DE308807C - - Google Patents

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DE308807C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/10Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined specially adapted for sweaty feet; waterproof
    • A43B17/107Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined specially adapted for sweaty feet; waterproof waterproof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/12Soles with several layers of different materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung zielt darauf ab, im Klebverfahren einen Schuh herzustellen, welcher die Eigenschaften des Wendeschuhes besitzt, d.h. leicht und biegsam ist.
Der Wendeschuh verdankt bekanntlich seine vorteilhaften Eigenschaften dem Umstände, daß er keine Brandsohle besitzt, welche den Zusammenhang des Schaftes mit der Laufsohle vermittelt und die Form des Schuhes
ίο hält, sondern bei ihm. ist die Laufsohle mit dem Schafte unmittelbar verbunden. Hierin liegt aber der Nachteil des Wendeschuhes, daß er beim Durchlaufen der Laufsohle die Form verliert und bald die Verbindung zwisehen Schaft und Sohle gelöst wird, weil der Schaft den Halt verliert.
Bei allen anderen Macharten ist die Brandsohle unerläßlich, insbesondere kann beim Klebverfahren der Schaft nicht, wie es bei
so der Anfertigung gewendeter Schuhe geschieht, über die Laufsohle gezwickt werden, sondern es ist die Verwendung einer guten festen Brandsohle deshalb nötig, weil infolge des unterschiedlichen Zuges, d. h. der Dehnbarkeit
as des Schaftleders, die Breite des Klebrandes im voraus nicht bestimmt werden kann.
Ferner ist beim üblichen Klebverfahren neben der Verwendung einer guten Lederbrandsohle ein Ledergelenkstück unbedingt nötig. Bekanntlich wird, nachdem der Schaft auf der Brandsohle befestigt ist, der Schuh beim gewöhnlichen \7erfahren ausgeballt, d. h. die sich zwischen der Schaftkante auf der Brandsohle bildende Vertiefung ausgefüllt und das Gelenkstück befestigt. Das Gelenkstück kommt hier aber auf die Schaftkante zu liegen und somit unmittelbar mit der Laufsohle in Berührung. Da nun Pappe leicht spaltet, ist es nicht möglich, mittels solcher Gelenke eine haltbare Klebverbindung zwischen Laufsohle und Oberschuh herzustellen. Geklebte Schuhe aber, zu welchen Lederbrandsohlen und Gelenke verwendet sind, haben das Gewicht und die Steifheit durchgenähter Schuhe und können die Wendeware nicht ersetzen, auch sind sie zu teuer.
Soll nun trotzdem im Klebverfahren ein Schuh hergestellt werden, der, was Leichtigkeit, Biegsamkeit, Haltbarkeit und Billigkeit : anbetrifft, dem Wendeschuh ebenbürtig ist, so darf von der bisher üblichen Lederbrandsohle kein Gebrauch gemacht werden; auch das Ledergelenkstück muß wegfallen.
In der Zeichnung ist eine solche Brandsohle beispielsweise dargestellt, und.zwar zeigt. Fig. ι die Aufsicht, und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Brandsohle, Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Brandsohle im Querschnitt, und Fig. 4 einen Querschnitt des fertiggestellten Schuhes.
. Nach der Erfindung wird zunächst eine Brandsohle hergestellt, die aus mehreren Stofflagen a, b, d besteht, und zwar in der Weise,· daß die Gewebeschichten h, d (Deckschicht), die vorteilhaft aus rohem, nicht gefärbten und gestärkten Segeltuch gefertigt sind und mit deren Fasern der Klebstoff sich innig verbinden kann, nur die Umhüllung für die eigentliche Brandsohle α bilden, die durch Tränkung mit einer heißen. Lösung aus Spiritus, Kolophonium, Wachs, Birkenteer u. dgl. undehnbar und wasserundurchlässig
gemacht ist. Zwischen diesen Gewebeschichten der Sohle ist das Pappgelenkstück g (Fig. 2) eingebettet.
Eine andere Ausführung zeigt Fig. 3, wo unter der Deckschicht b der Brandsohle eine Stofflage k eingebettet wird, die geringere Abmessung besitzt als die Brandsohle, und wodurch am Umfange der letzteren ein schwächerer Rand entsteht.
Nachdem die Brandsohle auf dem Leisten derart befestigt ist, daß die ebene Seite d auf dem Leisten aufliegt, wird der Schaft in der
■ üblichen Weise über den vertieften Rand der Brandsohle gezwickt und geklebt, worauf unmittelbar, d. h. unter Umgehung des sonst üblichen Ausballens, die Laufsohle aufgelegt wird.
Unter Benutzung dieser leichten und biegsamen Brandsohle erfolgt das Kleben des Schuhes in bisher üblicher Weise mit den bekannten Klebstoffen.
Brandsohlen aus Gewebe, die mit einer Gummilösung getränkt sind, eignen sich für den vorliegenden Zweck nicht, weil einesteils eine solche Sohle wegen ihrer hier erforderlichen Dünne, welche die Dehnbarkeit noch steigert, dem Schuh nicht die Form halten kann, weil andererseits der Fuß mit Gummi nicht in Berührung kommen darf, und schließ-Hch, weil der Klebstoff mit Gummi keine haltbare Verbindung eingeht.
Auch Brandsohlen aus mehreren Stofflagen, die durch Parazement zusammengehalten werden, wie sie für randgenähtes Schuhwerk in Vorschlag gebracht worden sind, eignen sich für diesen Zweck nicht, weil sie mindestens ebenso schwer sind wie Lederbrandsohlen und auch nur geringe Biegsamkeit besitzen.
Vollständig durchtränkte Gewebebrandsohlen können beim Kleben von Schuhwerk nicht benutzt werden, weil bei ihnen die Poren durch die Vorbehandlung derart geschlossen werden, daß der Klebstoff nicht in der erforderlichen Weise in die Brandsohle eindringen kann, um die notwendige Festigkeit der Klebnaht herzustellen.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung eine aus Gewebelagen bestehende Brandsohle verwendet wird, deren durch Nähte verbundene Lagen zwischen sich das Gelenkstück einschließen, behält die Brandsohle ihre hohe Biegsamkeit, so daß unbeschadet der Festigkeit des Klebschuhes ein leichtes Gelenk aus Pappe oder ähnlichem Stoff verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk im Klebverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine genähte Sohle aus Gewebeschichten (α, b, d) gebildet wird, wobei die Innenschient (a) wasserundurchlässig und undehnbar gemacht ist und durch Verwendung einer kleiner bemessenen Innenschicht (k) ein der Breite und Dicke des Schaftrandes angepaßter schmälerer Rand am Umfang der " Sohle entsteht, worauf sodann der Schaft in solcher Weise über die Brandsohle geklebt wird, daß sich sein Zwickeinschlag in den Rand der Brandsohle einlegt und schließlich die Laufsohle (m) unmittelbar aufgelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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