DE1785637C2 - Gewebeband, insbesondere Rolladengurt - Google Patents

Description

und dadurch in ihrer Lage und Form fixiert. Nach-35 teilig ist jedoch, daß hier zur Fixierung der Sonder-

Die Erfindung betrifft ein Gewebeband, insbeson- kette die Ober- und Unterkette erforderlich sind, dere einen Rolladengurt, dessen Oberfläche durch die deshalb für andere Funktionen nicht mehr frei eine um Ober- und Unterschüsse herumgeführte verfügbar sind. Das ist auch dann der Fall, wenn Sonderkette gebildete Erhöhungen aufweist und bei man die jeder Sonderkette zugeordnete Bindekette dem die Sonderkette zwischen zwei gegen sie tretende 40 mit zur Fixierung der Bögen der Sonderkette heran-Kettenfäden eingebunden ist und den Ober- und zieht, da auch in diesem Fall noch ein Kettfaden Unterschüssen eine Ober- und Unterkette zugeord- der Ober- und Unterkette zur Fixierung notwennet ist. dig ist.

Gewebebänder, die für Antriebszwecke benötigt Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

werden, sollen an ihrer Oberfläche extrem griffig und 45 ein Gewebeband zu schaffen, das zum Zwecke der rutschfest sein, damit eine Antriebsübertragung mög- Anpassung an verschiedenartige Forderungen in liehst ohne Schlupf erfolgen kann. Solche Eigenschaf- mannigfaltiger Weise abgewandelt werden kann, ten sollten insbesondere die Oberfläche von Roll- ohne daß dadurch die Oberflächenrauheit beeinladengurten aufweisen, um in der Gurtscheibe eines trächtigt wird. Diese Aufgabe wird durch die im Rolladens eine relative Verschiebung der einzelnen 50 Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Gurtlagen zu verhindern. Entsprechende Gewebe- Auf diese Weise können die Bögen der Sonderbänder, die diesen Erfordernissen gerecht werden kette ausschließlich mit Hilfe der Bindekettenfäden sollen, müssen demgemäß an ihrer Oberfläche, um zuverlässig im Gewebe fixiert werden, wodurch die die erforderliche Rauheit zu erhalten, Erhöhungen Fäden der Ober- und Unterkette von dieser Aufgabe aufweisen, die beim Übereinanderlegen von Gurt- 55 frei sind und daher so eingebunden werden können, bändern gegenseitig formschlüssig ineinandergreifen. wie dies für die Erfüllung spezieller Fordernisse vor-

Solche an ihrer Oberfläche mit Erhöhungen ver- teilhaft ist.

sehene Gewebebänder gehören bereits zum Stande Die Fixierung der die Bögen bildenden Sonder-

der Technik. Die Gewebekonstruktion eines solchen kettenabschnitte im Gewebe läßt sich hierbei noch Bandes ist zu diesem Zweck so getroffen, daß an 60 wesentlich dadurch begünstigen, daß zwischen den dessen Oberfläche im Abstand zueinander parallel- einander gegenüberliegenden Kettfaden der Oberliegende, quer zur Gurtrichtung verlaufende Wellen und Unterkette und zwei nebeneinanderliegenden, vorhanden sind. Diese Wellen sind dadurch zustande der Sonderkette benachbarten Kettenfäden der gebracht, daß sowohl eine Ober- als auch eine Un- Bindekette eine Stengelkette angeordnet ist. Diese terkette Verwendung findet, die zueinander entge- 65 sollte dann im wesentlichen in der Ebene liegen, in gengesetzt eingebundene Kettenfäden aufweisen, wo- der die Sonderkette die ihr benachbarten Kettenbei jede Kette ein gleichtretendes Kettenfadenpaar fäden der Bindekette kreuzt. Beim Anschlag wird hat und die vorhandene Bindekette über jeweils den damit im Bereich der Kreuzungspunkte zwischen

