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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Gerät, insbesondere
auf ein zahnärztliches Gerät zur Aufzeichnung
der interdentalen Beziehung von hinteren Zähnen vor Herstellung einer
Zahnprothetik.
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Bei
der Herstellung von Zahnprothetik verwendet man herkömmlich seit
langem Zahnabdruckmasse, die auf die oberen und unteren Seiten eines einmalig
verwendeten Beißschaleneinsatzes
aufgetragen wird.
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Ferner
ist, wie in U.S.-Patent Nr. 4449927 beschrieben, herkömmlich eine
Trägervorrichtung
für den
Beißschaleneinsatz
vorgesehen, welche ein Paar beabstandeter Beißschalenträger in der Form von verbundenen
parallelen offenen Schienen aufweist, die mit einer Griffstruktur
verbunden sind.
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Der
bei dieser bekannten Vorrichtung verwendete Beißschaleneinsatz besteht aus
einem Mullmaterialkörper,
der entlang seiner Längskanten an
daran befestigten Pappstreifen hängt,
welche längsseitig
in die Halteschiene eingeführt
werden.
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Bei
Gebrauch müssen
die Pappstreifen aufgrund der relativ empfindlichen Beschaffenheit
der Pappe sorgfältig
in die Schienen der bekannten Vorrichtung eingeführt werden. Danach trägt der Anwender
der Vorrichtung die Zahnabdrucksmasse auf beiden Seiten des Mullmaterials
auf und platziert die Vorrichtung anschließend im Mund des Patienten zwischen
den oberen und unteren hinteren Zähnen dergestalt, dass ein Beißabdruck
im Abdruckmaterial aufgezeichnet werden kann.
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Diese
bekannte Vorrichtung hat einige beträchtliche Nachteile.
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Ein
erster Nachteil ergibt sich infolge der Schienenanordnung der bekannten
Vorrichtung, die einen beträchtlichen
Teil des Mulls des Beißschaleneinsatzes
verdeckt und es dem Zahnarzt somit erschwert, das Instrument vor
Aufzeichnung eines Abdrucks korrekt zu positionieren.
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Ein
zweiter Nachteil besteht darin, dass es nach Vornahme eines Abdrucks
im Abdruckmaterial und Beendigung des Modellformungsvorganges aufgrund
der Anhaftung des Abdruckmaterials an die Vorrichtung schwierig
ist, den Beißschaleneinsatz aus
den Schienen der Vorrichtung zur Entsorgung zu entfernen, ohne dabei
die Vorrichtung zu beschädigen.
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Aufgrund
der speziellen Beschaffenheit des Abdruckmaterials und des Kontaktes
zwischen ihm und den Schienen der Vorrichtung, ist es des Weiteren
schwierig, das Abdruckmaterial von den Schienen der Vorrichtung
vor Autoklavierung zu entfernen. Aus nahe liegenden Gründen ist
dies keinesfalls wünschenswert,
wenn eine solche Vorrichtung in einer geschäftigen Zahnarztpraxis häufig benötigt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der Nachteile der bekannten
Vorrichtung gemacht.
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U.S.
3501837 bezieht sich auf eine Dentalabdruckschale mit einem Schalenanteil,
der auf eine U-förmige
Klammer gleitet. Wie ausdrücklich
beschrieben und illustriert, ist der Schalenteil wieder verwendbar
und hat eine perforierte, sich zwischen Seitenstrukturen einfügende Membran
mit Ausbohrungen, durch die stangenförmige parallele Elemente der
Klammer eingeführt
werden.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird daher ein zahnärztliches Gerät bereitgestellt,
aufweisend einen Beißschaleneinsatz
mit einem Trägermaterialkörper mit
gegenüberliegenden
Kanten mit Längselementen
daran und ein Paar beabstandeter Beißschaleneinsatzträger, die
zum lösbaren
Eingriff an die Längselemente
des Beißschaleneinsatzes
angepasst sind, wodurch das Trägermaterial
zwischen den Innenflächen
der Träger
aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beißschaleneinsatzträger Schienen
aufweisen, die an einem Ende miteinander verbunden sind, und dazu
gegenüberliegend
angrenzende Enden aufweisen, die eine freie Öffnung dazwischen definieren,
die Längselemente genutete
Elemente aufweisen und die genuteten Elemente durch Längsgleiten
auf den Schienen in die Schienen eingreifbar sind, wodurch sich
die Längselemente über die
Innenflächen
der Schienen erstrecken.
