DE2037420A1 - Blutstillinstrument fur Kopfoperationen - Google Patents
Blutstillinstrument fur KopfoperationenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/12—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
- A61B17/132—Tourniquets
- A61B17/135—Tourniquets inflatable
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Description
Oipl.-lng. G. Sdiliebt 61 Darmstadt Ludwig-Büchner-Straße 14
Patentanwalt Telefon (06151) 62928
Postscheckkonto.· Frankfurt a. M. 111157 Bankverbindung: Deutsche Bank AG., Darmstadt
Telegramme; invenfron
An das
Deutsche Patentamt '
München 2
Zweibrückenstr. 12
Zweibrückenstr. 12
Ihr Zeichen Ihr Schreiben Mein Zeichen A019 To9 27· 7e 1970
Betrifft: Patentanmeldung
Anmelder; Dr. Jean Arouete, Paris
Blutstillinstrument für Kopfoperationen.
Die Erfindung betrifft ein Blutstillinstrument für Kopfoperationen
am Menschen, insbesondere für die Entnahme von Haarbodenkranzplantaten. Die Blutstillung zum Vermeiden
von Blutverlusten bei Operationen wird im allgemeinen
durch Abbinden des betroffenen Gliedes vorgenommen, wodurch der Blutkreislauf unterbrochen wird.
Dieses Abbinden erfolgt mit Hilfe einer Binde, welche das betroffene Glied umschließend zusammendrückt. Handelt
es sich um die Blutstillung von Wundlippen, dann erfolgt die mechanische Blutstillung mit Hilfe von Klemmen
oder ähnlichen Instrumenten.
Es gibt aber bis heute noch kein geeignetes blutstillendes Instrument, mit dem eine gewisse Zone des menschlichen
Körpers ringsum abgebunden werden kann. Diese Aufgabe stellt sich namentlich bei der Entnahme von Stücken des
Haarbodens in der Hinterkopfzone im Hinblick auf eine
Transplantation auf einen anderen, enthaarten Bereich
109809/U08
Brief vom 27· 7. 1970 &&(«»*&**, ' 5f|*i7/ 9Π Β!Ρ··-|η8· β· Sehlieb·
an das Deutsche Patentamt, München äUv/h^U Patentanwalt
der Kopfhaut. Mangele geeigneter Instrumente nuß diese
Operation "bisher ohne Blutstillung erfolgen. Dies ist
sehr nachteilig, da die Blutverluste so groß sind, daß
häufig zwei Schwestern zum Abtupfen des Blutes eingeaetzt
werden müssen, was den Operateur behindert.
Die Erfindung setzt sick zum Ziel, diese Lücke in der
Blutstilltechnik zu schließen und besonders ein Blutstillinstrument
zu schaffen, das eine gewisse Zone des Haarbodens eines paifenten blutleer machen kann..
"IO Hierzu schlägt die Erfindung ein Blutstillinstrument
für Kopfoperationen Tors das eine der Kopfwölbung angepasste
Maske von im wesentlichen rechteckiger Grundform mit einem das Operationsfeld begrenzenden Fenster
und einer das fenster umgebenden, kopf seit igen rahraenförmigen
Druckkammer mit angeschlossener pneumatischer
Druekerzeugungsvorricfotuag besitzt, sowi© einen an der
Maske befestigten, dan Kopf umkreisenden Haltegurt.
Das erfindungsgsmäß© Blutstillinstruisent erlaubt es,
einfach und schnell ein relativ groSes Operationsfeld
am menschlichen Kopf blutleer zu rnasneaj speziell erleichtert
es die Entnahme und Transplantation von Haarboden außerordentliche
Vorteilhaft besitzt der Haltegurt des Instrumentes eine
elastische Einlage und endet auf mindestens einer Seite in einer lasche, welche ein SparmseKlass trägt, dessen
Spannschraube in Querrillen siner zweiten Lasche greift,
die mit einem Stift an der Maske beffstigt ist.,
Durch diese Spannschlossbefestigung läßt sich die Maske am Kopf äes Patienten schnell und sicker in der gewünsciiten
Lage anbringen und spannen.
1Q98Q9/U06
BAD
Brief vom 27. 7. 1970 IwI ? ft "3 7 Λ ? Γ] ΟΙρΙ.Ίη^. O. Rdillsb«
α" das Deutsche Patentamt, München *vO/H^y p0tentanwolt
ii '.veiterer Erfindung besteht die Druckerzeugungsvor-
aus einen an der llaske angebrachten und in deren
luftkas:.~er f !Irrenden Rohran3chluß mit aufgestecktem
Schlauoh, an den ein Aufblasball mit Manometer angeü
chlor;;; en ist.
"uit üi e3er pneumatischen Vorrichtung kann der Druck in
der Luftkacn.er, die dazu dient, das Operationsfeld unter
dem Per.ster der Maske blutleer zu machen» schnell erzeugt
und inittels des Kanometers genau dosiert und im Verlauf
der Operation ständig kontrolliert werden.
■Veitere !Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aua jer folgenden Beschreibung eines Ausführungsbelapiels,
das in der Zeichnung dargestellt istj in dieser
reiben
Pif"«« 1 das er.indungsfeaäSe Blutetillinstruaent in
reropelrtivischer Ansieht;
Fif;. *■ den Koi f einea Patienten ait anele^tea Blutun
' jtillinstrunent im Profil und in Ansicht von hinten?
Fiii. Ί in Draufsicht die liaske des Blutstillinstrumentes
in Pig. 1;
Pij. r die Kaske im Schnitt längs der Linie V-V in
Pi£. 4 ;
FIr, ο eine Einzelheit der Befestigungsaittel an dem
Blutstillinstruraent in Pig. 1
5 Jas Blutstillinstrument besitzt eine llaske T von trapezförni-:er
Grundform (Pig. 1 und 4). Die Maske ist entsprechend der Form des menschlichen Schädels 2 leicht gewölbt
(Fig. 1,3 und 5).
Die Iüasl-e besteht bevorzugt aus einer Aluminiumlegierung
und weist eine gewisse Elastizität auf. Sie hat ein zentrales,
ebenfalls trapezförmiges Fenster 3 (Rg. 4) und
1 09809/U06
• I · 1
an das Deutsche Patentamt, München *U>5/*f4y Patentanwalt
einen Rohr ans chluß 4 (Fig. 1), an den ein Schlauch 5 angeschlossen
ist, der in einem Aufblasball 6 mit angeschlossenem Manometer 7 endet, also in einer Einrichtung,
- ' wie sie auch' für Blutdruokmessgeräte verwendet wird. Ein
Gurt 8 zur Anbringung des Instrumentes am Kopf des Patienten ist an Stiften 9 und 10 befestigt, welche beidseitig
des Fensters außen aus der Maske 1 herausstehen. Der Gurt 8 besitzt als weiches Futter eine elastische Einlage
11, um die unter dem Gurt gelegenen Zonen des Kopfes zu schützen.
In die Maske ist auf ihrer den Kopf zugewandten Hohlseite eine Luftkammer 12 (Fig. 5) eingearbeitet, welche
einen geschlossenen lähmen zwischen dem äußeren umriß
der Maske 1 und dem Band des Fensters 3 bildet. Diese Luftkammer steht mit dem Rohranschluß 4 und über ihn mit
dem Aufblasball 6 und dem Manometer 7 in Verbindung.
Der Befestigung8gurt 8 besteht ebenfalls aus einem
elastischen Werkstoff. Er endet auf mindestens einer
Seite in zwei Laschen 8a und 8b. Die Lasche 8a ist kürzer und trägt an ihrem freien Ende ein Spannschloss 13»
welche das freie Ende der längeren Lasche 8b aufnimmt, die Querrillen 14 (Fig. 6) aufweist, in welche die Gänge
einer Spannschraube eingreifen, die im Spannschloss 13 angeordnet ist.