Sonder- und Bindekette die angestrebte Klemmwir- bindekette hat und die in an sich bekannter Weise

kung erhöht, und zwar insbesondere dann ganz we- keine Bindung eingeht. Beim Anschlag bewirkt die

'■entlich, wenn die Sonderkette stärker, vorzugsweise Stengelkette 26, daß auf die einander gegenüberlie-

um ein Mehrfaches stärker als die ihr benachbarten genden Bindekettenfäden verschiedener Bindeketten

Kettenfäden der Bindekette ist. 5 ein Druck ausgeübt wird, so daß eine verstärkte

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfin- Klemmwirkung zum Festklemmen der die Bögen 20

dung an Hand eines Ausfuhrungsbeispiels veran- bildenden Sonderkettenabschnitte erreicht wird. Wie

schaulicht. Es zeigt aus F i g. 2 zu ersehen ist, sind die durch die Sonder-

F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Ausfüh- kette gebildeten Erhöhungen 16 der verschiedenen

rungsbeispiel des Gewebebandes in starker Vergrö- io Sonderketten um einen Schuß gegeneinander ver-

ßerung, setzt, so daß sich ein waffelartiges Relief der Ge-

F i g. 2 eine Teildraufsicht auf das Gewebeband webeoberfläche ergibt. Bei übereinanderliegenden

gemäß Fig. 1. Gurtlagen, beispielsweise in der Gurtscheibe eines

Das Gewebeband weist als eigentliche Gewebe- Rolladens, greifen demgemäß die Erhöhungen und bestandteile Oberschüsse 10 und Unterschüsse 12 15 Vertiefungen derart formschlüssig ineinander, daß auf, die mit Hilfe einer Bindekette 14 abgebunden eine Relativbewegung zwischen den Gurtlagen weitsind. Des weiteren weist dieses Gewebe an seiner gehend unmöglich ist.

Oberfläche markante, noppenartige Erhöhungen 16 Das Gewebe des Bandes ist durch eine Oberkette auf, die in an sich bekannter Weise durtä eine Son- 28 und eine Unterkette 30 verstärkt. Die beiden derkette 18 gebildet sind, die in loser Einwebung in ao Ketten 28 und 30 tragen nicht zur Fixierung der das Gewebe eingebunden ist. Die Sonderkette 18 ist Sonderkettenbögen 20 bei. Sie sind demgemäß zwivorzugsweise stärker als die Bindekette 14 bzw. die sehen den einander gegenüberliegenden Bindeket-Schüsse 10 und 12 und ist gegentretend zur Binde- tenfäden 22 und 24 verschiedener Bindeketten einkette 14 eingebunden. Demgemäß befinden sich die gebunden. Die beiden Ketten 28 und 30 weisen durch Bögen 20 gebildeten Erhöhungen 16 zwischen 25 jeweils zwei Kettenfäden auf, wobei die beiden den Hebungen der Bindekette 14, wobei sie die Kettenfäden der Oberkette mit 32 und 34 und die Schüsse 10 und 12 auf Grund der losen Einwebung beiden Kettenfäden der Unterkette mit 36 und 38 der Sonderkette 18 überragen. Um zu vermeiden, bezeichnet sind. Die beiden Kettenfäden 32 und 34 daß die Bögen 20 der Sonderkette beim Gebrauch bzw. 36 und 38 können zueinander gleichtretend des Gewebebandes in das Gewebe hineingedräekt 30 und auch zur Sonderkette 18 oder zur Bindekette 14 werden, weist die Bindekette 14 zwei Bindeketten- gleichtretend eingewebt sein, jedoch sind im Ausfäden 22 und 24 auf, die gleich treten und zwischen führungsbeispiel die Kettenfadenpaare von Oberweichen die Sonderkette 18 eingebunden ist. Aus und Unterkette zueinander gegentretend eingewo-F i g. 2 ist zu ersehen, daß die beiden Bindeketten- ben, wodurch erreicht wird, daß jeder Schuß nach fäden 22 und 24 die Sonderkette zwischen sich fest- 35 oben zu von einem Kettenfaden umschlungen ist. klemmen, so daß die die Bögen 20 der Sonderkette Durch die Anordnung der lediglich der Verstärkung bildenden Kettenabschnitte im Gewebe festgeklemmt dienenden Ober- und Unterkette 28, 30 ist die Stensind. Des weiteren ist eine Stengelkette 26 vorgese- gelkette 26 im Gewebe verdeckt angeordnet, was aus hen, die ein Mehrfaches der Stärke der Gewebe- F i g. 2 zu ersehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Ί> Schuß geführt ist, der eine Hebung des betreffenden Patentansprüche: Kettenfadenpaares bewirkt. Die Bindekette verlagert demgemäß die Kettenfadenpaare von Ober- und

