i g. 1 vor dem Kontakt mit einer Nokenschiene zur Freigabe der Spulendrehung,
F i g. 3 eine Ansicht wie F i g. 2 der Spule im Kontakt mit der Nockenschiene und
F i g. 4 einen Schnitt durch die Spule gemäß F i g. 2 und 3.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 weist zwei zueinander parallele Längsförderer XR, XL auf, an denen Fadenklemmen
2 zum Festhalten der Schußfadenenden vorgesehen sind. Die Fadenklemmen 2 können an den
Stellen, an denen die Fadenenden 4 an die Fadenklemmen 2 übergeben werden und im Bereich der
Maschenbildungsstelle der Kettenwirkmaschine durch die Einwirkung von Nocken geöffnet werden. Die
Längsförderer IL, XR sind verschieden lang, so daß der
Querförderer in einem Winkel zur Bewegungsrichtung der beiden Längsförderer IL, Ii? angeordnet ist. Sie
bestehen aus je einer endlosen Kette. Der Querförderer sitzt auf einem Rahmen 7. Dieser Rahmen 7 trägt eine
breitere endlose Kette 5, auf der sich die Spulen 9A — 9O
befinden, und eine schmalere, endlose Kette 8, auf der sich die Spanneinrichtungen für die Fäden WA—WK
befinden. Der Antrieb der Längsförderer IL und XR sowie der Ketten 5 und 8 erfolgt über einen
Hauptantrieb 6.
Jeder Spule 9Λ bis 9O ist eine eigene Spanneinrichtung
1OA bis 1OO zugeordnet, durch welche die von den Spulen 9Λ bis 9O ablaufenden Fäden IM bis HK
gespannt werden. In F i g. 1 ist die Spanneinrichtung 10/4 im Schnitt dargestellt. Der Faden WA von der
Spule 9A läuft durch ösen 19 in die Spanneinrichtung 10/4 hinein und aus dieser heraus, wobei die ösen 19
durch glatte Keramikflächen gebildet sind. Am Rahmen 7 ist eine Nocke 14 angeordnet, durch die die
Spanneinrichtungen 10Λ bis 1OO unwirksam gemacht werden können, während die Fäden WA bis WK zu
Schußfäden 12Dbis 12Oausgezogen werden.
Die oberen Trume der Ketten 5 und 8 laufen von rechts nach links, wie dies durch einen Pfeil an der Welle
des Antriebs 6 angedeutet ist. Jede Spule 9A bis 9O ist
an der Kette 5 mit Hilfe eines Tragarmes 24 mit einer Spindel 25 gelagert.
Die Spindel 25 liegt exzentrisch im hohlen Zentrum des inneren Spulenkerns 28 (F i g. 2 bis 4). Die Spindel 25
ist mit Rollen 34 verbunden, die sich auf einer Welle 29 drehen. Auf dieser Welle 29 ist ein Bremsschuh λ2
mcntiert, wie F i g. 4 zeigt. Die Rolle 34 ist durch eine Feder 31 mit der Spindel 25 verbunden. Wenn sich diese
Feder 31 gemäß der Darstellung nach Fig.2 zusammenzieht,
dreht sie die Welle 29 und drückt den Bremsschuh 32 in Kontakt mit der Innenseite des hohlen
Spindelkerns 28. In dieser Stellung kann sich die Spule 97 nicht drehen, so daß ein elastischer Faden 11/
gespannt wird. Wenn die Spule 9/im Zuge der durch die
Kette 5 bewirkten Bewegung auf der Nockenfläche einer in ihrer Bewegungsbahn angeordneten Nockenfläche
30 (F i g. 1) ansteigt, so wird die Feder 31 ausgelenkt, wodurch die Welle 29 so gedreht wird, daß der
Bremsschuh 32 nicht mehr mit der Innenseite des Spulenkerns 28 in Kontakt steht. Diese Stellung ist in
Fig. 3 dargestellt. Die Fig. 2 und 3 sind etwa maßstäbliche Darstellungen und zeigen die relative
Höhe der Spule 9J in beiden Stellungen.
In der Stellung nach F i g. 3 kann sich die Spule 9/
drehen, so daß der Faden 11/ von der Spule 9] abgewickelt wird, solange die Spule 9/ durch die
Nockenschiene 30 angehoben ist Wenn die Spule 9/ dann von der Ausgangsfläche der ersten Nockenschiene
30 abläuft, wird der Bremsschuh 32 erneut zur Einwirkung gebracht, d. h. der Wickel 9/ wird erneut
gebremst. Damit dehnt sich der elastische Faden 11/
erneut.
Betrachtet man die Wirkungsweise der Vorrichtung anhand der in F i g. 1 dargestellten Spulen 9-4 bis 9O, so
hat die Spule 9B sich bis zu einer Stelle bewegt, bei der
sich das Fadenende 4 gegenüber einer Fadenklemme 2 auf dem Längsförderer \R befindet Diese Fadenklemme
2 ist durch eine an sich bekannte Nocke zeitweise geöffnet Das Ende 4 wird durch eine Vakuumtülle 3
angezogen. Da sich die Kette IR bewegt, läuft die das Ende 4 aufnehmende Klemme 2 von der Nocke ab und
klemmt das Ende 4 ein. Die von den Spulen 9Cbis 9O
ablaufenden Fäden HC, WD usw. sind bereits mehr oder weniger lang zu Schußfäden 12Cbis 120zwischen
den Längsförderern \R, XL ausgespannt Die Fäden 11Λ, llß usw. laufen jedoch nur dann von den Spulen
9A bis 9O ab, wenn die Spulen 9A bis 9O durch eine der
Nockenschienen 30 angehoben sind. Wenn die Spulen 9Λ bis 9O auf die etwas längere Nockenschiene 30 auf
der linken Seite auftreffen, so hebt die in F i g. 2 dargestellte Anlauffläche 35 die Spule 9/4 bis 9O an,
wodurch der Bremsschuh 32 gelöst wird. Danach wickelt sich der Faden 11Λ, XXB usw. ab, bis die
intermittierend arbeitende Spanneinrichtung 10/4 bis 1OO bremst, weil die Spanneinrichtung XQA bis 1OO
durch Ablauf von der Nocke 14 wirksam geworden ist, wonach der Faden XXA, XXB usw. ausreichend straff
gespannt wird, so daß er leicht durch die Fadenklemme 2 auf dem Längsförderer IL eingeklemmt werden kann.
Die Stellung der Ausgangsfläche 27 der Nocke 14 ist in ihrem Abstand von dem Längsförderer IL vergrößert
dargestellt (F i g. 1), um die Zeichnung klarer zu machen. Theoretisch wäre es möglich, lediglich eine einzige
Nockenschiene 30 zu verwenden. Für einen glatten F:>nktionsablauf sind jedoch mindestens zwei Nockenschienen
30 zweckmäßig, wodurch ein zu großes Durchhängen vermieden wird, wenn sich die Spulen 9y4
bis 9O längs des Nockenprofils bewegen und rotieren können. Wenn der Faden XtA, XXB usw. durch die
Fadenklemme eingeklemmt ist, dehnt er sich noch, da
die Nockenschiene 30 sich nicht so weit erstreckt, daß in diesem Bereich noch Faden HA, HB usw. von den
Spulen 9A bis 9O abgewickelt wird. Nach dem
Abschneiden zieht das Fadenende 4 sich auf eine kürzere Länge zusammen. Nachdem die Spule 9O an dem
Längsförderer \L vorbeigelaufen ist und der Sc faden YlO durch die entsprechende Klemrr
eingeklemmt ist, welche sich wie die Fadenklemme Längsförderer \R öffnet und schließt, schneidet
Schneideinrichtung 13 den Schußfaden 12O ab.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine mit zwei zueinander
parallelen, mit Fadenklemmen zum Festhalten von Fadenenden versehenen Längsförderern, durch
welche die Schußfäden in den Bereich der Maschenbildungsstelle gefördert werden und mit
einem eine Vielzahl von Spulen tragenden Querförderer zur Förderung der Spulen von der dem einen
Längsförderer zugeordneten Übergabestelle zu der dem zweiten Längsförderer zugeordneten Obergabestelle,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (9A—9O) tangential abzuwickelnde elastische
Fäden (WA—11 K) tragen, in bestimmten Breitenabschnitten der Maschine antreibbar und in
den übrigen Breitenabschnitten feststellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Maschine im Wege des
Spuienkörpers Nockenschienen (30) angeordnet sind, durch die sowohl die Feststellung der Spulen
(9 A-9O)lösbar ist als auch die Spulen (9A -9O)um
Umfang antreibbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Nockenschienen (30) die
Spulen (9Λ — 9O) quer zu ihrer Achse verschiebbar
sind und durch die Verschiebung die Feststellung lösbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (9A -9O)
von hohlen Kernen (28) mit relativ großem Innendurchmesser getragen sind, daß in den hohlen
Kernen (28) jeweils eine am Querförderer befestigte Spindel (25) und eine über eine Feder (31) mit der
Spindel (25) verbundene, einen Bremsschuh (32) J5 tragende Welle (29) vorgesehen ist, daß die Welle
(29) in Drehung versetzbar ist, um den Bremsschuh (32) mit der Innenseite des hohlen Kerns (28) in
Eingriff zu bringen, wenn die Spindel (25) sich in ihrer tiefsten Stellung befindet, und daß mit den sich
bewegenden Spulen (9.4-9QJ Nockejischienen (30)
in Wirkverbindung stehen, um die Spulen (9) so weit anzuheben, daß die Welle (29) bis zu einer Stelle
gedreht wird, in welcher der Bremsschuh (32) nicht mehr mit dem Kern (28) in Kontakt steht und der
Faden (HA—H K) damit zum Abwickeln kommt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Faden
(WA-WK)bei festgehaltenen Spulen(9Λ-9O)bei
und nach dem Festklemmen am ersten Längsförde- so rer (\R) zunächst gespannt wird und dann durch
Anheben die Aufhebung der Feststellung der Spule (9A-9O) erfolgt und der Antrieb der Spule
(9Λ-9O)über die Nockenschiene (30) bis zu einem
Punkt ermöglicht wird, in dem die Spannung gelöst ist, daß eine weitere, beim zweiten Längsförderer
(1 L) angeordnete Einrichtung zur erneuten Bremsung des Kerns (28) gegen Drehung vorgesehen ist
und daß eine Schneideinrichtung (13) um eine ausreichend große Strecke hinter dem zweiten
Längsförderer (XL) angeordnet ist, um den etwas gespannten Faden (WA—WK) zur Bildung eines
Endes vorgegebener Länge zu entspannen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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