DE3543131C2 - Fadentraversiervorrichtung - Google Patents

Fadentraversiervorrichtung

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DE3543131C2 DE19853543131 DE3543131A DE3543131C2 DE 3543131 C2 DE3543131 C2 DE 3543131C2 DE 19853543131 DE19853543131 DE 19853543131 DE 3543131 A DE3543131 A DE 3543131A DE 3543131 C2 DE3543131 C2 DE 3543131C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fadentraversiervorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Maschinen nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4.
Das Problem der Fadentraversierung liegt darin, die traverse Fadenbewegung im gesamten Traversierbereich möglichst gleichmäßig zu halten, den Faden an den Umkehrstellen möglichst rasch in die Gegenrichtung zu bewegen und dabei Fadenlegefehler möglichst zu vermeiden. Diese Fehler bestehen darin, daß an den Umkehrpunkten an den Enden des Traversierbereichs der Faden auch bei noch so raschem Wechsel der Traversierung stärker aufträgt als im übrigen Bereich, so daß die Kreuzspule im Verlauf des Wickelns eine hyperbolidförmige Gestalt annimmt.
Aus der DE-OS 26 22 243 ist eine Fadentraversiervorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Maschine bekannt. Die beiden gegenläufigen Zugmitteltrume können mehrere voneinander distanzierte Fadenmitnehmer aufweisen. Der Faden bestreicht eine starre, gerade Kontur, in der auch die Zugmitteltrume geführt werden. In den Fadenumkehrpunkten wird der Faden durch sogenannte Schrägführeinrichtungen von der Fadenführungskontur abgehoben, damit der fadenführende Fadenmitnehmer unter den Faden hinwegtauchen kann. Durch Verschieben der Schrägführeinrichtungen können die Umkehrstellen der Traversierung geändert werden.
Aus dieser Anmeldung ist nicht ersichtlich, daß die Veränderung der Umkehrstellen in Abstimmung mit der Fadentraversiereinrichtung erfolgt. Außerdem erfolgt das Verschieben der Schrägführeinrichtungen zur Änderungen der Umkehrstellen der Traversierung nur in Abhängigkeit von der Umfangszunahme der zu wickelnden Kreuzspule. Die Einrichtung ist also nur dafür gedacht, konusförmige Stirnflächen der Kreuzspule auszubilden. Von einer gezielten Einflußnahme auf die Umkehrstellen durch eine Änderung der Übergabestellen ist dieser Anmeldung nichts zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand bei hoher Wickelgeschwindigkeit eine Kreuzspule mit befriedigendem Aufbau und vergleichmäßigter Fadendichte beziehungsweise Fadenmasse herzustellen, bei der Wülste an den Enden der Kreuzspule, wenn überhaupt, nur noch in verminderter und den Gebrauch der Spule nicht mehr beeinträchtigender Form auftreten.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der Merkmale der Ansprüche 1 und 4. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Erfindungsgemäß sind Steuerungsmittel vorgesehen, die zum jeweiligen Zeitpunkt der Fadenmitnehmerbegegnung den gerade den Faden führenden Fadenmitnehmer unwirksam bzw. funktionslos machen, damit der andere Fadenmitnehmer den Faden übernehmen kann. Die Steuerungsmittel bedienen sich zum unwirksammachen der Fadenmitnehmer Hebemittel, die aus ineinandergreifenden Steuerelementen bestehen. Steuerelemente sind am Zugmittel und an dem bewegbar gelagerten Fadenleitmittel oder ortsfest angeordnet.
Die Hebemittel sind vorzugsweise formschlüssig ineingreifende Steuerelemente, von denen bei laufendem Zugmittel ein Steuerelement das andere vorzugsweise längs einer Steuerkurve führt. Demgemäß erfolgt die Steuerung beispielsweise nach Art eines Gleitsteins, der in eine konturierte Kulisse eingreift oder nach Art einer Kombination von Steuerkurve und Abtastrolle, Steuernut und Führungsrolle oder dergleichen. Ein Steuerelement kann auch am Zugmittel und das andere an dem bewegbar gelagerten Fadenleitmittel angeordnet sein. Durch eine derartige Anordnung kann das Fadenleitmittel beispielsweise zum Zweck der Steuerung zur Seite hin, nach oben oder nach unten bewegt, geschwenkt oder gekippt werden. Aufgrund der Relativbewegung zwischen Fadenmitnehmer und dem Fadenleitmittel kann entweder die gesamten Leitkontur oder nur ein vorherbestimmbarer Teil der Leitkontur des Fadenleitmittels ausgenutzt werden. Zur Festlegung der Übergabepunkte nimmt das Zugmittel, der Riemen, selbst Einfluß auf die Lage der Leitkontur und die Leitkontur wiederum auf die Führung des Riemens.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das am Zugmittel angeordnete Steuerelement aus einer Rampe und das ortsfest angeordnete Steuerelement aus einer am Zugmittel bzw. an der Rampe anliegende Rolle bestehen. Die Rampe stellt sich beispielsweise als eine Verdickung des Zugmittels dar, und wenn eine solche Verdickung unter einer Rolle hindurchwandert, wird beispielsweise das Zugmittel nach oben oder nach unten aus seiner Bahn geleitet, wobei ein mit dem Zugmittel verbundener Fadenmitnehmer diese Bewegung mitmacht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das am Zugmittel angeordnete Steuerelement vorteilhaft aus einem Führungsstift und das an dem bewegbar gelagerten Fadenleitmittel angeordnete Steuerelement aus einer konturierten Führungsnut für den Führungsstift. Der Begriff Führungsstift ist hier in seiner allgemeinen Form zu verstehen.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weisen die Steuerungsmittel Hebemittel auf, wobei die Hebemittel durch mindestens ein Kurvengetriebe antreibbar sind, das mit dem Fadenleitmittel in Wirkverbindung steht. Durch die Vorgabe der Kurven auf dem Kurvengetriebe kann eine vorbestimmte, festliegende Bewegung des Fadenleitmittels erreicht werden.
