DE1244643B - Verfahren zum Befestigen von Hauben auf Textilfaserballen mit Querbandverschnuerung - Google Patents
Verfahren zum Befestigen von Hauben auf Textilfaserballen mit QuerbandverschnuerungInfo
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- B65B27/12—Baling or bundling compressible fibrous material, e.g. peat
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Description
- Verfahren zum Befestigen von Hauben auf Textilfaserballen mit Querbandverschnürung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen der die Stirnflächen von Textilfaserballen mit Querbandverschnürung abdeckenden Hauben durch Einbinden ihres Randes in ein Querband.
- Beim Verpacken von z. B. Zellwolleballen unter Hochdruckpressen werden im allgemeinen fünf oder mehr Querbänder um den vorher auf seinen Längsseiten mit einer Hülle bedeckten Ballen gelegt und mittels Klemmhülsen zu Reifen verbunden, die nach Entlastung der Presse den Ballen fest umspannen, dabei entgegen dem Ausdehnungsbestreben des Fasergutes in die Ballenoberfläche eindringen und darin rillenartige Vertiefungen bilden. Über die noch offenen beiden Stirnflächen des Ballens werden dann außerhalb der Packpresse vorbereitete Hauben gedeckt und mit Hilffe von Klebestreifen oder weiteren Bändern befestigt.
- Bei der Befestigung der Hauben durch zusätzliche Bänder besteht die Schwierigkeit, daß das den Haubenrand einschließende Befestigungsband jeweils in die dicht an der Stirnfläche liegende, von einem äußeren Querband der Ballenverschnürung gebildete Rille eingreift und, durch dieses behindert, nicht genügend angezogen werden kann. Dies hat zur Folge, daß die so nur mangelhaft befestigten Hauben leicht abrutschen oder abgerissen werden und das an den Stirnflächen des Ballens dann freiliegende Fasergut beschmutzt werden kann. Man hat deshalb schon zusätzlich Längsbänder um den Ballen gelegt, die das Abstreifen der Hauben verhüten sollen.
- Es war daher anzustreben, das Befestigungsband für die Haube in geeigneter Weise so zu spannen, daß der darunterliegende Haubenrand in jedem Fall sicher festgehalten wird. Dies wird mit Sicherheit erreicht, wenn das Befestigungsband für die Haube möglichst die gleiche Spannung erhält wie die übrigen Querbänder der Ballenverschnürung. Die zu lösende technische Aufgabe bestand somit darin, an einem fertiggepreßten Faserballen mit Querbandverschnürung außerhalb der Presse an den Hauben Querbänder anzubringen mit etwa der gleichen Spannung, wie sie die bereits vorhandenen Querbänder besitzen.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Befestigen der die Stirnflächen von Textilfaserballen mit Querbandverschnürung abdeckenden Hauben durch Einbinden ihres Randes in ein Querband ist diese technische Aufgabe in der Weise gelöst, daß dem gepreßten Fasergut unter einem über den Haubenrand gestreiften, dem Ballenumfang entsprechenden, endlosen Band von der Art der übrigen Querbänder Gelegenheit gegeben wird, sich auszudehnen, indem bei der Ballenverschnürung in der Packpresse als äußere Querbänder zunächst dünne Hilfsbänder oder Drähte verwendet und diese dann außerhalb der Presse gegen normale Bindereifen ausgetauscht werden, wobei nacheinander und ohne die Hilfsbänder oder Drähte zu bedecken auf beiden Seiten jeweils eine Haube über die Stirnflächen des Ballens und über deren Rand ein Bindereifen gestreift werden und danach das betreffende Hilfsband geöffnet und entfernt wird.
- Die Fig. 1 bis 3 zeigen die einzelnen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar F i g. 1 einen Textilfaserballen mit Hülle zwischen den Stempeln einer Packpresse, dessen äußere Verschnürungen schmale Hilfsbänder sind, F i g. 2 den aus der Packpresse entfernten Ballen, dessen Stirnflächen noch nicht durch Hauben abgedeckt sind, F i g. 3 eine Stirnfläche des Ballens mit aufgesetzter, in ein Querband eingebundener Haube, nachdem das Hilfsband bereits entfernt wurde.
- Praktisch wird in der Weise verfahren, daß man bei der Ballenverschnürung in der Packpresse als äußere Querbänder dünne Hilfsbänder oder Drähte verwendet und diese so in die Packpresse einzieht, daß sie später von dem Haubenrand nicht bedeckt werden und leicht entfernt werden können, nachdem der Bindereifen über den Haubenrand gestreift worden ist. Die dünnen Hilfsbänder werden zum Entfernen einfach durchgeschnitten. Es ist aber auch möglich, Hilfsbänder mit geeigneten lösbaren Verschlüssen zu verwenden und mehrfach einzusetzen.
- Zweckmäßigerweise werden die später wieder zu entfernenden Hilfsbänder etwas kürzer bemessen als die übrigen Querbänder. Dadurch wird trotz des beim öffnen der Hilfsbänder entstehenden Spannungsverlustes auch bei den sie ersetzenden, um die Ränder der Hauben gelegten Bändern etwa die gleiche Span- nung erreicht, wie sie die übrigen Querbänder der Ballenverschnürung besitzen. Haben nämlich sämtliche in die Packpresse eingezogenen Querbänder, einschließlich der beiden äußeren Hilfsbänder, die gleiche Länge, dann ist die Spannung der gemäß der Erfindung außerhalb der Presse, über den Rand der Hauben, um den Ballen gelegten beiden Querbänder geringer als die der anderen Querbänder, die den Ballen umschließen.
- Die neuartige, zweckmäßige Arbeitsweise beim Befestigen von Hauben auf den Stirnflächen von Textilfaserballen, deren umhüllte Längsseiten bereits in straff gespannte Querbänder eingebunden sind, besteht also darin, daß für die beiden äußeren Ballenumreifungen zunächst provisorische, schmale Bänder oder Flachdrähte benutzt werden, die sich leicht aufschneiden bzw. lösen lassen und die dann gegen normale Querbänder ausgetauscht werden, die den Haubenrand einschließen und festhalten. Die in der Presse neben normalen Bändern um den Ballen gelegten beiden äußeren, provisorischen Querbänder dienen lediglich so lange als Ballenverschnürung, bis außerhalb der Presse die Stirnflächen des Ballens mit Hauben bedeckt und über deren Rand, jeweils bis zur Höhe der beiden äußeren Rillen, Querbandreifen normaler Breite und Festigkeit gestreift worden sind.
- Sobald sich der Querbandreifen jeweils in seiner richtigen Lage befindet, wird das danebenliegende Hilfsband gelöst, z. B. mit einer Schere durchgeschnitten.
- Dabei dehnt sich das so entlastete, unter hohem Druck stehende Fasermaterial, seinem Ausdehnungsbestreben folgend, in Richtung auf den übergestreif- ten Querbandreifen spontan aus und legt diesen und mit ihm den eingeschlossenen Haubenrand fest. Es werden also gemäß der Erfindung der Haubenrand und die darunterliegende Ballenhülle mit der erheblichen Spannung eines Querbandes der Ballenverschnürung so fest miteinander verbunden, daß die Haube nur noch nach dem Zerschneiden dieses Querbandes vom Ballen getrennt werden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Befestigen der die Stirnflächen von Textilfaserballen mit Querbandverschnürung abdeckenden Hauben durch Einbinden ihres Randes in ein Querband, dadurch gekennzeichnet, daß dem gepreßten Fasergut unter dem den Haubenrand bedeckenden, dem Ballenumfang entsprechenden, endlosen Band von der Art der übrigen Querbänder Gelegenheit gegeben wird, sich auszudehnen, indem bei der Ballenverschnürung in der Packpresse als äußere Querbänder zunächst dünne Hilfsbänder oder Drähte verwendet und diese dann außerhalb der Presse gegen normale Bindereifen ausgetauscht werden, wobei nacheinander und ohne die Hilfsbänder oder Drähte zu bedecken auf beiden Seiten jeweils eine Haube über die Stirnflächen des Ballens und über deren Rand ein Bindereifen gestreift werden und danach das betreffende Hilfsband geöffnet und entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbänder etwas kürzer gehalten werden als die übrigen Querbänder.
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