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Schuhbestandteile.
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versell als Ersatz der in der Sclluhfabrikation zur Herstellung der Durcbaussohlen, Brandsohlen, Gelenk-, After-und Kappenteile verwendeten Ledersorten zu dienen und auch allen Bedingungen dieser Verwendungs/. wccke entspricht ;
es lasst sich in kleinen Halbmessern biegen, wird beim Nahen nicht gesprengt, hält die Nägel und Dexf'n nicht etwa wie Holz durch Klemmen zwischen gespaltenen Fasern, sondern durch allseitigen engen Umscbluss fest, bietet den abgebogenen Teilen umgenieteter Nägel festen Halt, gestattet das Versenken der Nageiköpfe, lässt sich, wie dies bei Verwendung als After-und Kappenleder erforderlich ist, gut aufzwicken und besitzt auch die für die Verwendung als Gelenkstücke nötige grosse Zähigkeit und Steifheit.
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Weise hergestellt, dass man mehrere sehr dünne Furnier- oder Schälholzschichten unter Zwischeulage dünner Gewebe durch Kleben vereint und auf die so erhaltene Platte, dem
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udcr imprägniertem Zustande verarbeitet und eventuell vor oder nach ihrer Vereinigung starkem Pressdrurke ausgesetzt werden ; a) s Klebemittel können beispielsweise Leim, Klerster, Zelluloid oder Kasein Verwendung finden.
Zur Abgrenzung der Erfindung sei bemerkt, dass in der engl. Patentschrift Nr. 21659 ex 1906 cm Ersatzmaterial für Sohlenleder bekannt geworden ist, welches durch unter Xwischenlage eines Gewebes erfolgendes Verleimen zweier übereinanderliegender Holzschichten besteht. Dieses Material ist jedoch lediglich als Sohlenersatz und nicht als After-oderKappenlederverwendbarundauchinnerhalbdiesesengenAnwendungsgebietes Stattet es nicht das Umnieten der Nagel, weil dieselben die frei obenliegenden Holzlagen sprengenundzerteilen.
Der Erfindung gemäss wird zur Herstellung von Sohlen, Brandsohlen. Rahmen und insbesondere von Durchaussohlen, etwa 1#5 bis 2 mm starke Platten verwendet, die aus drei oder mehreren, unter Zwischenlage von dünnen Geweben gesperrt übereinanderliegenden dünnen Holzplatten bestehen, die vermittelst geeigneter Klebemittel mit oder ohne Anwendung von Druck vereint, hierauf an einer Seite, mit oder ohne Anwendung von Druck, mit einer starken Gewebeschicht beklebt werden. Die so gebildeten Platten besitzen senkrecht zur Faserrichtung der beiden äusseren Schichten sehr grosse Biegsamkeit, halten eingetriebene Nägel nach Art von Lederplatten allseitig fest und lassen sich ohne Lockerung ihrer Struktur nähen und dexen.
Zur Herstellung von Gelenkstücken wird eine nach angegebener Art hergestellte Platte verwendet, wobei jedoch zut Erzielung der nötigen Steifigkeit der Zuschnitt so
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Zur Herstellung von Kappen werden aus Furnier-und zwischengeleimten Gewebelagen hergestellte Platten verwendet, die eine der ausgebreiteten Kappenfläche entsprechende Form besitzen und beiderseitig mit starken, über die Holzschichten vorspringenden Gewebelagen überklebt werden ; der die Furnierplatten enthaltende Teil des so gewonnenen, ebenen Gebildes wird nunmehr in Form der Kappe gebracht, und die vorstehenden, miteinander verklebten Geweberändor zur Befestigung der Kappe an die benachbarten Schuhteile ver-
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wendet ;
in gleicher Weise wird bei Herstellung der Afterstücke vorgegangen, indem man die steife Platte in die Form des Afterleders bringt und vermittelst der vorstehenden, miteinander verklebten Geweberander an die anstossenden Schuhwerksteile befestigt.
Die ein-oder beiderseitig mit Geweben versehenen Platten weisen alle Eigenschaften auf, welche von einem zur Herstellung der aufgezählten Schuhwerksteile geeigneten Materiale gefordert werden ; sie gestatten das Versenken von Nagelköpfgn und halten Nagelvernie. tungen bzw. abgebogene Nägel, ebenso wie Leder, unverdrehbar fest, weil sich die Scheitel der Biegungen in die fest am Holz haftenden und deshalb ungemein zähen Gewebefasern verhängen und jede Drehbewegung des Nagels verhindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schuhbestandteile, wie Sohlen, Brandsohlen, Gelenkstücke, Rahmen (Köder), Vorderund Hinterkappen, bestehend aus dünnen Furnier-oder Schälholzplatten und dazwischen verleimten Gewebelagen, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine oder beide Aussenseiten des so erhaltenen Materiales Gewebelage aufgeleimt sind.