Das Fadenleitmittel kann dabei vorteilhaft ein mit dem Kurvengetriebe in Wirkverbindung stehendes Abtastorgan aufweisen, das an einem mit dem Fadenleitmittel verbundenen Steuerhebel angeordnet ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Fadenleitmittel aus zwei je für sich schwenkbaren Leitmittelteilen besteht, wobei jeder Leitmittelteil eine Wirkverbindung zu einer Leitkurve eines Kurvengetriebes hat.
Das Kurvengetriebe ist vorteilhaft mit dem Zugmittelantrieb oder dem Zugmittel selber synchronisierbar. Es soll dadurch der Gleichlauf zwischen der Zugmittelbewegung und der Traversierung gewährleistet werden. Eine bestimmte Marke, ein Schlitz, eine Kerbe, eine Erhöhung oder eine Vertiefung des Zumittels kann beispielsweise einen Synchronisierimpuls auslösen, der zur Gleichlaufregelung des Kurvengetriebes verwendet werden kann.
Anhand der zeichnerisch schematisch dargestellten Ausführungs­ beispiele soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine erste erfindungsgemäße Fadentraversiervor­ richtung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Fadentraversiervorrich­ tung längs der in Fig. 1 gezeichneten Linie II-II.
Fig. 3 zeigt einen Teilausschnitt aus Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Fa­ dentraversiervorrichtung in Richtung des Pfeils "a".
Fig. 5 zeigt eine Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Fa­ dentraversiervorrichtung in Richtung des Pfeils "b".
Fig. 6 zeigt eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbei­ spiels der Erfindung.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung längs der Linie VII-VII.
In den Fig. 8 bis 13 sind schematisch sechs Stellungen der beiden Zugmittel der Fadentraversiervorrichtung nach Fig. 6 dargestellt, die diese Zugmittel nacheinander bei ihrer lau­ fenden Bewegung einnehmen.
Fig. 14 zeigt schematisch die Ansicht eines aus zwei Teilen bestehenden Fadenleitmittels, das durch ein Kurvenge­ triebe steuerbar ist.
Fig. 15 zeigt das in Fig. 14 dargestellte Fadenleitmittel in der Seitenansicht.
Die in Fig. 1 nur schematisch angedeutete Kreuzspulen her­ stellende Maschine 10 besitzt eine Fadentraversiervorrichtung 11, die einen den Ablaufpunkt 12 passierenden Faden 13 durch Traversierung zu einer rotierenden Kreuzspule 14 leiten soll.
Die Fadentraversiervorrichtung 11 besteht aus einem Zugmittel­ getriebe mit einem endlosen Zugmittel 15, das über Rollen 16 bis 19 geleitet ist. Die Rolle 19 ist durch einen Motor 20 an­ treibbar.
Durch die Rollen 16 bis 19 wird das Zugmittel 15 so geleitet, daß es ein in Traversierrichtung 21 laufendes erstes Zugmitteltrum 22 und ein in Traversiergegenrichtung 24 laufendes zweites Zugmitteltrum 23 bildet.
Längs des Zugmittels 15 sind voneinander distanzierte Faden­ mitnehmer 25, 26, 27 angeordnet. In Fig. 1 sind die Fadenmit­ nehmer als auffällige Punkte dargestellt. In Wirklichkeit han­ delt es sich bei den Fadenmitnehmern um nach oben ragende Fortsätze des Zugmittels 15, wie den Fig. 2, 4 und 5 zu ent­ nehmen ist.
Die Fadenmitnehmer 25, 26 und 27 sind mit ungleich großen Ab­ ständen voneinander distanziert, so daß die Umkehrstellen der Traversierung ortsveränderbar sind. Der Abstand des Fadenmit­ nehmers 25 vom Fadenmitnehmer 27 beträgt ein Drittel der Um­ fangslänge des Zugmittels 15. Der Abstand des Fadenmitnehmers 25 vom Fadenmitnehmer 26 beträgt etwas mehr als ein Drittel der Umfangslänge des Zugmittels 15, in der Praxis beispiels­ weise 15 Millimeter mehr. Der Abstand des Fadenmitnehmers 26 vom Fadenmitnehmer 27 beträgt etwas weniger als ein Drittel der Umfangslänge des Zugmittels 15, in der Praxis beispiels­ weise etwa 15 Millimeter weniger.
Das Zugmittel 15 selber besteht aus einem hochkant geführten Band (22, 23), das im Traversierbereich gemäß Fig. 2 und 3 in Längs­ schlitzen 29 und 30 einer Halteleiste 31 geführt ist.
