DE3013687C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/90—Oral protectors for use during treatment, e.g. lip or mouth protectors
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Mundstück zum Schutz des
oberen Zahnsystems von Patienten gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Wenn ein solches Mundstück zur Abdeckung des oberen
Zahnsystems des Patienten angebracht wird, dient es sowohl zum
Schutz der Zähne gegen verletzende Einflüsse durch medizinische
oder chirurgische Instrumente, die im oralen Bereich des Patien
ten benutzt werden, z. B. Gastroskopie- oder Anästhesieinstrumente,
als auch zum Schutz des Patienten vor losen Zähnen, die bei
einer solchen Arbeit in die Kehle des Patienten fallen könnten.
Die Verwendung eines derartigen Mundstückes führt unvermeid
lich zu einer Begrenzung der verfügbaren Mundöffnung, und es
ist daher unerwünscht, ein bekanntes Mundstück zu verwenden,
daß von Sportlern zum Schutz sowohl des oberen als auch des
unteren Zahnsystems benutzt wird. Für medizinische Zwecke
ist es im allgemeinen vollständig ausreichend, nur das obere
Zahnsystem zu schützen, und die Verwendung eines Schutzes so
wohl für das obere als auch das untere Zahnsystem würde eine
unerwünschte Begrenzung der wirksamen Mundöffnung zur Folge
haben.
Diese grundsätzlichen Überlegungen führen aber zu
einem Befestigungsproblem für das medizinische Mundstück, daß
nicht bei Schutzvorrichtungen für sowohl das obere als auch
das untere Zahnsystem besteht, weil diese Schutzvorrichtungen
nachgiebige Mittel enthalten, die das untere und obere schalen
förmige Schutzelement so verbinden, daß diese generell ausein
ander gedrückt werden und damit jeweils in enger Berührung
mit dem zugehörigen Zahnsystem gehalten werden.
Medizinische oder chirurgische Mundstücke werden
daher traditionsgemäß als einzelnes gekrümmtes Schalenelement
hergestellt, daß unmittelbar am oberen Zahnsystem normalerweise
mittels eines in dem Schalenelement angebrachten Klebers be
festigt wird, jedoch ist dies keine ideale Lösung, weil das
Anbringen und die anschließende Entfernung des Mundstückes
für den Patienten unbequem ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mund
stück zum Schutz des oberen Zahnsystems zu schaffen, daß leicht
anzubringen und zu entfernen ist und dem Patienten kaum Unbe
quemlichkeiten bereitet.
Das nach
giebige Schlaufenelement ist ein geeignetes Mittel, um das
gekrümmte Schalenelement gegen das obere Zahnsystem zu drücken,
ohne daß eine Begrenzung der wirksamen Mundöffnung erfolgt. Ferner
kann das Schlaufenelement in seiner Arbeitslage
dazu dienen, die Wangen auszuwölben und dadurch die wirk
same Öffnung zu verbreitern, während der nach vorn gebogene
Schlaufenteil vollständig zwischen der Außenseite des unteren
Zahnsystems und der Innenseite der Unterlippe und unteren Wangen
teilen des Patienten verborgen ist. Auf diese Weise wird das
eingesetzte Schlaufenelement wirksam an einer Verlagerung im
unteren Mundteil gehindert und es hält zugleich
das Schalenelement sicher auf dem oberen Zahnsystem. Es ist na
türlich auch ein Vorteil, daß Mundstück dem Patienten nur
geringe Unbequemlichkeiten bereitet und daß es tatsächlich
sehr leicht anzubringen und zu entfernen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
bevorzugten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des
Mundstücks in eingesetztem Zustand, und
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht.
Das in Fig. 1 dargestellte Mundstück ist aus einem geeigneten
Gummi oder künstlichem Material gegossen und besteht aus einem
bogenförmigen Schalenelement 2, das an die Form des oberen
menschlichen Zahnsystems angepaßt ist. Etwa in der Mitte zwischen
der vorderen und hinteren Stirnebene des Schalenelements ist
an der Außenwand ein nach außen vorstehender Stutzen 4 ange
bracht, und die beiden einander gegenüberliegenden Stutzen 4
sind miteinander durch ein bogenförmiges Schlaufenelement 6
verbunden, das in Fig. 1 aus einem einteiligen, massiven und
nachgiebig biegbaren stabförmigen Element besteht. Die ge
strichelten Linien in Fig. 1 zeigen, daß das Schlaufenelement
nach unten und nach vorn um eine querverlaufende Achse biegbar
ist, und in diesem Zustand ist es leicht im Mund eines Patienten
festzulegen, wenn das Schalenelement gegen das obere Zahnsystem
gelegt und der vordere Teil des gebogenen Schlaufenelementes
in die Rinne zwischen der Außenseite des unteren Zahnsystems
und der Innenseite der Unterlippe und unteren Wangenteilen des
Patienten eingeführt wird.
Unmittelbar hinter dem Stutzen 4 hat das Schlaufen
element 6 eine nach hinten divergierende Form, und im einge
setzten Zustand führt dies zu einer gewissen Auswölbung der
mittleren Wangenteile des Patienten. Dies ist nicht nur wichtig,
um die wirksame Mundöffnung weit zu machen, sondern auch zur
Kompensation von "eingefallenen Wangen", die Schwierigkeiten
bringen können, wenn eine Anästhesiemaske auf die betroffenen
Hautbereiche abdichtend aufgelegt wird. Aus diesem Grunde
ist das Mundstück von hohem Vorteil, selbst wenn der Patient
keine oberen Zähne mehr hat.
