DE3531034A1 - Verfahren und vorrichtung zum changieren aufzuspulender garne und faeden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum changieren aufzuspulender garne und faedenInfo
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- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/28—Traversing devices; Package-shaping arrangements
- B65H54/2821—Traversing devices driven by belts or chains
- B65H54/2824—Traversing devices driven by belts or chains with at least two traversing guides travelling in opposite directions
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur changierenden
Verlegung eines Garnes oder Fadens bzw. Garne oder Fäden
beim Aufwinden auf eine Spule und eine zu dessen Durchführung
geeignete Vorrichtung insbesondere für schnellaufende
und extrem schnell laufende Garne und Fäden.
Erfindungsgemäß wird die über den Spulhub schnell wechselnde
Hin- und Rückführung des aufzuspulenden Garnes bzw. Fadens
durch kleine Fadenmitnehmer bewirkt, die auf zwei eng nebeneinander
geführten, in der Richtung entgegenlaufenden, endlosen
Riemen aufgesetzt sind.
Diese kurz vor der Aufwindespule, parallel zu dieser laufenden
beiden endlosen Riemen sind so geführt, daß sie sich von
der Spulhubmitte ausgehend um das Höhenmaß verkreuzen, wie
die auf den beiden Riemen aufgesetzten Fadenmitnehmer das
Garn bzw. den Faden im Höhenabstand zur Riemenoberfläche
führen. Dabei befinden sich auf jedem der beiden endlosen
Riemen zwei Fadenmitnehmer, die so positioniert sind, daß
sich jeweils vor und nach jedem Fadenmitnehmer die maßlich
genau doppelte Hublänge als Leerstrecke befindet. Diese auf
den gegenläufig schnell laufenden Riemen aufgesetzten Fadenmitnehmer
führen das Garn bzw. den Faden über den Spulhub,
wobei jeweils am Hubende vom Fadenmitnehmer des rücklaufenden
Riemens das Garn bzw. der Faden übernommen wird. Die schnelle
und sichere Übergabe des Fadens, insbesondere die Aushebung
aus dem jeweils den Faden führenden Fadenmitnehmer wird durch
Aushebescheiben bewirkt die sich an den Riemenleitrollen befinden.
Diese Aushebescheiben sind in ihrem Durchmesser gegenüber
den Riemenleitrollen größer und weisen somit eine höhere
Umfangsgeschwindigkeit auf. Der Antrieb der beiden gegenläufigen
endlosen Riemen z. B. Zahnriemen mit den aufgesetzten
Fadenmitnehmern kann erfindungsgemäß durch Antriebsscheiben,
die gleichzeitig wiederum Riemenumlenkscheiben
sind und die z. B. unterhalb der am Spulhub entlang geführten
Riemen gelagert sind, erfolgen. Der Antrieb selbst kann sowohl
als Einzelantrieb, wie auch als für mehrere solche Vorrichtungen
gemeinsamer Antrieb ausgebildet sein.
Zur höhengenauen Durchführung des Garnes bzw. Fadens durch
die erfindungsgemäße Changiervorrichtung können entsprechende
Leisten bzw. Stäbe oder dgl. den beiden endlosen Riemen vor-
und nachgeordnet sein, wobei die oberen Leisten oder z. B.
Stäbe oder Rollen als abschwenkbares Deckelteil ausgebildet
sein können. Den unteren Leisten, Stäben oder Rollen kann
eine entsprechende Riemenverkleidung angeschlossen sein.
Der einzuziehende Faden braucht somit nur in die geöffnete
Changiervorrichtung eingelegt d. h. einfach durch diese
gezogen werden. Dabei muß der Faden weder eingefädelt noch
sonstwie festgelegt werden; beim Anlauf der Changiervorrichtung
wird das Garn bzw. der Faden sofort zur Hin- und
Rückführung zwangsläufig mitgenommen.
Zur Erzielung einer ein- oder beidseitigen konischen Spulenform
kann sich die Riemenführung der erfindungsgemäßen Changiervorrichtung
in Abstimmung mit der Spulendurchmesser-
Vergrößerung - z. B. gesteuert durch die Spulenhalterung - in
der Hublänge verkürzen. Dabei werden die Riemenleitrollen
um ein geringes Maß nach innen bewegt, wobei sich gleichzeitig
die Riemenlängen elastisch verkürzen.