Gemäß Fig. 2 und Fig. 4 sind insgesamt mit 28 bezeichnete Steuerungsmittel vorgesehen, die im jeweiligen Zeitpunkt der Fadenmitnehmerbegegnung den gerade fadenführenden Fadenmitneh­ mer unwirksam beziehungsweise funktionslos machen, damit der andere Fadenmitnehmer den Faden übernehmen kann. In Fig. 4 ist es gerade der den Faden 13 führende Fadenmitnehmer 25, der funktionslos gemacht werden soll.
Die Steuerungsmittel 28 bestehen aus mehreren Teilen, die nun erläutert werden sollen:
Ein brettartiges Fadenleitmittel 32 ist in einem weiteren Längsschlitz 33 der Halteleiste 31 bewegbar so gelagert, daß es zwar gekippt, aber nicht längsverschoben werden kann. Zu diesem Zweck besitzt das Fadenleitmittel 32 in der Mitte unten einen Fortsatz 34, der mit geringem Spiel in eine Vertiefung 35 paßt, die von der Mitte des Längsschlitzes 33 aus in der Halteleiste 31 in die Tiefe geht. Solange keine äußeren Kräf­ te auf das Fadenleitmitel 32 einwirken, liegt es unter der Wirkung der Schwerkraft und zusätzlich unter der Wirkung des changierenden beziehungsweise traversierenden Fadens 13 mit seiner unteren Fläche 36 auf dem Grund des Längsschlitzes 33 auf.
Das Fadenleitmittel 32 besitzt in seinem oberen Teil eine vom laufenden Faden 13 berührte, konkave Leitkontur 37, die den laufenden Faden 13 an den äußersten Umkehrstellen 38 und 39 der Traversierung ohne weitere Maßnahmen über das obere Ende des gerade fadenführenden, den Traversierbereich verlassenden Fadenmitnehmers, beispielsweise des Fadenmitnehmers 26 nach Fig. 5, hebt, so daß der Faden, an der Fadenleitkontur 37 ent­ langgleitend, von dem gegenläufigen Fadenmitnehmer, gemäß Fig. 5 beispielsweise von dem Fadenmitnehmer 27, mitnehmbar ist. Hierzu bedarf es keiner besonderen Fadenhebemittel. Begegnen sich die Fadenmitnehmer an den äußersten Umkehrstellen 38 und 39 der Traversierung, so gleitet der Faden 13 zunächst von dem einen Fadenmitnehmer ab, bevor er von dem anderen Fadenmitneh­ mer erfaßt und entgegengesetzt traversiert wird.
Die erwähnten Steuerungsmittel 28 weisen ferner Hebemittel auf, die an den übrigen Umkehrstellen der Traversierung eine Relativbewegung zwischen der Fadenleitkontur 37 beziehungswei­ se dem Fadenleitmittel 32 und dem jeweils fadenführenden, aus dem Traversierbereich austretenden Fadenmitnehmer, nach Fig. 4 beispielsweise dem Fadenmitnehmer 25, herbeiführen in der Weise, daß sich die Fadenleitkontur 37 über den Fadenmitnehmer 25 erhebt, wobei der Faden 13 darin schon vor Erreichen der äußersten Umkehrstelle 39 der Traversierung den Fadenmitnehmer 25 verlassen muß. Dort kann er dann von dem anderen Fadenmit­ nehmer, am Beispiel nach Fig. 4 von dem Fadenmitnehmer 26, er­ faßt werden. Dies geschieht wiederum an einer Begegnungsstelle der beiden Fadenmitnehmer, die jetzt aber nicht an der äußer­ sten Umkehrstelle der Traversierung, sondern ein Wegstück von dieser Stelle entfernt zustandekommt.
Die das Anheben der Fadenleitkontur 37 bewirkenden Hebemittel bestehen bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus formschlüssig ineinandergreifenden Steuerelementen, von denen bei laufendem Zugmittel ein Steuerelement das andere längs einer Steuerkurve führt.
Die am Zugmittel 15 angeordneten Steuerelemente bestehen aus Führungsstiften 40 und 41, die an der Innenseite des Zugmit­ tels 15 angeordnet sind. Der Führungsstift 40 befindet sich gemäß Fig. 2 und Fig. 4 unterhalb des Fadenmitnehmers 25, der andere Führungsstift 41 unterhalb des Fadenmitnehmers 27, wie in Fig. 1 durch einen Strich angedeutet ist. Fig. 1 läßt auch erkennen, daß die Steuerelemente beziehungsweise Führungsstif­ te 40 Und 41 oberhalb der Rollen 16 bis 19 angeordnet sind. Sie können demnach den Lauf des Zugmittels 15 nicht beein­ trächtigen.
Die anderen, mit den Steuerelementen 40 und 41 zusammenwirken­ den Steuerelemente 42 und 43 sind an dem bewegbar gelagerten Fadenleitmittel 32 angeordnet. Sie bestehen aus konturierten Führungsnuten für die Führungsstifte 40 und 41. Die Führungs­ nut 42 ist an der Vorderseite, die Führungsnut 43 an der Rück­ seite des Fadenleitmittels 32 angeordnet, wie es die Fig. 2, 4 und 5 zeigen.
