DE646909C - Kombinierte Brand- und Schuhsohle und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Kombinierte Brand- und Schuhsohle und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE646909C
DE646909C DED72061D DED0072061D DE646909C DE 646909 C DE646909 C DE 646909C DE D72061 D DED72061 D DE D72061D DE D0072061 D DED0072061 D DE D0072061D DE 646909 C DE646909 C DE 646909C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/38Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Schuhsohle und ein Verfahren zur Herstellung derselben; insbesondere handelt es sich hierbei um eine Schuhsohle mit zwei vonein-S ander lösbaren, die Laufsohle und die Brandsohle des Schuhs bildenden, im wesentlichen aus verschiedenem Sohlenmaterial bestehenden Sohlenplatten, deren eine einen erhabenen Ballenteil aufweist, der in eine entsprechende Aussparung der anderen Sohlenplatte genau hineinpaßt. Derartige Schuhe weisen eine hohe Biegsamkeit sowie gute Trag- und Paßeigenschaften auf.
Bei der Herstellung von derartigem Schuhwerk ergeben sich Schwierigkeiten bezüglich der rationellen Beschaffung der erforderlichen Mengen von Sohlenleder einer solchen Stärke, welche das Abtrennen der Brandsohle von der Laufsohle gestattet und dabei eine für gewisse Schuharten ausreichende Sohlenstärke übrig läßt, wie sie im allgemeinen für Herrenschuhe erforderlich und auch für Kinder-, insbesondere Knabenschuhe, vorteilhaft ist, sowie gelegentlich auch für Damenschuhe benötigt wird. Auf das Gewicht bezogen sind die Kosten für schweres Sohlenleder bedeutend ^höher als für· geringere Stärken von Sohlenleder. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, Sohlen aus anderem Material als Leder zu verwenden, aber außer für Sportschuhe fanden Schuhe mit Sohlen aus Kunstmasse keine günstige Aufnahme.
Es wurde bereits vorgeschlagen, eine ausgesparte Brandsohle und eine dazu passende Laufsohle gesondert aus verschiedenen Ledertafeln herzustellen; hierbei ergaben sich aber Schwierigkeiten bezüglich der genauen Formgebung, Größenbemessung und einer derart auswechselbaren Herstellung, daß diese Teile einander in vollkommener Weise ergänzen, wenn der Schuh zusammengebaut wird. Außerdem erwies sich dieses Verfahren als kostspielig, obwohl es den Vorteil bietet, daß die Brandsohle aus einem biegsameren und für diese Zwecke geeigneteren Material hergestellt werden kann.
Das Grundproblem der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, wesentlich schwerere Brandsohle-Laufsohle-Kombinationen der genannten Art herzustellen, welche einander genau ergänzen und bezüglich des Materials sowie der Herstellung als solcher wirtschaftlich sind, dabei aber doch die gute Biegsamkeit leichterer Kombinationen der genannten Art zeigen. Oder, mit anderen Worten ausgedrückt, das Problem der Erfindung besteht in der vorteilhaften Herstel-
lung gut biegsamer Brandsohle-Laufsohle-Kombinationen jeder gewünschten Stärke bei gleichzeitiger Erzielung von Kostenersparnissen.
Bei dem vorliegenden Verfahren werden", wie bekannt, durch Kleben Lagen von Sohlenmaterial zu einer zusammengesetzten Tafel verbunden und diese Tafel dann derart geteilt, daß eine Laufsohle erhalten wird, die ίο in der Mitte einen erhabenen Ballenteil aufweist sowie eine Brandsohle mit einer in die genannte Erhebung passenden Aussparung. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht dabei darin, daß der genannte Schnitt oberhalb oder unterhalb der Klebefläche geführt wird.
Die kombinierte Schuhsohle der vorliegenden Erfindung, die aus einer Laufsohle mit einem erhabenen Ballenteil und einer Brandao sohle mit einer Öffnung besteht, in die der erhabene Ballenteil genau hineinpaßt, weist somit das Kennzeichen auf, daß nach der Teilung der Tafel entweder an der Laufsohle ein Teil der Brandsohle oder an der Brandsohle ein Teil der Laufsohle haftet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt in perspektivischer Ansicht eine schichtweise zusammengesetzte, erfindungsgemäß zur Verwendung gelangende Sohlentafel mit Andeutung des üblichen Ausschneidens.
