AT149061B - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohle. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohle.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit   Gummisohle.   



   Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummi-bzw. Crepesohlen sind bereits bekannt. 



  Bei diesen wird die Gummisohle durch Ankleben oder Vulkanisieren oder auch durch Nähen sowie durch Kombination dieser Methoden mit dem Oberteil verbunden. Leinenschuhe mit stark   appretiertem  
Oberteil aus Rips oder ähnlichem sowie aus Stoffen mit glatter Oberfläche lassen sich jedoch schlecht kleben, da Gummi an glatten Flächen nicht fest genug haftet. 



   Das vorliegende Verfahren beseitigt diese Schwierigkeit und erspart das umständliche   Annähen   der Gummisohlen an das Oberteil. Es verwendet dabei zur Verbindung des schlecht klebenden Oberteils mit der Gummisohle ein Zwischenglied aus einem klebrigen zähen Material, z. B. eine unvulkanisierte Gummiplatte oder einen Streifen aus diesem Material so, dass dieses klebende Zwischenglied hinter den mit der Gummisohle od. dgl. zu verbindenden schlecht klebenden, glatten oder stark appretierten Bestandteil gelegt und mit der Gummisohle u. dgl. durch   zweckmässig   in regelmässigen Abständen vorgesehene Löcher dieses Teils hindurch verbunden wird.

   Dies wird dadurch bewirkt, dass durch Aufklopfen oder Aufpressen das klebrige zähe Material oder die eingelegte   Zwischenpatte   aus unvulkanisiertem Gummi, die sich in plastischem Zustand befindet, durch die Löcher des umgelegten Oberteilrandes hindurchtritt und so   bolzenartig   die Verbindung mit der Crepesohle hergestellt wird. 



   Das Verfahren nach vorliegender Anmeldung   ist einfach durchzuführen.   Als Oberteil können stark   appretierte   Stoffe, Leinen, Rips und   ähnliches,   Stoffe mit glatter   Oberfläche,   glatte Kunstseide, metallisierte Gewebe usw. Verwendung finden. Auch für Sandalen eignet sich diese Herstellungsart und können die Enden der Oberteilbänder und Ränder der Fersenkappen gelocht werden und über die umgelegten Enden bzw. Ränder ein unvulkanisierter Gummistreifen oder eine Gummiplatte gelegt werden, die sich durch die Löcher hindurch mit der   Crepesohle verbindet,   wobei zweckmässig die Sohle fest aufgepresst oder aufgeklopft wird.

   Als Sohle können   gewöhnliche     Gummisohlen   oder   Crepesohlen   verwendet werden, die auch vulkanisiert werden können. 



   In den Figuren sind einige Anwendungsarten des Verfahrens gemäss der Erfindung bei verschiedenen Schuhherstellungsmethoden beispielsweise dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt einen   schematischen Schnitt durch einen Schuhvorderteil,   bei dessen Herstellung zuerst die Brandsohle e auf den Leisten gelegt und auf diese dann der unvulkanisierte   Gummistreifen   b geklebt wird. Das Oberteil c des Schuhs wird nun derart aufgebracht, dass der Rand mit den Löchern d über dem Streifen b zu liegen kommt. Zum Schlusse wird dann die Gummi-oder Crepesohle a aufgelegt und durch Aufklopfen oder Aufpressen werden die Löcher d durch Teile der plastischen weichen Gummimasse b ausgefüllt und es wird somit die Verbindung der Gummisohle a und unvulkanisierten Gummiplatte b hergestellt und dadurch wird das Oberteil e zwischen den beiden Teilen festgehalten. 



   In Fig. 2 wird das Verfahren in der Weise angewendet, dass die Gummizwisehenplatte b sich durch die Löcher d hindurch nicht direkt mit der Crepesohle   a   verbindet, sondern es wird noch ein Rahmenstreifen t als Zwischenglied verwendet, welcher die Verbindung mit der   Gummizwisehen-   
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 des Oberteilrandes angebracht und durch Druck mit dem Oberteilrand und dem Klebestreifen b verbunden. Dann wird die Laufsohle a mit dem   Rahmenstrpifen t nrklebt,   was sehr haltbar und einfach möglich ist, wenn diese beiden Teile aus Gummi bestehen. Zum   Schlüsse   wird die Brandsohle e eingelegt. 

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   Fig. 3 zeigt die Anwendung auf einen Wendeschuh. Das Oberteil c wird mit der appretierten   Zwisehensohle g   in verkehrter Lage nach der   Linie 7 ;.   vernäht. Die Zwischensohle g trägt längs ihres 
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 noch eine Brandsohle e eingelegt werden. 



   In Fig. 4 ist die Anwendung des Verfahrens auf den   Wendesehuh   für den Fall dargestellt, dass das Oberteil c stark appretiert ist. während die Zwischensohle i beispielsweise aus Gummi besteht. Hier wird zunächst der innere Rand des Oberteils c mit der Klebeschicht b belegt, hierauf in   verkehrter   Lage des Oberteils der Rand der Zwischensohle   i   mit der andern Seite des Oberteilrandes verklebt. 



  Die wegen der Appretur des Oberteiles nur schwache Verbindung wird durch die   Klebesehichte   b durch die Löcher des Oberteilrandes hindurch fester gestaltet. Dann wird der Schuh gewendet, der umgelegte 
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 Arbeitsweise : Das ungewendete Oberteil wird mit dem Rand der Sohle a durch Kleben verbunden, dann wird der Schuh gewendet und der Rand der Sohle mit deren flach liegendem Teil verklebt. Schliesslich wird noch die Brandsohle e, die an der Unterseite unvulkanisierter Gummi ist, aufgelegt und durch starken Druck oder Klopfen durch die Löcher im Oberteilrand hindurch mit dem Rand der Aussensohle   (I. durch   Klebung verbunden. 
 EMI2.3 
 teil, wie z. B. der Sohle. verklebt sein. Dadurch erhält die nietenartige Verbindung einen zusätzlichen Halt. 



   Die gemäss dieser   Anmeldung   hergestellten Schuhe werden in der Regel auch vulkanisiert,   um   eine dauerhafte Klebeverbindung zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohlen und Oberteilen bzw. Zwischen- sohlen u. dgl. aus Materialien mit glatter Oberfläche, insbesondere stark appretierten Textilien, wie Leinen, Rips u. dgl. unter Verwendung einer Zwischenschiehte aus klebrigem zähen Material, insbesondere eines unvulkanisierten Gummistreifens, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zwischenschichte hinter den mit der Gummisohle od. dgl. zu verbindenden, schlecht klebenden glatten oder stark appretierten Bestandteil gelegt und mit der Gummisohle u. dgl.
    durch zweckmässig in regelmässigen Abständen vorgesehene Löcher des schlecht klebenden Bestandteils hindurch durch Pressen oder Aufklopfen derart verbunden wird, dass durch Durchtreten des Gummis durch die Löcher eine nietoder zapfenartige Verbindung der zu verklebenden Teile entsteht.
AT149061D 1935-07-03 1935-07-03 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohle. AT149061B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4170802A (en) * 1977-11-07 1979-10-16 Roy Norman A Method of manufacturing footwear

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