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Brandsohle und Verfahren zur Herstellung derselben Die Erfindung
betrifft eine Brandsohle aus einem Brandsohlenflächenmaterial, das in einem rückwärtigen
Spalt ein an seinem vorderen Rand scharfkantig auslaufendes Gelenkstück
trägt?
mit dem das Brandsohlenmaterial stoffschlüssig verbunden ist, wobei in das Innere
des Gelenkstücks eine Verstärkungsfeder eingebettet ist.
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Für die Erfindung kann das Brandsohlenflächenmaterial beispielsweise
ein geeignetes Leder sein. Vorzugsweise ist es Jedoch ein synthetisches Brandsohlenmaterial,
wie es.heute überwiegend verwendet wird. Das synthetische Brandsohlenflächenmaterial
kann sowohl ein vollsynthetisches Material als auch.ein solches auf der GRUndlage
von zerfasertem Leder sein. Das Flächenmaterial für das Gelenkstück kann jedes hierfür
geeignete und bekannte Material sein, aus dem sich Gelenkstücke ausstanzen lassen
Vorzugsweise ist es eine hierftir an sich bekannte Spezialpappe. Das Anschärfen
des Flächenmaterlais ist erforderlich, um am vorderen Ende des Gelenkstücks einen
kontinuierlichen tibergang von dem verhältnismäßig dicken Gelenkstück auf den verhältnismäßig
dünnen ausschließlich vom Brandsohlenflächenmaterial gebildaten Vorderfußteil der
Brandsohle zu schaffen. Worin auch Jod. brauchbare Art der Verbindung zwischen Feder
und Gelenkstück verwendet werden kann, so ist vorzugsweise bei der Erfindung di.
Feder in an sich bekannter Weise mit dem Gelenkstück vernietet. Die Feder ist normalerweise
eine dann ne Stahlfeder, welche das Gelenkstück im Bereich zwischen Absatz und Ballen
verstärkt.
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Brandsohlen werden heute vielfach hergestellt, indem ausgestanzte
Brandsohl enrohling e aus Brandsohlenflächenmaterial in ihrem rückwärtigen Bereich
gespalten werden3 worauf in diesen Spalt eine Verstärkungsfeder eingelegt und in
den Spalt in einer entsprechenden Form Kunststoff zur Bildung eines GelenkstUcks
eingespritzt wird. Nach diesem Prinzip laa3n sich zwar hochwertige Brandsohlen'herstellen.
Dieses Vorgehen hat jedoch den Nachteil, daß der technische Aufwand zur Herstellung
hoch ist.
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Häufiger ist jedoch ein Verfahren, bei dem zunächst ein Brandsohlenrohling
und ein Gelenkstückrohling aus entsprechenden Flächenmaterialien ausgestanzt werden.
Dann wird der GelenkstUckrohling an seinem vorderen Rand entsprechend angeschärft.
Nach dem Aufnieten der Verstärkungsfeder auf die obere, also dem Fuß zugekehrte
Fläche des Gelenkstückrohlings, werden der GelenkstUckrohling auf seiner Oberseite
und die Unterseite des Rohlings aus Brandsohlenmaterial mit einem geeigneten Kleber
eingestrichen.
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Nach Antrocknen des Klebers werden die beiden Teile mit ihren mit
dem Kleber bestrichenen Seiten aufeinandergelegt. Nun wird die halbfertige Brandsohle
in die gewünschte Form gepreBt und normalerweise im Bereich des GelenkstUcks an
den Rändern nachbearbeitet. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls gute Brandsohlen
erzeugen. Der Nachteil dieses
Verfahrens liegt jedoch darin3 daß
das Zusammenfügen des Rohlings aus Brandsohlenmaterial und des Gelenkstückrohlings
von Hand erfolgen muß. Dies erfordert große Geschicklichkeit, denn beide Teile müssen
in genau der richtigen Lage aufeinandergebracht werden3 da die Klebkraft der hierfür
eingesetzten Kleber so groß ist, daß ein Verschieben der einmal miteinander in Berührung
gebrachten, den angetrockneten Kleber tragenden eile nicht mehr möglich ist.
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Dieses Verfahren ist also nicht nur arbeitsaufwendig, sondern führt
auch zu verhältnismäßig viel Ausschuß sowohl beim VERkleben als auch beim späteren
Formpressen. Auch zeichnet sich die Verstärkungsfeder ab.
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Bei einem anderen bekannten Verfahren wird ein langer Streifen aus
Brandsohlenmaterial, dessen Breite etwas größer ist als der Vorderfußteil der fertigen
Brandsohle, an einem Rand mit einem Streifen aus Gelenkstückmaterial längs einem
angeschärften RAnd des letzteren verklebt. Der Streifen aus Flächenmaterial für
Gelenkstücke hat dabei eine Breite1 die etwa gleich der Länge der fertigen Gelenkstücke
ist.