Die Fig. 2 und 4 lassen erkennen, daß die Führungsnut 42, folgt man der Traversierrichtung 21, zunächst recht breit ist, um das Einlaufen eines Führungsstiftes zu erleichtern und um dabei auch eine Steuerbewegung des Fadenleitmittels 32 nicht zu behindern. In der Mitte ist die Führungsnut 42 dann enger, macht dann einen Etagenbogen nach unten und läuft dann paral­ lel zu ihrem vorhergehenden Verlauf bis zum Ende. Betrachtet man die Rückseite des Fadenleitmittels 32, so hat dort die Führungsnut 43 den gleichen Verlauf wie auf der Vorderseite die Führungsnut 42 (Fig. 5).
Die Fig. 4 und 5 lassen noch erkennen, daß oberhalb der äußer­ sten Umkehrstellen 38 und 39 der Traversierung Fangnasen 44 und 45 vorhanden sind, die lediglich ein zufälliges Fort­ schleudern des traversierenden Fadens 13 aus dem Traversierbe­ reich heraus verhindern sollen.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Fadentraversiervorrich­ tung funktioniert folgendermaßen:
Ausgehend von Fig. 4 traversiert der Faden 13 gerade nach rechts. Der Führungsstift 40 des Fadenmitnehmers 25 hat gerade den Etagenbogen der hintenliegenden Führungsnut 43 durchlaufen und dadurch das ganze Fadenleitmittel 32 um den Eckpunkt 46 hochgeschwenkt, so daß der ankommende Fadenmitnehmer 26 nicht etwa an der äußersten Umkehrstelle 39 der Traversierung, son­ dern an der weiter innen liegenden Umkehrstelle 49 beginnen wird, die Leitkontur 37 zu überragen. Spätestens an der Um­ kehrstelle 49 hat aber der aus dem Traversierbereich austre­ tende Fadenmitnehmer 25 den Faden 13 bereits verloren, weil er durch die angehobene Leitkontur 37 unwirksam beziehungswei­ se funktionslos gemacht wird.
Nachdem der Fadenmitnehmer 26 den Faden 13 erfaßt hat, geht die Changierbewegung des Fadens von rechts nach links und die nächste Fadenmitnehmerbegegnung geschieht an der äußersten Um­ kehrstelle 38 der Traversierung, wie es Fig. 5 in einer An­ sicht von hinten zeigt. Ein Anheben beziehungsweise Kippen des Fadenleitmittels 32 findet hierbei nicht statt, weil der Fa­ denmitnehmer 26 keinen Führungsstift besitzt und weil der Füh­ rungsstift 41 des Fadenmitnehmers 27 noch nicht den Etagenbo­ gen der Führungsnut 43 erreicht hat.
Nach der Übernahme des Fadens 13 durch den Fadenmitnehmer 27 geht die Traversierung des Fadens wieder in Traversiergegen­ richtung 24, bis sich die Fadenmitnehmer 27 und 25 gemäß Fig. 4 an der Umkehrstelle 50 der Traversierung begegnen. Damit der Faden 13 auch an dieser Umkehrstelle abgegeben wird, ist der Führungsstift 41 des Fadenmitnehmers 27 oben abgeflacht, wie es Fig. 5 zeigt. Wegen dieser Abflachung kann er nach dem Durchlaufen des Etagenbogens der Führungsnut das Fadenleitmit­ tel 32 und damit die Leitkontur 37 nicht ganz so hoch anheben, wie es der Fall wäre, wenn die Abflachung nicht vorhanden wä­ re.
Nachdem der Faden wieder übergeben wurde, geht jetzt die Tra­ versierung in Traversierrichtung 21 weiter, bis die nächste Fadenführerbegegnung gemäß Fig. 4 an der Umkehrstelle 48 der Traversierung stattfindet. Dort übernimmt wieder der Fadenmit­ nehmer 26 den Faden und changiert ihn in Traversiergegenrich­ tung 24, bis die nächstfolgende Fadenmitnehmerbegegnung zwi­ schen den Fadenmitnehmern 26 und 27 an der äußersten Umkehr­ stelle 39 der Traversierung erfolgt. Dort übernimmt der Faden­ mitnehmer 27 den Faden und bewegt ihn in Traversierrichtung 21, bis die nächste Fadenmitnehmerbegegnung zwischen den Fa­ denmitnehmern 25 und 27 gemäß Fig. 4 an der Umkehrstelle 47 der Traversierung erfolgt, wo wieder der Fadenmitnehmer 25 den Faden 13 übernimmt und ihn in Traversiergegenrichtung 24 tra­ versiert. Danach wiederholt sich das geschilderte Arbeits­ spiel.
