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Die Erfindung betrifft einen Pressballen, eine Verpackungseinrichtung nebst Verpackungsverfahren und eine Produktionseinrichtung für Pressballen mit den Merkmalen im Oberbegriff der selbstständigen Ansprüche.
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Aus der Praxis ist es bekannt, einen Pressballen aus hochverdichteten und kurz geschnittenen textilen Fasern mit einer mehrteiligen Folienverpackung und einer Umreifung aus mehreren parallelen endlosen Bändern zu versehen. Die Bänder der Umreifung sind über Pressseiten des Pressballens bzw. seines Ballenkorpus gelegt. Die Pressseiten liegen aneinander an verschiedenen Korpusseiten gegenüber, wobei zwischen den Pressseiten bei der üblichen quaderartigen Pressballenform mehrere Umfangsseiten angeordnet sind. Die Pressseiten werden bei der Pressballenherstellung von einem Pressmittel in einer Pressrichtung beaufschlagt. Die Umreifung wird am komprimierten Pressballen angebracht, der anschließend entlastet wird und sich dabei vornehmlich in Pressrichtung gegen die Rückhaltekraft der Umreifung und ihrer Bänder ausdehnt. An den Pressseiten können sich die Bänder besonders tief in den expandierten Ballenkorpus eingraben und Einschnürungen bilden.
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Aus der
DE 34 22 140 Al ist eine Verpackung von Torfballen bekannt, wobei der Torfballen in einer Druckkammer zwischen festen Plattformen verpresst und mit Gurten in Längsrichtung verschnürt, anschließen mit Kantenschonern versehen und mit Gurten in Querrichtung verschnürt sowie anschließend mit einer Folie, insbesondere Schrumpffolie, umhüllt wird.
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Die
US 3,584,428 A zeigt eine ähnliche Verpackungstechnik für Pflanzenschnittgut, insbesondere Silage, das auf einer Palette zu einem Ballen verpresst, dann umreift und zum Schluss mit einer wiederverwertbaren einzelnen Schrumpfhaube umhüllt wird.
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Die
DE 690 09 648 T2 befasst sich mit der Verpackung von Pressballen aus langen Fasersträngen bzw. Tow in einer zweiteiligen Folienverpackung mit zusätzlichen äußeren Versteifungsplatten an den Presseiten und den Umfangsseiten, wobei dann auf den Versteifungsplatten Umreifungen angebracht werden.
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Die
GB 1 077 101 A betrifft ebenfalls einen Pressballen aus Tow mit einer inneren Folienverpackung und darauf angeordneten äußeren Versteifungs- und Faserplatten, auf denen wiederum außenseitig Umreifungen angebracht sind.
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Die
US 893 007 H zeigt einen unter geringem Druck mit Spanngurten verpressten Faserballen mit einer zweitigen Folienverpackung aus Deck- und Bodenfolie sowie einer Kreuzumreifung, die von einer über die Presseiten gelegten ersten Umreifung und einer weiteren Umreifung mit einem einzelnen, zentralen Umreifungsband gebildet wird.
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Die
CN 197 284 725 A offenbart eine Verpackung von aufgestapelten Stahlfaserpäckchen auf einer Palette, wobei erst steife Schutzplatten außenseitig an den Päckchenstapel angelegt sowie mit Gurten umschlossen werden und das Gebinde anschließend hydraulisch gegen die Palette gepresst wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen besseren Pressballen und eine bessere Verpackungstechnik aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen in den selbstständigen Ansprüchen.
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Der verpackte Pressballen und die Verpackungstechnik, d.h. die Verpackungseinrichtung, das Verpackungsverfahren und eine Produktionseinrichtung für Pressballen, haben verschiedene Vorteile.
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Der Pressballen wird durch die beanspruchte Verpackungstechnik mit einer Kreuzumreifung versehen. Diese besteht aus der einen Umreifung mit den mehreren parallelen endlosen Bändern und aus einer weiteren Umreifung, welche mehrere, insbesondere zwei, endlose und vorzugsweise gespannte Umreifungsbänder aufweist. Die Umreifungsbänder kreuzen die Bänder der einen Umreifung.
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Die Bänder der einen Umreifung sind über die besagten Presseiten des Pressballens bzw. seines Ballenkorpus geführt. Sie erstrecken sich auch über zwei der Umfangsseiten. Die Umreifungsbänder der weiteren Umreifung sind nur über die mehreren, insbesondere vier, Umfangsseiten des Pressballens bzw. seines Ballenkorpus umlaufend gelegt. Sie sind nicht über die Presseiten geführt.
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Der Pressballen hat üblicherweise eine rechteckige Quaderform. Er kann auch eine quaderähnliche Gestalt mit mehreren Umfangsseiten in Trapezform aufweisen. Die parallelen Seiten der Trapezform können von den Pressseiten gebildet werden, wobei die schrägen Seiten der Trapezform an den Umfangsseiten angeordnet sind. Die Trapezform erweitert sich entgegen der Pressrichtung, wobei der Umfang an der von einem angetriebenen Pressmittel beaufschlagten Pressseite am größten ist. Die Trapezform kann durch Reibungswiderstände an einer Kastenwand beim Einfüllen und Verpressen des Fasermaterials in einem Presskasten entstehen.