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Insofern
als die Längselemente
des Beißschaleneinsatzes
das Abdruckmaterial vom Gerät entfernt
halten, kann bei dieser Vorrichtung das Säubern und Sterilisieren des
Geräts
durch Autoklavierung auf angenehme und effektive Art und Weise durchgeführt werden.
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Der
Einsatz der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird zusätzlich verbessert,
wenn das Abdruckmaterial in Richtung der Längselemente des Beißschaleneinsatzes
gezwungen wird. Ein enger Kontakt zwischen dem Abdruckmaterial und
diesen Längselementen
ist für
den Erfolg des hergestellten Abdrucks förderlich. Zur Förderung
dieses Kontaktes können
gerippte Ausgestaltungen auf der Innenfläche der Längselemente angeordnet werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist die Breite des Trägermaterialkörpers des Beißschaleneinsatzes
im Wesentlichen dieselbe Breite, wie der Abstand zwischen den Innenflächen der
Beißschaleneinsatzträger. Üblicherweise
besteht der Materialkörper
des Beißschaleneinsatzes
aus einer perforierten oder gewebten Konstruktion. Der Materialkörper des
Beißschaleneinsatzes
kann aus einem Plastikmull oder wahlweise aus einem gewebten Textilmaterial
hergestellt sein.
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Die
Längselemente
des Beißschaleneinsatzes
können
aus jedwedem geeigneten Material wie Plastik, Gummi oder Kartonmaterial
hergestellt sein. Der Beißschaleneinsatz
wird vorzugsweise so hergestellt, dass er nach Verwendung wegwerfbar
ist. Die Längselemente
können
geeigneterweise steif oder relativ steif oder selbsttragend sein,
da diese Elemente wie oben erwähnt
längsseitig
auf den Trägern gleiten
sollen. In einer alternativen Ausführungsform können die
Längselemente
des Beißschaleneinsatzes
jedoch mit einer elastischen selbsttragenden Struktur hergestellt
sein, die es diesen Elementen ermöglicht, quer über die
Beißschaleineinsatzträger mittels
einer Schnappverschlussverbindung einzurasten. Aufgrund der Schnappverschlussverbindung kann
der Beißschaleineinsatz
mit den Beißschaleneinsatzträgern quer
in Verbindung gebracht werden sowie längsseitig daran entlanggleiten.
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Die
Beißschaleneinsatzträger sind
vorzugsweise an besagten einen Enden miteinander durch eine Rahmenstruktur
verbunden. Vorzugsweise ist das Gerät auch mit einem Griff ausgestattet,
der mit einem der Träger
oder der Rahmenstruktur verbunden sein kann. Der Griff kann sich
von einem der Beißschalenträger in einem
spitzen Winkel von dem Träger
an dem gegenüberliegenden
Ende davon erstrecken.
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Die
Rahmenstruktur wird vorzugsweise aus einem Material hergestellt,
das wiederverwendbar und autoklavierbar ist. Die Rahmenstruktur
kann aus irgendeinem geeigneten steifen oder elastischen Material
wie Plastikmaterial oder Metallmaterial hergestellt sein. Vorzugsweise
besteht die Rahmenstruktur aus einem geformten Plastikmaterial.
Die Rahmenstruktur und der Griff können eine Einheit bilden und
als einteilige Ausformung hergestellt sein.
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Die
Beißschaleneinsatzträger können mit
einem Anschlagmittel versehen sein zum Beschränken der Bewegung der Längselemente
des Beißschaleneinsatzes
entlang der Träger.
Das Anschlagmittel kann sich von den Außenflächen der Beißschaleneinsatzträger erstrecken.
Jeder der Beißschaleneinsatzträger kann
zwei Anschlagmittel haben.
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Zur
besseren Verständlichkeit
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend spezifische Ausführungsformen
davon lediglich als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführung des zahnärztlichen
Geräts
der Erfindung mit losgelöstem
Beißschaleneinsatz
zeigt;
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2 eine
perspektivische Ansicht von der zu 1 entgegengesetzten
Seite auf das zahnärztliche
Gerät mit
eingesetztem Beißschaleneinsatz zeigt;
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Unter
Bezug auf die Zeichnungen ist in 1 eine Ausführungsform
des zahnärztlichen
Geräts dargestellt.
Das Gerät
weist ein Paar längliche
Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 auf,
die im Wesentlichen parallel und seitlich beabstandet sind. An einem Ende
sind die Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 miteinander
an den entsprechenden angrenzenden Enden der Träger 1, 2 durch
einen gebogenen Rahmen 3 miteinander verbunden, der die
Ausrichtung der Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 in
Beziehung zueinander aufrechterhält.
Am gegenüberliegenden Ende
sind die Träger
nicht miteinander verbunden und definieren dadurch eine freie Öffnung zwischen den
angrenzenden Enden der Träger.
Der Rahmen 3 ist aus einem steifen Material wie Edelstahl
oder einem geeigneten Plastikmaterial hergestellt. Die Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 sind
aus einem ähnlich steifen
Material wie das des Rahmens 3 hergestellt.
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Die
Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 bestehen
aus länglichen
flachen Schienen, die flache, sich gegenüberliegende Innenflächen haben.
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Ein
Griff 4 ist vorgesehen, der an der Außenfläche eines Trägers 1 angebracht
ist. Zusätzlich
ist der Griff 4 an dem Ende des Trägers 1 platziert,
der entfernt ist von dem Ende, das eine Verbindung zu dem Rahmen 3 aufweist
und erstreckt sich in einem spitzen Winkel von dem Träger 1 und
dem Rahmen 3 nach außen.
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Das
Gerät weist
weiterhin einen Beißschaleneinsatz 5 auf,
der aus einem Körpermaterial 6 besteht,
das sich quer zwischen den Rückseiten
der beiden genuteten Elemente 7 und 8 erstreckt
und daran befestigt ist. Der Materialkörper 6 ist Mull oder
ein perforiertes Material aus einem Plastikmaterial, könnte aber
ebenso aus gewebtem Textilmaterial hergestellt sein. Die Breite
des Materialkörpers 6 entspricht
im Wesentlichen dem Abstand zwischen den Innenflächen der beiden Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 und
besitzt eine Länge,
die geringer ist als die Länge
der Beißschaleneinsatzträger 1 und 2.
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Die
genuteten Elemente 7 und 8 haben innere Abmessungen,
die ausreichend sind, damit die Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 darin
aufgenommen werden können,
während
sie einen lösbaren
sicheren Eingriff dazwischen ermöglichen.
Damit die Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 von
den genuteten Elementen 7 und 8 aufgenommen werden
können, sind
die genuteten Elemente 7 und 8 an jedem Ende offen
und ermöglichen
es somit, dass die Träger 1 und 2 von
den Enden der genuteten Elemente 7 und 8 hervor- und herausstehen
können.
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Eine
zusammengesetzte Ausführung
des dentalen Instruments wird in 2 gezeigt,
die veranschaulicht, wie der Beißschaleneinsatz 5 mit
dem Beißschaleineinsatzträger 1 und 2 verbunden
ist. Die Beißschaleneinsatzträger 1 und 2 sind
jeweils mit einem sich nach außen
erstreckenden Flansch 9 und 10 versehen, der als
Anschlag zur geeigneten Positionierung des Beißschaleineinsatzes 5 dient,
wenn in Verbindung mit den Beißschaleineinsatzträgern 1 und 2.
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Jeder
Träger 1, 2 hat
entlang seiner Außenfläche eine
mittige, nach außen
gerichtete hervorstehende längslaufende
Ausbuchtung, die zwischen die Ränder
passt, die die Öffnungen
entlang der genuteten Elemente 7, 8 eingrenzen.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wird der Eingriff zwischen den Längselementen an
entgegengesetzten Kanten des Beißschaleneinsatzträgermaterials
mit Längsträgern des
zahnärztlichen
Geräts
erleichtert, wobei der Beißschaleneinsatz
bequem auf die Träger
aufgesetzt und von den Trägern
entnommen werden kann. Sie stellt eine gute Trägervorrichtung für Zahnabdrucksmaterial
bei der Anwendung zur Verfügung
und ermöglicht
eine leichte Entnahme zum Entsorgen und Ersetzen.
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Die
oben beschriebene Ausführungsform dient
nur der Veranschaulichung. Viele Abänderungen und Variationen sind
möglich.