Zum Aufspulen von Garnen und Fäden, Drähten oder dgl. auf
Spulen werden diese in der Regel durch sogenannte Changiervorrichtungen
quer zur Fadenlaufrichtung hin und hergeführt.
Für diese Bewegungsvorgänge, im Weiteren Changierung
genannt, sind bereits eine Vielzahl verschiedener technischer
Einrichtungen bekannt.
Die Garne/Fäden können z. B. durch sogenannte Spulzylinder
bzw. Spultrommeln hin und hergeführt werden. Dabei wird das
Garn bzw. der Faden in eingearbeiteten Nuten oder Rillen
geführt. Es sind auch Spulzylinder bekannt, bei denen
vermittels der eingefräßten Nut ein Fadenführer geführt wird.
Bekannt sind auch Changiervorrichtungen, bei denen die Hin-
und Herführung des Garnes bzw. des Fadens durch sogenannte
Leitscheiben in Ein- oder Mehrzahl erfolgt. Darüberhinaus
sind Changiervorrichtungen bekannt geworden, bei denen der
im schnellen Wechsel hin- und herzubewegende Faden mittels
eines Fadenführers, der durch einen oder mehrere Riemen angetrieben
wird, verlegt wird. Bei solchen bekannten Vorrichtungen
wird z. B. durch zwei gegenläufige Riemen entweder
ein für alle Bewegungen wirksamer Fadenführer angetrieben
oder die Riementeile sind selbst für die Changierung eingesetzt,
wobei wie bekannt nach jeder Hin- und Herbewegung
eine Übergabe des Fadens an der Hub-Umkehrstelle erfolgt.
Diese durch Riementrieb bis jetzt bekannten Changiervorrichtungen
sind jedoch sämtlich nicht geeignet höhere, d. h.
schnellere Fadendurchlaufgeschwindigkeiten zu übernehmen,
da bei diesen bis jetzt bekannten Vorrichtungen entweder
die Masse des anzutreibenden Fadenführers selbst zu groß ist,
oder andernfalls die sichere Fadenübergabe und damit die
sofortige Rückführung des Fadens im Spulhub nicht gesichert
verläuft. Dabei besteht bei diesen bis jetzt bekannten
Changiervorrichtungen mit schneller Fadenübergabe an den
Umkehrungen das große Problem, daß der Faden durch die
scherenartig arbeitenden Teile eingeklemmt, ja sogar abgeschnitten
wird.
Diese, bis jetzt bekannten Changiervorrichtungen sind in
ihrer Verlegegeschwindigkeit begrenzt; ein Umstand, der sich
zwangsläufig durch das Problem der anzutreibenden Massen und
durch die leidliche Tatsache der sich immer wiederholenden
Stillsetzung und richtungsumkehrenden Wiederingangsetzung
der Fadenführerteile ergibt. Trotz einer Massenverkleinerung
der zu bewegenden Fadenführerteile und einer optimalen Schmierung
können solche Fadenverlegeeinrichtungen nicht beliebig
schnell laufen. Bei der Anwendung sogenannter Leitscheiben
(Herzscheiben) für die Fadenchangierung müssen diese schwergewichtigen
Teile einerseits in hohe Umdrehungszahlen versetzt
werden, andererseits wird dabei der zu verlegende Faden bzw.
das Garn quer über die mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden
Scheibenränder gezogen.
Auch die bis jetzt bekannten Changiervorrichtungen, bei denen
das Garn bzw. der Faden durch Riementriebe verlegt wird, sind
in ihrer Funktion nicht oder nur beschränkt brauchbar.
Wenn mit dem oder den Riemen ein Fadenführer angetrieben wird,
begrenzt auch hierbei dessen Massenträgheit die Hubzahl je
Zeiteinheit. Bekanntgewordene Fadenverlegungen, bei denen die
Fadenmitnehmer mit dem Riemen fest verbunden sind, konnten
bisher wegen der nicht sicheren Fadenübergabe und wegen der
Verletzungsgefahr des Garnes bzw. Fadens an den Hubenden
in der Praxis nicht Eingang finden.
