DE102020108709A1 - Absaugvorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeit aus einem Mundraum eines Patienten sowie Absaugsystem - Google Patents

Absaugvorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeit aus einem Mundraum eines Patienten sowie Absaugsystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung (10) zum Absaugen von Flüssigkeit aus einem Mundraum eines Patienten (100). Die Absaugvorrichtung weist einen Adapterabschnitt mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende auf sowie mindestens einen röhrenförmigen Mundabschnitt (12) mit einem gebogenen Aufnahmebereich (13) zum Aufnehmen einer Zunge des Patienten (100). Ferner weist die Absaugvorrichtung (10) eine Befestigungseinheit (20) zur Befestigung der Absaugvorrichtung (10) an einem Kopf des Patienten auf. Das erste Ende (11a) des Adapterabschnitts (11) ist mit einer Saugeinheit (30) verbindbar und das zweite Ende (11b) des Adapterabschnitts (11) ist mit dem röhrenförmigen Mundabschnitt (12) verbunden. Der röhrenförmige Mundabschnitt (12) weist im Bereich eines freien Endes (14) des röhrenförmigen Mundabschnitts (12) ein Abschlusselement (15) mit einer Öffnung (16) zum Durchströmen von Flüssigkeit auf, um somit die Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten (100) über den röhrenförmigen Mundabschnitt (12) und den Adapterabschnitt (11) der Absaugvorrichtung (10) abzuführen. Die Erfindung betrifft ferner ein Absaugsystem (1).

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft medizinische Vorrichtungen für die Behandlung eines Mundraums eines Patienten. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Absaugvorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeit aus einem Mundraum eines Patienten sowie ein Absaugsystem mit einer solchen Absaugvorrichtung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei der Zahnbehandlung eines Patienten kann es oftmals schwierig sein, verschiedene Gerätschaften bzw. Instrumente gleichzeitig im Mundbereich des Patienten zu positionieren und zu verwenden. Dabei ist es oft erforderlich, dass neben dem behandelnden Zahnarzt eine Assistenzperson oder sogar mehrere Assistenzpersonen anwesend sind, um den Zahnarzt bei der Zahnbehandlung zu unterstützen. Beispielsweise werden Absauggeräte verwendet, die von der Assistenzperson in den Mundraum eingeführt und dort gehalten werden, um somit Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten abzuführen, während der behandelnde Zahnarzt die Zahnbehandlung durchführt. Nicht selten kommt es dabei vor, dass sowohl der Zahnarzt als auch die Assistenzperson(en) während der Behandlung keine Hände mehr zur Verfügung haben, um ggf. weitere Maßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Zahnarztinstrumente bzw. das Zahnarztbesteck, wenn sie im Mundraum verwendet werden, die Sicht auf bestimmte Bereiche des Mundraums verdecken und somit die Behandlung durch das Zahnarztpersonal erschwert wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Behandlung eines Mundraums eines Patienten zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Beispielhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Absaugvorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeit aus einem Mundraum eines Patienten angegeben. Die Absaugvorrichtung weist einen Adapterabschnitt mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende auf, sowie mindestens einen röhrenförmigen Mundabschnitt mit einem gebogenen Aufnahmebereich zum Aufnehmen einer Zunge des Patienten. Die Absaugvorrichtung weist ferner eine Befestigungseinheit zur Befestigung der Absaugvorrichtung an einem Kopf des Patienten auf. Das erste Ende des Adapterabschnitts ist mit einer Saugeinheit verbindbar und das zweite Ende des Adapterabschnitts ist mit dem röhrenförmigen Mundabschnitt verbunden. Der röhrenförmige Mundabschnitt weist im Bereich eines freien Endes des röhrenförmigen Mundabschnitts ein Abschlusselement mit einer Öffnung zum Durchströmen von Flüssigkeit auf, um somit die Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten über den röhrenförmigen Mundabschnitt und den Adapterabschnitt der Absaugvorrichtung abzuführen.
  • Beispielsweise weist das System auch einen Mundsperrer auf, der den Mund in einer geöffneten Position fixieren kann.
  • Mit einer solchen Vorrichtung ist es möglich, die Behandlung in einem Mundraum eines Patienten erheblich zu erleichtern. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung derart im Mundraum angeordnet werden, dass der Unterkiefer des Patienten von keinem Teil oder Abschnitt der Absaugvorrichtung überquert oder blockiert wird, um somit beispielsweise eine Einführung eines Abdrucklöffels bei einer Abdrucknahme oder eines Zahnersatzes beim Einzementieren im Unterkiefer zu erleichtern. Zudem erübrigt sich auch die Notwendigkeit, die Absaugvorrichtung aus dem Mundraum zu entfernen, bevor mit der eigentlichen Abdrucknahme oder Einzementierung begonnen werden kann.
  • Darüber hinaus bietet die Absaugvorrichtung die Möglichkeit, dass das Zahnarztpersonal für das Absaugen von Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten lediglich noch eine Hand, anstatt wie bisher zwei Hände, benötigt. Dies optimiert das Zusammenspiel zwischen Zahnarzt, Assistenzpersonal und Patient deutlich.
  • Durch die besondere im Folgenden beschriebene Form und Ausprägung der Absaugvorrichtung wird während der Trockenlegung des Arbeitsfeldes im Mundraum auch die Sicht auf die zu behandelnden Bereiche im Mundraum des Patienten verbessert, was insbesondere bei Arbeitsschritten wie Abdrucknahmen oder Einzementierungen, oder im Falle eines umfangreichen Zahnersatzes, der beide Unterkieferquadranten abdeckt, von Vorteil ist. Damit sind mehrgliedrige Brücken gemeint oder herausnehmbarer, kombinierter Zahnersatz, der aus einem herausnehmbaren Gerüst und fest einzementierten, verankernden Elementen wie Geschiebe, Riegel oder Teleskope besteht oder diese Elemente aufweist.
  • Aber auch die Durchführung prophylaktischer, konservierender, kieferorthopädischer oder chirurgischer Maßnahmen wird dadurch erleichtert, vor allem, wenn ein Mundsperrer verwendet wird. Der Mundsperrer kann in einem Verwendungszustand, in dem die Absaugvorrichtung an dem Patienten eingesetzt wird, zumindest teilweise in dem Mundraum des Patienten angeordnet sein. Eine Verbindung zwischen Mundsperrer und Absaugvorrichtung, sowohl was die Bauweise, als auch die saugende Funktion betrifft, kann vorgesehen sein oder nicht.
  • Die Absaugvorrichtung ist also zum Absaugen von Flüssigkeit, beispielsweise Speichel, aus einem Mundraum, das heißt der Mundhöhle, des Patienten geeignet. Das bedeutet, dass ein Saugeffekt bereitgestellt wird, der durch eine an die Absaugvorrichtung gekoppelte Saugeinheit erzeugt wird, wobei durch einen Unterdruck in den Komponenten der Absaugvorrichtung die Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten herausgesaugt bzw. abgeführt werden kann. Dabei wird die Flüssigkeit durch den röhrenförmigen Mundabschnitt hindurch und anschließend vom zweiten Ende zum ersten Ende des Adapterabschnitts durch diesen hindurchgeführt.