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Kante des ausgeschnittenen Sohlenstücks. Fig. 3 ist eine Ansicht auf die Kante der beiden voneinander getrennten und einander ergänzenden Teile, nämlich der Laufsohle und der Brandsohle.
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf die Brandsohle. Fig. 5 ist eine Aufsicht auf die Laufsohle. Fig. 6 stellt perspektivisch einen Schuh dar, der teilweise geschnitten ist, um das Ineinandergreifen der Sohlenteile zu zeigen.
Fig. 7 entspricht der Fig. 3 und ist die Ansieht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung.
Bei der Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ^¥ird zunächst eine aus zwei mittels eines geeigneten Klebstoffes, z. B. Kautschuklösung oder Kautschukmilch, verbundenen Schichten bestehende Sohlentafel hergestellt. Die obere Schicht 10 besteht vorzugsweise aus weichem, biegsamem Material, z. B. Schweinsleder, Spaltleder oder einem anderen für Brandsohlen geeigneten Material. Die untere Schicht 11 besteht aus Rindsleder oder einem anderen für widerstandsfähige und starke Laufsohlen geeigneten Material. Vorzugsweise werden die Schichten vor dem Ausschneiden zusammengeklebt, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, aber es ist klar, daß die Teile 10 und 1 r auch vorher ausgeschnitten werden können, und daß derartige Abänderungen innerhalb des Bereichs der Erfindung liegen.
Die aus zwei Schichten bestehende Tafel ■wird dann längs der Linie x-x der Fig. 2 derart gespalten, daß eine mit einer Öffnung in ihrem Vorderteil versehene Brandsohle 12 entsteht, wobei die Begrenzungskanten 13 der Öffnung schräg sind, sowie eine Laufsohle 14, deren Stärke in der Mitte des Ballenteiles erhöht und deren Kanten 15 des erhöhten Teiles ebenfalls schräg sind, so daß sie genau in die Öffnung der Brandsohle passen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, besteht die Laufsohle aus der Schicht 11 und einem daran haftenden Teil der biegsamen Schicht 10, während die Brandsohle lediglich aus der Schicht 10 besteht.
Das Verfahren, wonach die zusammengesetzte Sohlentafel derart gespalten -wird, daß ineinandergreifende Brandsohlen- und Laufsohlenteile entstehen, wird derart ausgeführt, daß die Sohlentafel kurzzeitig durchgebogen wird, indem sie zwischen gekrümmte, den ausgesparten Teilen der Brandsohle entsprechende Flächen gepreßt wird, so daß das Spaltmesser der Maschine, mit der diese Operation ausgeführt wird, die genannten Teile nicht erfaßt. Es sind auch andere Verfahren bekannt, um die Sohlentafel so zu spalten, daß ähnliche, ineinandergreifende Brandsohlen- und Lauf sohlenteile entstehen, und auch diese Verfahren können zur Anwendung gelangen, falls dies aus irgendeinem Grunde erwünscht scheint.
Die in der beschriebenen Weise hergestellten Sohlenteile können in bedeutend größerer Stärke erhalten werden, als dies möglich ist, wenn eine einzige, nicht zusammengesetzte Sohlentafel geteilt wird, und zu bedeutend geringeren Herstellungskosten, als wenn die ineinandergreifenden Sohlenteile aus zwei einzelnen, voneinander unabhängigen Stücken hergestellt werden. Die erfindungsgemäß hergestellten Sohlenteile sind auch dann vorteilhaft, wenn Sohlen geringerer Stärke gewünscht werden, weil leichteres und billigeres Laufsohlenmaterial zur Verwendung gelangen no kann und die weichere Schicht 10 dem Schuh eine größere Biegsamkeit verleiht und eine Brandsohle geeigneterer Beschaffenheit ergibt.