Die Ausführungen machen deutlich, daß links und rechts je drei voneinander distanzierte Umkehrstellen der Traversierung vor­ handen sind. Die Traversierung wechselt ständig, so daß immer erst nach sechs Traversierungen die gleiche Umkehrstelle der Traversierung erreicht ist. Eine derartige Traversierung führt bereits zu einem quasi homogenen Spulenaufbau. Später werden noch andere Möglichkeiten erörtert.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Steuerungsmittel 28′ der weiter oben beschriebenen Vorrichtung besteht das insgesamt mit 32′ bezeichnete Fadenleitmittel gemäß Fig. 14 und 15 aus zwei je für sich schwenkbaren Leitmittelteilen 84, 85. Jeder Leitmittelteil besitzt eine Wirkverbindung zu einer Leitkurve eines Kurvengetriebes. Der Leitmittelteil 84 besitzt einen Steuerhebel 86, der Leitmittelteil 85 einen Steuerhebel 87. Der Steuerhebel 86 trägt ein Abtastorgan 88 in Form einer Rol­ le. Auch der Steuerhebel 87 trägt ein rollenförmiges Abtastor­ gan 89. Unter der Zugkraft einer Zugfeder 90 liegt die Rolle 88 an der Steuerkurve 92 der Kurvenscheibe 96 eines Kurvenge­ triebes 94 an und stellt auf diese Weise die Wirkverbindung zwischen dem Fadenleitmittel und dem Kurvengetriebe her. Unter der Zugkraft einer Zugfeder 91 liegt in gleicher Weise die Rolle 89 an der Steuerkurve 93 der Kurvenscheibe 97 eines Kur­ vengetriebes 95 an. Jede der beiden Kurvenscheiben hat einen Kurvenverlauf mit drei bevorzugten Radien r1, r2 und r3 ent­ sprechend der gewünschten Höheneinstellung der Leitkontur 37′ beziehungsweise 37′′ an den in diesem Fall an jeder Seite vor­ gesehenen drei unterschiedlichen Umkehrstellen der Traversie­ rung.
Eine gestellfeste Platte 98 soll die beiden Kurvengetriebe 94, 95, die Schwenkachse 99 der Leitmittelteile 84, 85 und die Halter 100, 101 der Zugfedern 90, 91 tragen.
Fig. 14 deutet an, daß jedes der beiden Kurvengetriebe 94, 95 einen eigenen Motor M aufweisen kann. Es kann sich dabei aber auch um nur einen einzigen Motor handeln und dieser Motor kann zugleich der Antriebsmotor des Zugmittels sein, wodurch dann automatisch eine Synchronisation gegeben wäre. Bedingung wäre dabei, daß das Zugmittel schlupffrei angetrieben wird. Dies ist dann der Fall, wenn das Zugmittel als Zahnriemen ausgebil­ det ist. Anderenfalls wird für den Motor M beispielsweise eine Synchronisiervorrichtung 102 vorgesehen, die durch einen bei­ spielsweise optischen Sensor 103 steuerbar ist, dessen opti­ sche Achse 104 auf ein im Fadenmitnehmer 27 vorhandenes Loch oder auf einen anstelle des Loches vorhandenen Reflektor 105 gerichtet ist. Jedesmal, wenn das Loch oder der Reflektor 105 die optische Achse 104 kreuzt, geht ein Synchronisierimpuls an die Synchronisiervorrichtung 102, die den Notor M so steuert oder regelt, daß er von Synchronisierimpuls zu Synchronisierim­ puls eine vorbestimmte Anzahl Umdrehungen ausführt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 6 bis 13 ist die Fadentraversiervorrichtung insgesamt mit 51 bezeichnet. Sie ist an die Stelle der Fadentraversiervor­ richtung 11 des ersten Ausführungsbeispiels zu setzen.
Das Zugmittelgetriebe besitzt hier zwei voneinander getrennte Zugmittel 52 und 53, die als endlose Zahnriemen ausgebildet sind. Die Zugmittel 52 und 53 werden mit gleicher Geschwindig­ keit angetrieben, und zwar wird das in Fig. 6 sichtbare Zug­ mitteltrum 52 in Traversierrichtung 54, das Zugmitteltrum 53 in Traversiergegenrichtung 55 angetrieben.
Stellvertretend für alle gleichartigen Darstellungen in den Fig. 8 bis 13 ist in Fig. 8 das hinten liegende Zugmitteltrum 53 der besseren Darstellung wegen über dem vorn liegenden Zug­ mitteltrum 52 dargestellt. Das Zugmittel 52 läuft über Rollen 56 und 57, das Zugmittel 53 über Rollen 58 und 59. Die Rolle 56 wird in Richtung des Pfeils 60 linkslaufend, die Rolle 58 in Richtung des Pfeils 61 rechtslaufend angetrieben.
Fig. 8 läßt, wie auch die anderen Fig. 9 bis 13, erkennen, daß jedes der beiden Zugmittel drei Fadenmitnehmer aufweist. Beim Zugmittel 53 sind dies die Fadenmitnehmer 1, 2 und 3, beim Zugmittel 52 die Fadenmitnehmer 1′, 2′ und 3′.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Fadenmitnehmer mit ungleich großen Abständen voneinander distanziert. Zwi­ schen den Fadenmitnehmern 1 und 3 beträgt der Abstand ein Drittel der Umfangslänge des Zugmittels 53. Die Fadenmitnehmer 1 und 2 sind etwas weiter als ein Drittel der Umfangslänge des Zugmittels 53 voneinander distanziert, die Fadenmitnehmer 2 und 3 sind nicht ganz ein Drittel der Umfangslänge des Zugmit­ tels 53 voneinander entfernt.
Die Fadenmitnehmer 1′ und 3′ des Zugmittels 52 sind ein Drit­ tel seiner Umfangslänge voneinander distanziert. Zwischen den Fadenmitnehmern 2′ und 3′ beträgt die Entfernung etwas weniger als ein Drittel der Umfangslänge des Zugmittels 52. Die Faden­ mitnehmer 1′ und 2′ sind etwas weiter voneinander entfernt als ein Drittel der Umfangslänge des Zugmittels 52.