  • Der Adapterabschnitt mit dem ersten Ende und dem zweiten Ende ist vorzugsweise ebenfalls röhrenförmig ausgebildet und kann ein Kunststoffmaterial oder ein metallisches Material aufweisen. Die Befestigungseinheit ist beispielsweise an den Adapterabschnitt gekoppelt, um die Absaugvorrichtung somit am Kopf des Patienten zu befestigen. Am ersten Ende kann der Adapterabschnitt über einen Schlauch mit einer von der Absaugvorrichtung separaten Saugeinheit verbunden sein. Am zweiten Ende ist der Adapterabschnitt mit dem röhrenförmigen Mundabschnitt verbunden, beispielsweise mittels einer kraftschlüssigen, formschlüssigen oder stoffschlüssigen Verbindung. Hier kann zum Beispiel eine Klebeverbindung oder ein Einrastmechanismus vorgesehen sein. Dabei kann der röhrenförmige Mundabschnitt, welcher zum Beispiel aus einem Kunststoff gefertigt ist, auch in den Adapterabschnitt eingesteckt bzw. eingeschoben sein. Eine Dichtung kann an der Verbindungsstelle zwischen Mundabschnitt und Adapterabschnitt vorgesehen sein, damit die Saugwirkung durch die Absaugvorrichtung nicht beeinträchtigt wird.
  • Der röhrenförmige Mundabschnitt kann in einem Verwendungszustand, in dem die Absaugvorrichtung am Patienten eingesetzt wird, zumindest teilweise im Mundraum des Patienten angeordnet sein. In diesem Verwendungszustand kann jedoch auch ein Teil des röhrenförmigen Mundabschnitts außerhalb des Mundraums des Patienten angeordnet sein. Um die Absaugvorrichtung leicht handhaben zu können, kann vorgesehen sein, dass beim Verwendungszustand die Komponenten außerhalb des Mundraums, das heißt der Adapterabschnitt und zumindest ein Teil des Mundabschnittes, eine größere Steifigkeit haben als die Komponenten innerhalb des Mundraums, das heißt zumindest ein anderer Teil des Mundabschnitts. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, indem ein oder mehrere Versteifungselemente bzw. Drähte mit unterschiedlichen Steifigkeiten in einer Seitenwand des röhrenförmigen Mundabschnitts vorgesehen werden. Dies wird in der Figurenbeschreibung noch genauer erläutert werden. Die Einstellung der Steifigkeiten kann dabei durch eine unterschiedliche Materialwahl oder durch unterschiedliche Dicken der Versteifungselemente erreicht werden. Ferner kann sich ein Metallgerüst oder eine Metallschiene außerhalb des röhrenförmigen Mundabschnitts und parallel zu diesem erstrecken, um die Steifigkeit des röhrenförmigen Mundabschnitts geeignet einzustellen. Das Metallgerüst oder die Metallschiene kann dabei im Querschnitt betrachtet das Profil einer Röhre oder einer Halbröhre haben, so dass der Mundabschnitt in diese Röhre eingedrückt werden kann, um somit stabilisiert zu werden.
  • Der röhrenförmige Mundabschnitt kann in Form einer Kanüle oder einer Röhre mit einer gewissen Steifigkeit ausgebildet sein, so dass eine Zunge des Patienten durch den gebogenen Aufnahmebereich abgestützt werden kann, ohne dass sich der röhrenförmige Mundabschnitt wesentlich verformt. Der gebogene Aufnahmebereich für die Zunge macht die Behandlung für den Patienten deutlich angenehmer und vereinfacht die Behandlung durch den Arzt. Der gebogene Aufnahmebereich kann verschiedene Formen aufweisen und unter anderem schildförmig ausgebildet sein.
  • Der röhrenförmige Mundabschnitt kann ebenfalls ein erstes Ende aufweisen, welches mit dem Adapterabschnitt verbunden ist, sowie ein zweites Ende, welches mit dem Abschlusselement verbunden ist. Das Abschlusselement befindet sich im Verwendungszustand der Absaugvorrichtung im Mundraum des Patienten, um über das Abschlusselement die Flüssigkeit aus dem Mundraum aufzusaugen, die dann während des Saugens vom zweiten Ende zum ersten Ende des röhrenförmigen Mundabschnitts befördert wird. Dazu weist das Abschlusselement die Öffnung auf, vorzugsweise jedoch eine Vielzahl von Öffnungen, die verteilt über das Abschlusselement angeordnet sind. Die Öffnungen können Löcher sein, die das Innere des röhrenförmigen Mundabschnitts mit der Umgebung des röhrenförmigen Mundabschnitts verbinden. Das Abschlusselement ist am freien Ende des röhrenförmigen Mundabschnitts angeordnet bzw. kann durch dieses freie Ende gebildet werden, so dass das Abschlusselement die Absaugvorrichtung quasi abschließt.
  • Die Absaugvorrichtung kann aus einem einzigen Stück gefertigt sein. Falls die Absaugvorrichtung jedoch aus mehreren einzelnen Komponenten zusammengesetzt ist, sind an den jeweiligen Verbindungsstellen Dichtungen vorgesehen, um die Saugleistung nicht zu beeinträchtigen. Solche Dichtungen können beispielsweise zwischen dem Adapterabschnitt und dem röhrenförmigen Mundabschnitt sowie zwischen dem röhrenförmigen Mundabschnitt und dem Abschlusselement vorgesehen sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Absaugvorrichtung einen ersten röhrenförmigen Mundabschnitt und einen zweiten röhrenförmigen Mundabschnitt auf, wobei der erste röhrenförmige Mundabschnitt und der zweite röhrenförmige Mundabschnitt jeweils einen gebogenen Aufnahmebereich zum Aufnehmen der Zunge des Patienten aufweisen.
  • Das bedeutet, dass zwei röhrenförmige Mundabschnitte vorgesehen sind, die sich zwischen dem Adapterabschnitt und jeweils zugeordneten Abschlusselementen erstrecken. Dadurch kann mehr Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten abgeführt werden. Beide röhrenförmigen Mundabschnitte können dabei in den Adapterabschnitt eingeschoben bzw. eingesteckt und mit diesem dichtend verbunden sein.
  • Sämtliche vorstehend und im Folgenden beschriebenen Beispiele und Merkmale gelten sowohl für den ersten als auch für den zweiten röhrenförmigen Mundabschnitt, wie dies auch in der Figurenbeschreibung noch genauer ersichtlich wird.
  • In einem Beispiel weist die Absaugvorrichtung vier röhrenförmige Mundabschnitte mit den zuvor und im Folgenden beschriebenen Merkmalen auf, so dass ein Absaugen gleichzeitig über sämtliche vier röhrenförmigen Mundabschnitte erfolgt.
  • Die Steifigkeit der beiden röhrenförmigen Mundabschnitte kann neben den oben bereits erläuterten Möglichkeiten auch variiert werden, indem sich die röhrenförmigen Mundabschnitte im Bereich des Übergangs in den Mundraum überkreuzen.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der erste röhrenförmige Mundabschnitt und der zweite röhrenförmige Mundabschnitt im Bereich freier Enden der röhrenförmigen Mundabschnitte durch ein Verbindungselement miteinander verbunden.
  • Das Verbindungselement kann ein elastisches, beispielsweise gummiartiges Material aufweisen, sodass eine stabile Positionierung beider Mundabschnitte und damit der jeweiligen Abschlusselemente an den freien Enden der Mundabschnitte im Mundraum des Patienten erfolgen kann. Insbesondere ist das Verbindungselement ein flexibles Band, welches die beiden röhrenförmigen Mundabschnitte im Bereich ihrer freien Enden im Wesentlichen zusammenhält, jedoch eine gewisse flexible Positionierung der freien Enden im Mundraum zulässt.