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Die besagten Pressseiten des Pressballens sind quer zur Pressrichtung ausgerichtet. Sie sind in der Regel auch parallel zueinander angeordnet. Die mehreren Umfangsseiten sind längs oder bei einer Trapezform schräg zu der besagten Pressrichtung ausgerichtet. Bei einer Quaderform oder einer quaderähnlichen Gestalt mit Ecken und Kanten sind vier Umfangsseiten vorhanden.
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Die Umreifungsbänder der weiteren Umreifung sind parallel zueinander und parallel zu den Pressseiten angeordnet. Die weitere Umreifung weist bevorzugt zwei Umreifungsbänder auf, die außermittig und nahe der besagten Pressseiten angeordnet sind. Die Zahl der Umreifungsbänder kann auch größer sein.
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Die eine Umreifung und die weitere Umreifung können mit Zeitversatz und an unterschiedlichen Prozessorten am Pressballen angebracht werden. Es ist vorteilhaft, zuerst die bevorzugt mehrteilige Folienverpackung am Pressballen zu applizieren und darauf die eine Umreifung anzubringen. Letzteres kann am noch gepressten und komprimierten Pressballen erfolgen, welcher anschließend nach Pressentlastung expandiert, insbesondere in Pressrichtung, und sich in die relativ lose gelegte eine Umreifung einspannt. Anschließend wird die weitere Umreifung über der einen Umreifung, vorzugsweise am bereits expandierten Pressballen, angebracht.
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Der beanspruchte Pressballen und die beanspruchte Verpackungstechnik haben den Vorteil, dass der Pressballen durch die Kreuzumreifung in seiner Form stabilisiert wird. Er kann dadurch besser und höher zu Lagerzwecken gestapelt werden, was den Lager- und Kostenaufwand mindert.
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Ferner kann die mehrteilige Folienverpackung durch die Kreuzumreifung besser am Pressballen bzw. an seinem Ballenkorpus fixiert werden. Die bessere Fixierung kann zu einer besseren Dichtigkeit der Folienverpackung führen. Dies ist für empfindliches Fasermaterial von Vorteil, welches im Hygienesektor, z.B. bei Windeln oder dergleichen, eingesetzt wird. Die Folienverpackung kann z.B. zweiteilig mit umgefalteter Boden- und Deckfolie oder dreiteilig mit umgefalteter Boden- und Deckfolie sowie einer endlosen Mantelfolie ausgebildet sein.
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Die weitere Umreifung ist insbesondere für die Fixierung von umgeklappten Randfaltungen und ggf. umgeklappten Eckenfaltungen von Boden- und Deckfolien von Vorteil, welche jeweils an eine Umfangsseite des Ballenkorpus angelegt und hier fixiert werden. Ferner kann eine Überlappung durch die zusätzliche Umreifung fixiert und abgedichtet werden, welche zwischen einer Mantelfolie an der oder den Umfangsseiten und anderen Teilen der Folienverpackung gebildet wird.
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Die besagten anderen Teile der Folienverpackung können die erwähnten Boden- und Deckfolien und deren Randfaltungen sowie ggf. Eckenfaltungen sein. Andererseits können andere Teile der Folienverpackung eingesetzt werden, die z.B. eine räumliche und bereits vorgegebene Form, z.B. eine Haubenform oder Sackform, haben.
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Eine endlose Mantelfolie kann aus einem endlichen Folienstück gebildet werden, dessen Enden mit einem Verbindungsmittel, insbesondere einer Schweißnaht, miteinander verbunden werden. Wenn die Mantelfolie aus einem nicht oder nur geringfügig dehnelastischen Material besteht, kann die Mantelfolie einen Überstand gegenüber dem Pressballen bzw. seinem Ballenkorpus aufweisen. Zumindest ein Umreifungsband der weiteren Umreifung kann auf dem Überstand angeordnet sein und diesen fixieren und abdichten.
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Ein weiterer Vorteil der bevorzugt nahe an den Pressseiten angeordneten Umreifungsbänder der weiteren Umreifung ergibt sich bei der vorgenannten quaderähnlichen Gestalt mit trapezförmigen Umfangsseiten. Hierbei ist die Umfangslänge an den oberen und unteren Bereichen der Trapezform unterschiedlich groß. Die hier angeordneten und gespannten Umreifungsbänder der weiteren Umreifung können die Trapezform in besonderer Weise stabilisieren. Sie können einer unerwünschten Verformung des verpackten Pressballens durch axiale Kräfte, z.B. durch Gewichtskräfte in einem Ballenstapel, besonders entgegenwirken.
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Der beanspruchte Pressballen und die beanspruchte Verpackungstechnik haben besondere Vorteile, wenn die textilen Fasern des Pressballens als thermoempfindliche Kunstfasern aus einem Polymer ausgebildet sind, z.B. Viskose, Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Polyamid, Acetat, Acryl oder Mischungen dieser Materialien. Dies betrifft insbesondere Mehrkomponenten-Fasern, z.B. sogenannte BiCo-Fasern. Die thermoempfindlichen Fasern können einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen, der z.B. zwischen 60° C und 200° C liegt. Die textilen Fasern sind für einen Einsatz im Textilbereich und für die industrielle Weiterverarbeitung z.B. als Nonwoven-Produkt, als vernetzte Produkte, z.B. gewebte, gestrickte oder gewirkte Produkt, vorgesehen und ausgebildet.
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Wenn die Folienverpackung aus einem unter Wärme schmelzbaren Material, insbesondere einem Kunststoff, z.B. Polyethylen oder Polypropylen, gebildet ist, hat die beanspruchte Verpackungstechnik besondere Vorteile. Sie wirkt rein mechanisch und übt keinen Thermoeinfluss auf eine schmelzbare Folienverpackung und auf thermoempfindliche Kunstfasern aus. Hierdurch können Schmelzerscheinungen und Kontaminierungen der Kunstfasern vermieden werden. Das ist insbesondere bei Fasermaterialien für einen späteren Einsatz im Hygienebereich von Vorteil.
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Die beanspruchte Verpackungstechnik hat insbesondere den Vorteil, dass sie die Folienverpackung am Pressballen mechanisch fixiert und abdichtet sowie den Pressballen stabilisiert und dabei die Qualität des Fasermaterials effizient sichert.
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Die beanspruchte Verpackungseinrichtung und das Verpackungsverfahren können zumindest ein Umreifungsgerät und ein Umreifungsverfahren aufweisen, welche zum Anbringen der besagten weiteren Umreifung an den Umfangsseiten des Pressballens bzw. Ballenkorpus ausgebildet sind. Eine solche Verpackungseinrichtung und Verpackungsverfahren sind eigenständig nutzbar. Sie können zu Nachrüstzwecken eingesetzt werden. Die weitere Umreifung kann damit an einem bereits anderweitig mit einer Folienverpackung und einer Umreifung versehenen Pressballen nachträglich angebracht werden. Eine vorhandene konventionelle Verpackungstechnik kann mit der beanspruchten Verpackungseinrichtung und Verpackungsverfahren im Wege einer Nachrüstung ergänzt werden.
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Die beanspruchte Verpackungseinrichtung und das Verpackungsverfahren können außer dem Umreifungsgerät nebst Umreifungsverfahren weitere Komponenten aufweisen. Dies können z.B. eine Umreifungsvorrichtung für die eine Umreifung und/oder eine Applikationseinrichtung für die mehrteilige Folienverpackung sowie die zugehörigen Verfahren sein. Eine solche komplettierte Verpackungseinrichtung und das Verpackungsverfahren können bei einer Produktionseinrichtung nebst Produktionsverfahren im Wege der Erstausrüstung oder Umrüstung eingesetzt werden.
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Die beanspruchte Produktionseinrichtung sowie das Produktionsverfahren können eine Verpackungseinrichtung und ein Verpackungsverfahren der vorgenannten Art umfassen. Die Produktionseinrichtung kann dabei eine oder mehrere Ballenpressen aufweisen. Alternativ können Pressballen außerhalb der Produktionseinrichtung hergestellt und dieser zugeliefert werden.
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Das Umreifungsgerät kann manuell oder bevorzugt automatisch arbeiten. Es kann bei einer Produktionseinrichtung außerhalb der ein oder mehreren Ballenpressen angeordnet sein. Es kann insbesondere in einer externen Umreifungsstation angeordnet sein. Mehrere Ballenpressen können eine gemeinsame Umreifungsstation haben.
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Andere Komponenten der Verpackungseinrichtung, insbesondere eine Umreifungsvorrichtung für die eine Umreifung und/oder eine Applikationseinrichtung zum Anbringen der Folienverpackung können an der oder den Ballenpressen angeordnet sein. Der externen Umreifungsstation können dadurch bereits mit einer Folienverpackung und einer ersten Umreifung versehene Pressballen zugeführt werden. Diese Auftrennung der Verpackungstechnik hat Vorteile für eine Optimierung der Ballenpresstechnik und der bestmöglichen Ausnutzung des Pressentakts. Zudem kann ein Umreifungsgerät in einer externen Umreifungsstation mit verbesserten konstruktiven Möglichkeiten und mit besserer und einfacherer Kinematik als an einer Ballenpresse untergebracht werden. Die Leistungsfähigkeit einer Verpackungseinrichtung und einer Produktionseinrichtung können signifikant gesteigert werden. Insbesondere kann der Pressballendurchsatz pro Stunde hoch sein.
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Günstig ist dabei auch eine Aufteilung der Ballenpresse in eine Vorpresse und eine Fertigpresse und deren Verbindung über einen Ballentransporter. Mehrere Vorpressen können auf eine gemeinsame Fertigpresse und dortige Komponenten einer Verpackungseinrichtung arbeiten. Die Anordnung eines bevorzugt automatischen Umreifungsgeräts in einer oder mehreren externen Umreifungsstationen ist auch für diese Ausführungsform von besonderem Vorteil.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
- 1: einen Pressballen mit einer Kreuzumreifung in einer Seitenansicht nebst Darstellung eines Pressmittels und einer Presskastenwand,
- 2: eine Stirnansicht des Pressballens gemäß Pfeil II von 1,
- 3: eine perspektivische Ansicht des verpackten Pressballens von 1,
- 4: eine Draufsicht auf einen Pressballen gemäß Pfeil IV von 2 nebst Anordnung eines Umreifungsgeräts am Pressballen,
- 5: eine Draufsicht auf eine Produktionseinrichtung mit mehreren Ballenpressen und einer externen Umreifungsstation mit einem Umreifungsgerät,
- 6: eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Pfeil VI von 5 und
- 7 bis 9: eine andere Ausführungsform einer Produktionseinrichtung für Pressballen in verschiedenen perspektivischen Ansichten.
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Die Erfindung betrifft einen Pressballen (1) und eine Verpackungseinrichtung (3) sowie ein Verpackungsverfahren für den Pressballen (1). Zur Erfindung gehört ferner eine Produktionseinrichtung (2) und ein Produktionsverfahren mit der besagten Verpackungseinrichtung (3) und dem Verpackungsverfahren.
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1 bis 4 zeigen einen Pressballen (1) mit einer umgebenden Verpackung (11) in verschiedenen Ansichten. In 1 ist zusätzlich schematisch ein Pressmittel (32), z.B. ein Pressstempel, mit Umreifungsnuten (33), dargestellt. Dieses wird bei der Ballenherstellung mit einer hohen Presskraft (F) in einer bevorzugt geraden Pressrichtung (10) gegen den Pressballen (1) gedrückt. 1 zeigt außerdem schematisch eine Presskastenwand (35) eines Presskastens (34), der z.B. in 6 bis 9 gezeigt ist.
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Der Pressballen (1) besteht aus hochverdichteten und bevorzugt kurz geschnittenen textilen Fasern. Dies sind bevorzugt die in der Beschreibungseinleitung genannten thermoempfindlichen Kunstfasern. Die kurz geschnittenen Fasern werden auch als Stapelfaser bezeichnet. Alternativ können die Fasern in Form von langen Strängen vorliegen, die als Tow bezeichnet werden. Die Fasern sind vorzugsweise frische und noch nicht miteinander verwobene oder anderweitig verbundene Fasern. Das Verpressen und Verdichten des Pressballens (1) erfolgt z.B. mit einer hohen Presskraft von 10 kN und mehr.
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Der Pressballen (1) hat einen Ballenkorpus (4), der zwei einander mit Abstand gegenüberliegende Pressseiten (5,6) aufweist. Die Pressseiten (5,6) sind quer zur Pressrichtung (10) ausgerichtet. Sie sind bevorzugt im Wesentlichen parallel. An den Pressseiten (5,6) greifen die Pressmittel (32) an. Der Ballenkorpus (4) weist ferner vier Umfangsseiten (7,8) auf, die zwischen den Pressseiten (5,6) angeordnet sind und einander paarweise gegenüberliegen. Die Umfangsseiten (7) sind z.B. die Breitseiten und die Umfangsseiten (8) die Schmalseiten eines z.B. im Wesentlichen quaderförmigen Ballenkorpus (4). Die Umfangsseiten (7,8) sind entlang der Pressrichtung (10) ausgerichtet. Die Pressseiten (5,6) und die Umfangsseiten (7,8) sind im Wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet.
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Der Pressballen (1) bzw. sein Ballenkorpus (4) hat üblicherweise eine im Wesentlichen rechteckige Quaderform. In 1 ist diese in der linken Bildhälfte dargestellt. In der rechten Bildhälfte ist eine in der Praxis manchmal auftretende Anomalität gezeigt. Der Pressballen (1) bzw. sein Ballenkorpus (4) kann nämlich auch eine quaderähnliche Gestalt mit einer Trapezform (9) der Umfangsseiten (7,8) aufweisen. Die parallelen Seiten der Trapezform (9) sind an den Pressseiten (5,6) angeordnet, wobei die breitere dieser beiden Trapezseiten an der Pressseite (5) angeordnet ist, die in Pressrichtung (10) vorn liegt. Die Trapezform (9) kann durch Reibungswiderstände der Fasern an der Presskastenwand (35) entstehen.
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Die Verpackung (11) besteht aus einer mehrteiligen Folienverpackung (12) und einer Kreuzumreifung (21). Die Kreuzumreifung (21) wird von einer Umreifung (22) und einer kreuzenden weiteren Umreifung (25) gebildet.
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Die eine Umreifung (22) weist mehrere parallele endlose Bänder (23) auf, die den Ballenkorpus (4) umschlingen und dabei über die Pressseiten (5,6) sowie über die beiden gegenüber liegenden Umfangsseiten (7) gelegt sind. Die Bänder (23) und die von ihnen jeweils aufgespannte Reifenebene sind längs der Pressrichtung (10) ausgerichtet.
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Die weitere Umreifung (25) weist mehrere endlose Umreifungsbänder (26,27) auf, die nur über die Umfangsseiten (7,8) des Ballenkorpus (4) umlaufend gelegt sind. Diese Umreifungsbänder (26,27) kreuzen die Bänder (23) in einem bevorzugt rechten Winkel. Die Umreifungsbänder (26,27) erstrecken sich bevorzugt nicht über die Pressseiten (5, 6) .
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Die weitere Umreifung (25) weist z.B. zwei Umreifungsbänder (26,27) auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Die von den endlosen Umreifungsbändern (26,27) jeweils aufgespannte Umreifungsebene ist quer zur Pressrichtung (10) ausgerichtet. Die Reifenebene der Bänder (23) und die Umreifungsebene der Umreifungsbänder (26,27) sind quer, vorzugsweise senkrecht, zueinander ausgerichtet.
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Die Umreifungsbänder (26,27) der weiteren Umreifung (25) sind parallel zu den Pressseiten (5,6) angeordnet. Die weitere Umreifung (25) weist z.B. zumindest zwei Umreifungsbänder (26,27) auf, die jeweils außermittig und nahe an einer Pressseite (5,6) angeordnet sind. Die zwei Umreifungsbänder (26,27) sind beidseits der Ballenmitte angeordnet. Das Umreifungsband (26) ist der z.B. oberen Pressseite (5) benachbart und das andere Umreifungsband (27) ist der z.B. unteren Pressseite (6) benachbart. Die weitere Umreifung (25) kann darüber hinaus zusätzliche Umreifungsbänder (nicht dargestellt) aufweisen.
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Die Umreifungsbänder (26,27) der weiteren Umreifung (25) sind gespannt. Sie liegen mit Druck und eng am Ballenkorpus (4) an. Die Bandspannung wird beim Anlegen der Umreifungsbänder (26,27) angebracht. Die Umreifungsbänder (26,27) weisen jeweils einen Verbinder (28) auf, der die Bandenden in ihrer Spannstellung verbindet und sichert. Die Umreifungsbänder (26,27) können z.B. eine Breite von 10 - 15 mm haben. Sie können aus Kunststoff, alternativ aus Metall oder einem anderen Material bestehen.
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Das eine und z.B. obere Umreifungsband (26) ist an der breiteren und z.B. oberen Seite der Trapezform (9) angebracht. Das andere und z.B. untere Umreifungsband (27) ist an der schmaleren und z.B. unteren Seite der Trapezform (9) appliziert. Durch die Spannung der Umreifungsbänder (26,27) kann das jeweilige Umreifungsband (26,27) an die bei einer Trapezform (9) unterschiedliche Umfangslänge des Ballenkorpus (4) angepasst werden.
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Die Folienverpackung (12) ist mehrteilig. Sie kann z.B. zwei, drei oder mehr Teile aufweisen. In der gezeigten Ausführungsform ist sie dreiteilig ausgebildet. Die Folienverpackung (12) weist eine Bodenfolie (13) und eine Deckfolie (14) sowie eine Mantelfolie (15) auf. Die Deckfolie (14) ist an der gegen die Pressrichtung (10) vorn liegenden Pressseite (5) angebracht. Die Bodenfolie (13) bedeckt die andere Pressseite (6). Die endlose Mantelfolie (15) umschlingt die Umfangsseiten (7,8) des Ballenkorpus (4). Bei einer Zwei-Folienverpackung kann z.B. die Mantelfolie (15) entfallen.
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Die Folienverpackung (12) und die Folien (13,14,15) bestehen z.B. aus einem Kunststoffmaterial. Dieses Kunststoffmaterial kann unter Wärme schmelzen, z.B. bei einem Schweißprozess zur Folienverbindung. Das Folienmaterial kann ferner nicht oder nur geringfügig dehnelastisch sein. Es hat dadurch eine höhere Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen, insbesondere eine Ballendehnung nach Pressentlastung. Ein solches Folienmaterial kann z.B. aus Polyethylen oder Polypropylen bestehen und kann ggf. auch durch eingebettete Bändchen, durch Recken oder dgl. verfestigt und dehnfest sein.
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Die Bodenfolie (13) und die Deckfolie (14) liegen bei der Pressballenherstellung als flache Folienzuschnitte vor, die an jeweils eine Pressseite (5,6) plan angelegt werden und dabei über den Ballenumfang hinausstehen. Diese Überstände werden jeweils umgelegt und an die Umfangsseiten (7,8) angelegt. Hierdurch werden Randfaltungen (17) gebildet. Bei der gezeigten dreiteiligen Folienverpackung (12) gemäß 1 und 2 sind die Randfaltungen (17) von Deck- und Bodenfolie (14,13) voneinander distanziert. 1 und 2 verdeutlichen die Anordnung.
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Ferner werden aus den bevorzugt rechteckigen Folienzuschnitten von Deck- und Bodenfolie (14,13) beim Umklappen Eckfalten gebildet, die anschließend an eine Umfangsseite (7,8), z.B. an die jeweilige Schmalseite (8), umgelegt werden und eine Eckfaltung (18) bilden. Die Eckfaltungen (18) sind in 2 dargestellt.
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Die Mantelfolie (15), die auch als Bauchbinde bezeichnet wird, wird bei der Pressballenherstellung nach der Boden- und Deckfolie (13,14) am Ballenkorpus (4) appliziert. Die Mantelfolie (15) wir dabei um die Umfangsseite (7,8) geschlungen und überdeckt dabei die Randfaltungen (17) und die Eckfaltungen (18) unter Bildung einer zumindest bereichsweisen Überlappung (19).
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Die zumindest zwei Umreifungsbänder (26,27) der weiteren Umreifung (25) sind auf den Randfaltungen (17) und den Eckfaltungen (18) angeordnet. Bei einer dreiteiligen Folienverpackung (12) sind sie auch auf den Überlappungen (19) angeordnet. 1 und 2 zeigen diese Anordnung.
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Die im Endzustand endlose Mantelfolie (15) wird ebenfalls aus einem endlichen und z.B. rechteckigen Folienzuschnitt gebildet, der um die Umfangsseiten (7,8) herumgeschlungen wird, wobei die freien Enden anschließend mit einem Verbindungsmittel (16) verbunden werden. Dies kann z.B. eine in 2 gezeigte Schweißnaht sein. Alternativ kann das Verbindungsmittel (15) als Klammerung oder Klebung oder in anderer Weise ausgebildet sein.
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Die aus einem nicht oder wenig dehnfähigen Material bestehende Mantelfolie (15) hat eine größere Umfangslänge als der Ballenkorpus (4). Dies kann durch die Art des Verbindungsmittels (15) und das Verbindungswerkzeug bedingt sein. Durch diese Überlänge kann ein Überstand (20) der Mantelfolie (15) gegenüber den Umfangsseiten (7,8) gebildet werden. Der Überstand (20) befindet sich meistens an den nicht von der Umreifung (22) bedeckten Umfangsseiten, z.B. den schmalen Umfangsseiten (8). 4 verdeutlicht diese Ausbildung.
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Die Umreifungsbänder (26,27) der weiteren Umreifung (25) sind über die Umfangsseiten (7,8) und über den jeweiligen Überstand (20) gelegt. Sie spannen den Überstand (20) und pressen die Mantelfolie (15) dicht an den Ballenkorpus (4) und an die an der Überlappung (19) darunter liegenden Randfaltungen (17) und Eckfaltungen (18). Die Kreuzumreifung (21) sorgt für eine allseitig dichte Anlage der Folienverpackung (12) am Ballenkorpus (4). Insbesondere werden die zwischen den Überlappungen (19) liegenden Ballenbereiche abgedichtet.
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Bei einer Ausführungsform der Verpackungstechnik wird zuerst die mehrteilige Folienverpackung (2) am Pressballen (1) bzw. seinem Ballenkorpus (4) appliziert. Anschließend wird die eine Umreifung (22) über den Pressballen (1) und die Folienverpackung (12) gelegt. Danach wird die weitere Umreifung (25) angebracht und die Kreuzumreifung (21) gebildet. Die Umreifungsbänder (26,27) der weiteren Umreifung (25) liegen dabei auf und über den Bändern (23) der einen Umreifung (22). Die Umreifungsbänder (26,27) graben sich in den bereits expandierten Pressballen (1) nicht so tief wie die Bänder (23) der einen Umreifung (22) ein. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausführung. Andererseits kann die Reihenfolge beim Anbringen der einen Umreifung (22) und der weiteren Umreifung (25) vertauscht werden.
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Die Verpackung (11) wird mittels einer Verpackungseinrichtung (3) am Pressballen (1) angebracht. Die weitere Umreifung (25) mit den ein oder mehreren Umreifungsbändern (26,27) wird mittels eines Umreifungsgeräts (41) am Pressballen (1) bzw. am Ballenkorpus (4) angebracht. Der Pressballen (1) ist zuvor mit der Folienverpackung (12) und der einen Umreifung (22) versehen worden. Das Umreifungsgerät (41) kann manuell bedient und geführt werden oder kann automatisch arbeiten und kann ggf. stationär angeordnet sein.
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Die Verpackungseinrichtung (3) kann zumindest das Umreifungsgerät (41) umfassen. Die Verpackungseinrichtung (3) kann zusätzlich eine Umreifungsvorrichtung (38) zur Bildung der einen Umreifung (22) und/oder eine Applikationseinrichtung (46) zum Anbringen der Folienverpackung (12) umfassen.
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Das Umreifungsgerät (41) ist in der gezeigten Ausführungsform in einer separaten Umreifungsstation (45) angeordnet. Es arbeitet dabei vorzugsweise automatisch. Das Anbringen der weiteren Umreifung (25) kann dadurch örtlich und zeitlich getrennt von der Applikation der Folienverpackung (12) und vom Anbringen der einen Umreifung (22) am Pressballen (1) stattfinden.
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Das Umreifungsgerät (41) kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. 4 zeigt ein schematisches Ausführungsbeispiel.
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Die weitere Umreifung (25) kann an einem auf einer Pressseite (6) liegenden Pressballen (1) horizontal angebracht werden. Alternativ kann der Pressballen (1) aufgestellt werden und auf einer seiner Umfangsseiten (7,8) liegen oder stehen. Die weitere Umreifung (25) kann dabei mit einer vertikalen Ausrichtung am Pressballen (1) angebracht werden. Mehrere Umreifungsbänder (26,27) können gemeinsam und gleichzeitig oder nacheinander um den Pressballen (1) gelegt werden.
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Das in 4 schematisch dargestellte Umreifungsgerät (41) weist z.B. einen Umreifungskopf (42), eine Bandführung (43) für mindestens eines der Umreifungsbänder (26,27) und einen Bandvorrat für Umreifungsband auf. Am Umreifungskopf (42) oder an anderer Stelle kann eine Spannvorrichtung für das Umreifungsband (26,27) und eine Verbindungsvorrichtung für die freien Enden des Umreifungsbands (26,27) und das Anbringen des Verbinders (28) angeordnet sein.
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5 bis 9 zeigen eine Produktionseinrichtung (2) mit einer Verpackungseinrichtung (3) in zwei Varianten.
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In beiden Varianten weist die Produktionseinrichtung (2) eine oder mehrere Ballenpressen (29) auf. Diese weisen jeweils eine Vorpresse (30) und eine Fertigpresse (31) auf. In der Vorpresse (30) wird das Fasermaterial in einen Presskasten (34) mit seitlichen Presskastenwänden (35) gefüllt und mit einer Vorpresseinrichtung vorverdichtet. Das Einfüllen und Vorpressen kann chargenweise erfolgen.
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In der Fertigpresse (31) wird der vorgepresste Pressballen unter der vorgenannten hohen Presskraft F in Pressrichtung (10) fertig gepresst und verdichtet. An der Fertigpresse (31) können Teile der Verpackungseinrichtung (3), insbesondere eine Umreifungsvorrichtung (38) zum Anbringen der einen Umreifung (22) und/oder eine Applikationseinrichtung (46) zum Anbringen der Folienverpackung (12) am Pressballen (1), angeordnet sein. Die Applikationseinrichtung (46) kann alternativ an der Vorpresse (30) angeordnet sein.
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In der Variante von 5 und 6 sind die Vorpresse (30) und die Fertigpresse (31) in einer Ballenpresse (29) kombiniert. Das Vorpressen und Fertigpressen findet an gleicher Stelle mit gleicher Pressrichtung (10) und im gleichen Presskasten (34) statt. Alternativ kann die Ballenpresse (29) als Karussellpresse mit Trennung von Vor- und Fertigpresse (30,31) ausgebildet sein.
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Der fertig gepresste und mit der Folienverpackung (12) sowie der einen Umreifung (22) versehene Pressballen (1) kann von den ein oder mehreren Ballenpressen (29) mittels eines Ballenförderers (37) abtransportiert und einer oder mehreren zugeordneten oder zentralen Umreifungsstationen (45) zum Anbringen der weiteren Umreifung (25) zugeführt werden. 5 und 6 zeigen diese Gestaltung.
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Von der Umreifungsstation (45) kann der fertig verpackte Pressballen (1) mit der fertig gestellten Verpackung (11) incl. Folienverpackung (12) und Kreuzumreifung (21) abtransportiert und bedarfsweise eingelagert werden. Die in der beanspruchten Weise hergestellten Pressballen (1) eignen sich besonders für die Bildung eines Pressballenstapels. Hierbei können drei oder mehr Pressballen (1) aufeinander angeordnet werden. Ein solcher Pressballenstapel kann in einem Lager eingelagert oder mit einem geeigneten Transportmittel zur Weiterverwendung abtransportiert werden.
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7 bis 9 zeigen eine Variante einer Ballenpresse (29), bei der die Vorpresse (30) und die Fertigpresse (31) voneinander getrennt sind. Hierbei können mehrere Vorpressen (30) einer gemeinsamen Fertigpresse (31) zugeordnet werden, wobei die vorgepressten Pressballen (1) mittels eines Ballentransporters (36) der Fertigpresse (31) zugeführt werden. Ansonsten kann die Produktionseinrichtung (2) in der Variante die gleiche Ausbildung wie in 5 und 6 haben, insbesondere bezüglich der Umreifungsstation und des Ballenförderers (37) .
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Die Applikationseinrichtung (46) zum Anbringen der Folienverpackung (12) kann der Vorpresse (30) zugeordnet sein. Der Ballentransporter (36) weist eine spannbare Greifgabel auf, mit welcher der mit einer mehrteiligen Folienverpackung (12) versehene Pressballen (1) aus der Vorpresse (30) entnommen und im vorgepressten Zustand der Fertigpresse (31) zugeführt werden kann. Der Ballentransporter (36) kann z.B. als ein entlang und vor den Vorpressen (30) verfahrbarer Hängeförderer mit einer drehbaren Greifgabel ausgebildet sein. Er bewegt sich in einer zwischen den Vorpressen (30) und der distanzierten Fertigpresse (31) angeordneten freien Fahrgasse.
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Die Umreifungsvorrichtung (38) kann der Fertigpresse (31) zugeordnet sein. Die Umreifungsvorrichtung (38) kann einen Umreifungskopf (39) und mehrere Reifenkanäle (40) aufweisen. 9 zeigt die Fertigpresse (31) mit dem teilweise verpackten Pressballen (1) mit Folienverpackung (12) und der einen Umreifung (22).
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Die Fertigpresse (31) weist die vorgenannten Pressmittel (32) und einen Pressenantrieb auf. Die Pressmittel (32) werden z.B. von vertikal übereinander und mit Horizontalausrichtung angeordneten Pressstempeln mit Umreifungsnuten (33) gebildet. Der Pressenantrieb bewegt z.B. den oberen Pressstempel (32) gegen den unteren stationären Pressstempel. Die Pressseite (5) des Pressballens (1) weist dabei zum oberen und angetriebenen Pressstempel (32).
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In der Fertigpresse (31) wird der vorgepresste und mit der Folienverpackung (12) versehene Pressballen (1) fertig gepresst und verdichtet, wobei die eine Umreifung (22) im gepressten Zustand durch die Umreifungsnuten (33) am Pressballen (1) angebracht wird. Bei anschließender Pressenentlastung entspannt sich der Pressballen (1) in Pressrichtung (10) und dehnt dabei die Folienverpackung (12), wobei auch die Bänder (23) der einen Umreifung (22) in den Ballenkorpus (4) einschneiden und die Einschnürungen (24) bilden. An den Pressseiten (5,6) sind die Einschnürungen (24) tiefer als an den Umfangsseiten (7), insbesondere Breitseiten. Mittels der unterschiedlichen Einschnürungen (24) kann man die Pressseiten (5,6) von den umreiften Umfangsseiten (7) unterscheiden.
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Ballenpressen (29) als Vertikalpressen ausgebildet, die eine vertikale Pressrichtung (10) und obere und untere Pressmittel (32) bzw. Pressstempel aufweisen. Alternativ ist eine andere Ausbildung, z.B. als Horizontalpresse mit liegender, insbesondere horizontaler Pressrichtung (10) und entsprechender Ausrichtung der Pressmittel (32) und der Pressenantriebe möglich.
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Eine mehrteilige Folienverpackung (12) kann zweiteilig sein. Sie kann z.B. nur aus einer Bodenfolie (13) und einer Deckfolie (14) bestehen, die entsprechend große seitliche Überstände haben und bei denen die Randfaltungen (17) und Eckfaltungen (18) über die Ballenmitte ragen und einander überlappen. Die Mantelfolie (15) fehlt in diesem Fall.
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In einer weiteren Abwandlung kann die Folienverpackung (12) von zwei haubenartigen oder sackartigen Folien statt der umzufaltenden Bodenfolie (13) und Deckfolie (14) gebildet werden. Bei einer zweiteiligen Ausbildung können die Hauben oder Säcke einander überlappen. Bei einer dreiteiligen Ausbildung der Folienverpackung (2) können die Säcke oder Hauben von einer endlosen Mantelfolie (15) mit Überlappung analog zu 1 umschlossen werden.
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Ferner ist es möglich die Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele und der genannten Abwandlungen in anderer Weise miteinander zu kombinieren und insbesondere zu vertauschen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pressballen
- 2
- Produktionseinrichtung
- 3
- Verpackungseinrichtung
- 4
- Ballenkorpus
- 5
- Pressseite oben, Oberseite
- 6
- Pressseite unten, Unterseite
- 7
- Umfangseite, Breitseite
- 8
- Umfangseite, Schmalseite
- 9
- Trapezform
- 10
- Pressrichtung
- 11
- Verpackung
- 12
- Folienverpackung
- 13
- Bodenfolie
- 14
- Deckfolie
- 15
- Mantelfolie, Bauchbinde
- 16
- Verbindungsmittel
- 17
- Randfaltung
- 18
- Eckfaltung
- 19
- Überlappung
- 20
- Überstand
- 21
- Kreuzumreifung
- 22
- Umreifung
- 23
- Band
- 24
- Einschnürung
- 25
- weitere Umreifung
- 26
- Umreifungsband
- 27
- Umreifungsband
- 28
- Verbinder
- 29
- Ballenpresse
- 30
- Vorpresse
- 31
- Fertigpresse
- 32
- Pressmittel, Pressstempel
- 33
- Umreifungsnut
- 34
- Presskasten
- 35
- Presskastenwand
- 36
- Ballentransporter
- 37
- Ballenförderer
- 38
- Umreifungsvorrichtung
- 39
- Umreifungskopf
- 40
- Reifenkanal
- 41
- Umreifungsgerät
- 42
- Umreifungskopf
- 43
- Bandführung
- 44
- Bandvorrat
- 45
- Umreifungsstation
- 46
- Applikationseinrichtung
- F
- Presskraft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3422140 [0003]
- US 3584428 A [0004]
- DE 69009648 T2 [0005]
- GB 1077101 A [0006]
- US 893007 H [0007]
- CN 197284725 A [0008]