DE963131C - Aus einem Streifen gebildeter Schuhbodenteil, vorzugsweise fuer den Absatz und Verfahen zur Herstellung des Schuhodenteiles - Google Patents

Aus einem Streifen gebildeter Schuhbodenteil, vorzugsweise fuer den Absatz und Verfahen zur Herstellung des Schuhodenteiles

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DE963131C
DE963131C DES43285A DES0043285A DE963131C DE 963131 C DE963131 C DE 963131C DE S43285 A DES43285 A DE S43285A DE S0043285 A DES0043285 A DE S0043285A DE 963131 C DE963131 C DE 963131C
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Germany
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strip
shoe bottom
bottom part
punching
heel
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Expired
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DES43285A
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English (en)
Inventor
Alfons Saum
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
S 43285 VIII71 a
In der Schuhindustrie werden der Mode entsprechend Schuhbodenteile, vorzugsweise Absätze und Sohlen, nicht mehr aus dem herkömmlichen Leder, sondern aus Gummi, Gummikorkmischungen, Kunststoffen od. dgl. hergestellt, wobei es bereits bekannt ist, einen Streifen mit keilförmigen Ausschnitten im mittleren Bereich der Längskante entsprechend der Schuhxundung am Absatz hufeisenförmig zu biegen und zum Aufbau des Schuhbodens zu verwenden.
Bei der Herstellung von Absätzen und Keilen aus Gummi, die in der Schuhindustrie vorwiegend zur Verarbeitung gelangen, werden zunächst große Platten oder Streifen angefertigt, aus welchen die Absätze oder Keile ausgestanzt oder ausgeschnitten werden. Dies erfordert viele Stanzmesser bzw. Stanzformen, die je nach der Moderiphtung schon bald nach ihrer Anschaffung nicht mehr benötigt werden. Wirtschaftlich gesehen ist die Notwendigkeit einer großen Lagerhaltung in den verschiedenen Größen und Modellen sowie die Inkaufnahme von großen Stanzabfällen sehr ungünstig.
Neben dem vorgenannten Verfahren ist auch ein Streifenabsatz bekannt, der aus einem Längsstreifen mit zackigen Ausschnitten im mittleren Bereich besteht und hufeisenförmig entsprechend der Absatzrundung zusammengebogen wind, wobei mittels einer Streifengröße eine ganze Reihe von
Absatzgrößen hergestellt werden kann. Dieser Streifen wurde bisher einzeln ausgestanzt und ergab einen vollwertigen Absatz.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung dieser bekannten, zum Aufbau des Absatzes verwendeten Streifen und auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Der erfindungsgemäße Schuhbodenteil besteht aus einem Streifen etwa gleicher Breite und Dicke ίο mit Absdhrägungen an den Enden, dessen mittlerer Bereich an einer Längsseite durch Ausstanzen in an sich bekannter Weise mit Spitzen, Zacken od. dgl. verseihen ist, die gegenüber der Längskante zurückgesetzt sind und an dessen Endpartien an derselben Längsseite ebenfalls durch Ausstanzen weitere Spitzen, Zacken od. dgl. gebildet sind, die naoh Biegung des Streifens in Hufeisenform in entsprechende gegenüberliegende Lücken greifen. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die mit ao nur einem Stanzwerkzeug gefertigten Absatzstreifen zum Aufbau von Absätzen in jeder praktisch vorkommenden Schuhgröße verwendet werden können, wobei an der Auftrittsfläche des Absatzes durch die ineinandergreifenden Zacken, Spitzen od. dgl. keine Hohlräume entstehen, die durch Einlagen oder Ausballmasse ausgeglichen werden ■ müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Absatzstreifen beim Aufbau des Absatzes in der Weise hufeisenförmig gebogen, daß das eine Schenkelende gegenüber dem anderen vorsteht, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, auf dem längeren, vorstehenden Streifenende eine Längsgewölbestütze für den Fuß aufzubauen. Die Einzelheiten der Erfindung einschließlich des Verfahrens der Streifenherstellung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Abb. ι eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Draufsicht und Seitenansicht,
Abb. 2 den Erfindungsgegenstand in seiner Verwendungsform mit nebeneinander angeordneten Streifenenden, ebenfalls in Drauf- und Seitenansicht, und
Abb. 3 eine Anordnung gemäß Abb. 2 mit gegeneinander versetzten Streifenenden.
Nach der Erfindung werden bei einem S tanz-Vorgang zwei Absatzstreifen 1 und 1' hergestellt. Diese Absatzstreifen 1 und 1' weisen im mittleren Bereich einer Längskante in an sich bekannter Weise Ausschnitte 4 und 4' auf, wobei Spitzen 3 und 3' entstehen, deren Enden gegenüber der Streifenlängskante nach innen zurückverlegt sind. Die von diesem mittleren Teil der Absatzstreifen 1 und 1' auslaufenden Streifenenden 2 und 2' sind ebenfalls mit Spitzen 5 und 5' versehen, die in ihrem Zuschnitt ineinandergreifen, wodurch die Absatz*: treifenenden praktisch um die halbe Höhe der Spitzen 5 und 5' verbreitert werden, ohne hierfür zusätzliches Material aufwenden zu müssen. Bei einem Zuschnittvorgang wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen den Spitzen 3 und 3' ein Stück 7 ausgestanzt, und gleichzeitig werden die auslaufenden Streifenenden in Form einer Zacken- oder Schlangenlinie od. dgl. der Länge nach getrennt, so daß sich zwei Streifen zum Aufbau von Absätzen ergeben. Die Enden der Absatzstreifen sind in an sich bekannter Weise abgeschrägt (vgl. Abb. 1, Ziffern 8, 8'). Seitlich können noch Randstreifen 9 und 9', vorzugsweise aus festerem Material, als dem Streifen selbst angeordnet sein.
Wie bereits eingangs erwähnt, werden die Streifenenden hufeisenförmig zusammengefügt (Abb. 2), und zwar in der engsten Gestaltung des Absatzes derart, daß die Spitzen 5 des einen Streiifenendes 2 in die entsprechenden Ausschnitte des gegenüberliegenden anderen Streifenendes greifen (vgl. Abb. 2). Die beiderseitigen Streifenenden bilden somit eine voll ausgefüllte Fläche. Entsprechend der jeweiligen Form der hinteren Absatzrundung 10 werden die Streifenenden mit mehr oder weniger Abstand voneinander in gerader oder unregelmäßiger Linienführung auf die Schuhzwischen- oder Brandsohle aufgeklebt oder sonstwie befestigt '(Abb. 3), so daß zwischen den sich gegenüberliegenden Spitzen 5 «in Zwischenraum 6 entsteht, der an keiner Stelle eine große Lücke bildet, da die Spitzen jeweils in entsprechende Ausschnitte greifen. Es entstehen also keine großen Hohlräume, sondern nur viele kleine bzw. ein schlangenartiger mittlerer Hohlraum, der zudem den Absatz leicht und nachgiebig gestaltet. Durch die Spitzenlinienanordnung wird gleichzeitig ein weiterer Vorteil erreicht, nämlich dadurch, daß man die Streifenenden derart versetzt zueinander anordnen kann, daß jeweils ein oder mehrere Spitzen übersprungen werden, wobei eines der Absatzstreifenenden langer wird und gegenüber der Gegenseite vorspringt. Im dargestellten Fall gemäß Abb. 3 ist das linke Absatzstreifenende länger als das rechte. Diese Anordnung ist in den weitaus meisten Fällen der Schuhherstellung zwingend erforderlich, um die Fußgelenkwölbung — die im Schuh nachgebildet wird — richtig im Schuh aufbauen zu können. Bei den bisher üblichen ausgestanzten Absätzen kannte diese Abschrägung (s. strichpunktierte Linie 11) nur dadurch erreicht werden/daß der fertige Absatz entsprechend schräg geschnitten wurde, wodurch Mehrarbeit und Materialverlust entstand. Dies kommt bei der vorliegenden Erfindung in Fortfall und bedeutet eine wesentliche Vereinfachung bei gleicher Güte des Gegenstandes. .

