DE2551323A1 - Verfahren zur bildung von maschen fuer ein gestrick und strickvorrichtung fuer die durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur bildung von maschen fuer ein gestrick und strickvorrichtung fuer die durchfuehrung des verfahrens

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DE2551323A1 DE19752551323 DE2551323A DE2551323A1 DE 2551323 A1 DE2551323 A1 DE 2551323A1 DE 19752551323 DE19752551323 DE 19752551323 DE 2551323 A DE2551323 A DE 2551323A DE 2551323 A1 DE2551323 A1 DE 2551323A1
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Description

PATENTANWÄLTE
iffer körner LQ^
BERLIN-DAHLEM 33 . PODBIELSKIALLEE 68 8 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49
BERLIN : DIPL.-ING. R. MÜLLER-BÖRNER MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY
Batteile Memorial Institute Berlin, den 13. November 1975 Carouge-Genf (Schweiz)
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Verfahren zur Bildung von Maschen für ein Gestrick und Steckvorrichtung für die Durchführung des Verfahrens
Bei den bekannten Strickverfahren werden die aufeinanderfolgenden Maschen mit Hilfe von Nadeln gebildet und · miteinander verschlungen, die tatsächlich aus mit einer beweglichen Zunge versehenen Haken bestehen. Diese Haken sind in enger Folge in Nadelkanälen untergebracht, die in einem Nadelbett oder Nadelzylinder genannten Teil ausgebildet sind. Bei den Flachstrickmaschinen nimmt dieses Teil die Form eines länglichen Organs an, längs dessen die Nadelkanäle angeordnet sind, die quer zur Länge dieses Organs verlaufen; bei den Rundstrickmaschinen nimmt das Teil die Form eines zylindrischen Organs an, auf dessen Umfang die Nadelkanäle angebracht sind, die den Erzeugenden des Zylinders entsprechend verlaufen. In dem einen Fall wie im anderen werden diese Nadeln zu einer Längsbewegung längs der Achse ihres Kanals angetrieben. Im Lauf dieser Bewegung gleiten sie in das Innere dieser Masche, deren Festhaltung sie gewährleisten, so daß ihr Haken den Faden, der zur Bildung der folgenden Masche be-
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BERLIN: TELEFON (030)8315088 MÜNCHEN: TELEFON (O81I) 22BB8B KABEL: PROPINDUS · TELEX OI 84O57 KABEL: PROPI N DUS · TELEX O6 34344
stimmt ist (Aufwärtsbewegungs-Phase), hinterfaßt, bewegen sich zurück, um eine Schleife dieses Fadens in das Innere der zurückgehaltenen Masche gleiten zu lassen, dann um diese Masche loszulassen (Abwärtsbewegungs-Phase), und bewegen sich wieder aufwärts, um die Schleife längs ihrer Schäfte gleiten zu lassen, so daß diese Schleife die neue Masche bildet, die die Stelle der vorhergehenden einnimmt ο Die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Nadeln werden durch ortsfeste oder bewegliche Nocken verursacht. Bei den Rundstrickmaschinen können die Nocken ortsfest sein, in welchem Fall der Nadelzylinder sich um seine Achse dreht, oder beweglich, in welchem Fall der Nadelzylinder feststeht. Bei den Flachstrickmaschinen werden die Nocken immer von einem Schlitten getragen, der längs des Nadelbettes verschoben wird.
Wenn diese Verfahren befriedigen, führen sie jedoch zu verhältnismäßig komplizierten und kostspieligen Maschinen, deren Herstellung große Sorgfalt erfordert: die Nadeln dürfen keine Überdicke aufweisen, die zu einem Verhaken der Maschen führen kann; die Gelenke ihrer Zungen (wenn es sich um Zungennadeln handelt) müssen gerade das notwendige Spiel haben? die Nadelschäfte müssen sehr konstante Dicken haben, damit sie frei, jedoch ohne übermäßiges Spiel gleiten können; die Lagerungen der Haken müssen mit hoher Genauigkeit bearbeitet werden.