Aus allen diesen vorgenannten Gründen sind bis jetzt einer
weiteren Steigerung der je Zeiteinheit möglichen Hubzahl bei
der Aufspulung von Garnen und Fäden Grenzen gesetzt; wiewohl
für verschiedene Techniken und Verfahren höhere Fadenverlegegeschwindigkeiten
erwünscht wären. Z. B. bestimmt bei der
Spinnfaden-Herstellung bis jetzt die mögliche Verlegegeschwindigkeit
der Aufspulung verstreckter Fäden die Produktionsgeschwindigkeit;
d. h. mit einer schnelleren Fadenverlegung
könnte die gesamte Spinnanlage schneller produzieren.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fadenverlegeverfahren und eine
zu dessen Durchführung geeignete Vorrichtung zur changierenden
Fadenverlegung beim Aufspulen eines oder mehrerer Garne, Fäden
oder dergleichen auf eine Spule.
Bei der Changiervorrichtung gemäß der Erfindung wird das über
den Spulhub zu verlegende Garn bzw. der Faden durch kleine
Fadenmitnehmerstifte, die auf zwei eng nebeneinander laufenden
endlosen Riemen genau positioniert gesetzt sind, geführt, wobei
die beiden Riemen in entgegengesetzter Richtung laufen.
Diese kurz vor der Aufwindespule und paralell zu dieser laufenden
beiden endlosen Riemen z. B. Zahnriemen sind so geführt,
daß sie sich von der Spulhubmitte ausgehend nach außen zu den
Spulhubenden um genau das Höhenmaß verkreuzen, wie die auf den
Riemen aufgesetzten Fadenmitnehmer das Garn bzw. den Faden im
Höhenabstand zur Riemenoberfläche führen.
Erfindungsgemäß befinden sich auf jedem der beiden endlosen
Riemen je zwei Fadenmitnehmer, die so auf der Riemenoberseite
positioniert sind, daß vor und nach jedem Fadenmitnehmer die
genau doppelte Strecke des Spulhubes frei ist. Somit weist
jeder der beiden endlosen Riemen, z. B. Zahnriemen eine Außenlänge
auf, die genau viermal der Spulhublänge entspricht.
Diese paralell und in unmittelbarer Nähe vor der Aufwindespule
gelagerten beiden Riemen werden durch je zwei Riemenleitrollen
geführt. Die Wegführung der übrigen Riementeile erfolgt
vorteilhafterweise nach unten, wo sie über eine oder mehrere
Riemenumlenkscheiben geführt werden. Mit besonderem Vorteil
befinden sich in der Mitte unterhalb der Riemenleitrollen
entsprechend größere Riemenumlenkscheiben, die zugleich als
Antriebsscheiben für die Riemen wirken können.
Durch diese Riemenführung bleiben die Fadenmitnehmer immer auf
der Riemenaußenseite laufend. Wenn z. B. aus Platzgründen die
beiden Riemen öfter umgelenkt werden, sind die Riemenleitrollen,
die die Riemen mit der Außenseite anliegend führen an ihren
Laufflächen entsprechend ausgespart d. h. mit je einer solchen
Rille versehen, daß die Fadenmitnehmer darin eintauchen können.
Die auf den Riemenoberseiten fest aufgesetzten Fadenmitnehmer
sind z. B. abgesetzte Stifte, wobei jeder Stift ein in seiner
Höhe genau bestimmtes verstärktes Sockelteil aufweist, an das
sich nach oben der eigentliche Führungsstift anschließt.
Diese Fadenmitnehmer können mit dem Riemen z. B. durch
Verschrauben oder Einvulkanisieren fest verbunden sein; sie können
auch als einfach zu tauschende Aufsetzteile auf den Riemen
gesetzt sein. Sie können auch in entsprechenden kleinen
Bohrungen oder Schlitzen im Riemen befestigt sein. Diese
Fadenmitnehmer sind zumindest in ihrem oberen, den Faden
führenden Teil aus oberflächenhartem Material z. B. Titan,
Sinterkorund usw; sie können auch entsprechend vergütet z. B.
hartverchromt sein.