Das Brandsohlenteil 12 kann nach dem Spalten auf genaue Größe nachgeschnitten oder besser vor dem Spalten auf die richtige Größe gestanzt werden, wobei das Messer selbstverständlich nur bis zu der erforderlichen Tiefe in die zusammengesetzte Tafel eindringen darf. Die so hergestellte und auf die erforderliche Größe gebrachte Brandsohle

Claims (2)

  1. wird dann, falls erforderlich, zum Zusammenbau des Schuhes in bekannter Weise weiterbehandelt und auf dem Leistenboden befestigt, worauf der Schaft 20 gezwickt und mit ihr in irgendeiner an sich bekannten Art, etwa wie dies bei der Herstellung von randgenähten oder Mac-Kay-Schuhen üblich ist, verbunden wird.
    Nachdem der Schaft und die Brandsohle auf den Leisten gebracht und miteinander verbunden sind, wird die Laufsohle aufgebracht und in geeigneter Weise mit der Brandsohle je nach der gewünschten Art durch Nähen oder Kleben verbunden.
    Fig. 6 zeigt einen Schuh, bei dem die Sohlenteile durch Kleben miteinander verbunden sind. Hierdurch soll jedoch nur beispielsweise das Eingreifen und die Anordnung der Sohlenteile ineinander bei dem fertigen Schuh gezeigt werden; es ist klar, daß der Zusammenbau auch mittels Kettenstich oder Steppstich oder mittels eines dazwischengesetzten Rahmens erfolgen kann. In jedem Fall enthält der fertige Schuh eine Laufsohle, welche das volle Material der Schicht 11 enthält und durch den anhaftenden Teil der Schicht 10 verstärkt ist. Eine solche Laufsohle ist hohen Beanspruchungen gewachsen; die Brandsohle ergänzt die Laufsohle genau, und die aufeinander aufliegenden Flächen der Brandsohle und der Laufsohle-bestehen aus gleichem Material.
    Das oben beschriebene, vorzugsweise zur Anwendung gelangende Verfahren ist so genau, daß Brandsohlen- und Laufsohlenteile der gleichen Art ohne weiteres gegeneinander ausgetauscht werden können und trotzdem brauchbare Kombinationen ergeben.
    Wünscht man einen Schuh mit einer verhältnismäßig schweren Brandsohle und einer verhältnismäßig leichten Laufsohle herzustellen, so kann man die zusammengesetzte Tafel auch längs der Linie y-y der Fig. 2 spalten und erhält dadurch die in Fig. 7 dargestellten Sohlenteile, bei denen die Brandsohle 17 aus der Schicht 10 und dem an ihrer Unterseite anhaftenden Teil der Schicht 11 besteht, während die Laufsohle 18 lediglich die Schicht 11 enthält, die an der erhabenen Stelle des Ballenteils einen Teil der Schicht trägt/ Es hat sich nicht als zweckmäßig herausgestellt, die Tafel längs der Klebefläche zu teilen; die Teilung kann jedoch in einer beliebigen Ebene oberhalb oder unterhalb der Klebefläche erfolgen.
    Pa τ ε ν ϊ α ν s ρ κ ü c 1-1 ε :
    ι. Kombinierte Schuhsohle mit zwei voneinander lösbaren, die Laufsohle und die Brandsohle des Schuhs bildenden, im wesentlichen aus verschiedenem. Sohlenmaterial bestehenden Sohlenplatten, deren eine einen erhabenen Ballenteil aufweist, der in eine entsprechende Aussparung der anderen Sohlenplatte genau hineinpaßt, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Sohlenplatten (11, Fig. 3;, 10, Fig. 7) auf ihrer ganzen, der anderen Sohlenplatte (10 bzw. 11) zugewandten Oberfläche eine Schicht des Materials, aus dem diese andere Sohlenplatte (10 bzw. 11) besteht, fest anhaftet.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer kombinierten Schuhsohle nach Anspruch 1, bei dem zwei Schichten verschiedenen Sohlenmaterials zu einer zusammengesetzten Tafel verklebt und diese Tafel dann derart gespalten wird, daß zwei Sohlenplatten entstehen, deren eine im Vorderteil eine Öffnung aufweist, während die andere einen genau in die Öffnung passenden erhabenen Ballenteil besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltschnitt durch die zusammengesetzte Sohlentafel (10, 11, Fig. 1) seiner ganzen Länge nach oberhalb oder unterhalb der Klebefläche der beiden Schichten geführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED72061D 1935-03-19 1936-02-09 Kombinierte Brand- und Schuhsohle und Verfahren zur Herstellung derselben Expired DE646909C (de)

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