Die Steuerung der Hin- und Herbewegung der Nadeln ergibt ebenfalls Probleme der Beschleunigung, des Einschneidens der Haken der Nadeln und des Fadenbruch-Risikos, die die Arbeitsgeschwindigkeit ebenso wie die Anzahl der Stricksysteme beschränken.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung, mindestens in einem gewissen Ausmaß, der Nachteile der oben erwähnten Strickvorr ichtungen „
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Zu diesem Zweck hat die Erfindung in erster Linie ein Verfahren zur Maschenbildung für ein Gestrick zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß nach dem Anhaken einer Fadenschleife auf einen zylindrischen Körper eine neue Fadenlänge im wesentlichen diametral über dem Ende des genannten Körpers vorbeibewegt wird, daß man die Schleife über das erwähnte Ende gleiten läßt, indem man eine erste Zugkraft auf ihre beiden Enden ausübt, um die erwähnte neue Fadenlänge beiderseits ihresFesthaltepunkts auf dem genannten Körper einzuschließen, und daß man eine zweite Zugkraft von zu der ersten Zugkraft entgegengesetzter Richtung auf den eingeschlossenen Teil ausübt, um eine neue Schleife zu bilden, die man um den genannten zylindrischen Körper hakt.
Die Erfindung hat ebenso eine Strickvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Fontur enthält, die mit einer Mehrzahl von zylindrischen Körpern versehen ist, welche nebeneinander ausgerichtet sind und um ihre jeweiligen Längsachsen drehbar befestigt sind, ferner Mittel, um jedem der benachbarten Körper periodisch und aufeinanderfolgend eine Drehung um ihre Achsen in bestimmter Richtung zu erteilen, wobei das freie Ende jedes dieser Körper eine Vertiefung zum Zurückhalten der erwähnten Schleife aufweist, die sich im Winkel in unmittelbarer Nachbarschaft des erwähnten Endes erstreckt, wobei sich schräge zur Längsachse des erwähnten Körpers eine Auslösung / zwischen den beiden Enden der erwähnten Vertiefung erstreckt und ein Sporn von einem dieser Enden ausgeht, der sich im Winkel in Richtung des anderen Endes dieser Vertiefung erstreckt, und wobei ein Tragorgan für das mit der Fontur verbundene Gestrick vorgesehen ist, das sich -im wesen-ÖWaii auf der Höhe der Vertiefung befindet, sowie
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/ (dfcgageiöent)
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Mittel zum diametralen Durchlaufenlassen der neuen Fadenlänge auf die freien Enden dieser Körper vor jeder ihrer Umdrehungen und um diese Fadenlänge unter dem erwähnten Sporn zu erfassen.
Die Zeichnung stellt sehr schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform und zwei Varianten eines Stricksystems für die Durchführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dar. Es zeigen:
Fig. 1 einen diametralen Schnitt durch ein System zum Rundstricken;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit aus Figo 1;
Fig. 3 eine abgewickelte Ansicht der Antriebsnut des Maschenbildungsorgans j
Fig. 4a-7a perspektivische Ansichten des Maschenbildungsorgans in verschiedenen Etappen des Vorgangs der Bildung einer Masche;
Fig. 4b-7b Ansichten von oben auf die in Fig· 4a-7a dargestellten Gegenstände;
Fig. 8 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab einer Variante von Fig. 1;
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Einzelheit aus Fig. 8; und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer anderen Variante.
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Aus Fig. 1 ist die Fontur 1 eines Rundstricksystems ersichtlich, die im Innern eines Gestells 2 um eine vertikale Achse drehbar angebracht ist. Diese Fontur 1 trägt eine Mehrzahl von Maschenbildungsorganen 3, die in einem Kranz konzentrisch zur Achse der Fontur angeordnet und drehbar in ihr um eine zu ihrer Drehachse parallele Achse gelagert sind.