1. Gewebeband, insbesondere Rolladengurt, Unterkette in einem solchen Maße, daß eine weUendessen Oberfläche durch eine um Ober- und Un- 5 Judge Oberflachenstruktur zustande kommt,
teischüsse herumgeführte Sonderkette gebildete Bei einem weiteren bekannten Gewebeband Erhöhungen aufweist und bei dem die Sonderkette (USA.-Patentschnft 2799916) findet ebenfalls erne zwischen zwei gegen sie tretende Kettenfäden Ober- und Unterkette Verwendung die jeweils beide eingebunden ist und den Ober- und Unterschüssen zwei gleichtretende Kettenfaden haben und bei dem eine Ober- und Unterkette zugeordnet ist, da- io die das Ober- und Untergewebe aufeinanderbindendurch gekennzeichnet, daß die beiden den Kettenfäden der Bindekette entgegentreten. Kettenfäden (22, 24), zwischen die die Sonder- Diese Gewebekonstruktion der bekannten Bänder kette (18) eingebunden ist, solche der Bindekette vermittelt jedoch nur schwach in Erscheinung tre-(14) sind ^tende Erhöhungen bzw. eine nicht ganz glatte Ober-

2. Gewebeband nach Anspruch 1, dadurch ge- »5 fläche, deren Struktur auf keinen Fall die an solche kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Bänder gestellten Forderungen erfüllt.

die Sonderkette (18) stärker ist als die ihr be- Daneben sind aber auch schon Gewebebänder der

nachbarten Kettenfäden (22,24). eingangs genannten Art bekannt (DT-Gbm

3. Geweband nach Anspruch 1, dadurch ge- 18 73 998), welche die oben angeführten Forderungen kennzeichnet, daß zwischen den einander gegen- ao zufriedenstellend erfüllen. Um diese Gewebebänder an überüegenden Kettenfäden (32, 34, 36, 38) der ihrer Oberfläche genügend rauh auszubilden, ist Ober- und Unterkette (28 bzw. 30) und zwei dort eiae Sonderkette vorgesehen, die das Gewebenebeneinanderliegenden, den Sonderketten (18) band, das eine Ober- und eine Unterkette aufweist, benachbarten Kettenfäden (22, 24) der Binde- die beide durch eine Bindekette aufeinandergebunden kette (14) eine Stengelkette (26) angeordnet ist. as sind, so eingebunden ist, daß sie ausschließlich zur

4. Gewebeband nach Anspruch 3, dadurch ge- Bildung einzelner, markant aus der Gewebeoberkennzeichnet, daß die Stengelkette (26) im we- fläche herausragender, noppenartiger Erhöhungen sentlichen in der Ebene liegt, in der die Sonder- dient und von der Funktion einer Bindekette frei kette (18) die ihr benachbarten Kettenfäden (22, ist. Die die Erhöhungen bildenden, über die Schüsse 24) der Bindekette (14) kreuzt. 30 geführten Bögen der in großer Einwebung im Gewebe vorhandenen Sonderkette werden dabei zwischen zwei gleichtretenden, gegen die Sonderkette

tretenden Ober- und Unterkettenfäden festgeklemmt