In der Fig. 2 dargestellten eingesetzten Lage
sorgt die Nachgiebigkeit des gebogenen Schlaufenelementes 6
dafür, daß die oberen und unteren Mundstückteile konstant
mit einer beträchtlichen Kraft von einander fort bewegt werden,
so daß eine absolut sichere Haltung des Mundstücks in seiner
gewünschten Lage gewährleistet ist. Der Patient kann sogar
zeitweise den Mund schließen.
Fig. 2 zeigt ferner eine Abwandlung, bei der das
Schlaufenelement aus einer Kunststoffröhre oder bei einem Kunst
stoffschlauch mit der gewünschten Nachgiebigkeit besteht, wobei
die Befestigung durch Einführung von Anschlußstiften 8 erfolgt,
die nach hinten von den äußeren Enden der Stutzen 4 vorstehen.
Es wurde zwar festgestellt, daß ein einteiliges Schlaufenelement
6 gemäß Fig. 1 einem hohen Prozentsatz von Patienten paßt,
jedoch kann es trotzdem von Vorteil sein, wenn das Schlaufen
element individuell in seiner Länge einstellbar ist, und dies
trifft für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zu. Eine Ein
stellung der Schlaufenlänge kann dadurch erzielt werden, daß
die Schlaufe durchschnitten wird und die durchschnittenen
Enden durch ein Stück eines Kunststoff- oder Gummischlauches
verbunden werden.
Die Anschlußstutzen 8 können eine derartig abge
flachte Querschnittsform haben, daß die Schlauchenden defor
miert werden und ihre Breite in horizontaler Querschnitts
richtung abnimmt, während ihre Dicke in der vertikalen Ebene
zunimmt, wobei scharfen Schlauchbiegungen unmittelbar hinter
den Enden der Anschlußstutzen 8 entgegengewirkt wird. Solche
Biegungen würden schädlich die allgemeine Nachgiebigkeit zwi
schen dem oberen und unteren Mundstückteil beeinträchtigen.
Die Lage der Stutzen 4 im Abstand von den hinteren
Enden des Schalenelementes 2 ist sowohl zur Erzielung einer
sicheren Haltekraft des Schalenelementes unter allen Be
nutzungsbedingungen zur Auswölbung der Wangen und zur Sicher
stellung der erforderlichen Nachgiebigkeit über eine verhält
nismäßig große Länge des Schlaufenmaterials auch bei Unter
stützung durch die nachgiebige Verwindung der Stutzen 4 von
Vorteil, wobei die tatsächliche vom Patienten empfundene
Federkraft etwa gleich gering ist, unabhängig davon, wie weit
der Mund geöffnet oder geschlossen ist. Im Prinzip verhindert
natürlich nichts, daß das Schlaufenelement mit dem Schalen
element unmittelbar an den hinteren Enden verbunden werden kann,
und wenn hierdurch die Federwirkung auf einen verhältnismäßig
schmalen Bereich konzentriert werden muß, ist es zweckmäßig,
das Mundstück mit der Schlaufe so herzustellen, daß diese sich
in ihrer natürlichen Lage von den Schalenelementenden nach
unten erstreckt, z. B. in einer Ebene senkrecht zur allgemeinen
Ebene des Schalenelementes. Es sei jedoch bemerkt, daß ein
solches Mundstück gegenüber dem in der Zeichnung dargestellten
Mundstück kaum Vorteile besitzt.
Claims (4)
1. Mundstück zum Schutz des oberen Zahnsystems von
Patienten während medizinischer und chirurgischer Arbeit mit
oralem Eingriff, bestehend aus einem gebotenen Schalenelement,
mit dem wenigstens der Hauptteil der Außenseite der oberen Zahn
reihe, das untere Ende der Zähne abdeckbar ist, wobei Befestigungsmittel
vorgesehen sind, durch die das Schalenelement lösbar in Ein
griff mit der oberen Zahnreihe gehalten werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel aus einem nachgie
bigen stab- oder schlaufenförmigen Schlaufenelement (6) bestehen,
das die einander gegenüberliegenden hinteren Teile des Schalen
elementes (2) verbindet und nachgiebig nach unten und nach vorn
um einen im wesentlichen quer verlaufenden Achsenbereich biegbar
ist, derart, daß das Schlaufenelement (6) mit seinem ursprünglich hinteren gekrümmten Teil
bis zum Boden der Rinne zwischen der Vorderseite des unteren
Zahnsystems und der Innenseite der Unterlippe des Patienten so
einsetzbar ist, daß ein nach unten gerichteter nachgiebiger
Druck ausgeübt wird, dessen Gegendruck das Schalenelement in
Eingriff mit dem oberen Zahnsystem des Patienten hält.
2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander gegenüberliegenden Enden des nachgiebigen
stab- oder schlaufenförmigen Schlaufenelementes (6) mit den
Außenseiten der hinteren Teile des Schalenelementes (2)
in einigem Abstand von dessen hinteren Enden verbunden sind
und daß die Endteile des Schlaufenelementes (6) unmittelbar
hinter den Verbindungsbereichen nach hinten und außen vorstehen,
bevor sie beginnen, sich einander in einem Querbereich im Ab
stand hinter den hinteren Enden des Schlaufenelementes zu nähern.
3. Mundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endbereiche des Schlaufenelementes (6) mit den einander
gegenüberliegenden Außenseiten des Schalenelementes (2) über
je eine nachgiebig verwindbaren Stutzen (4) verbunden sind, der
etwa senkrecht von der Außenseite des Schalenelementes (2)
vorsteht.
4. Mundstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaufenelement (6) eine nach
giebige Röhre ist, die mit ihren Enden in gegenüberliegende
Verbindungsstutzen (8) einsetzbar ist, die nach hinten und von den
äußeren Enden der jeweiligen Vorsprünge an den gegenüberliegen
den Außenseiten des Schalenelementes vorstehen.
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