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Aus einem Streifen gebildeter Schuhbodenteil, vorzugsweise für den Aufbau des Absatzes, insbesondere aus Gummi, Gummikorkmischung, Kunststoff od. dgl., der zwischen Brand- oder Zwischensohle und Laufsohle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Streifen (1) etwa gleicher Breite und «5 Dicke mit Abschrägungen (8) an den Enden (2)
besteht, dessen mittlerer Bereich an einer Längsseite in an sich bekannter Weise durch Ausstanzen mit Spitzen (3), Zacken od. dgl. versehen ist, die gegenüber der Längskante zurückgesetzt sind und an dessen Endpartien (2) an derselben Längsseite ebenfalls durch Ausstanzen weitere Spitzen (5), Zacken od. dgl. gebildet sind, die nach Biegung des Streifens in Hufeisenform in entsprechende gegenüberliegende Lücken (6) greifen.
2. Schuhbodenteil nadh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Biegung des Streifens in Hufeisenform die etwa parallel zueinander, mit oder ohne Abstand voneinander stehenden Schenkel (2) mit ihren Spitzen (5) gegeneinander versetzt ineinandergreifen, so daß das eine Schenkelende des gebogenen Streifens gegenüber dem anderen vorsteht (Abb. 3).
3. Verfahren zur Herstellung von Schuhbodenteilen nadh den Ansprüchen 1 und 2, da- ao durch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich eines Materialstreifens (1,1') ein Ausschnitt (7) ausgestanzt wird, wobei die Stanzung an den beiderseitigen Längsseiten des Ausschnittes nach einer Spitzen-, Schlangen- oder Zackenlinie (3/4 und 3'/4') erfolgt, und daß der Materialstreifen im gleichen Arbeitsgang an den noch zusammenhängenden Endpartien (2/2') längs einer weiteren Spitzen-, Schlangen- oder Zackenlinie (5/5') der Länge nach getrennt wird, so daß mit einem Stanzvorgang (2) gleichartige Schuhbodenteile in Streifenform entstehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 544303, 543 050.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
©609 706/97 10.56 (609 873 4. 57)
DES43285A 1955-03-31 1955-03-31 Aus einem Streifen gebildeter Schuhbodenteil, vorzugsweise fuer den Absatz und Verfahen zur Herstellung des Schuhodenteiles Expired DE963131C (de)

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