Das Maschenbildungsorgan 3, das im folgenden vollständiger zu beschreiben ist, ist von allgemein zylindrischer Form und in zwei übereinanderliegende Teile aufgeteilt, von denen der obere Teil 4 für die Maschenbildung und der untere Teil 5 für den Antrieb dient. Dieser untere Teil weist eine Nut 6 auf, von der Fig. 3 eine Abwicklung darstellt und die in Eingriff mit einem Ende einer Stange 7 steht, die durch eine Coulisse 8 hindurch befestigt ist, welch letztere in der Fontur 1 parallel zu dem Maschenbildungsorgan 3 angebracht ist. Wie aus der Abwicklung nach Fig. 3 ersichtlich ist, setzt sich die Nut 6 um den ganzen zylindrischen Teil 5 herum fort und wird von zwei schraubenförmigen Abschnitten 6a und 6b von entgegengesetzter Richtung gebildet, die sich etwas diesseits ihrer entsprechenden Enden schneiden. Das andere Ende der Stange 7 steht in Eingriff mit einer Nut 9, die mit dem Gestell 2 verbunden ist. Diese Nut 9 spielt die Rolle einer Steuernocke für die Coulisse 8 und dient zum Drehantrieb des Maschenbildungsorgans 3, wie noch zu erläutern sein wird. Jedes Organ 3 wird in axialer Richtung auf der Fontur durch einen Anschlag 33 gehalten, der auf dem unteren Teil 5 befestigt ist. Dieser Anschlag 33 kann beispielsweise aufgestaucht oder angeschraubt sein und ist in einer Auslösung 34 angebracht, die durch ein ringförmiges Teil 32 verschlossen wird, das durch Schrauben unter der Fontur befestigt ist.
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Das Ende des oberen Teils 4 ist durch eine geneigte Ebene abgeschnitten, in der ein Sporn 10 ausgebildet ist· Dieser Sporn wird erhalten, indem einerseits der mittlere Bereich dieser geneigten Ebene verlassen wird und indem andererseits eine andere Ausnehmung 11, die ebenfalls geneigt verläuft, in der Weise ausgebildet wird, daß sie einen Rand 12 bildet, dessen oberster Punkt sich im wesentlichen auf derselben Höhe wie das Ende des Sporns 10 befindet.
Eine Vertiefung 13 parallel zur Ebene des Sporns 10 ist zwischen dem Rand 12 und dem Ausgangspunkt des Sporns 10 ausgebildet · Eine abgerundete Kante 16 an der Fontur ist konzentrisch zum Inneren des von den Organen 3 gebildeten Kranzes ausgebildet.
Diese Strickvorrichtung enthält ferner ein Fadenzuführsystem, das eine (nicht dargestellte) Fadenspule auf einem Arm 14 umfaßt, der an dem Gestell 2 befestigt ist und dessen freies Ende eine mit einer Nut versehene Rolle 13 trägt, die auf einer gegenüber der Längsachse des Organs 3 geneigt verlaufenden Achse gelagert ist, so daß die Ebene dieser Rolle im wesentlichen senkrecht zu der Ebene des Sporns 10 in einer durch den letzteren bestimmten Winkelstellung verläuft.
Wenn die Fontur 1 sich um ihre Achse dreht, unterwirft die Nut 9 die Coulisse 8 periodisch einer hin und hergehenden vertikalen Bewegung, deren Amplitude der Höhe h (Fig. 3) entspricht, die die beiden Enden der schraubenförmigen Abschnitte 6a und 6b trennt. Wie bereits erwähnt wurde, treffen diese beiden Abschnitte sich diesseits ihrer jeweiligen Enden, so daß, wenn das Ende der Stange 7, das in diese Nut 6 eingreift, an dem einen Ende des einen
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der beiden Abschnitte 6a oder 6b ankommt, dieses Ende gezwungen ist, -wenn seine Bewegung sich umkehrt, in Eingriff mit dem anderen schraubenförmigen Abschnitt zu gelangen. Diese Nut 6 gestattet einerseits,die hin- und hergehende Bewegung der Coulisse 8 in eine gleichgerichtete Umlaufbewegung des maschenbildenden Organs 3 umzuformen,und andererseits, dieses Organ 3 ständig in eine vollständig bestimmte Winkellage zurückzuführen, wobei ein vollständiger Hin- und Hergang der Coulisse 8 einer Drehung des Organs 3 um 360° entspricht. Infolgedessen findet sich nach jeder Betätigung dieses Organs sein oberes Ende in derselben Winkelstellung bezüglich der Fadenzufuhr systeme, die zu jedem der um die Fontur herum angeordneten Stricksysteme gehören.
Diese Winkellage entspricht der in Fig. 4a und 4b veranschaulichten. In dieser Lage geht jedes der Organe 3 der Fontur 1 unter der Zuführrolle 15 durch, so daß die neue Fadenlänge über dem Teil des Sporns 10 bewegt wird, der sich auf der niedrigsten Höhe befindet, und zwischen dem freien Ende des Sporns und der höchsten Stelle der Kante 12, Die vorher durch das Organ 3 gebildete Masche wird um dieses Organ herum durch die Vertiefung 13 (Fig. 7a) zurückgehalten. Wenn der neue Faden in Stellung gebracht ist, wird das Organ 3 in Richtung des Pfeiles F (Fig. 5a, 5b) angetrieben. Wenn der neue Faden sich unter der Höhe des Endes des Sporns 10 befindet, bewegt sich dieser bei seiner Drehung oberhalb des neuen Fadens. Jedoch wird die schon gebildete Masche in der Vertiefung 13 gehalten und durch die abgerundete Kante 16 (Fig. 1) geführt, so daß sie auf einer Höhe gehalten wird, die sehr wenig über der von dem Ende des Sporns 10 beschriebenen Bahn liegt. Wie aus Fig. 5a und 5b ersichtlich, bewegt sich der Sporn 10 bei seiner Drehung unterhalb der von der Masche gebildeten Schleife. Gleichzeitig trifft diese Masche ™ Üie Kante 12,
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die von der geneigten Auslösung 11 beim Hindurchgehen unter dem Sporn 10 gebildet wird.
Da diese Kante, die die Vertiefung 13 unterbricht, und die Masche oberhalb des Hakens in Eingriff genommen sind und unterhalb der neuen Fadenlänge, nimmt die folgende Drehung des Organs 3 in Richtung des Pfeiles F (Fig. 6a und 6b) die Masche von dem Organ Da eine gewisse Zugkraft ständig durch das Gewicht des Gestricks auf die Organe 3 in zentripetaler Richtung (Fig. 1} ausgeübt wird, wird die Masche, sobald sie das Organ 3 verläßt, in diese Richtung gezogen, aber· von der neuen Fadenlänge zurückgehalten, die an den Ausgangspunkt des Sporns 10 geführt wird. Bei der Fortsetzung seines Umlaufe in Richtung des Pfeiles F wickelt das Organ 3 diese neue Fadenlänge in der Vertiefung 13 (Fig. 7a, 7b) auf und hält an, wenn es in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Fig. 8 veranschaulicht eine Variante des in Fig. 1 dargestellten Gegenstands, bei dem das masehenbildende Organ
17 sich etwas von dem Organ 3 der Figo 1 unterscheidet. Dieses Organ 17 wird von einem rohrförmigen Körper gebildet, der an seinem Ende von einer senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Ebene abgeschnitten ist, der Sporn
18 wird bei dieser Variante durch eine schräge Ausnehmung
19 gebildet. Dieser Sporn 18 ist, wie aus Fig. 9 ersichtlich, etwas in Richtung der Längsachse des rohrförmigen Körpers zurückgebogen. Ferner befindet sich das Ende des Sporns 18 auf einer Höhe, die etwas tiefer als diejenige der Ebene liegt, die das Ende des rohrförmigen Körpers abschneidet, damit der Sporn 18 unter die Masche greifen kann.
Da das Ende des Organs 17 durch eine senkrecht zu seiner Längsachse verlaufende Ebene abgeschnitten ist, ist es notwendig, die neue Fadenlänge in den hohlen Teil des
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rohrförmigen Körpers einzuführen, damit der Sporn 18 bei seiner Drehung diese neue Fadenlänge unter der nach und nach von dem Organ 17 abgenommenen Masche hält in übereinstimmender Weise, wie dies oben bereits beschrieben wurde*,' Um diese neue Fadenlänge in den hohlen Teil des rohrförmigen Organs 17 einzuführen, hat man einen Verteiler nach Art eines Venturi-Rohrs vorgesehen, der ein Zuführrohr 20 umfaßt, das in einer Umhüllung 21 angebracht ist, die einen mit einem Gebläse 23 verbundenen Einlaß 22 und einen Auslaß 24 aufweist, der hinter dem Austrittsende des Rohrs 20 angeordnet ist, so daß der in diesem Rohr 20 erzeugte Unterdruck die Mitnahme des Fadens bewirkt. Ein periodisch wirkender Rückhaltemechanismus 25 für den Faden ist vor dem anderen Ende des Rohrs angeordnet. Dieser Mechanismus wird von zwei verzahnten Rädern 26 und 27 gebildet, die um zwei parallele, beiderseits des Fadens angeordnete Achsen umlaufen. Diese verzahnten Räder werden in Richtung der Pfeile F-^ und F£ durch einen (nicht dargestellten) Antriebsmechanismus angetrieben, der mit dem Antriebsmechanismus der JFontur 1 synchronisiert ist. Dieser Rückhaltemechanisaus/dient dazu, den Faden bei seinem aufeinanderfolgenden Durchgang durch zwei benachbarte Maschenbildungsorgane 17 zu bremsen. Es ist in der Tat notwendig, daß die von dem Rohr 20 gelieferte Fadenlänge kurzer bei dem Durchgang von einem Organ 17 zum andern ist als in dem Augenblick, in dem der Faden etwas in den rohrförmigen Durchlaß des Organs eindringen muß.
Fig„ 10 veranschaulicht eine Variante des Fadenbildungsorgans 3 nach Fig. 2. Diese Variante besteht im wesentlichen in der Fertigung dieses Organs ausgehend von einem rohrförmigen Körper 28, und nicht mehr von einem vollen Körper.
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Man kann dann in dieses rohrförmigen Körper 28 einen Anschlag 29 mit geneigter V/irkfläche einsetzen, der dazu dient, die von dem Venturi-Zuführsystem geblasene Luft, welches unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben wurde, nach außen zu führen, um eine Schleife außerhalb des rohrförmig-en Körpers 28 zu beginnen, die dann um den Körper 28 bei seiner Drehung gewickelt wird.
Im Zusammenhang mit Fig. 1 wurde erwähnt, daß das Organ 3 zwei aufeinanderliegende Teile 4 und 5 aufweist. Diese Gestaltung des Stricksystems gestattet, dank des beschriebenen Maschenbildungsvorgangs die Maschenfeinheit (jauge) des Stricksystems zu verändern, indem man einfach den die Organe 3 tragenden Teil der Fontur ändert. Diese Organe 3 können tatsächlich in abnehmbaren Trägerblöcken 30 angebracht sein, die mit Einstellungsbünden 30a, 30b versehen sind, welche in in der Fontur ausgebildete Hohlräume und in das ringförmige Organ 32 eingreifen. Diese Abschnitte sind an der Fontur genau genommen mittels der Schraube 31 für die Befestigung des ringförmigen Organs 32 an dieser Fontur 1 befestigt. Wie auch immer die verwendete Maschenfeinheit sein mag, der Durchmesser des Antriebsteils 5 der Maschenbildungsorgane 3» ebenso wie die Nut 6 sind gleichbleibende Teile, während lediglich der Durchmesser des oberen Teiles 4 variabel ist, ebenso wie die Teilung, die zwei benachbarte Organe 3 voneinander trennt. Da die von der Nut 6 entwickelte Länge eine konstante ist, steuert der Nocken 9 stets eine Drehung um 360°, gleichgültig wie groß die Maschenf einheit und die Entfernung zwischen den Nadeln ist. Infolgedessen kann jede Strickvorrichtung mit unterschiedlichen Maschenfeinheiten arbeiten, ohne ein Wechseln der gesamten Fontur notwendig zu machen. Die Trägerblöcke 30 lassen sich leicht bearbeiten, da' sie nur Bohrungen für die Führung der Organe 3 und der Coulissen 8 erfordern.
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Es genügt also, für eine Strickvorrichtung mit verschiedenen Maschenfeinheiten auswechselbare Trägerblöcke 30 anzuordnen, wobei jeder Satz derselben einer unterschiedlichen Maschenfeinheit entspricht. Ebenso ist es nicht mehr notwendig, daß der Maschinenpark einer Fertigungsstätte eine Reihe von °trickvorrichtungen für jede Maschenfeinheit enthält, wobei jede Reihe von Strickvorrichtungen nur zum Teil für den jeweiligen Auftrag arbeitet. Es genügt für jede Strickvorrichtung, einen Satz von Trägerblöcken 30 vorzusehen, der den verschiedenen gebräuchlichen Maschenfeinheiten entspricht, wobei das Auswechseln der Trägerblöcke ein verhältnismäßig leicht und schnell durchzuführender Arbeitsgang ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Rundstrickmaschinen beschränkt, sondern läßt sich ebenso auf Flachstrickmaschinen anwenden.
Pat entflTi gT>i*ii,qh61
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Claims (3)

  1. Patentansprüche ;
    /Iy "Verfahren zur Maschenbildung für ein Gestrick,. dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anhaken einer Fadenschleife auf einen zylindrischen Körper eine neue Fadenlänge im wesentlichen diametral über dem Ende des genannten Körpers vorbeibewegt wird, daß man die Schleife über das erwähnte Ende gleiten läßt, indem man eine erste Zugkraft auf ihre beiden Enden ausübt, um die erwähnte neue Fadenlänge beiderseits ihres Festhaltepunkts auf dem genannten Körper einzuschließen, und daß man eine zweite Zugkraft von zu der ersten Zugkraft entgegengesetzter Richtung auf den eingeschlossenen Teil ausübt, um eine neue Schleife zu bilden, die man um den genannten zylindrischen Körper hakt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden an einem zu dem Körper exzentrischen Punkt desselben, der sich auf einer Höhe diesseits des erwähnten Endes befindet, zurückhält und daß man nach dem Einschließen der erwähnten Fadenlänge die erwähnte zweite Zugkraft ausübt, indem man den Körper winkelmäßig um seine Längsachse antreibt, so daß man den exzentrischen Punkt winkelmäßig bewegt und die erwähnte neue Fadenlänge um den Körper wickelt.
  3. 3. Strickvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichn e t , daß sie eine Fontur (1) enthält, die mit einer Mehrzahl von zylindrischen Körpern (3, 17) versehen ist, welche nebeneinander ausgerichtet sind und um ihre jeweiligen Längsachsen drehbar befestigt sind,
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    ferner Mittel (6, 7), um jedem der benachbarten Körper (3, 17) periodisch und aufeinanderfolgend eine Drehung um ihre Achsen in bestimmter Richtung zu erteilen, wobei das freie Ende (12) jedes dieser Körper (3, 17) eine Vertiefung (13) zum Zurückhalten der erwähnten Schleife aufweist, die sich im Winkel in unmittelbarer Nachbarschaft des erwähnten Endes erstreckt, wobei sich schräge zur Längsachse des erwähnten Körpers eine Ausnehmung zwischen den beiden Enden der erwähnten Vertiefung (13) erstreckt und ein Sporn (10, 18) von einem dieser Enden ausgeht, der sich im Winkel in Richtung des anderen Endes dieser Vertiefung erstreckt, und wobei ein Tragorgan für das mit der Fontur verbundene Gestrick vorgesehen ist, das sich im wesentlichen auf der Höhe der Vertiefung befindet, sowie Mittel (14, 15) zum-diametralen Durchlaufenlassen der neuen Fadenlänge auf die freien Enden dieser Körper (3) vor jeder ihrer Umdrehungen und um diese Fadenlänge unter dem erwähnten Sporn (10) zu erfassen.
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