  • Die Abschlusselemente können beispielsweise jeweils in Form eines flachen Schildes ausgebildet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Abschlusselement in Form einer Kappe ausgebildet, die auf das freie Ende des röhrenförmigen Mundabschnitts aufsteckbar ist. Die Kappe kann gemäß dieser Ausführungsform rund sein.
  • Die Kappe kann ein Kunststoffmaterial aufweisen. Die Kappe weist mindestens die oben genannte Öffnung auf, kann jedoch vorzugsweise noch weitere Öffnungen aufweisen. Die Kappe kann auf den röhrenförmigen Mundabschnitt aufgesteckt sein. Es ist aber auch möglich, die Kappe integral, das heißt einstückig mit dem röhrenförmigen Mundabschnitt auszubilden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist ein Übergang zwischen dem Abschlusselement und dem röhrenförmigen Mundabschnitt eine abgerundete Kontur auf.
  • Diese abgerundete Kontur kann als ein bestimmter Radius am Übergang zwischen Abschlusselement und röhrenförmigem Mundabschnitt vorgesehen sein, wodurch scharfkantige Übergänge an den Verbindungen der Absaugvorrichtung vermieden werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der röhrenförmige Mundabschnitt und das Abschlusselement in Form von zusammenbaubaren Einzelteilen ausgebildet. Alternativ sind der röhrenförmige Mundabschnitt und das Abschlusselement einstückig ausgebildet.
  • Für den Fall, dass der röhrenförmige Mundabschnitt und das Abschlusselement einstückig ausgebildet sind, kann eine integrale Herstellung vorgesehen sein, so dass beide Komponenten aus dem gleichen Material gefertigt sind. Für den Fall, dass der röhrenförmige Mundabschnitt und das Abschlusselement separat hergestellt und anschließend zusammengefügt werden, können beide Komponenten verschiedene Materialien aufweisen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Abschlusselement des röhrenförmigen Mundabschnitts eine schneckenförmige Windung auf, in welcher eine Mehrzahl von Öffnungen zum Durchströmen der Flüssigkeit vorgesehen sind.
  • Die schneckenförmige Windung kann auch als eine spiralförmige Windung ausgestaltet sein, die sich im Verwendungszustand der Absaugvorrichtung im Mundraum des Patienten erstreckt. Dadurch kann Flüssigkeit aus dem Mundraum abgesaugt werden und gleichzeitig ein Festsaugen des Abschlusselements an Weichteilen des Patienten im Mundraum und damit ein Blockieren der Öffnungen am Abschlusselement effektiv vermieden werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Befestigungseinheit ein Befestigungsband auf, welches dazu ausgeführt ist, die Absaugvorrichtung am Kopf des Patienten zu befestigen. Alternativ weist die Befestigungseinheit zumindest eine Schlinge auf, welche dazu ausgeführt ist, die Absaugvorrichtung an einem Ohr des Patienten zu befestigen. Ebenso ist es möglich, eine Kombination beider Befestigungsalternativen vorzusehen.
  • In beiden Alternativen ist es möglich, dass ein Gummimaterial oder ein längenverstellbares Kunststoffband für das Befestigungsband bzw. die Schlinge verwendet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist Absaugvorrichtung ferner eine Mundsperreinheit auf, wobei die Mundsperreinheit einen ersten Flügel und einen ersten Keil mit einem ersten Öffnungswinkel aufweist. Der erste Flügel ist an dem ersten Keil befestigt und der erste Keil ist ausgebildet, um den Mund des Patienten in einem geöffneten Zustand zu fixieren. Der erste Flügel ist ausgebildet, um eine Wange des Patienten abzustützen.
  • Eine solche Absperreinheit kann auch separat von der Absaugvorrichtung vorgesehen sein.
  • Insbesondere ist gemäß einem Aspekt der Erfindung eine Mundsperreinheit angegeben, wobei die Mundsperreinheit einen ersten Flügel und einen ersten Keil mit einem ersten Öffnungswinkel aufweist. Der erste Flügel ist an dem ersten Keil befestigt und der erste Keil ist ausgebildet, um den Mund des Patienten in einem geöffneten Zustand zu fixieren. Der erste Flügel ist ausgebildet, um eine Wange des Patienten abzustützen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Mundsperreinheit ferner einen zweiten Flügel, einen zweiten Keil mit einem zweiten Öffnungswinkel sowie ein Kopplungselement auf. Der zweite Flügel ist an dem zweiten Keil befestigt und der zweite Keil ist ausgebildet, um den Mund des Patienten in einem geöffneten Zustand zu fixieren. Der zweite Flügel ist ausgeführt, um eine Wange des Patienten abzustützen. Der erste Keil und der zweite Keil sind über das Kopplungselement miteinander verbunden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Kopplungselement ferner einen Anschlussbereich auf, wobei der erste Flügel und der zweite Flügel ferner saugende Hohlräume aufweisen. Die saugenden Hohlräume sind mit dem Anschlussbereich saugfähig verbunden und der Anschlussbereich ist mit dem Abschlusselement saugfähig verbunden, wodurch das Absaugen von Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten durch die saugenden Hohlräume ermöglicht wird.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Absaugsystem, das heißt ein System, angegeben, dass die Absaugvorrichtung, wie sie vorstehend und nachfolgend beschrieben ist, umfasst. Das System weist ferner eine Saugeinheit auf, wobei die Absaugvorrichtung über einen beispielsweise flexiblen Verbindungsschlauch an die Saugeinheit angeschlossen ist.
  • Somit kann für jeden Patienten eine unterschiedliche Absaugvorrichtung verwendet werden, indem die Absaugvorrichtung nach Verwendung am Patienten vom Verbindungsschlauch abgenommen wird und eine neue Absaugvorrichtung für einen nachfolgenden Patienten wieder an den Verbindungsschlauch angeschlossen werden kann. Die Absaugvorrichtung kann daher als einmal verwendbarer Gegenstand bereitgestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Absaugvorrichtung teilweise wiederzuverwenden. Beispielswiese können der Adapterabschnitt sowie die Befestigungseinheit als wiederverwendbare Komponenten ausgeführt werden, wobei nach jedem Behandlungsgang ein neuer röhrenförmiger Mundabschnitt mit dem Adapterabschnitt verbunden wird. In diesem Fall wird der Adapterabschnitt sowie die Befestigungseinheit nach dem Behandlungsgang desinfiziert und ein neuer röhrenförmiger Mundabschnitt in den Adapterabschnitt eingeführt. Der röhrenförmige Mundabschnitt einschließlich des Abschlusselements ist hier als Einmalartikel, das heißt nicht wiederverwendbar, ausgeführt. Es ist aber auch möglich, die gesamte Absaugvorrichtung als wiederverwendbare, gut desinfizierbare Einheit bereitzustellen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das System ferner einen Patientenstuhl auf, an dem der Verbindungsschlauch derart befestigt ist, dass ein Teil der Gewichtskraft des Verbindungsschlauchs über den Patientenstuhl aufgenommen wird.
  • Somit wird vermieden, dass die gesamte oder ein Großteil der Gewichtskraft des Verbindungsschlauches durch den Kopf des Patienten gehalten werden muss, was den Komfort des Patienten während der Behandlung erhöht.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Absaugvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 2 zeigt ein Absaugsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 3 zeigt eine Absaugvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 4A zeigt eine Befestigung einer Absaugvorrichtung an einem Kopf eines Patienten gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 4B zeigt eine Befestigungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 5A zeigt eine Befestigung einer Absaugvorrichtung an einem Kopf eines Patienten gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 5B zeigt eine Befestigungsvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 6A zeigt einen Adapterabschnitt gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 6B zeigt eine Vorderansicht für eine Anordnung eines Adapterabschnitts in einem Verwendungszustand gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 6C zeigt eine Seitenansicht für eine Anordnung eines Adapterabschnitts in einem Verwendungszustand gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 7A zeigt einen Adapterabschnitt gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 7B zeigt eine Vorderansicht für eine Anordnung eines Adapterabschnitts in einem Verwendungszustand gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 7C zeigt eine Seitenansicht für eine Anordnung eines Adapterabschnitts in einem Verwendungszustand gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 8A zeigt eine Vorderansicht eines Adapterabschnitts gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 8B zeigt eine Unteransicht eines Adapterabschnitts gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 9A zeigt eine Seitenansicht eines röhrenförmigen Mundabschnitts gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 9B zeigt eine Querschnittansicht zweier unterschiedlich geformter röhrenförmiger Mundabschnitte gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 10A zeigt ein Verbindungselement gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 10B zeigt ein Verbindungselement gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 10C zeigt die Anordnung zweier röhrenförmiger Mundabschnitte ohne Verbindungselement gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 11A zeigt eine Seitenansicht eines Abschlusselements gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 11B zeigt eine Unteransicht eines Abschlusselements gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 12A zeigt eine Seitenansicht eines Abschlusselements gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 12B zeigt eine Unteransicht eines Abschlusselements gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
    • 13 zeigt eine Seitenansicht eines mit einem röhrenförmigen Mundabschnitt verbundenen Abschlusselements gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 14 zeigt eine Frontalansicht eines Mundsperrers in zwei Beispielvarianten A und B gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 15 zeigt eine Variante A eines Keil des Mundsperrers aus 14 im Verwendungszustand, sowie eine Profilansicht eines höhenverstellbaren Keils des Mundsperrers aus 14 in zwei Varianten B und C gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
  • Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
  • Werden in der folgenden Figurenbeschreibung in verschiedenen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese gleiche oder ähnliche Elemente. Gleiche oder ähnliche Elemente können aber auch durch unterschiedliche Bezugszeichen bezeichnet sein.
  • 1 zeigt eine Absaugvorrichtung 10 zum Absaugen von Flüssigkeit aus einem Mundraum eines nicht dargestellten Patienten, wobei die Absaugvorrichtung 10 einen Adapterabschnitt 11 mit einem ersten Ende 11a und einem zweiten Ende 11b aufweist. Ferner weist die Absaugvorrichtung 10 zwei röhrenförmige Mundabschnitte 12a, 12b mit jeweils einem gebogenen Aufnahmebereich 13 zum Aufnehmen einer Zunge des Patienten auf. Die Aufnahmebereiche 13 sind derart ausgebildet, dass in einem Verwendungszustand die Zunge gegen diese Bereiche 13 abgestützt oder angelehnt werden kann. Es sei angemerkt, dass die 1 eine Vorderansicht der Absaugvorrichtung 10 darstellt und die Biegungen der gebogenen Aufnahmebereiche 13 auch in eine Richtung aus der Bildebene heraus vorgesehen sind. Das erste Ende 11a des Adapterabschnitts 11 ist mit einer nicht dargestellten Saugeinheit über einen ebenfalls nicht dargestellten Verbindungsschlauch verbindbar und das zweite Ende 11b des Adapterabschnitts 11 mit den röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b verbunden. Die röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b weisen im Bereich ihrer freien Enden 14a, 14b jeweils ein Abschlusselement 15a, 15b mit mehreren Öffnungen 16 zum Durchströmen von Flüssigkeit auf, um somit die Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten über die röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b und den Adapterabschnitt 11 abzuführen. Der erste röhrenförmige Mundabschnitt 12a und der zweite röhrenförmige Mundabschnitt 12b sind im Bereich ihrer freien Enden 14a, 14b durch ein Verbindungselement 17 miteinander verbunden. Das Verbindungselement 17 ist in dem in 1 gezeigten Beispiel spiralförmig und die Abschlusselemente 15a, 15b sind in dem in 1 gezeigten Beispiel schneckenförmig ausgebildet.
  • Die gestrichelte Linie in 1 stellt einen alternativen Verlauf der röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b dar, beispielsweise in einem anderen Verwendungszustand der Absaugvorrichtung 10, bei dem die Absaugvorrichtung 10 für Oberkiefer verwendet wird. Wie zu erkennen ist, stehen in diesem zweiten Verwendungszustand die beiden Abschlusselemente 15a, 15b weiter voneinander ab, als in dem Verwendungszustand im Unterkiefer.
  • In dem zweiten Verwendungszustand werden die Abschlusselemente 15a, 15b in der Höhe der Endung des Ausführungsgangs der Ohrspeicheldrüse (Papilla Parotidea) links und rechts im Mund appliziert.
  • Im unbelasteten Zustand kann die Absaugvorrichtung auch eine andere Form aufweisen, die eine raumsparende Lagerung ermöglichen kann.
  • 2 zeigt ein Absaugsystem 1 mit einer Absaugvorrichtung 10, einer Saugeinheit 30 und einem Verbindungsschlauch 40, wobei die Absaugvorrichtung 10 über den Verbindungsschlauch 40 an die Saugeinheit 30 angeschlossen ist. Ferner umfasst das System 1 einen Patientenstuhl 50, an dem der Verbindungsschlauch 40 derart befestigt ist, dass ein Teil der Gewichtskraft des Verbindungsschlauchs 40 über den Patientenstuhl 50 aufgenommen wird. Falls der hängende Schlauch 40 also zu schwer und störend für den Patienten wäre, ist es möglich, den Schlauch 40, wie in 2 dargestellt, mittels eines Kopflehnenhalters 24 am Patientenstuhl 50 zu befestigen. Hierfür kann eine hakenförmige oder gummibandähnliche Komponente als Kopflehnenhalter 24 verwendet werden, die rückseitig an der Kopflehne befestigt wird.
  • Ferner ist die Absaugvorrichtung 10 mittels einer Befestigungseinheit 20 am Kopf des Patienten befestigt, so dass es dem behandelnden Personal erübrigt wird, hierfür extra tätig zu werden und die Absaugvorrichtung 10 zu halten. Das System 1 kann auch als Trockenlegungssystem bezeichnet werden, das für die zahnmedizinische Tätigkeit im Mundbereich eines Patienten eingesetzt wird.
  • Die Absaugvorrichtung 10 kann aufgrund seiner doppelten Funktion als Retraktosauger bezeichnet werden. Insbesondere umfasst die Absaugvorrichtung 10 einerseits einen Zungenretraktor/Lippenretraktor/Wangenretraktor und andererseits einen Speichelabsorber bzw. eine Absaugkomponente. Der Vorteil der Absaugvorrichtung 10 besteht darin, dass diese eine aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzte Einheit bildet, die ohne weitere Umbaumaßnahmen an allen gängigen Behandlungseinheiten sofort einsetzbar ist.
  • Der Adapterabschnitt 11 ist zylinderförmig oder röhrenförmig ausgebildet und angepasst an die menschliche Anatomie, um die Nase gebogen ausgestaltet, wie dies beispielsweise in den 6C, 7B und 7C erkennbar ist. Der Adapterabschnitt 11 kann aus einem Kunststoff oder einem Metall oder einer Kombination davon gefertigt sein und eine Länge von ca. 250 mm aufweisen. Ein Anschluss am ersten Ende 11a des Adapterabschnitts 11 zum Anschluss an den Verbindungsschlauch 40 kann einen Durchmesser von ca. 16 mm aufweisen. Am zweiten Ende 11b des Adapterabschnitts 11 sind zwei beispielsweise zylinderförmige Einmündungen zum Einführen je eines röhrenförmigen Mundabschnitts 12a, 12b (auch als Kanülen oder Absaugkanülen bezeichnet) vorgesehen, wobei jeder der röhrenförmigen Mundabschnitte einen Durchmesser von ca. 4 mm bis 6 mm aufweist, der über die Länge des jeweiligen Mundabschnitts 12a, 12b konstant sein kann oder aber zwischen diesen Werten variieren kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Einmündungen am zweiten Ende 11b nicht durch eine Wand voneinander getrennt sind, so dass eine Reinigung und Sterilisation ermöglicht wird. In beiden Einmündungen ist in ca. 15 mm entfernt vom Eingang der Einmündungen in den Adapterabschnitt 11 eine Stufe vorgesehen, so dass sich die aus den Einmündungen herausragenden röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b über die gleiche Länge aus dem Adapterabschnitt 11 heraus erstrecken.
  • 3 zeigt eine Absaugvorrichtung 10 mit einem Y-förmigen Adapterabschnitt 11, wobei sich der röhrenförmige Adapterabschnitt 11 im Bereich des ersten Endes 11a in eine Hauptröhre und im Bereich des zweiten Endes 11b in zwei davon abzweigende Nebenröhren aufteilt, welche jeweils mit den röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b gekoppelt sind.
  • 4A zeigt eine erste Alternative zur Befestigung der Absaugvorrichtung 10 an einem Kopf eines Patienten 100 mittels der Befestigungseinheit 20 (Ohrenhalterung). Die Befestigungseinheit 20 weist zwei Gummischlingen oder Gummibänder auf, die dazu ausgeführt sind, flexibel über die Ohren des Patienten gelegt zu werden, so dass die Absaugvorrichtung 10 am Kopf des Patienten sicher befestigt ist. 4B zeigt die Befestigungseinheit 20 in einer separaten Darstellung, in der die Schlingen 21a, 21b deutlicher zu sehen sind. Ein brillenähnliches Gestell kann ebenfalls als Befestigungseinheit 20 vorgesehen werden.
  • 5A zeigt eine zweite Alternative zur Befestigung der Absaugvorrichtung 10 an einem Kopf eines Patienten 100 mittels der Befestigungseinheit 20 (Stirnhalterung). Die Absaugvorrichtung 10 ist mittels eines längenverstellbaren, wischdesinfektionsgeeigneten Bandes 23, insbesondere einem Kunststoffband 23 oder einem Gummiband 23, welches um den Kopf des Patienten 100 herumgelegt ist, am Kopf befestigt. 5B zeigt die Befestigungseinheit 20 in einer separaten Darstellung, in der zu erkennen ist, dass ein wischdesinfektionsgeeigneter Halter 22 zur Aufnahme des nicht dargestellten Adapterabschnitts 11 an dem Band 23 vorgesehen ist. Der Halter 22 kann ebenfalls aus Gummimaterial gefertigt sein.
  • Die Position und/oder Orientierung der Absaugvorrichtung 10 kann einstellbar sein, beispielsweise an der Befestigungseinheit 20, indem die Absaugvorrichtung 10 am Halter 22 verschoben oder gedreht wird. Die Breite der Absaugvorrichtung 10 kann beispielsweise durch Umbiegen der röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b erreicht werden. Dieses Umbiegen kann per Hand erfolgen.
  • Vorteilhafterweise ist die Absaugvorrichtung 10 geeignet, schnell vom Kopf des Patienten entfernt zu werden, beispielsweise wenn sich der Patient verschluckt oder husten muss. Dies wird dadurch erreicht, dass die Befestigungseinheit 20 für das Band 23 ein elastisches Material, beispielsweise Gummi, aufweist.
  • 6A zeigt den Adapterabschnitt 11 gemäß einer ersten Alternative, wobei sich der Adapterabschnitt 11 ausgehend von einer Hauptröhre im Bereich des ersten Endes 16a in zwei kleinere Nebenröhren im Bereich des zweiten Endes 11b aufteilt, die an eine Nasenform angepasst und damit gebogen ausgeführt sind, wie in den 6B und 6C dargestellt. Die 6A zeigt den Adapterabschnitt 11 im separaten Zustand, während die 6B (Vorderansicht) und 6C (Seitenansicht) den Adapterabschnitt 11 im Verwendungszustand zeigen, in dem der Adapterabschnitt 11 am Patienten 100 eingesetzt wird.
  • 7A zeigt den Adapterabschnitt 11 gemäß einer zweiten Alternative, wobei der Adapterabschnitt eine Y-Form aufweist, bei dem sich eine Hauptröhre im Bereich des ersten Endes 11a wiederum in zwei kleinere Nebenröhren im Bereich des zweiten Endes 11b aufteilt. Im Verwendungszustand ist der Adapterabschnitt 11 wie ein umgekehrtes „Y“ angeordnet. Dabei zweigen aus der im Wesentlichen zylinderförmigen Hauptröhre mit einem Durchmesser von ca. 16 mm zwei jeweils dünnere zylinderförmige Röhren ab, die auch gebogen sein können, um sich an die Nasenform des Patienten 100 anzupassen, wie in den 7B (Vorderansicht) und 7C (Seitenansicht) dargestellt. Insbesondere können die dünneren Nebenröhren seitlich nach außen gebogen sein, um somit eine Aussparung zu bilden, durch welche die Nase des Patienten 100 hindurchragen kann.
  • 8A zeigt den Adapterabschnitt 11 gemäß einer dritten Alternative, wobei der Adapterabschnitt 11 in einer Vorderansicht eine Rechteckform aufweist. In der in 8B gezeigten Unteransicht des Adapterabschnitts 11 sind die beiden zuvor beschriebenen Einmündungen zu erkennen, in welche die nicht dargestellten dünneren, röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b eingeführt werden, um den Adapterabschnitt 11 mit den beiden röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b zu verbinden. Der Adapterabschnitt 11 der dritten Alternative ist in Form eines Deckels ausgeführt, welcher beispielsweise ein Gummimaterial aufweist, um eine dichte Verbindung zwischen dem Adapterabschnitt 11 mit den beiden röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b auszubilden.
  • In sämtlichen Alternativen können die röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b jeweils einen Durchmesser von ca. 4 mm aufweisen. Die beiden röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b können aus einem Kunststoff gefertigt sein und sind ca. 20 mm lang (vgl. zum Beispiel 3). Wie in 9A gezeigt, kann ein Versteifungselement 19 bzw. ein Draht in den röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b vorgesehen sein, um die erforderliche Steifigkeit bereitzustellen. Wie in 9B deutlich zu erkennen ist, können die Versteifungselemente 19 bzw. die Drahte in Seitenwänden der röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b vorgesehen sein und eine gewisse Steifigkeit bereitstellen, jedoch per Hand verformbar sein, damit die röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b leicht an die Anatomie bzw. den Mundraum des einzelnen Patienten angepasst werden können. Die röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b können mit dem zweiten Ende 11b des Adapterabschnitts dichtend verklebt sein, so dass die röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b jeweils über die gleiche Länge aus dem Adapterabschnitt 11 herausragen (vgl. 3). Die Querschnittansicht zweier verschiedener röhrenförmiger Mundabschnitte 12a, 12b in 9B zeigt auch, dass die röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b entweder rund oder oval bzw. abgeflacht sein können. Auch ist eine Kombination beider Querschnitte über die Länge eines röhrenförmigen Mundabschnitts 12a oder 12b möglich.
  • 10A zeigt ein separates Verbindungselement 17, mit dem die beiden röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b und damit die beiden Abschlusselemente 15a, 15b zusammengehalten werden. Das Verbindungselement 17 der 10A ist ein ca. 3 mm dicker, steifer Metalldraht, was insbesondere bei Patienten mit schwächerer Zungenmuskulatur von Vorteil ist. Denn bei Anlehnen der Zunge an die gebogenen Aufnahmebereiche 13 würden die Mundabschnitte 12a, 12b sonst aufgrund ihrer Flexibilität zu stark auseinander gedrückt werden.
  • 10B zeigt ein separates, spiralförmiges Verbindungselement 17, mit dem die beiden röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b und damit die beiden Abschlusselemente 15a, 15b zusammengehalten werden. Das Verbindungselement 17 der 10B ist ein ca. 3 mm dicker, elastischer Kunststoffdraht. Als dehnbares Verbindungselement 17 kann auch ein spiralförmiger Kunststoffdraht mit einer Dicke von 2 mm und mit zwei Spiralen mit einem Radius von jeweils 3 mm vorgesehen sein, wodurch erreicht wird, dass eine optimale Bewegungsfreiheit für die Zunge des Patienten gewährleistet wird, was wiederum den Würgereiz des Patienten verringert. Gleichzeitig bleibt die Rückhaltefunktion zum Zurückhalten der Zunge mittels der beiden durch das Verbindungselement 17 zusammengehaltenen röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b erhalten. Durch die Spiralform des Verbindungselements 17 kann auch eine Aussparung für ein Zungenbändchen bereitgestellt werden. Insbesondere kann sich diese dehnbare Variante des Verbindungselements 17 einer breiteren Zunge besser anpassen.
  • 10C zeigt, dass ein Verbindungselement 17, wie in den 10A und 10B dargestellt, nicht notwendigerweise vorgesehen sein muss. Die röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b können also getrennt, das heißt unabhängig voneinander verlaufen. 10 zeigt daher die nicht extra verbundenen Querschnitte der beiden röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b.
  • 11A zeigt eine Seitenansicht eines Abschlusselements 15 mit einer Mehrzahl von Öffnungen 16 bzw. Löcher, die verteilt über die Fläche des Abschlusselements 15 angeordnet sind. Die Abschlusselemente 15 sind in Form von Kappen oder Schildern ausgebildet, die die beiden röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b jeweils abschließen. Die Öffnungen 16 sind dabei derart verteilt über die Abschlusselemente 15 angeordnet, so dass ein ungewolltes Ansaugen dieser Abschlusselemente 15 und damit ein Blockieren der Öffnungen 16 durch Weichteile im Mund des Patienten weitgehend vermieden wird. Die Abschlusselemente 15 können an den röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b angeklebt sein.
  • Das in 11A und 11B gezeigte Abschlusselement 15 ist im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig bzw. rund ausgebildet. Eine weitere Alternative des Abschlusselements 15 als flacher Schild ist in 12A und 12B dargestellt, wobei das Abschlusselement 15 im Querschnitt eine im Wesentlichen ovale Form mit seitlich abstehenden flachen Wandabschnitten bildet.
  • Die Abschlusselemente 15 können aus Gummimaterial gefertigt sein und/oder zu 100 % latexfrei ausgeführt sein. Scharfe Kanten am Abschlusselement 15 werden durch abgerundete Übergänge 18 oder Verbindungen vermieden, so dass Irritationen im Mundraum vermieden werden.
  • Alternativ zu den in den 11A bis 12B dargestellten Abschlusselementen 15 können die Abschlusselemente 15 auch in Form von schneckenförmig oder spiralförmig gebogenen Röhren gebildet werden, wie in den 1 und 3 dargestellt. Dabei werden im Verwendungszustand der Absaugvorrichtung 10 die gebogenen Abschlusselemente 15a, 15b im Mundraum des Patienten angeordnet. Das heißt die freien Enden 14 der beiden röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b befinden sich im Verwendungszustand der Absaugvorrichtung 10 im Mundraum des Patienten. Die gebogenen Abschlusselemente 15a, 15b sind gelöchert bzw. weisen eine Mehrzahl von Öffnungen auf, um ein Absaugen von Flüssigkeit aus dem Mundraum zu ermöglichen. Die Öffnungen 16 können bei einem schneckenförmigen Verlauf der Abschlusselemente 15a, 15b zum Beispiel an dem Innenradius des schneckenförmigen Verlaufs angeordnet sein.
  • Wie in 13 dargestellt, sind die Abschlusselemente 15 vorzugsweise am Übergang 18 zu den röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b abgerundet, wodurch ein widerstandsloses Eindringen eines Abdrucklöffels oder Zahnersatzes während der Behandlung im Mund des Patienten ermöglicht wird, ohne die Gefahr, dass sich die Abschlusselemente 15 von den röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b lösen und unter den Löffel bzw. Zahnersatz geraten. Mit anderen Worten ist ein fließender Übergang zwischen saugenden und retraktorischen Elementen vorgesehen. Es ist auch eine einteilige Ausführung der Abschlusselemente 15 mit den zugehörigen röhrenförmigen Mundabschnitten 12a, 12b möglich.
  • Die Länge der röhrenförmigen Mundabschnitte 12a, 12b kann so ausgelegt sein, dass die Abschlusselemente 15 jeweils bis in den Ausgang der Unterkieferspeicheldrüse und der Unterzungenspeicheldrüse des Mundraums des Patienten reichen. Das Entfernen der Absaugvorrichtung 10 kann durch leichtes zurück- und hochziehen der Vorrichtung 10 während der Abdrucknahme bzw. des Einzementierens, aber erst nach erfolgreicher Platzierung des Abdrucklöffels bzw. des Zahnersatzes im Mund, durch das behandelnde Personal erfolgen.
  • 14 zeigt einen Mundsperrer 200 in Frontalansicht in zwei möglichen Varianten (A) und (B). Der Mundsperrer 200 weist in beiden Varianten jeweils einen ersten Flügel 25a und einen zweiten Flügel 25b auf. Der linke Flügel 25a und der rechte Flügel 25b sind an ihren einander zugewandten Seiten an entsprechenden Keilen 26a, 26b befestigt und die beiden Keile 26a, 26b sind mit einem Kopplungselement 27 in Variante (A) bzw. 33 in Variante (B) miteinander verbunden.
  • Die Keile 26a, 26b sind dazu vorgesehen, den Mund eines Patienten in einem Winkel offen zu halten, der zum Durchführen von Behandlungen geeignet ist. Dazu werden im Verwendungszustand die jeweiligen oberen Schenkel der beiden Keile 26a, 26b an den Oberkiefer eines Patienten angelegt und die jeweiligen unteren Schenkel der beiden Keile 26a, 26b werden an dem Unterkiefer des Patienten angelegt. Die Keile 26a, 26b halten dadurch den Kiefer des Patienten offen. Vorteilhaft sind die Keile 26a, 26b höhenverstellbar ausgestaltet, wie weiter unten mit Bezug auf 15 beschrieben.
  • Das Kopplungselement 27, 33 kann verschiedene Formen (z.B. röhrenförmig) aufweisen. Außerdem kann das Kopplungselement 27, 33 auch an der saugenden Funktion beteiligt sein, wenn der Mundsperrer zusammen mit einer hierin offenbarten Absaugvorrichtung verwendet wird. Das Kopplungselement 27 in der dargestellten Variante (A) weist hierzu zusätzlich zwei Anschlussbereiche 28a, 28b auf, die mit den Abschlusselementen 15a, 15b, die z.B. in 1 dargestellt sind, verbunden werden können. Wenn der Mundsperrer so ausgeführt ist, dass er an der saugenden Funktion beteiligt ist, kann der Mundsperrer gemäß Variante (A) zudem erste saugende Hohlräume 37a und zweite saugende Hohlräume 37b aufweisen, die durch die Keile 26a, 26b hindurch mit den jeweiligen Anschlussbereichen 28a, 28b verbunden sein können und dadurch Flüssigkeit aus dem Mundraum absaugen können. Das Kopplungselement 27 von Variante (A) kann sehr schmal und röhrenförmig ausgestaltet sein.
  • Beim Durchtrennen von alten Kronen und Brücken können Keramiksplitter entstehen. Um die Aspiration (das Rutschen in den Rachen) von diesen Kleinteilen zu verhindern, kann das Kopplungselement 33, wie in Variante (B), auch in der Form einer Membran von ca. 6 cm Breite und ca. 0,5 mm Schichtstärke ausgestaltet sein, wodurch der Weg nach hinten in den Rachen zumindest teilweise verschlossen wird. Das Kopplungselement des Mundsperrers hat dann lediglich eine Schutzfunktion und der Mundsperrer ist nicht an der saugenden Funktion beteiligt. In diesem Fall entfallen auch können die saugenden Hohlräume 37a, 37b auch entfallen. Allerdings kann das Kopplungselement 33 auch dicker als 0,5 mm ausgestaltet sein, Hohlräume aufweisen und, wie in Variante (A), an der saugenden Funktion beteiligt sein. Insbesondere kann das Kopplungselement gemäß Variante (B) also auch die Anschlussbereiche 28a, 28b aufweisen.
  • Die Flügel 25a, 25b sind so ausgestaltet, dass sie sich an die Wangen des Patienten anschmiegen und die Wangen nach außen drücken, um so einen ausreichenden Zugang zum Arbeitsbereich in dem Mund zu schaffen. In Variante (A) unterstützen die Flügel außerdem wie oben beschrieben das Absaugen von Speichel aus dem Mundraum.
  • Die Flügel 25a, 25b können weich, elastisch, ca. 5c cm hoch, ca. 5 cm breit und ca. 2 mm dick sein. Sie können Hohlräume, Röhren oder Perforationen aufweisen, falls sie eine saugende Funktion erfüllen. Es kann vorgesehen sein, dass die beispielsweise vorhandenen Hohlräume, Röhren usw. etwas stabiler sind, so dass sie sich während des Saugens nicht verformen. Dies wird beispielsweise durch Variation der Dimension dieser Elemente in den Flügeln 25a, 25b erreicht, oder es wird eine Metallverstärkung versehen. Die Flügel 25a, 25b können ferner mit den Keilen 26a, 26b fest verbunden sein, das heißt integral gefertigt sein, oder aber lösbar an diesen befestigt sein. Es ist möglich, dass die Flügel 25a, 25b als Verlängerungselemente der Absaugvorrichtung 10 verwendet werden, wobei es auch möglich ist, die Flügel unabhängig von den Keilen 26a, 26b, das heißt ohne Keile 26a, 26b zu verwenden.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Flügel 25a, 25b, das Kopplungselement 27, 33, die Keile 26a, 26b und die Absaugvorrichtung 10 wie ein Stecksystem beliebig konfigurierbar sind, das heißt zusammengesteckt oder voneinander gelöst werden können. Hierfür kann jeweils ein nicht dargestellter Rastmechanismus vorgesehen sein, der die einzelnen Elemente miteinander verbindet. Die Konfiguration kann je nach Behandlungssituation vom Behandlungspersonal eingestellt werden.
  • Der Mundsperrer kann teilweise aus Gummi und teilweise aus Metall bestehen oder ein solches Material aufweisen.
  • Obwohl der Mundsperrer 200 als zwei Flügel 25a, 25b und zwei Keile 26a, 26b aufweisend dargestellt ist und beschrieben wurde, kann der Mundsperrer auch lediglich einen Keil und einen Flügel aufweisen, oder der Mundsperrer 200 kann so ausgestaltet sein, dass die beiden Keile 26a, 26b unabhängig voneinander sind und kein Kopplungselement 27,33 die beiden Keile 26a, 26b miteinander verbindet.
  • Der Mundsperrer 200 kann als eigenständiges Produkt betrachtet werden. Er kann zusammen mit einer hierin offenbarten Absaugvorrichtung verwendet werden, kann aber auch mit jeder anderen verfügbaren Absaugvorrichtung zusammen verwendet werden.
  • 15 zeigt einen Keil 26 des Mundsperrers 200 aus 14. In (A) ist dargestellt, wie der Mundsperrer 200, bzw. der Keil 26 in dem Mund 31 eines Patienten platziert wird. Es kann sich bei dem dargestellten Keil 26 um einen oder beide der Keile 26a, 26b handeln.
  • In (B) ist ein Keil 26 mit einem ersten Mechanismus zur Höhenverstellung dargestellt. Eine Stange 29 hält die beiden Schenkel des Keils 26 auseinander bzw. stützt diese. Die Stange 29 kann an einer festen Position in den Schenkeln befestigt werden. Durch das Verwenden unterschiedlich langer Stangen 29 kann der Öffnungswinkel dann verändert werden. Der Keil 26 kann aber auch mehrere Fixierpunkte entlang der beiden Schenkel aufweisen. Der Öffnungswinkel kann dann vergrößert werden, indem eine Stange 29 mit fester Länge weiter in Richtung des Winkelscheitels verschoben wird, wie durch den Pfeil 36 angedeutet ist.
  • Der obere und der untere Schenkel des Keils 26 können insbesondere mehrere Aussparungen aufweisen, die in regelmäßigen Abständen auf den Schenkeln angeordnet sind. Diese Aussparungen können 3 bis 4 runde Mulden sein, die jeweils gleich groß in dem oberen und dem unteren Schenkel ausgebildet sind. Beim Einsetzen des Keils 26 wird der Mund des Patienten durch Druck aufgespreizt. Anschließend wird die Stange 29, die z. B. ein zylindrisches Metall oder einen harten Kunststoff aufweisen kann, so nah am Winkelscheitel wie möglich platziert. Danach kann der Patient den Mund entspannen, wodurch Druck auf den Keil 26 ausgeübt wird, was wiederum das Einrasten der Stange 29 in die jeweiligen Aussparung bewirkt. Durch diese variierende Positionierung der Stange 29 in verschiedenen Aussparungen wird die individuelle, maximale Kapazität des Munderöffnens während der Behandlung erreicht und ausgenutzt.
  • In (C) ist ein Keil 26 mit einem weiteren Mechanismus zur Höhenverstellung dargestellt. Eine Stange 29 wird an einer festen Position zwischen den beiden Schenkeln des Winkels 26 befestigt. Anders als in (B) weist hier allerdings die Stange 29 selbst einen schraubenden Mechanismus auf, der es erlaubt, die Länge der Stange 29 zu verändern. Dieser Mechanismus kann beispielsweise ein Gewinde sein. Die Stange 29 kann also zwei Teilstangen aufweisen, die durch Drehen des Gewindes so entlang ihrer gemeinsamen Längsachse gegeneinander verschoben werden können, dass die Länge der Stange 29 verändert wird, wie durch die Pfeile 32, 36 angedeutet ist. Allerdings kann anstelle eines Gewindes auch jeder andere Mechanismus verwendet werden, des es erlaubt, die Länge der Stange 29 zu verändern.
  • Die Stangen 29 selbst können ca. 2,5 cm lang sein und einen Durchmesser von 4 bis 7 mm aufweisen. Der Keil 26 kann ca. 2 bis 3 cm breit, ca. 3 bis 4 cm hoch sein und eine Stärke von etwa 1,5 cm aufweisen. Die Flächen des Keils 26, die die Zähne abstützen, können vorzugsweise eine strukturierte oder raue Oberfläche aufweisen, das heißt sie sind nicht glatt. Der Keil 26 selbst kann gummiartig, das heißt leicht federnd, ausgestaltet sein. Zusätzlich kann vorgesehen sein, einen Innenbereich des Keils 26 mit einem Metallkern zu stabilisieren, oder alternativ lediglich einen Metallkeil 26 zu verwenden. Im letzteren Fall würde sich das Vorsehen der Stange 29 erübrigen.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Claims (13)

  1. Absaugvorrichtung (10) zum Absaugen von Flüssigkeit aus einem Mundraum eines Patienten (100), aufweisend: einen Adapterabschnitt (11) mit einem ersten Ende (11a) und einem zweiten Ende (11b); mindestens einen röhrenförmigen Mundabschnitt (12) mit einem gebogenen Aufnahmebereich (13) zum Aufnehmen einer Zunge des Patienten (100); eine Befestigungseinheit (20) zur Befestigung der Absaugvorrichtung (10) an einem Kopf des Patienten; wobei das erste Ende (11a) des Adapterabschnitts (11) mit einer Saugeinheit (30) verbindbar ist, wobei das zweite Ende (11b) des Adapterabschnitts (11) mit dem röhrenförmigen Mundabschnitt (12) verbunden ist; wobei der röhrenförmige Mundabschnitt (12) im Bereich eines freien Endes (14) des röhrenförmigen Mundabschnitts (12) ein Abschlusselement (15) mit einer Öffnung (16) zum Durchströmen von Flüssigkeit aufweist, um somit die Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten (100) über den röhrenförmigen Mundabschnitt (12) und den Adapterabschnitt (11) der Absaugvorrichtung (10) abzuführen.
  2. Absaugvorrichtung (10) nach Anspruch 1, ferner aufweisend: einen ersten röhrenförmigen Mundabschnitt (12a) und einen zweiten röhrenförmigen Mundabschnitt (12b), wobei der erste röhrenförmige Mundabschnitt (12a) und der zweite röhrenförmige Mundabschnitt (12b) jeweils einen gebogenen Aufnahmebereich (13) zum Aufnehmen der Zunge des Patienten (100) aufweisen.
  3. Absaugvorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei der erste röhrenförmige Mundabschnitt (12a) und der zweite röhrenförmige Mundabschnitt (12b) im Bereich freier Enden (14a, 14b) der röhrenförmigen Mundabschnitte (12a, 12b) durch ein Verbindungselement (17) miteinander verbunden sind.
  4. Absaugvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abschlusselement (15) in Form einer Kappe ausgebildet ist, die auf das freie Ende (14) des röhrenförmigen Mundabschnitts (12) aufsteckbar ist.
  5. Absaugvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Übergang (18) zwischen dem Abschlusselement (15) und dem röhrenförmigen Mundabschnitt (12) eine abgerundete Kontur aufweist.
  6. Absaugvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der röhrenförmige Mundabschnitt (12) und das Abschlusselement (15) in Form von zusammenbaubaren Einzelteilen ausgebildet sind; oder wobei der röhrenförmige Mundabschnitt (12) und das Abschlusselement (15) einstückig ausgebildet sind.
  7. Absaugvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abschlusselement (15) des röhrenförmigen Mundabschnitts (12) eine schneckenförmige Windung aufweist, in welcher eine Mehrzahl von Öffnungen (16) zum Durchströmen der Flüssigkeit vorgesehen sind.
  8. Absaugvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befestigungseinheit (20) ein Befestigungsband aufweist, welches dazu ausgeführt ist, die Absaugvorrichtung (10) am Kopf des Patienten (100) zu befestigen; oder wobei die Befestigungseinheit (20) zumindest eine Schlinge aufweist, welche dazu ausgeführt ist, die Absaugvorrichtung (10) an einem Ohr des Patienten (100) zu befestigen.
  9. Absaugvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend: eine Mundsperreinheit (200), wobei die Mundsperreinheit aufweist: einen ersten Flügel (25a); und einen ersten Keil (26a) mit einem ersten Öffnungswinkel; wobei der erste Flügel (25a) an dem ersten Keil (26a) befestigt ist; wobei der erste Keil (26a) ausgestaltet ist, um den Mund des Patienten (100) in einem geöffneten Zustand zu fixieren; und wobei der erste Flügel (25a) ausgestaltet ist, um eine Wange des Patienten (100) abzustützen.
  10. Absaugvorrichtung (10) nach Anspruch 9, wobei die Mundsperreinheit (200) ferner aufweist: einen zweiten Flügel (25b); einen zweiten Keil (26b) mit einem zweiten Öffnungswinkel; und ein Kopplungselement (27, 33); wobei der zweite Flügel (25b) an dem zweiten Keil (26b) befestigt ist; wobei der zweite Keil (26b) ausgestaltet ist, um den Mund des Patienten (100) in einem geöffneten Zustand zu fixieren; wobei der zweite Flügel (26b) ausgeführt ist, um eine Wange des Patienten (100) abzustützen; und wobei der erste Keil (26a) und der zweite Keil (26b) über das Kopplungselement (27, 33) miteinander verbunden sind.
  11. Absaugvorrichtung (10) nach Anspruch 10, wobei das Kopplungselement (27) ferner einen Anschlussbereich (28) aufweist; wobei der erste Flügel (25a) und der zweite Flügel (25b) ferner saugende Hohlräume (37a, 37b) aufweisen; wobei die saugenden Hohlräume (37a, 37b) mit dem Anschlussbereich (28) saugfähig verbunden sind; und wobei der Anschlussbereich (28) mit dem Abschlusselement (15) saugfähig verbunden ist und dadurch das Absaugen von Flüssigkeit aus dem Mundraum des Patienten (100) durch die saugenden Hohlräume (37a, 37b) ermöglicht.
  12. Absaugsystem (1), aufweisend: eine Absaugvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; eine Saugeinheit (30), wobei die Absaugvorrichtung (10) über einen Verbindungsschlauch (40) an die Saugeinheit (30) angeschlossen ist.
  13. Absaugsystem nach Anspruch 12, ferner aufweisend: einen Patientenstuhl (50), an dem der Verbindungsschlauch (40) derart befestigt ist, dass ein Teil der Gewichtskraft des Verbindungsschlauchs (40) über den Patientenstuhl (50) aufgenommen wird.
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