Wegen der ungleich großen Abstände der Fadenmitnehmer vonein­ ander liegen auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Umkehr­ stellen der Traversierung an verschiedenen Orten.
Zu der Fadentraversiervorrichtung 51 gehören auf den jeweili­ gen Zeitpunkt der Fadenmitnehmerbegegnung ansprechbare, den Jeweils fadenführenden Fadenmitnehmer zu diesem Zeitpunkt un­ wirksam beziehungsweise funktionslos machende Steuerungsmit­ tel, die insgesamt in Fig. 7 mit 62 bezeichnet sind.
Zu den Steuerungsmitteln 62 gehört in erster Linie ein brett­ artig ausgebildetes, ortsfest angeordnetes Fadenleitmittel 4 mit einer vom laufenden Faden 13 (Fig. 6) berührten, konkaven Leitkontur 5, die den laufenden Faden 13 an den äußersten Um­ kehrstellen 6 und 7 der Traversierung ohne weitere Maßnahmen über das obere Ende des gerade fadenführenden, den Traversier­ bereich verlassenden Fadenmitnehmers, gemäß Fig. 6 des Faden­ mitnehmers 2, hebt, so daß der Faden 13 dann, an der Faden­ leitkontur 5 entlanggleitend, von dem gegenläufigen Fadenmit­ nehmer, gemäß Fig. 6 dem Fadenmitnehmer 3, mitnehmbar ist.
Außerdem gehören zu den Steuerungsmitteln 62 Hebemittel, die an den übrigen Umkehrstellen der Traversierung, nämlich an den Umkehrstellen 80 bis 83, eine Relativbewegung zwischen der Fa­ denleitkontur 5 und dem fadenführenden, aus dem Traversierbe­ reich austretenden Fadenmitnehmer, beispielsweise dem Faden­ mitnehmer 1′ gemäß Fig. 6, herbeiführen in der Weise, daß der Fadenmitnehmer 1′ unter der Fadenleitkontur 5 wegtaucht.
Die erwähnten Hebemittel weisen auch bei diesem Ausführungs­ beispiel ineinandergreifende Steuerelemente auf, von denen bei laufendem Zugmittel ein Steuerelement das andere längs einer Steuerkurve führt. Das eine Steuerelement ist jeweils am Zug­ mittel und das andere Steuerelement ortsfest angeordnet.
Das am Zugmittel angeordnete Steuerelement besteht jeweils aus einer Rampe und das ortsfest angeordnete Steuerelement aus einer am Zugmittel beziehungsweise an der Rampe anliegenden Rolle. Gemäß Fig. 8, stellvertretend für die Fig. 8 bis 13, sind neben den Fadenmitnehmern 1′ und 3′ des Zugmittels 52 die Rampen 67 und 68, neben den Fadenmitnehmern 1 und 3 des Zug­ mittels 53 die Rampen 69 und 70 angeordnet. An der Anlaufseite sind die Rampen jeweils etwas länger als an der Auslaufseite.
Es handelt sich um flexible Rampen, die jede Bewegung der be­ treffenden Zugmittel mitmachen, ohne nennenswerten Widerstand zu leisten.
Die ortsfest angeordneten Steuerelemente bestehen aus einer Rolle 8 an der Vorderseite des Fadenleitmittels 4 und einer Rolle 9 an der Rückseite des Fadenleitmittels 4. Gemäß Fig. 6 und Fig. 8 liegt die Rolle 8 von oben her an dem Zugmittel 52 beziehungsweise dessen Rampen 67 und 68 an. Gemäß Fig. 8 liegt die Rolle 9 ebenfalls von oben her an dem Zugmittel 53 beziehungsweise dessen Rampen 69 und 70 an. Die Rolle 8 wirkt mit zwei Rollen 71 und 72, die Rolle 9 mit zwei Rollen 73 und 74 zusammen. Die Rollen 71 und 72 unterstützen das Zugmittel 52 links und rechts neben der Rolle 8 von unten her. Die Rol­ len 73 und 74 unterstützen das Zugmittel 53 links und rechts der Rolle 9 von unten her.
Fig. 7 läßt erkennen, daß die Rollen 8 und 9 sowie auch die Unterstützungsrollen 71 und 73 rotierbar an ortsfesten Maschi­ nengestellen 75 beziehungsweise 76 gelagert sind. Das gleiche ist bei den Unterstützungsrollen 72 und 74 der Fall.
Die Rollenkombinationen dienen dort, wo die Zugmittel keine Rampen haben, lediglich zur Führung der Zugmittel. An den Stellen jedoch, an denen die Zugmittel Rampen aufweisen, die­ nen die Rollenkombinationen der Auslenkung des Zugmittels nach unten, wie es beispielsweise Fig. 6 zeigt.
Das Fadenleitmittel 4 weist noch folgende Besonderheiten auf:
Die Fangnasen 77 und 78 sind hier bis auf einen Spalt 79 von weniger als Fingerbreite aneinander angenähert, so daß der Fa­ den 13 in einer konkav geschwungenen Nut changiert. Durch den Spalt 79 kann der Faden aus- und eingefädelt werden.
Anhand der Fig. 8 bis 13 soll die Funktion der Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Gemäß Fig. 8 ist der Faden 13 an der Umkehrstelle 82 (Fig. 6) gerade vom Fadenmitnehmer 1 an den Fadenmitnehmer 2′ abgegeben worden. Hierzu war der Fadenmitnehmer 1 durch Unterlaufen sei­ ner Rampe 69 unter die Rolle 9 bis unter die Leitkontur 5 (Fig. 6) abgesenkt worden. Der Faden 13 traversiert jetzt von rechts nach links in Traversierrichtung 54 (Fig. 6) bis der Fadenmitnehmer 2′ die Stellung gemäß Fig. 9 erreicht hat. Dort findet die Begegnung mit dem Fadenmitnehmer 3 statt, und zwar an der linken äußersten Umkehrstelle 6 der Traversierung (Fig. 6).
Nachdem der Fadenmitnehmer 3 den Faden 13 aufgenommen hat, wie es Fig. 9 zeigt, erfolgt die weitere Fadentraversierung von links nach rechts in Traversiergegenrichtung 55 (Fig. 6) bis der Fadenmitnehmer 3 die Stellung nach Fig. 10 erreicht hat. Seine Rampe 70 hat jetzt die Rolle 9 unterlaufen und der Fa­ denmitnehmer 3 ist dadurch abgesenkt worden, und zwar an der Umkehrstelle 83 der Traversierung (Fig. 6). Hier übernimmt der Fadenmitnehmer 1′ den Faden 13 wieder und traversiert ihn von rechts nach links, bis der Fadenmitnehmer 1′ die in Fig. 11 dargestellte Stellung erreicht hat. Es ist dies an der Umkehr­ stelle 81 der Traversierung (Fig. 6) der Fall. Der Fadenmit­ nehmer 1′ ist hier bereits abgesenkt, weil seine Rampe 67 die Rolle 8 unterlaufen hat.
Nachdem der Fadenmitnehmer 2 gemäß Fig. 11 den Faden 13 an der Umkehrstelle 81 übernommen hat, geht die weitere Traversierung wieder von links nach rechts, bis der Fadenmitnehmer 2 die in Fig. 12 dargestellte Stellung erreicht hat. Dies ist an der rechten äußersten Umkehrstelle 7 der Traversierung der Fall (Fig. 6). An dieser Stelle wird der Faden 13 vom Fadenmitneh­ mer 3′ erfaßt, wie es Fig. 12 zeigt. Der Faden 13 traversiert nun wieder von rechts nach links, bis der Fadenmitnehmer 3′ die in Fig. 13 dargestellte Stellung erreicht hat. Er befindet sich jetzt an der Umkehrstelle 80 der Traversierung (Fig. 6). Der Fadenmitnehmer 3′ ist abgesenkt worden, weil seine Rampe 68 die Rolle 8 unterlaufen hat. Der Fadenmitnehmer 1 traver­ siert den Faden 13 jetzt wieder von links nach rechts, bis er die in Fig. 8 dargestellte Stellung erreicht hat, womit das Arbeitsspiel beendet ist und ein neues gleichartiges Arbeits­ spiel beginnt.
Damit die Fadenmitnehmer an den entsprechenden Umkehrstellen der Traversierung um das entsprechend genaue Maß abgesenkt werden können, sind die Rampen unterschiedlich dick, und zwar sind die Rampen 67 und 69, die zu den Fadenmitnehmern 1′ und 1 gehören, dicker als die Rampen 68 und 70, die zu den Faden­ mitnehmern 3′ und 3 gehören. Der Dickenunterschied ist jedoch nicht so erheblich, daß er zeichnerisch deutlich dargestellt werden könnte. Außerdem hängt der Dickenunterschied vom Radius der Leitkontur 5 und vom wechselseitigen Abstand der Umkehr­ stellen der Traversierung ab.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten und beschriebe­ nen Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein.
Hierzu wird ausdrücklich darauf verwiesen, daß die Anzahl der auswählbaren Umkehrstellen der Traversierung keiner zahlen­ mäßigen Beschränkung unterliegen soll. Die Anzahl der sinn­ voll in Betracht zu ziehenden Umkehrstellen braucht im Einzel­ fall nicht unbedingt bekannt zu sein. Die Steuerungsmittel, die den Fadenmitnehmer unwirksam machen oder ihn zur Abgabe des Fadens veranlassen, müssen auch nicht unbedingt nach einem bestimmten Programm oder synchron mit der Zugmittelbewegung arbeiten. Beispielsweise kann die Auf- und Abbewegung eines Fa­ denleitmittels relativ zum Zugmittel völlig unabhängig von der Zugmittelbewegung und so langsam geschehen, daß beispielsweise die Frequenz der Fadenleitmittelbewegung nur einen Bruchteil der Frequenz der Traversierung beträgt. Die Anzahl der Umkehr­ stellen der Traversierung ist wiederum von diesem Frequenzver­ hältnis abhängig. Demgemäß können die in Fig. 14 dargestellten Kurvenscheiben 96 und 97 alternativ Steuerkurven ohne Vorzugs­ radien aufweisen. Sie können alternativ durch völlig unabhän­ gige Antriebe, beispielsweise durch Getriebemotoren oder Schneckengetriebe, langsamdrehend angetrieben werden. Dabei kann es sich ergeben, daß eine gute Spulenform mit nicht zu harten oder zu weichen Randgebieten dann erhalten wird, wenn die Steuerkurven eine ganz bestimmte, durch Versuche zu ermit­ telnde Konturierung aufweisen, die dann auch wiederum Kurven­ längen mit Vorzugsradien beinhalten könnte. Eine Änderung der Umkehrstellen der Traversierung könnte auch durch Anhalten und Wiederanfahren des Kurvenscheibenantriebs zustande gebracht werden. Statt eines Kurvengetriebes könnte auch ein geeignetes anderes Steuergetriebe, beispielsweise ein Viergelenkgetriebe, eine Kurbelschwinge oder dergleichen, zum Heben und Senken eines Fadenleitmittels dienen.