Für die schnelle und sichere Übergabe des Garnes bzw. Fadens
am Hubende d. h. die dort erfolgende schnelle und sichere Aushebung
des Fadens aus dem jeweiligen Fadenmitnehmer sind
erfindungsgemäß auf die jeweiligen Riemenleitrollen beidseitig
Scheiben aufgesetzt, deren Durchmesser größer ist,
als der Riemenleitrollen-Durchmesser. Diese so vergrößerten
Scheibendurchmesser der mit den Riemenleitrollen fest verbundenen
sogenannten Aushebescheiben weisen somit auch größere
Umfangsgeschwindigkeiten als die Riemenleitrollen selbst
auf und bewirken damit erfindungsgemäß, daß sie den jeweils
vom Fadenmitnahmestift geführt ankommenden Faden sicher hochführen
und damit aus dem Fadenmitnahmestift ausheben. Zur
sofortigen und sicheren Aushebung des Garnes bzw. Fadens
können diese Aushebescheiben an ihrem Umfang entsprechend
ausgebildet sein. Sie können z. B. rauhverchromt oder mit
einem Kunststoff- oder Gummiüberzug versehen sein.
Durch den entsprechend triebgesteuerten Lauf des Gegenriemens
wird das Garn bzw. der Faden nach dem Ausheben sofort von
dem Fadenmitnahmestift des anderen, gegenläufigen Riemens
erfaßt und zur anderen Hubseite geführt. Dieser Wechsel der
Fadenverlegerichtung erfolgt somit gemäß der Erfindung ohne
irgendwelchen Stillstand des Fadens und somit ohne jede vermehrte
Fadenablage an den Hubumkehrstellen, ein Umstand, der
für die Spulung einwandfrei zylindrischer Spulen von außerordentlicher
Bedeutung ist.
Der Antrieb der beiden gegenläufigen Riemen, z. B. Zahnriemen,
mit den aufgesetzten Fadenmitnehmern erfolgt gemäß der
Erfindung vornehmlich durch die zwischen den Riemenleitscheiben
in der Regel unter diesen gelagerten, im Durchmesser z. B.
größeren Umlenk- bzw. Antriebsscheiben.
Der Antrieb selbst kann gemäß der Erfindung sowohl durch
motorischen Einzelantrieb, wie auch durch einen, für mehrere
solche Changiervorrichtungen gemeinsamen Antrieb erfolgen.
Zur höhengenauen Ein- und Hindurchführung des Garnes bzw.
Fadens durch die erfindungsgemäße Changiervorrichtung können
den beiden endlosen Riemen entsprechende feststehende Leisten,
Stäbe oder dgl. auf beiden Seiten unten und oben vorgesetzt
sein, wobei die oberen Leisten, Stäbe usw. als abschwenkbares
Deckelteil ausgebildet sein können, während den unteren Teilen
sich eine entsprechende Riemenverkleidung anschließen
kann.
Das einzuziehende Garn bzw. der Faden brauchen somit nur in
die geöffnete Changiervorrichtung eingelegt d. h. einfach
durch diese gezogen zu werden, ohne sie dabei in irgendwelche
Teile einfädeln zu müssen. Beim Anlauf der Changiervorrichtung
wird das Garn bzw. der Faden sofort von dem jeweiligen
Fadenmitnahmestift erfaßt und über den Hub geführt.
Zur Spulung von einseitig oder beidseitig konischen Spulen
können die beiden, den Hub begrenzenden Riemenleitrollen in
geringem Maße nach innen geführt werden, eine Bewegung, die
z. B. durch die Spulenhalterung gesteuert wird. In diesem
Falle verkürzen sich die Riemenlängen elastisch.
Die erfindungsgemäße Changiervorrichtung kann gegebenenfalls
auch für mehrere nebeneinander angeordnete Aufspulstellen
eingesetzt werden; d. h. die beiden Riemen und in Gleichem
die entsprechend auf diesen gesetzten Fadenmitnehmer sind
in der Länge bzw. ihrer Anzahl entsprechend vermehrt.
Die erfindungsgemäße Changiervorrichtung weist eine Reihe
erheblicher Vorteile auf.