Sollen einem Patienten Haarbodentransplantate entnommen werden, dann wird das Instrument auf die gewählte Hinterkopf
zone aufgesetzt, die in Fig. 2 und 3 gezeigt· Der Gurt 8 läuft in diesem Falle über die Stirn} er wird
mit Hilfe des Spannschlosses 13 eng angezogen.
109809/U06
• · lit
Brief vom 27. 7*1970 ΐ·
' 7Π17Λ7Π Wp'--Ine»β.
απ das Deutsche Patentamt, München 4V>j ( hcu Patentanwalt
Nachdem das Instrument justiert ist, wird die Luftkammer
12 mit Hilfe des Aufblasballes 6 auf einen Druok
aufgepumpt, der leicht oberhalb des arteriellen Druckes liegt, was durch das Manometer 7 nachgeprüft wird. Daraufhin
wird die im Fenster 3 liegende Haut, welche das Operationsfeld darstellt, blutlos, und es ist möglich,
praktisch ohne Blutverlust zu operleren, was eine große
Erleichterung mit sich bringt*
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte
bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt und
ebensowenig auf den speziell beschriebenen Anwendungsfall der Entnahme von Haartranspjanfcaten. So kann das Ge
rät z.B. bezüglich der Form von Maske, Fenster und luf-t
kammer oder auch bezüglich der Art und Ausbildungsform eines oder mehrerer Haltegurte im Rahmen der Erfindung
anders aufgebaut sein. Besonders kann es auf alle möglichen anderen Kopfoperationen angewandt werden, bei
denen eine örtliche Blutstillung erforderlich ist.
109809/1406
Claims (2)
- Brief Vom 27· 7. 1970 . » ' <4 Λ ·»*¥*«* ft WpK-lno. β. Schllebs°" das Deutsche Patentamt, München PotentonwoitPat β ntansprüeh®( 1JBlutstillinstrument für Kopfoperationen, gekennzeichnet durch eine der Kopfwölbung angepasste Maske (1) von im wesentlichen rechteckiger Grundform mit einem das Operationsfeld "begrenzenden, fenster (3) und einer das Fenster umgebendem, kopfa©itigen ratraenförmigen Druckkammer (12) mit angeschlossener pneumatischer DruckerZeugungsvorrichtung (4?5»&) sowie durch einen an der Maske befestigten, den Kopf umkreisenden Haltegurt (8).
- 2. Blutstillinstrument nach Anspruch I9 äaduroh gekennzeichnet, daß der Haltegurt (8) ©ine ©lastische Einlage (11) besitzt und auf mindest®a@ einer Seite in einer lasche (8a) endet» wölohe ®iß Spannschloss (13) trägt, dessen Spannschraub© in Qu®rr±ll®n einer zweiten Lasche (8b) greift, die mii; ®in§a Stift (10) an der Maske (1) befestigt ist»3· Blutstillinstrument nach lnep£uch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruckeraeugungavorrichtung aus einem an der Maske (1) angebrachten und in deren Luftkammer (12) führenden Rohranschluß (4) mit aufgestecktem Schlauch (5), an den ein Aufblasball (5) mit Manometer (7) angeschlossen ist9 besteht.109109/140$Le art·! tetr1*
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1969-07-29 FR FR6925939A patent/FR2054858A5/fr not_active Expired
-
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- 1970-05-13 GB GB1251950D patent/GB1251950A/en not_active Expired
- 1970-06-04 US US43544A patent/US3659609A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-07-28 DE DE19702037420 patent/DE2037420A1/de active Pending
Also Published As
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FR2054858A5 (de) | 1971-05-07 |
GB1251950A (de) | 1971-11-03 |
US3659609A (en) | 1972-05-02 |
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