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Aus dem so geschaffenen Verbundstreifen werden nun die Brandsohlenrohlinge
ausgestanzt, die im Vorderfußbereich aus Brandsohlenmaterial bestehen, während ihr
rückwärtiges Teil lediglich vom Gelenkstück gebildet wird. Dann wird
die
Verstärkungsfeder mitdem Gelenkstück vernietet. Der Werkstoffaufwand für derartige
Brandsohlen ist gering.
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Ein wesentlicher Nachteil derselben ist jedoch, daß sich das Brandsohlenflächenmaterial
nicht über die ganze Brandsohle erstreckt, sondern nur über den Vorderfußbereich
derselben und daß die Verstärkungsfeder an der unteren Oberfläche des rückwärtigen
Teils der Brandsohle- freiliegt und sich insbesondere bei dünnem Sohlenmaterial
durch dieses abzeichnet, wenn man nicht zusätzliche MaMnahmen treffen will, was
wiederum aufwendig ist und gerade bei preiswerten Schuhen, für welche dieser Brandsohlentyp
eingesetzt wird, vermieden werden soll.
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Gegenüber-diesem Stand der Technik schafft die Erfindung eine Brandsohle,
welche die hohe Qualität der yorbekannten Brandsohlen mit eingespritztem Kunststoffgelenkstück
in bezug auf die genaue Formgebung mit den apperativ wenig aufwendigen Fertigungsmethoden
vereinigt, die sich für die Herstellung von Brandsohlen eignen, bei denen ein Brandsohl
enflächenmaterial mit einem entsprechenden Gelenkstück verklebt ist. Insbesondere
schafft die Erfindung eine Brandsohle, bei der trotz der letztgenannten Fertigungsmethoden
die im Inneren des Gelenkstücks eingebettete Feder weder nach oben noch nach unten
störend aufträgt.
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Die Erfindung geht hierbei aus von der bekannten Brandsohle der eingangs
dargelegten Art. Gemäß Erfindung ist hierbei jedoch das Gelenkstück nicht zwischen
zwei Lappen des rückwärtigen Brandsohlenteils eingespritzt, -sondern mit dem Brandsohlenflächenmaterial
beidseitig verklebt und nfeist dabei zwei miteinander verklebte Schichten auf, zwischen
denen die Verstärkungsfeder liegt. Eine derartige Brandsohle läßt sich ohne die
schwierige SpritzguBform durch miteinander Verkleben und Ausstanzen ihrer entsprechenden
Bestandteile herstellen. Dennoch ist die Verstärkungsfeder im Gegensatz zu den bisher
bekannten geklebten Brandsohlen weder auf der Brandsohlenoberseite noch auf der
Brandsohlenunterseite' als störend hervortretender Wulst sichtbar.
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Die Feder ist vorteilhaft mit einer der beiden Gelenkstüekschichten
formschlüs-sig verbunden, vorzugsweise vernietet.
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Es besteht auch die Möglichkeit, einer der beiden Gelenkstückschichten
auf eine Dicke von beispielsweise 1 mm mit dem Umriß der Feder auszustanzen, dann
den so ausgestanzten Brandsohlenmaterialstreifen von einer Dicke von nur 1 mm aus
der eine entsprechende Schichtstruktur aufweisenden Gelenkstückschicht mittels eines
entsprechenden Werkzeugs herauszuheben und dann erst die beiden Schichten des Gelenkstücks
miteinander zu verkleben. Ein solches. Vorgehen, bei dem also die eine Schicht nur
zu einem Bruchteil ihrer
Dicke mit einem Stanzschnitt versehen wird,
um das Innere des Stanzschnittes herausheben zu können, ist zwar aufwendig, führt
aber zu einem besonders gleichmäßigen Brandsohlenaufbau mit besonders geringen inneren
Spannungen.
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Bevorzugt besteht bei der Brandsohle gemäß Erfindung das Brandsohlenflächenmaterial
aus zwei im Vorderfußbereich miteinander verklebten Schichten, von denen, sich die
eine oberhalb und die andere unterhalb des Gelenkstücks erstreckt. Aus Fertigungsgründen
wird ein derartiger Aufbau einem Aufbau vorgezogen, bei welchem eine einzige Brandsohlenmaterialschicht
zunächst im rückwärtigen Bereich gespalten und danach in diesen Spalt ein Gelenkstückrohling
eingeklebt wird. Beim Aufbau der Brandsohle aus zwei Brandsohlenmaterialschichten
sollte auf eine genügende Möglichkeit zur Feuchtigkeitsabführung im Vorderfußbereich
durch die Brandsohle geachtet werden. Dies kann einmal dadurch geschehen, daß man
die Klebschicht zwischen den beiden Brandsohlenmaterialachichten porös gestaltet,
beispielsweise den an sich nicht feuchtigkeit-s-und luftdurchlässigen E;leber nur
aufsprüht oder aber einen in gewissen Grenzen feuchtigkeits- und luftdurchlässigen
Kleber verwendet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die fußnähere Brandsohlenmaterialschicht,
also die bei der fertigen Brandsohle
obere Schicht, wesentlich dicker
gehalten wird als die untere Schicht. In den meisten Fällen wird diese Maßnahme
bereits genügen, da Brandsohlen normalerweise mit feuchtigkeits- und luftundurchlässigen
Klebern mit der Laufsohle verbunden werden, so daß eine Durchlässigkeit senkrecht
zur Ebene der Sohle sowieso nicht gegeben ist. Der Großteil der Feuchtigkeit wird
bei derartigen Brandsohlen zur Seite abgeführt und nicht durch die Sohle.
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Wenn gewünscht, kann bei der Brandsohle gemäß Erfindung die Feder
in eine gesonderte zwischen die beiden Schichten des Gelenkstückmaterials eingebettete
Schicht eingelassen sein. Die Zwischenschicht muß natürlich aus einem Werkstoff
bestehen, der sich gut mit dem Material des Gelenkstücks verkleben läßt. Auch eine
derartige Ausführung hat den Vorteil besonders geringer Vorspannungen in dem fertigen
Gelenkstück.
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Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zum IIerstellen der Brandsohlen
gemäß Erfindung, wobei Brandsohleüformlinge aus dem Brandsohlenmaterial und Gelenkstückformlinge.
aus Gelenkstückmaterial ausgestanzt und miteinander verklebt werden, wonach die
Feder in das Innere des Gelenkstückbereiches eingebracht und dort befestigt wird,
wonach der so geschaffene Brandsohlenrohling in die erforderliche Form gepreßt und
gegebenenfalls
am Rande bearbeitet wird. Das Verfahren gemäß Erfindung erlaubt die Erzeugung hochwertiger
Brandsohlen aus porösen Werkstoffen mit in das Innere des Gelenkstücks eingebetteter
Verstärkungsfeder mit geringem Aufwand, ohne daß die Rohlinge aus Brandsohlenmaterial
und die angeschärften Gelenkstückrohlinge einzeln von Hand miteinander verklebt
werden müssen.
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Das Verfahren gemäß Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zunächst
ein Brandsöhlenflächerfmaterialstreifen, dessen Breite etwa gleich der Lunge der
fertigen Brandsohle ist, der einen sich etwa über die eine Hälfte seiner Breite
erstreckenden Spalt aufweist und der auf beiden Oberflächen des Spaltes mit je einer
Schicht, von zur Wurzel des Spaltes hin angeschärftem Gelenkstückmaterial beklebt
ist, hergestellt wird, indem entweder zwei dünnere Streifen von Brandsohlenmaterial
entsprechend mit Gelenkstückmaterialstreifen beklebt und im unbeklebten Teil zusammengeklebt
werden oder ein entsprechender Brandsohlenmaterialstreifen von der Seite her etwa
zur Hälfte gespalten und auf den Oberflächen des Spaltes mit Gelenkstückmaterial
beklebt wird, daA das Gelenkstück im Spalt dann gespalten wird, sofern nicht bereits,
wie dies bevorzugt wird, zwei getrennte Gelenkstückmaterialstreifeii auf die beiden
den Spalt begrenzenden Lappen des Gelenkstückmaterialstreifens aufgeklebt
wurden,
daß dann aus dem so geschaffenen Ausgangsstreifen Brandsohlenrohlinge ausgestanzt
werden, daß danach an einer der freien GelenkstFickoberflachen die Verstårkungsfeder
befestigt wird, daß danach die einander zugekehrten Gelenkstückoberflächen miteinander
verklebt werden und daß schließlich das Pressen und gegebenenfalls die Randbearbeitung
erfolgt.
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Wenn hier und in den Ansprüchen davon gesprochen wird, daß der Brandsohlenmaterialstreifen
von der Seite bis etwa zur Hälfte seiner Breite gespalten oder mit Gelenkstückmaterial
beklebt werden soll, so ist dies nicht in dem Sinne aufzufassen, daß es auf die
geometrische Einhaltung der Mitte des Brandsohlenflächenmaterialstreifens ankommt.
Der angeschärfte Rand soll vielmehr in einem solchen Bereich des.
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Brandsohlenflächenmaterialstreifens mit diesem verklebt sein, daß
beim späteren Ausstanzen von quer zur Längsrichtung des Streifens liegenden Brandsohlenrohlingen
aus dem VerbundstreiPen der angescnräfte Rand des Gelenkstückmaterials im hierfür
üblichen BEreich des Brandsohlenrohlings verläuft.
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Dieser Bereich liegt normalerweise fast in der Mitte oder nahe der
Mitte des Verbundstreifens. Das soll der Ausdruck "bis etwa zur Hälfte seiner Breite"
kennzeichnen.
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Wird, wie dies bevorzugt wird, für das Gelenkstück ein pappeähnlicher
hierfür allgemein üblicher Werkstoff verwendet, so tritt insofern eine Schwierigkeit
auf, als bei Verwendung eines den Gelenkstückwerkstoff anquellenden oder anlösenden
iaebers oder eines klebers mit einem diesen Werkstoff anquellenden oder anlösenden
Lösungsmittel sich die beiden Gelenkstückmaterialschichten nach dem Verkleben miteinander
im Bereich der Feder wieder voneinander trennen, da die Feder normalerweise in Längsrichtung
eine erhebliche Wölbung aufweist, wie sie auch bei der fertigen-Brandsohle benötigt
wird und die dadurch im Bereich der Verklebung erzeugte Spannung so groß wird, daß
zwar nicht die Verklebung selbst, wohl aber der Werkstoff in der an den leber angrensenden
Schicht aufreißt.
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Dies läßt sich entweder durch Verwendung eines die dargelegten Schwierigkeiten
nicht bietenden Inebers beseitigen, oder dadurch, daQ ein zwar anlösender Kleber,
bzw. ein solcher mit anlösendem Lösungsmittel verwendet wird, daß dieser rleber
jedoch soweit abgetrocknet wird, daß der Anlösungseffekt verschwindet. Danach kann
der Kleber, der zu diesem Zweck wärmeaktivierbar sein ruß, durch ERwärmung wieder
aktiviert werden. In diesem Zustand erfolgt dann die Verklebung.
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wird bei der Erfindung in den Spalt des Brandsohlenmaterials
nur
eine-relativ dicke Gelenkstückrnaterialschicht eingelegt (ob dies beim Herstellen
mit zwei Brandsohlenmaterialschichten vor oder nach dem Verkleben derselben im Vorderfußb-ereich
erfolgt, ist nicht entscheidend; bevorzugt wird jedoch das Einlegen vor dem Verkleben
im Vorderfußbereich ausgeführt), so hat dies den Vorteil, daß nur ein einziger Gel
enkstVcl;ma terisl s treifen angeschärft zu werden braucht und daß anders als bei
der Verwendung zweier Gelenkstückmaterialschichten nicht besonders auf die Ausrichtung
von zwei Gelenkstückmaterialstreifen und deren angeschärfter Bereiche relativ zueinander
geachtet werden muß.
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Trotz der Vorteile des eben dargelegten Vorgehens wird es jedoch bevorzugt,
daß das Brandsohlenmaterial in zwei gesonderte Schichten, also in Form von zwei
gesonderten Streifen, mit den beiden Oberflächen des Spalts im Brandsohlenmaterial
verklebt wird. Dadurch kann auf das nachträgliche Spalten verzichtet werden. Darüber
hinaus ha-t bei dem bevorzugt verwendeten pappeähnlichen ?erkstoff für das Gelenkstück
das Arbeiten mit zwei Schichten den Vorteil, daß besonders feste Pappoberflächen
beim Zusammenkleben der beiden Gelenkstückschichten miteinander verklebt werden.
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Dem Grunde nach kann das GelenkstiickSlächemnaterial sowohl
bei
einstückigem als auch bei zweischichtigem Einlegen längs einer Seitenkante symmetrisch
angeschärft sein. Das bietet für das Zusammenfügen der verschiedenen Streifen für
den Gelenkstückstanzstreifen Erleichterungen. Bevorzugt erfolgt jedoch das Anschärfen
des einen Randes des, bzw. der Gelenkstückmaterialstreifen einseitig. Sorgt man
in diesem Fall dafür, daß die Anschärfung des Gelenks tiickmaterials bei der fertigen
Brandsohle unten liegt, so hat dies wiederum den Vorteil besonders geringer Vorspannungen
indem Gelenkstückbereich der fertigen Brandsohle, da die Brandsohle im Bereich des
Gelenkstiickendes eine entsprechende Krümmung aufweist.
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Dementsprechend wird vorzugsweise der eine der beiden Gelenkstückmaterialstreifen
mit seiner nicht-angeschärfte Seite- auf das Brandsohlenmaterial aufgeklebt, während
der andere Gelenkstückmaterialstreifen schmaler gehalten wird und mit seiner angeschärften
Seite so auf den entsprechenden Brandsohl enma t erial streifen oder Lappen aufgeklebt
wird, daß nach dem Verkleben der beiden Gelenkstückmaterialstreifen die Anschärfflä.che
des schmaleren Streifens die Anschärffläche des breiteren Streifens fortsetzt und
daß hiernach die Brandsohle e so gepreßt wird, daß die aus dem schmaleren Gelenkstückmaterialstreifen
entstandene Gelenkstückschicht die untere wird.
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Nicht nur bei der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
gemäß Erfindung, sondern grundsätzlich erfolgt schon der einfacheren Fertigung wegen
vorzugsweise das Anschaffen des Gelenkstückmaterials vor dem Verkleben desselben
mit dem Brandsohlenmaterial.
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Vorzugsweise wird die Verstärkungsfeder jeweils an der aus dem schmaleren
Gel. enkstucktnaterial streifen a-usgestanzten kürzeren Gelenkstückschicht befestigt.
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Das Verfahren gemäß Erfindung eignet sich auch zu einer Produktion
nach dem Fließbandprinzip. Hierbei wird vorzugsweise so vorgegangen, daß fortlaufend
zwei gesonderte Brandsohlenmaterialstreifen von Vorratsrollen abgezogen und an ihren
mit einander zu verklebenden Seiten mit durch Druck aktivierbarem Leber versehen
werden, daß angeschärfte Gelenkstückmaterialstreifenstücke fortlaufend zwischen
die beiden Brandsohlenmaterialstreifen eingelegt werden, daß dann letztere von einem
Ende her fortlaufend zusammengedrückft werden, und daß später das Stanzen und gegebenenfalls
das Spalten des Gelenkstückmaterials erfolgt, dem sich das Befestigen der Verstärkungsfeder,
das Verkleben des GelenkstüclçmaterLals, das Pressen und gegebenenfalls die Randbearbeitung
in der geIiannten Reihenfolge anschließen.
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Wenn bei diesem Verfahren auch ein Einlegen nur einer Gelenkstückstreifenschicrlt
möglich ist, die später gespalten werden muß, so wird es jedoch bevorzugt, daß von
vornherein
zwei Gelenkstückmaterialstreifen übereinander zwischen
die beiden Brandsohlenmaterialstreifen eingelegt werden. In diesem Falle muß natürlich
dafür Sorge getragen werden, daß die beiden Gelenkstücirma terial s treifen an ihren
einander zugekehrten Oberflächen mit einem 12 eb er eingestrichen sind, der beispielsweise
erst durch Wärme wieder aktivierbar ist, so daß sie beim Aufeinanderlegen in kaltem
Zustand nicht miteinaffder verkleben oder aber daß zumindest für die Zeit des Verpressens
der Klebverbindung zwischen Gelenkstückmaterial und Brandsohlenmaterial ein mit
dem Leber keine Verbindung eingehendes Blatt zwischen den beiden Gelenkstückmaterialstreifen
liegt. Bevorzugt wird das Verfahren jedoch so geführt, daß jeweils zwei doppelt
breite Gel enkstückmaterial streifens tücke einseitig mit nicht aktivem wärmeaktivierbarem
Kleber beschichtet, mit ihren beschichteten Seiten aufeinander gelegt und die so
gedoppelten Stücke an beim Ausstanzen der Rohlinge zu Abfall werdenden Teilen aneinander
befestigt werden, daß diese doppelt breiten Doppelstücke durch einen zugleich den
angeschärften Rand erzeugenden Schrägschnitt in zwei normal breite Streifenstücke
geschnitten werden, die dann zwischen die Brandsohlenmaterialstreifen eingelegt
werden.
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lTachfolgend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
erläutert,
welche den Gegenstand der Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen darstellen.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch einen Brandsohlenmaterialstreifen und
einen Gelenkstückmaterialstreifen im -Ausgangszustand.
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Fig. 2 zeigt perspektivisch den Brandsohlenmaterialstreifen nach dem
Spalten und Aufbringen von Kleber auf die beiden durch das Spalten entstandenen
Lappen von Brandsohlenmaterial sowie den Gelenkstückmaterialstreifen nach dem Anschärfen.
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Fig. 3 zeigt in gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab perspektivisch
die beiden Streifen nach dem VerkleL ben des Geienkstückmaterialstreifens mit einem
Lappen des gespaltenen Brandsohlenmaterialstreifens.
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Fig. 4 zeigt den gemäß Fig. 3 geschaffenen Verbundstreifen vor dem
Spalten des Gel-enkstückmaterials perspektivisch.
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Fig. 5 zeigt den Verbundstreifen gemäß Fig. 4 in abgebrochener Darstellung
nach dem Spalten des Gelenkstückmaterials und vor dem Ausstanzen.
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Fig. 6 zeigt die Ansicht von oben auf den Verbundstreifen gemäß Fig.
4, wobei die Umrisse zweier auszustanzender Brandsohlenrohlinge eingetragen sind.
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Fig. 7 zeigt perspektivisch einen derartigen ausgestanzten Brandsohlenrohling
nach dem Aufnieten der Verstärkungsfeder auf einen Lappen des Brandsohlenrohlings,
wobei der andere Lappen weggeklappt ist.
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Fig. 8 zeigt die Seitenansicht des Brandsohlenrohlings, gemäß Fig.
7 nach dem Zusammenkleben der beiden Lappen.
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Fig. 9 zeigt perspektivisch die Brandsohle gemäß Erfindung, die durch
FormpresseF der Brandsohle gemäß Fig. 7 und anschließendes Überfräsen der Ränder
der Brandsohle im Bereich des Gelenkstücks entstanden ist.
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Fig.lo zeigt schematisch den Arbeitsablauf der bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäB Erfindung bis zur Erzeugung eines Brandsohlenrohlings, der
im weseitlichen dem gemäß Fig. 5 entspricht.
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Fig.ll zeigt in perspektivischer Darstellung die verschiedenen Brandsohlenmaterial-
und Gelenkstückmaterialstreifen für die Herstellung des Verbundstreifens für die
zweite
Ausführungsforin des Verfahrens gemäß Erfindung vor dem Verkleben, wobei die verschiedenen
Teile der Übersichtlichkeit wegen auseinandergebogen dargestellt sind.
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Fig.12 zeigt- den durch Verkleben der verschiedenen in Fig.
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11 dargestellten Streifen erhaltenen Verbundstreifen.
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Fig. 13 zeigtwie aus dem Verbundstreifen gemäß Fig. 12 die verschiedenen
Brandsohlenrohlinge nebeneinanderliegend ausgestanzt werden können, indem die Schnittformen
der einzelnen Rohlinge hier angedeutet sind.-Bei der nachfolgend zuerst beschriebenen
Ausführungsform -der Erfindung wird ein Streifen 1 aus Brandsohlenmaterial (beispielsweise
aus dem unter der Bezeichnung "Lefa" bekannten Lederfaserwerkstoff oder dem unter
der Bezeichnung "Texon" bekannten Werkstoff aus einem mit Latex oder- Neopren gebundenen
Vliesmaterial) von einer Breite, die etwas größer ist als die Länge der auszustanzenden
Brandsohle, also z.B. 25 cm beträgt von einer Seite her bis etwas über die Mitte,
vorzugsweise auf etwa 3/5 seiner Breite aufgespalten, so daß der in Fig. 2 links
dargesteilte Streifen la von Y-förmigem Querschnitt entsteht. Ferner wird der in
Fig. 1 dargestellte Gelenkstückmaterialstreifen 2 (beispielsweise eine Hartpappe,
wie sie von der Firma Apostelmühle in Rodalben unter der Bezeichnung
"SB
20" vertrieben llird ader einer Eisenpappe, wie sie von der Firma Delta-Werke, Worms,
geliefert wird), der beispielsweise eine Breite von 15 cm bei einer Dicke von 3,5
mm hat, an seinem einen Längsrand angeschärft, so daß der angeschärfte Gelenkstückmsterialstreifen
2a ent--steht. Da-s Anschärfen kann auch durch ein Spalten links eines angenähert
doppelt breiten Streifens durch einen Schrägschnitt erfolgen. Nun wird auf die einander
zugekehrten Oberflächen der beiden Lappen lb und lc des Brandsohlenmaterialstreifens
la ein durch Druck aktivierbarer Kleber aufgetragen, was in Fig. 2 durch eine Punktierung
der Fläche lc angedeutet ist. Ferner wird der angeschärfte Streifen 2a an seiner
Ober- und Unterseite (gemäß Fig. 2) ebenfalls mit einem der -hier üblichen nach
dem Abtrocknen des Lösungsmittels voll aktiven Kleber eingestrichen. Nun wird der
Streifen 2a mit seiner angeschärften Kante voran so auf den Lappen lc aufgelegt,
daß die beiden Kleber schichten auSeinanderkommen, und auf diese Weise den Lappen
le mit dem Streifen 2a verbinden. Dann wird. der Lappen lb auf den Streifen 2a geklappt,
so daß die entsprechenden Kleberschichten auf eina-nderkommen und somit der Lappen
lb mit dem Streifen 2a verbunden wird, so daß der erzeugte Verbundstreifen die in
Fig. 4 dargestellte Form erhält.
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Das Ganze wird dann kurz zusanmengepreßt. Wenn es auch nicht unabdingbar
ist, so fällt vorzugsweise die angeschärfte
Kante 2d des Streifens
2a mit der Äidrzel ld des Spalts in Streifen la zasammen. An sich kann der Spalt
im Streifen la auch tiefer sein. In diesem Falle muß er später wieder zugeklebt
werden. Bevorzugt reicht er jedoch gerade so weit, daß die Breite der Lappen lb
und lc gleich der Breite des Streifens 2a ist.
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Das Anschärfen des Streifens 2 zum Streifen 2a erfolgt aus den oben
dargelegten Gründen am besten nur von einer Seite.
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Der so gebildete Verbundstreifen 3 hat beispielsweise eine Breite
von 25 cm; seine Länge kann an sich beliebig groß sein. Dann wird der Gelenkstückmaterialstreifen
des Verbundstreifens vorzugsweise etwa in der Mitte seiner Stärke auf seine ganze
Breite gespalten, so daß er das aus Fig. 5 ersichtliche Profil aufweist. Danach
werden aus diesem Streifen eine Vielzahl von Brandsohlenrohlingen 4 in der aus Fig.
6 ersichtlichen Anordnung ausgestanzt. Hierbei fällt der rückwärtige Teil der Brandsohlen
jeweils mit dem das Gelenkstüekmaterial 2a tragenden Teil des Verbundstreifens zusammen.
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Nach dem Ausstanzen der Brandsohlenrohlinge 4 wird der Lappen 4a aus
Brandsohlenmaterial und Gelenkstückmaterial von
dem entsprechenden
anderen Lappen 4b abgeklappt. Auf die Cberfläche des Gelenkstückmaterials 4ca wird
eine für diesen Zweck bekannte Stahlfeder 5 in üblicher Weise aufgenietet. Vor dem
Aufnieten der Stahlfeder 5 kann man, wenn dies gewünscht wird, eine entsprechende
flache Nut in das Gelenkstückmaterial 4ca einarbeiten. Dadurch trägt die Stahlfeder
5 weniger auf. In der Regel ist dies jedoch nicht erforderl ich.
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Nun werden die in Fig. 7 einander zugekehrten Flächen des Gelenkstückmaterials
4ca und 4cb der Lappen 4a und 4b in üblicner Weise miteinander verklebt, so daß
die in Fig. 8 gezeigte höchstens durch die Vorspannung der Feder 5 geringfügig gewölbte
Brandsohle 6 entsteht. Man erkennt in Fig. 8 den aus dem Vorderfußteil 4d des Brandsohlenrohlings
4 gemäß Fig. 5 unverändert übernommenen Brandsohlenteil hd, den unteren Lappen 4b,
den oberen Lappen 4a, die Gelenkstückteile 4ca und 4cb und eine leichte Aufwölbung
4e im oberen Lappen 4a, die durch die Feder 5 verursacht ist.
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Nun wird der Brandsohlenrohling 6 in üblicher WEIse auf einer hierfür
üblichen Presse in die für die Brandsohle gewünschte gewölbte und geschwungene Form'gepreßt,
und zwar so, daß die in Fig. 8 längere Gelenkstückschicht 4ca über der anderen Schicht
4cb liegt. Danach wird gegebenenfalls die Brandsohle
zumindest
im Bereich des Gelenkst-ücks an den Rändern überfräst. Nun hat man. die in Fig.
9 gezeigte fertige Brandsohle 7, deren Gelenkstück und Versteifungsfeder 5 zwischen
die beiden Lappen 4a und 4b eingeklebt ist.
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Gegenüber dem bisher beschriebenen einfachen Verfahren wird das nachfolgend,
anhand der Fig. lo bis 13 erläuterte Verfahren bevorzugt.
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Bei diesem Verfahren werden zwei Brandsohlenma terialstreifen, deren
jeder gegenüber dem im vorhergehenden Beispiel verwendeten Streifen nur die halbe
Dicke hat, von zwei Vorratsrollen lo und 11 abgezogen. Diese beiden Brandsohlenflächenmaterialstreifen
12 und 13 werden nun an den einander zugekehrten Flächen mittels einer IflebstoffauStragvorrichtung
14, die beispielsweise aus zwei an den Berührungsflächen mit den Streifen 12 und
13 gleichsinnig mit diesen. umlaufenden Auftragsrollen besteht, mit Kleber beschichtet.
Von da laufen die beschichteten Streifen, deren Beschichtung in Fig. 11 durch die
Punktierung an den entsprechenden Cberflächen dargestellt ist, an einer Heizeinrichtung
15 vorbei, welche die mit Kleber beschichteten Oberflächen soweit abtrocknet, daß
diese mit kleberfreiem Gelenkstückmaterial verklebt werden können. Das ist einfacher,
als wenn wie im vorhergehenden Beispiel beide Oberflächen mit dem Kleber beschichtet
werden. Unabhängig hiervon werden in zwei parallel laufenden Fertigungsstraßen aus
einem geeigneten pappartigen Rohstoff gegenüber den Streifen 4cb und 4ca in Fig.
5 etwa
doppelt breite Gelenkstückmaterial-streifen 16'und 17 mit
Kleber beschichtet. Dabei werden jeweils die in Fig. lo oberen Streifen 16- an der
Unterseite und die in Fig. lo unteren Streifen 17 an der Oberseite mit einem durch
Druck aktivierbaren in der Schuhindustrie allgemein üblichen Kleber beispielsweise
einem Neoprenkleber, beschichtet. Hierzu dienen z.B. Auftragswalzen 18.
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In den beiden Nebenstraßen wird fortlaufend ein Streifen 16 nach dem
anderen und ein Streifen 17 nach dem anderen beschichtet. Die beiden Streifenfolgen
16 und 17 laufen dann jeweils aufeinanderfolgend an einer Heiz- und Trocken-einrichtung
19 vorbei, wo der Kleber soweit abgetrocknet wird, daß er blockfest wird, also nicht
mehr durch Druck, sondern nur noch durch Wärme aktiviert werden kann.
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Dann werden jeweils zwei Streifen 16 und 17 mit ihren beschichteten
Oberflächen so aufeinandergelegt, daß ihre Ränder übereinanderliegend, und an allen
vier Ecken mittels- eines üblichen Klammerteiles 20 miteinander verklammert. Nun
werden seils aufeinanderfolgend derartige Gelenkstückdoppelstreifen (die miteinander
nicht verklebt sind) mittels eines Bandmessers 21 durch einen Schrägschnitt in zwei
gleiche angeschärfte
- Halbdoppelstreifen 22 gespalten. Diese werden
in gleicher Lage aufeinanderfolgend auf das untere Band 13 aus Brandsohl enfläc.henmaterial
aufgelegt, welches die gleiche Breite hat, wie beispielsweise der Streifen 1 in
Fig. 1.
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Das Auflegen erfolgt hier natürlich ebenfalls so, daß die den Anschärfungen
abgewandten Kanten der Halbdoppelstreifen 22 aus Gelenkstückmaterial mit einem Seitenrand
des Brandsohlenmaterialstreifens 13 fluchten. Die Zwischenräume zwischen je zwei
Halbdoppeistreifen 22 in Wanderrichtung der Brandsohlenmaterialstreifen 12 und 13
wird natürlich so gering wie möglich gehalten. Hinter der Auflegestelle 23 der Gelenkstückmaterialdoppelstreifen
wird das obere Band 12 aus Brandsohlenmaterial nach unten umgelenkt,- so daß es
sich von oben so auf die Halbdoppelstreifen legt, daß hier auch wieder die Ränder
der beiden Streifen 12 und 13 übereinander liegen. Bereits durch die Berührung verbinden
sich jetzt jeweils der Streifen 12 mit der oberen Lage 22a und der Streifen 13 mit
der unteren Lage 22b des jeweiligen Halbdoppelstreifens 22. Nun läuft die so geschaffene
Verbundeinheit weiter durch die schematisch bei 24 angedeutete Preßstation, die
beispielsweise aus zwei Preßrollen besteht. Die untere der beiden Preßrollen der
Preßstation 20 ist- zylindrisch, während die untere der beiden Preßrollen zur Erzeugung
des aus Fig. 12 arsichtlkhen Profils des nun fertigen Verbundstreifens 25 zwei verschiedene
zylindrische Durchmesser mit
schrägem Übergang besitzt, wobei der
scbräge Übergang dem schräg verlaufenden Bereich 26 des Verbundstreifens 21 entspricht.
Auf diese Weise wird eine sehr feste Verklebung erzeugt. Dabei ist jedoch der Verbundstreifen,
da die beiden Gelenkstückmaterialstreifen 16 und 17 an ihren einander berührenden
Oberseiten nicht miteinander verklebt sind, noch um die Qelenklinie 28 auseinanderklappbar,
ähnlich wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
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Nun wird der "unendlich" lange Verbundstreifen 25 mittels der schematisch
angedeuteten Schneidvorrichtung 27a jeweils in Streifenstücke geschnitten, deren
Längeetwa- gleich der Lange der normalerweise nur in verhältnismäßig kurzer Länge~
zur Verfügung stehenden Gelenkstückmaterialstreifen 1,6 und 17 entspricht.
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Aus den so erhaltenen Verbundmaterialstreifenstücken 29, von denen
eines in Fig. 13 zum Teil gezeigt ist, werden nun die einzelnen Brandsohlenrohlinge
27 mittels der Stanzvorrichtung 30 ausgestanzt, wie dies auch beispielsweise in
Fig. 6 bei dem vorhergehend beschriebenen Verfahren der Fall war.
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Die so erhaltenen Brandsohlenrohlinge 27 unterscheiden sie von den
aus dem Verbundstreifen 3 ausgestanzten Rohlingen 4
nur darin,
daß sie nicht aus einer, sondern.aus zwei Schichten Brandsohlenmaterial bestehen,
die im Vorderfußbereich miteinander verklebt sind, und daß die noch unverklebten
Oberflächen der beiden Gelenkstückschichten keine Spaltoberflächen sind, sondern
hochfeste Oberflächen, die weniger zum Ausreißen durch Anlösen oder Anquellen durch
einen Kleber neigen und bereits mit diesem durch Wärme aktivierbarem Kleber beschichtet
sind.
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Nun.wird in ähnlicher Weise, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, eine
Feder auf die bei der fertigen Brandsohle untere Gelenkstückmaterialschicht 22a
aufgenietet. Hierauf erfolgt das fertige Verpressen der Brandsohle, unter Erwärmung
derselben, wobei auch die Klebverbindung zwischen den beiden Gelenkstückmaterialschichten
hergestellt und durch den Preßdruck auf höchste Festigkeit gebracht wird.
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Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde, wie aus Fig.
7 ersichtlich, die Verstärkungsfeder 5 nicht auf die bei der festigen Brandsohle
untere Gelenkstückmaterislschicht aufgenietet,- sondern auf die bei der fertigen
Brandsohle obere, also fußseitige Schicht. Dies wurde lediglich dargestellt, um
eine solche Möglichkeit auch zu erläutern. Bevorzugt wird-die letztbeschriebene
Ausführung, bei welcher die Feder an die untere der beiden Gel,enkstückmaterialschichten
angenietet
wird.
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Nach dem Pressen kann gegebenenfalls noch das Bearbeiten des Randes
zumindest im Gelenkstückbereich erfolgen.
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Patentansprüche: