DE1485826A1 - Spitzensteifkappe - Google Patents
SpitzensteifkappeInfo
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Description
Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma TJNITED SHOB MACHINERY CORPORATION in Flemington,
New Jersey, und Boston, Massachusetts, Ver. St. v. A.
betreffend: |
Spitzensteifkappe
Priorität: 25. Juni 1963 - V.St.A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Steifkappen und insbesondere
Spitzensteifkappen für Schuhe.
Eine grosse Anzahl von Schuhen ist mit Spitzensteifkappen
versehen, die auch Vorderkappen genannt werden. Der Hauptzweck der Spitzensteifkappen besteht darin, zur besseren Formgebung
des Vorderteils des Schuhes beizutragen, indem der Schuh eine Form erhält, welche durch die Art, in'der der Schuhschaft geschnitten,
geformt und auf der Brandsohle angebracht worden ist, bestimmt wird.
In den gegenwärtigen Schuhherstellungsverfahren, bei denen Spitzensteifkappen verwendet werden, wird vor dem Aufbringen
des Schuhschaftes auf den Leisten die zu verwendende
Spitzensteifkappe in den Schuh bspw. beim Vorheften eingeführt. Eine Spitzensteifkappe kann vorgeformt in einen Schuh eingeführt
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werden. Normalerweise wird die Spitzensteifkappe in einem
schlaffen Zustand in den Schuhschaft eingeführt und danach in einen steifen Zustand gebracht, indem sie weichgemacht oder
sonstwie der Form des Schuhleistens angepasst wird. Nicht nur muss die Anfangslage der Spitzensteifkappe genau abgestimmt
werden, sondern es muss auch noch auf die genaue Lage der Spitzensteifkappe in Bezug auf den Schuhschaft geachtet werden.
Die Anfangslage der Spitzensteifkappe muss sachgernäss angeordnet
werden und muss ausserdem auch während des gesamten Zwickvorganges, des Nähens oder des Klebens der verschiedenen Schuhschaf
tteile beibehalten werden.
Das Anbringen von Spitzensteifkappen ist in flachgezwiokten Klebeschuhen besonders kritisch. Das Vorhandensein von
Spitzensteifkappen während d®s Spitzenzwickens verursacht eine
beträchtliche Menge von Versteifungsina te rial an dem Spitzensnde
des Schuhes, welches an die gewünschte Spitzenform angepasst werden soll. Die erwähnte Menge Versteifungsmaterial
entsteht zu einem beträchtlichen Teil durch die dicken Kanten des Versteifungsmaterials. Diese Kanten zusammen mit den Kanten des
Schuhschaftes stellen eine Anzahl von Materialschichten dar, welche unter die Brandsohle geschoben und an derselben befestigt
werden müssen. Besondere Schwierigkeiten treten in flachgezwickten
Schuhen auf, die ein sehr ausgeprägtes Spitzenende haben. In Schuhen dieser Art, wo das Versteifungsmaterial
während des Zwickens oder Formens vorhanden isb, ist es erforderlich,
dass das überschüssige Versteifungsmaterial durch einen Abschmirgelungs- oder Spaltungsvorgang verringert oder
dadurch ausgeglichen werden muss, dass ©ine Ausballmasse
eingeführt wird, sonst ist es sehr schwierig, eine Laufsohle
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an den Schuhschaft dureh Klebstoff oder Bindemittel anzubringen.
Nicht nur· ist eine schlechte Adhäsion ein Problem, sondern die
Form der Schuhspitze kann ein schlechtes Aussehen bekommen. Der beim Kleben auszuübende Druck, der durch das überschüssige
Klebematerial erforderlich ist, kann dazu führen, dass die Schuhspitze zu flach oder zu tief wird oder sonstwie ein
unerwünschtes Aussehen bekommt.
In Bezug auf das oben gesagte wurde daher ein Verfahren entwickelt, in dem man sehr vorsichtig in der Auswahl des
Versteifungsmaterials ist. Die Auswahl des Versteifungsmaterials sollte so getroffen sein, dass es der Grosse und der Form des
Schuhes, in welchem es verwendet werden soll, entspricht. Während dies dazu führen kann, dass weniger überschüssiges
Versteifungsmaterial in dem Schuhspitzenteil eines Schuhes ist,
wird auch gleichzeitig die Herstellung des Schuhes verteuert, was natürlicherweise vermieden werden soll.
Die vorliegende Erfindung versucht nun diese Nachteile
zu überwinden, indem erfindungsgemäss eine Spitzensteifkappe
geschaffen wurde, die in einen fertigen oder gezwickten und von dem Leisten entfernten Schuh in vorgeformter Weise eingeführt
wird. Die Spitzensteifkappe ist aus einem thermoplastischen, synthetischen Polymermaterial mit einer Dicke von mehr als
ungefähr .02 cm und einer Klebstoffschicht an der Oberfläche
gebildet. Das thermoplastische, synthetische Polymermaterial besteht aus Polyvinylchlorid. Eine andere Art des thermoplastischen,
synthetischen Polymermaterials besteht aus Zellulose Azetobutyrat. Die Spitzensteifkappe wird mit der
Innenseite des Spitzenendes eines Schuhes durch Hitzewirkung einer Temperatur von ungefähr 65°C bis ungefähr 93°C unterworfen.
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Die Erfindung umfasst ein Verfahren zur Schuhherstellung
unter Verwendung der Spitzensteifkappe, indem die Spitzensteifkappe in einen bereits fertiggestellten oder gezwickten und
von dem Leisten entfernten Schuh eingeführt wird und einen wenigstens zum Teil mit den Seitenkanten der Spitzensteifkappe
eine Einheit bildenden Bodenteil* hat» Das Innere der
Spitzensteifkappe wird zwecks Verbindung mit dem Schuh Druck und Warme unterworfen. Die Dicke der Spitzensteifkappe beträgt
ungefähr»003 cm bis.012 cm.
In den Zeichnungen ist:
Pig. 1 ein Schaubild einer Verkörperung einer Spitzensteifkappe,
Pig. 2 eine Draufsicht einer Spitzensteifkappe nach Pig. .1,
Pig. 3 eine TJnteransicht einer Spitzensteifkappe nach
Pig. I,
Pig. I4. ein Schaubild einer Spitzensteifkappe nach einer
anderen Ausführungsform,
Fig. £ ein Schaubild einer dritten Ausführungsform einer
Spitzensteifkappe,
Pig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die einen flachgezwickten Schuh vor dem Anbringen der Laufsohle
zeigt, welchem eine Spitzensteifkappe zugeordnet worden ist.
Eine Anzahl von verschiedenen Verkörperungen von Spitzensteifkappen
10 ist in den Pig. I bis 6 gezeigt. Grundsätzlich enthalten diese Spitzensteifkappen ein Versteifungsteil 12
und eine Klebemittelschicht II4., welche auf die Aussenseite
des Versteifungsteiles 12 aufgetragen ist.
Die Form der Spitzensteifkappe ist im allgemeinen halbrund,
d.h. die Spitzensteifkappe 10 hat ein gewölbtes Querprofil,
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ist nach einem Ende 16 offen und läuft zu einer engen, geschlossenen
Spitze an dem Vorderende 18 aus. Wie dargestellt, sind die
Spitzensteifkappen 10 besonders für den Gebrauch in spitzen Schuhen.geeignet. Damit die Spitzensbeifkappen 10 sich besser
mit einem ausgewählten Schuh verformen, sind entweder an der
linken oder rechten Seite die Versteifungskappen an einer Seite 20 mehr ausgebildet als an der anderen 20a, siehe z.B.
Pig. 2. Diese Ausbildung der Spitzensteifkappen ist nicht eine notwendige BehelfslSsung aus Gründen, die später in der Anmeldung
erklärt werden. In Fällen, wo die Spitzensteifkappe für den Gebrauch in einem Schuh verwendet werden soll, dessen
Spitze nicht spitz sondern rund ist, werden die Form oder die Formen des Versteifungsteiles 12 und demzufolge auch die Spitzensteifkappe
10 der Schuhform entsprechend angepasst.
Das Versteifungsteil 12 hat wenigstens ein teilweises Bodenteil 22 in Form einer Fortsetzung von, oder einer Einheit
mit beiden Seitenkanten 2l±, so wie es in den Fig. 1 bis k.
gezeigt wird. Der Teil 22 kann einen sehr kleinen Teil des verfügbaren Bodens darstellen, so wie es in den Fig. 1 und 3
gezeigt wird, dahingegen ist der in Fig. l\. gezeigte Teil 22
grosser oder, wie in Fig. £ gezeigt wird, bildet der Bodenteil
22 eine Gesaratbodenfläche und gleichzeitig ein schalenförmiges
Versteifungsteil 12. In jedem Fall, bildet der Bodenteil 22
an dem vorderen Ende 18 des Versteifungsteiles 12 eine einheitliche Form. Diese Anordnung verhindert ein Absplittern oder
Abreissen des Versteifungsteiles 12 an dem Vorderende 18 während des Verformungsvorganges der Spitzensteifkappe 10 mit
der Innenseite einer Schuhspitze.
Das Versteifungsteil 12 ist so ausgebildet, dass es bei
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normaler oder Raumtemperatur steif und jedoch nachgebend bleibt.
Die zur Erhaltung der halbrunden Form erforderliche Steifheit
der Schuhspitze geht durch ein Niederdrücken während des Tragens des Schuhes nicht verloren. Wenn die Spitzensteifkappe
10 und das Versteifungsteil 12 durch ein Tragen des Schuhes niedergedrückt oder sonstwie deformiert werden, kehren dieselben
durch ihre Elastizität wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Diese obengenannten Eigenschaften betreffen feste oder such
sogenannte weiche Spitzensteifkappen.
Das Versteifungsteil 12 ist durch Hitze verformbar. Dies
gestattet ein Anpassen oder Verformen einschliesslich eines Streckens oder Ausdehnens des Versteifungsteiles 12, so dass es
in Schuhspitzen verschiedener Grossen oder Formen verwendet
werden kann. Aus diesem Grunde ist die vorher erwähnte erweiterte
Seite des Versteifungsteiles 12 als Hilfsmittel bei dem
Einführen in einen Schuh nicht unbedingt erforderlich. Während die Eigenschaft des durch Wärme verformbaren Versoeifungsmaterials
grundsätzlich aus der Auswahl der synthetischen Polymermaterialien herrührt, aus welchem das Vers beifungsteil
ausgebildet ist, kenn das Versteifungsteil 12 in seiner Zusammensetzung
sehr vorteilhaft während seiner Bearbeitung behandelt werden. Dieser Vorgang ist besonders in Bezug auf die in Fig.
if gezeigte Spitzensteifkappe 10 von Vorteil, da sie im Gegensatz
zu den in den anderen Figuren gezeigten Spitzensteifkappen
in Schuhen von einer gröaseren Anzahl von Schuhspitzengrössen
und -formen verwendet werden kann.
Versteifungsteile 12 können aus einer Anzahl von synthetischen Polymermaterialien gebildet werden. Diese schliessen
ein, Polyäthylen und Polypropylen sowohl wie auch andere
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Polyolefinic Homopolymer und Copolymer, Polyvinylchlorid,
Zellulose Azetobutyrat, verschiedene der Polyacrylates und Polymethacrylates sowohl wie auch verschiedene Copolymer der
vorhergenannten Arten. Die Dicke des Versteifungsteiles 12 kann ungefähr über .002 cm mit einer vorzugsweisen Stärke von
ungefähr .003 bis .012 cia betragen, welche vom technischen
sowohl wie auch vom kommerziellen Standpunkt zufriedenstellend
in herkömmlichen Damen-, Kinder- und Herrenschuhen verwendet
werden kann. Diese vorzugsweise Anwendung betrifft insbesondere ein Versteifungsteil 12, welches entweder aus Polyvinylchlorid
oder Zellulose Azetobutyrat hergestellt ist. Abweichungen in der Dicke können bei der Auswahl von anderen synthetischen
Polymermaterialien erwartet werden. Die als vorzugsweise angeführte
Dicke ist unabhängig von den Schichten, die sich an dem Endteil 16 eines Versteifungsteiles 12 bilden und welche man,
um einen weicheren und saubereren Schuh zu bekommen, abschälen kann.
Die vorerwähnte Klebmittelschicht II4. kann, braucht aber
nicht fortlaufend zu sein. Sie muss an den synthetischen Polymermaterialien haftbar sein. In diesem Zusammenhang muss
bemerkt werden, dass, wenn das Versteifungsteil 12 aus Polyolefinicmaterialien, wie z.B. Polyäthylen oder Polypropylen
ausgebildet ist, die Auswahl des Klebmittels beträchtlich
eingeengt ist. Zusätzlich kann das Versteifungsteil 12 vorbehandelt werden, um die Klebwirkung zu verbessern. Dies kann
durch chemische Flüssigkeiten oder durch ein mechanisches Abschleifen erreicht werden. Wenn das Verste'ifungsteil 12 aus
Polyvinylchlorid oder aus Zellulose. Azetobutyrat und ähnlichem ausgebildet ist, kann eine Anzahl von herkömmlichen Klebstoffen,
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wie z.B. die auf flüssigen Acrylic Latex basierten Klebstoffe und auf Gummi basierte Klebstoffe verwendet werden. Hinsichtlich
dieser Klebstoffe muss die Auswahl so getroffen werden; dass der zu verwendende Klebstoff bei einer für das Verformen
des Versteifungsteiles 12 erforderlichen Temperatur nicht herabgesetzt
wird.
Die Klebstoffschicht llj. auf dem Versteifungsteil 12 hat
eine ausreichende Dicke, um so eine gute Bindung zwischen dem Versteifungsteil 12 und dem Schuhschaft herzustellen. Wenn
das Versteifungsteil 12 aus Polyvinylchlorid besteht, genügt eine Schicht von .0002 cm bis .0003 cm, falls der Schuhschaft
aus Leder ist. Der Klebstoff oder das Bindemittel, aus dem die Schicht li|. besteht, ist vorzugsweise flüssig oder schmelzbar.
Bei Verwendung von hitzehärtenden Klebstoffarten brauchen diese eine längere Härtezeit, um den Arbeitsvorgang durchzuführen.
Das Schuhherstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann am besten in Bezug auf die Fig. 6 beschrieben werden. In
dieser Pig. wird ein flachgezwickter Klebeschuh 30 gezeigt, nachdem er von einem nicht dargestellten Schuhleisten entfernt
worden ist. Der Schuh 30 einschliesslich des Schuhschaftes 32,
welcher aus Leder, Stoff oder synthetischem Material sein kann, hat ein oberes Bindemittel 33 und ein Versteifungss"tück J\\.,
Der Schuhschaft 32 und das Versteifungsstück Zk werden umgedreht
und mit ihren überlappenden Kanten 32a und 3^a auf einer
Brandsohle 36 verklebt. An der Unterseite des hinteren Teiles, welches allgemein mit 37 bezeichnet wird, bildet sich durch
die überlappenden Kanten 32a und 3^a an dem Schuh überflüssiges
Versteifungsitjaterial. Palis dieselbe Art des Überlappens über
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die Kanten an sehr spitzen Schuhteilen, welche eine kleinere
Klebefläche haben, die im allgemeinen mit 38 bezeichnet wird,
angewendet werden sollte, würde das überschüssige Versteifungsraaterial
sehr unvorteilhaft sein.
Die Spitzensteifkappe 10 wird in das Innere der Schuhspitze 38 des Schuhes 30 eingeführt. Ein Formeisen ij.0 wird
zum besseren Formen und Anpassen der Spitzensteifkappe 10 an
die innere Form des Schuhschäftes 32 des Spitzenteiles 38 eingeführt.
Wie dargestellt, hat das Forraeisen ij.0 einen elektrisch
zu heizenden Metallkopf lj.2, der mit einem Griff kk- aus nicht
leitendem Material und einem hohlen Anschlusstück ij.6 versehen
ist. Der Griff kk ist durch Anschläge Ιφ und f>0 befestigt. Der
Kopf \\Z ist durch eine Leitung $2 mit einer Kraftanlage verbunden.
Der Kopf \\2 wird auf eine genügend hohe Temperatur erwärmt,
und gleichzeitig wird ein Druck durch das Formeisen lf.0 auf das
Versteifungsteil 12 ausgeübt, wobei das thermoplastische
synthetische Polymermaterial flüssig wird und pine gewünschte
Verformung des Versteifungsteiles 12 mit der Innenform des vorderen Schuhschaftes 32 in dem Spitzenteil 38 des Schuhes
herbeiführt. Die Temperatur des Formeisens hfi sollte nicht zu
hoch sein, damit nicht eine zu grosse'und unkontrollierbare
Menge des aus .Polymermaterial bestehenden Versteifungsteiles wegfliesst. Im Falle einer zu hohen Temperatur isb es schwierig
oder aber unmöglich, die gewünschte Dicke des Versteifungsteiles 12 während des Verformungs- und Verklebungsvorganges beizubehalten.
Wenn das Versteifungsteil 12 aus Polyvinylchlorid ausgebildet ist und eine Dicke, die grosser als ungefähr ,002 cm
und vorzugsweise ungefähr .003 und .012 cm hat, wird vorzugsweise
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eine Temperatur von ungefähr 65>°C bis 93°C oder aber von 71°C
bis ?6°G verwendet.
Während des Vor- oder Verformens des Versteifungsteiles
mit der inneren Form des Schuhschaftes 32 in dem Spitzenteil
wird die Klebeschicht ll\. in aktiviertem Zustand in Eingriff
mit dem Schuhschaft 32 gebracht und gegen denselben gepresst.
Die Spitzensteifkappe 10 wird somit fest an die Innenseite des Schuhschaftes 32 in den Spitzenteil 38 des Schuhes geklebt,
vorzugsweise aber über die gesamte Form desselben. Der Klebstoff der Schicht li± kann so gewählt werden, dass die zu verbindende
Temperatur auch dazu dient, den Klebstoff zu aktivieren. Nach einer kurzen Bindezeit, ungefähr ein paar Sekunden, ist
das Anpassen und die Adhäsion der Spitzensteifkappe 10 mit der Innenseite der Schuhspitze 38 des Schuhes 30 in einem solchen
Masse fertig gestellt, dass das Formeisen I4.O entfernt werden
kann. Zur Erzielung eines guten Ergebnisses sollte die Spitzensteifkappe 10 vollkommen in einer Raumtemperatur abgekühlt
werden, bevor der Schuh irgend welchen Spannungen unterworfen wird.
Durch das oben beschriebene Verfahren wird eine Schuhspitzensteifkappe
10 in einem Schuh 30 geschaffen, bei welcher sich kein überflüssiges Versteifungsmaterial an der Schuhspitze
38 des Schuhes 30 bildet. Überflüssiges Versteifungsmaterial
würde ein Anbringen einer Laufsohle (nicht dargestellt) verhindern.
Dies wird dsdurch vermieden, dass die Kanten der Spitzensteifkappe 10 nicht unter die Brandsohle 36 geklebt
werden und damit nicht mit der Laufsohle in Berührung kommen. Ausserdem ist auch ersichtlich, dass die zu verformende Spitzensteifkappe
10 nicht unbedingt die Form der Schuhspitze 38 des
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Schuhes 30, welcher mit einer Spitzensteifkappe ausgestattet
werden soll, haben muss.
Die oben angeführten Arbeitsvorgänge können auf verschiedene Weise ausgeführt werden. In einem anzuführenden
Beispiel, wo es wünschenswert erscheint, den Schuh 30 mit
einem Putter an der Innenseite der Spitzensteifkappe zu versehen,
kann dies dadurch erreicht werden, dass das Putter an der Spitzensteifkappe 10 vor, während oder nachdem sie in das
vordere Ende des Schuhes 30 eingeführt worden ist befestigt
wird. Sine andere Anwendungsart zur Erreichung eines sauber geformten Aussehens der Aussenseite der Schuhspitze 38 des
Schuhschaftes 32 besteht darin, dass das Äussere des Schuhschaftes
32 einem Walzvorgang während des Verformungs- und
VerklebungsVorganges unterworfen wird. In diesem Fall wird die
Begrenzungslinie an dem Ende 37 der Spitzensteifkappe 10 nicht durch den Schuhschaft 32 gedrückt. Dies ist besonders von Vorteil,
wenn der Schuhschaft 32 aus leichtem, dünnem Leder, Stoff
oder Ähnlichem besteht.
TTm weiterhin die vorliegende Erfindung darzustellen, wird
folgendes Beispiel angeführt.
Eine Anzahl von halbrunden Spitzensteifkappen, welche an ihrem hinteren Ende offen sind, werden um einen erhitzten
Aufspanndorn von halbsteifem Polyvinylchlorid Blattmaterial, das eine Dicke von.005 cm hat, geformt. Jede Spitzensteifkappe
hat eine Gesamtlänge von 3» 16 cm, eine Breite von 3»öl cm
und eine Höhe von 2,12 cm und verläuft von dem offenen Ende der Spitzenst*ifkappe zu einem Punkt an dem vorderen geschlossenen
Ende, Der vereinigte oder p-eschlossene Bodenteil erstreckt
' · .: d S 3 9 / 0 4 Λ ■ ·.
sich von. der Spitze nach hinten ungefähr .62 cm, wobei der
Rest des Bodenteiles mit den Seitenkanten, welche nach unten eingeschlagen werden, einen Boden bildet, der von dem hinteren
Ende nach dem vorderen Ende in der Mitte aufgeschlitzt wird.
Die aussere Fläche einer jeden Spitzensteifkappe wird
mit Me thylisobut hylke ton bestrichen und wird in Raumtemperatur
getrocknet. Ein Klebstoff, welcher aus einem Acrylic Latex besteht, wird dann auf die Aussenflache in solch einem Masse
aufgetragen, dass eine fortlaufende Schicht entsteht, die nach dem Trocknen eine Dicke von ungefähr .002 cm hat.
Die Spitzensteifkappen werden dann in das Innere einer Anzahl von flachgezwickten, spitzen oder Klebeschuhen, die
bereits mit aufgeklebter Laufsohle ausgestattet sind, verwendet. Ein Pormeisen, welches an der Spitze in der Form eines Keiles
ausgebildet und auf 76°C bis 79°C erwärmt wird,-wird hinter
jede Spitze eingeführt, und durch Handbetätigung wird die
Spitze des Formeisens in Eingriff mit der Innenseite des
spitzen Endes eines Schuhschaftes gebracht. Das Formeisen
wird in dieser Lage für einen Zeitraum von 5 Sekunden gehalten und dann entfernt. Nach Prüfen stellt es sich heraus, dass
eine feste .Verbindung und ausgezeichnete Einheit der Spitzensteifkappe
und des Schuhschaftes in jedem Fall erzielt wurde.
Claims (1)
- ί l.yEine Spitzensteifkappe, welche in einen dem Zwickvorgang bereits unterworfenen Schuh zwecks Verbindung mit der Innenseite der Schuhspitze eingeführt wird und aus einem normalerweise steifen, nachgiebigen, durch Hitze verformbaren, halbrunden Teil besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzensteifkappe (lo) aus einem thermoplastischen, synthetischen Polymermaterial mit einer Dicke von mehr als ungefähr .02 cm und einer ^Klebstoffschicht an der Oberfläche gebildet ist.2. Spitzensteifkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische, synthetische Polymermaterial Polyvinylchlorid ist.3. Spitzensteifkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische, synthetische Polymermaterial Zellulose Azetobutyrat ist.Ij.· Spitzensteifkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzensteifkappe (10) mit der Innenseite des Spitzenendes eines Schuhes durch Hitzewirkung unter einer Temperatur von ungefähr 65?°C bis ungefähr 93°C verbunden wird.9/0446H858265>. Verfahren zur Schuhherstellung unter Verwendung der Spitzensteifkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzensteifkappe (10) in einen bereits fertiggestellten oder gezwickten und von dem Leisten entfernten Schuh eingeführt wird, einen wenigstens zum Teil mit den beiden Seitenkanten (20, 20a) der Spitzensteifkappe eine Einheit bildenden' Bodenteil hat, und dass das Innere der Spitzensteifkappe (10) zwecks Verbindung mit dem Schuh ^ruck und Wärme unterworfen wird.6. Verfahren zur Schuhherstellung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Spitzensbeifkappe (10) ungefähr .003 cm bis .012 cm beträgt.DR I;U". -> .1GWKrIES909839/0 4 46
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