Claims (7)

1. Fadentraversiervorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Maschine, bestehend aus einem Zugmittelgetriebe mit einem in Traversierrichtung bewegbaren ersten Zugmitteltrum und einem in Traversiergegenrichtung bewegbaren zweiten Zugmitteltrum und mindestens einem parallel zum Zugmittel angeordneten Fadenleitmittel mit einer vom laufenden Faden berührten Leitkontur, das zwischen den parallel zueinander verlaufenden Zugmitteltrumes angeordnet ist, wobei längs des Zugmittels voneinander distanzierte Fadenmitnehmer angeordnet sind, und der Faden an den Umkehrstellen der Traversierung von einem Fadenmitnehmer des einen Zugmitteltrums abgebbar und dann von einem Fadenmitnehmer des anderen Zugmitteltrums mitnehmbar ist und daß an jeder Seite des Traversierbereichs mehr als eine Umkehrstelle der Traversierung vorhanden ist, für deren ständig oder sprunghaft wechselnde Auswahl den fadenführenden Fadenmitnehmer zum Zeitpunkt des Erreichens der ausgewählten Umkehrstelle der Traversierung zur Abgabe des Fadens veranlassende Steuerungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel (28; 62) Hebemittel (40, 41, 42, 43; 8, 9, 67, 68, 69, 70) aufweisen, und daß die Hebemittel (40, 41, 42, 43; 8, 9, 67, 68, 69, 70) aus ineinandergreifenden Steuerelementen bestehen, daß Steuerelemente (40, 41; 67,68, 69, 70) am Zugmittel (15; 52, 53) und andere Steuerelemente (42, 43) an dem bewegbar gelagerten Fadenleitmittel (32) oder ortsfest (8, 9) angeordnet sind und daß bei laufendem Zugmittel (15; 52, 53) jeweils das eine Steuerelement (40, 41; 8, 9) das andere Steuerelement (42, 43; 67, 68, 69, 70) führt.
2. Fadentraversiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Zugmittel (52; 53) angeordnete Steuerelement aus einer Rampe (67, 68; 69, 70) und das ortsfest angeordnete Steuerelement aus einer am Zugmittel (52; 53) beziehungsweise an der Rampe (67, 68; 69, 70) anliegenden Rolle (8; 9) besteht.
3. Fadentraversiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Zugmittel (15) angeordnete Steuerelement (40, 41) aus einem Führungsstift und das an dem bewegbar gelagerten Fadenleitmittel (32) angeordnete Steuerelement (42, 43) aus einer konturierten Führungsnut für den Führungsstift (40, 41) besteht.
4. Fadentraversiervorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Maschine, bestehend aus einem Zugmittelgetriebe mit einem in Traversierrichtung bewegbaren ersten Zugmitteltrum und einem in Traversiergegenrichtung bewegbaren zweiten Zugmitteltrum und mindestens einem parallel zum Zugmittel angeordneten Fadenleitmittel mit einer vom laufenden Faden berührten Leitkontur, das zwischen dem parallel zueinander verlaufenden Zugmitteltrums angeordnet ist, wobei längs des Zugmittels voneinander distanzierte Fadenmitnehmer angeordnet sind und der Faden an den Umkehrstellen der Traversierung von einem Fadenmitnehmer des einen Zugmitteltrums abgebbar und dann von einem Fadenmitnehmer des anderen Zugmitteltrums mitnehmbar ist und daß an jeder Seite des Traversierbereichs mehr als eine Umkehrstelle der Traversierung vorhanden ist, für deren ständig oder sprunghaft wechselnde Auswahl den fadenführenden Fadenmitnehmer zum Zeitpunkt des Erreichens der ausgewählten Umkehrstelle der Traversierung zur Abgabe des Fadens veranlassende Steuerungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel (28′) Hebemittel (96, 97) aufweisen und daß die Hebemittel (96, 97) durch mindestens ein Kurvengetriebe (94, 95) antreibbar sind, das mit dem Fadenleitmittel (32′) in Wirkverbindung steht.
5. Fadentraversiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenleitmittel (32′) ein mit dem Kurvengetriebe (94, 95) in Wirkverbindung stehendes Abtastorgan (88, 89) aufweist, das an einem mit dem Fadenleitmittel (32′) verbundenen Steuerhebel (86, 87) angeordnet ist.
6. Fadentraversiervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenleitmittel (32′) aus zwei je für sich schwenkbaren Leitmittelteilen (84, 85) besteht, wobei jeder Leitmittelteil (84, 85) eine Wirkverbindung zu einer Leitkurve (92, 93) eines Kurvengetriebes (94, 95) hat.
7. Fadentraversiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvengetriebe (94, 95) mit dem Zugmittelantrieb (20) oder dem Zugmittel (15) selbst synchronisierbar ist.
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