Neben der problemlosen hohen Hubleistung zeichnet sich die
erfindungsgemäße Changiervorrichtung durch einen nur sehr
geringen Energieaufwand aus, da keinerlei größere Massen
bewegt werden müssen und insbesondere keine regelmäßige
schnelle Richtungsumkehrung bewegter Teile erforderlich ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Changiervorrichtung
ist die geringe Geräuschbildung, da erfindungsgemäß
nur zwei endlose Riemen über entsprechend leicht gelagerte
Rollen geführt werden. Von besonderem Vorteil ist die einfache
und somit wartungsarme und betriebssichere Wirkungsweise und
der unkomplizierte und somit betriebssichere Aufbau der
erfindungsgemäßen Changiervorrichtung, da sich zu deren Funktion
nur einige leicht gelagerte Rollen und zwei Riementeile
bewegen.
Die Erfindung ist den Fig. 1 bis 5 schematisch dargestellt.
In Fig. 1 sind die beiden gegeneinander laufenden endlosen
Riemen (2) und (5), geführt durch die Riemenleitrollen (3)/(4 a)
und (6)/(7 a) dargestellt. Dabei ist der auf dem vorderen
Riemen (2) dargestellte Fadenmitnehmer (1) oben und führt den
Faden (F) von links nach rechts über den Spulhub, während der
Fadenmitnehmer (8) sich auf der Unterseite des Riemens (5)
befindet. Jeweils auf der riemenablaufenden Seite sind auf
den Riemenleitrollen (4 a) und (7 a) beidseitig die Aushebescheiben
(4 b) und (7 b) aufgesetzt, die gegenüber den Riemenleitrollen
(4 a) und (7 a) größere Durchmesser und damit höhere
Umfangsgeschwindigkeiten als die Riemenleitrollen (4 a) und
(7 a) aufweisen.
In Fig. 2 ist schematisch der Fadenmitnehmer (1) auf dem
Riemen (2) dargestellt, wobei der Sockel des Fadenmitnehmers (1)
den Faden (F) genau in Abstand des Maßes (m) über der Oberseite
des Riemens (2) führt. Erfindungsgemäß werden die beiden
Riemen (2) und (5), wie dargestellt, durch die Riemenleitrollen
(3)/(4 a) und (6)/(7 a), von der Spulhubmitte
ausgehend, so verkreuzt geführt, daß sie über der jeweiligen
Riemenleitrolle, d. h. am jeweiligen Ende des Spulhubes im
genauen Höhenabstand (m) zueinander laufen.
Fig. 3 zeigt in Seitenansicht die beiden Fadenmitnehmer (1)
und (8), aufgesetzt auf die Riemen (2) und (5), wobei die
beiden Aushebescheiben (4 b) auf der Riemenleitrolle (4 a)
den Faden (F) aus dem Fadenmitnehmer (1) ausgehoben und dem
entgegenlaufenden Fadenmitnehmer (8) auf dem Riemen (5)
übergeben haben.
In Fig. 4 ist der sogenannte Aushebevorgang des Fadens (F)
durch die auf der Riemenleitrolle (4 a) beidseitig angesetzten
Aushebescheiben (4 b) dargestellt. Die Gesamthöhe der
Fadenmitnehmer (1) und (8) entspricht z. B. und wie dargestellt
dem Maß, um das die Aushebescheiben (4 b) und (7 b) die
Riemenleitrollen (4 a) und (7 a) überragen.
Fig. 5 zeigt den zyklusmäßigen Ablauf der Fadenmitnehmer (1)
und (8) auf, wobei (h) die Hubstrecke ist.
Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht gezogene
Druckschriften:
DT PS 27 23 349
Dt AS 17 10 077
DT OE 21 02 615
DT OE 21 56 172
DT AS 15 60 467
USA PS 33 33 782
USA PS 34 91 962
USA PS 34 89 359
DT PS 27 23 349
Dt AS 17 10 077
DT OE 21 02 615
DT OE 21 56 172
DT AS 15 60 467
USA PS 33 33 782
USA PS 34 91 962
USA PS 34 89 359
Claims (5)
1. Verfahren und Vorrichtung zum Changieren aufzuspulender
Garne und Fäden dadurch gekennzeichnet,
daß die über den Spulhub schnell wechselnde Hin- und Rückführung
des aufzuspulenden Garnes bzw. Fadens (F) durch
kleine Fadenmitnehmer (1) u. (8), die auf zwei eng nebeneinander,
in der Richtung entgegenlaufenden, endlosen
Riemen (2) u. (5) gesetzt sind, bewirkt wird, und daß
dabei die beiden Riemen (2) u. (5) um das Höhenmaß verkreuzt
geführt sind, wie die Fadenmitnehmer (1) u. (8)
das Garn bzw. den Faden (F) im Höhenabstand zur Oberfläche
der Riemen (2) u. (5) führen, und wobei auf jedem der
beiden Riemen (2) u. (5) je zwei Fadenmitnehmer (1) u. (8)
so gesetzt sind, daß vor und nach jedem Fadenmitnehmer
(1) u. (8) die genau doppelte Hublänge als Leerstrecke frei
ist, und daß die Garn- bzw. Fadenübergabe an den Spulhubenden
durch Aushebescheiben (4 b) u. (7 b), die mit vergrößertem
Durchmesser auf die Riemenleitrollen (4 a) u. (7 a)
gesetzt sind, bewirkt wird.
2. Verfahren und Vorrichtung zum Changieren aufzuspulender
Garne und Fäden nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden endlosen Riemen (2) u. (5)
z. B. Zahnriemen sind, die durch nachgeordnete Umlenkscheiben,
die gleichzeitig Antriebsscheiben sein können,
geführt werden, und daß der Antrieb durch Einzelantrieb
oder für mehrere Changiervorrichtungen gemeinsam erfolgen
kann.
3. Verfahren und Vorrichtung zum Changieren aufzuspulender
Garne und Fäden nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur höhengenauen Durchführung
des Garnes bzw. Fadens (F) durch die Changiervorrichtung
den beiden Riemen (2) u. (5) Leisten, Stäbe oder andere,
nicht dargestellte Längsteile vor- u. nachgesetzt sind,
wobei die oberen Längsteile als abschwenkbares Deckelteil
ausgebildet sein können und den unteren Längsteilen ein
Riemenverkleidungsschutz angeschlossen sein kann.
4. Verfahren und Vorrichtung zum Changieren aufzuspulender
Garne und Fäden nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zur Spulung ein- oder
beidseitig konischer Spulen die Riemenleitrollen (3 u. 4 a)
und (6 u. 7 a) nach innen verschieben, wobei sich die endlosen
Riemen (2) u. (5) elastisch verkürzen.
5. Verfahren und Vorrichtung zum Changieren aufzuspulender
Garne und Fäden nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Changiervorrichtung
sowohl für einzelne Aufspulungen, wie auch für mehrere
nebeneinander angeordnete Aufspulungen eingesetzt werden
kann, mit der Sonderheit, daß für mehrere Spulhübe nebeneinander
entsprechend längere Riemen (2) u. (5) mit entsprechend
vermehrten Fadenmitnehmern (1) u. (8) eingesetzt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853531034 DE3531034A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Verfahren und vorrichtung zum changieren aufzuspulender garne und faeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853531034 DE3531034A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Verfahren und vorrichtung zum changieren aufzuspulender garne und faeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3531034A1 true DE3531034A1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6279770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853531034 Withdrawn DE3531034A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Verfahren und vorrichtung zum changieren aufzuspulender garne und faeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3531034A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0302461A1 (de) * | 1987-08-04 | 1989-02-08 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG | Vorrichtung zur Fadenverlegung auf einer Kreuzspule |
EP0425790A2 (de) * | 1989-10-31 | 1991-05-08 | W. SCHLAFHORST AG & CO. | Changiervorrichtung |
DE4310905A1 (de) * | 1993-04-02 | 1994-10-06 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und Vorrichtung zur Fadenverlegung auf einer Kreuzspule |
EP0752385A1 (de) | 1995-07-06 | 1997-01-08 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut |
-
1985
- 1985-08-30 DE DE19853531034 patent/DE3531034A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0425790A3 (en) * | 1989-10-31 | 1992-02-26 | Neumag - Neumunstersche Maschinen Und Anlagenbau Gmbh | Traversing mechanism |
DE4310905A1 (de) * | 1993-04-02 | 1994-10-06 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und Vorrichtung zur Fadenverlegung auf einer Kreuzspule |
EP0752385A1 (de) | 1995-07-06 | 1997-01-08 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |