AT339459B - Lederschichtstoff - Google Patents

Description

  



   PATENTANSPRUCH : 
Lederschichtstoff, bestehend aus einer Trägerschicht aus Naturleder und einer mit der Trägerschicht verklebten Deckschicht aus Kunststoff, vorzugsweise einem Polyurethan, insbesonders zur Verwendung in Verbindung mit einem Kunstleder-Schichtstoff, der die gleiche Deckschicht aufweist,   d a d u r c h g e k e n n -   zeichnet, dass die Deckschicht mit einem aus   Poly- (2-chlorbutadien)   und einem Isocyanat gebildeten Zweikomponenten-Klebstoff mit der Trägerschicht verklebt ist und eine Stärke von 30 bis 60   g/m,   vorzugsweise von 50   g/m   aufweist. 

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Claims (1)

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   Ein grosser Teil der heute erzeugten Schuhe besteht aus Kunstleder, wobei jedoch für bestimmte Teile der Schuhe, insbesondere die Ristteile, Naturleder verwendet wird. Auf das Naturleder verzichtet man nicht ganz, weil letzteres gegenüber dem Kunstleder vor allem den Vorteil hat, dass es elastischer und hautfreundlicher ist. Bei aus Natur- und Kunstleder bestehenden Schuhen besteht jedoch das Problem, dass die unterschiedlichen Materialien bestehenden Oberteile der Schuhe optisch nicht das gleiche Aussehen besitzen und der Übergang zwischen Kunst- und Naturlederteilen erkennbar ist. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es bereits bekannt, den fertigen Schuh mit einem Farbstoff zu besprühen, und den Schuh anschliessend mit einer Bürste zu behandeln, wodurch der Übergang zwischen Kunst- und Naturlederteilen für den Durchschnittskonsumenten nicht mehr erkennbar ist.

   Diese Wirkung des aufgebrachten Farbstoffes hält jedoch nur relativ kurzfristig an.

   Aufgabe der Erfindung ist es einen Naturlederstoff mit einer Deckschicht herzustellen, welche auch zur Herstellung von Kunstleder-Schichtstoffen geeignet ist. Es ist bereits bekannt, eine Trägerschicht aus Naturleder mit einer Deckschicht aus Kunststoff zu beschichten.

   Das Problem, das sich bei Bildung solcher Deckschichten stellt, besteht vor allem darin, dass sich auf den aus Natürleder bestehenden Trägerschichten beim Auftragen der Deckschichten Blasen bilden, die, wenn sie einmal entstanden sind, nicht mehr entfernbar sind. Bisher hat man, um eine Blasenbildung zu vermeiden, nur dünne Deckschichten von einer Stärke von etwa 8 g/m bilden können, wobei man meist Acrylatdispersionen als Klebemittel verwendete. Naturleder mit solchen dünnen Deckschichten ist jedoch auf Grund der starken Beanspruchung für die Schuhherstellung nicht geeignet. Auch die Verwendung von Zweikompenenten-Klebstoffen zur Herstellung von Lederschichtstoffen ist bekannt.

   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile dieser bekannten Lederschichtstoffe zu beseitigen.

   Ausgehend von einem Lederschichtstoff, bestehend aus einer Trägerschicht aus Naturleder und einer mit der Trägerschicht verklebten Deckschicht aus Kunststoff, vorzugsweise einem Polyurethan, insbesonders zur Verwendung in Verbindung mit einem Kunstleder-Schichtstoff, der die gleiche Deckschicht aufweist, wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Deckschicht mit einem aus Poly- (2-chlorbutadien) und einem Isocyanat gebildeten Zweikomponenten-Klebstoff mit der Trägerschicht verklebt ist und eine Stärke von 30 bis 60 g/m vorzugsweise von 50 g/m aufweist. Eine dünne Naturlederschicht, die unter Verwendung dieses Zweikomponenten-Klebstoffs mit einer Deckschicht aus PVC oder Polyurethan versehen wurde, war von einer hervorragenden Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit und hatte ein gutes Aussehen.

   Der erfindungsgemässe Lederschichtstoff wird wie folgt hergestellt : Naturleder wird an einer Seite mit dem Zweikomponenten-Klebstoff beschichtet und nach etwa einer halben Stunde eine weitere Schicht dieses Klebstoffes aufgebracht ; sodann wird eine mit einer Papierauflage versehene, im Endprodukt die Deckschicht bildende Kunststoffschicht mit der Papierauflage auf eine Heizplatte aufgelegt. Danach wird das Naturleder mit der teilweise bereits ausgehärteten Klebstoffschicht auf die Kunststoffschicht aufgelegt, wonach das ganze Gebilde unter Erhitzen auf etwa 900C gepresst wird. Das Pressen kann auch so vorgenommen werden, dass über das ganze auf der Heizplatte angeordnete Schichtgebilde eine Gummihaube gesetzt wird und dieses einem Vakuum von 600 mm Hg-Säule ausgesetzt wird. Oberhalb der Naturlederschicht ist vorteilhafterweise ein Sieb vorgesehen.

   Das als Unterlage für die Kusntstoffschicht dienende Papier kann geprägt sein, so dass die Prägung auf die Kunststoffschicht übertragen wird. Die als Deckschicht dienende Kunststoffschicht besteht gewöhnlich aus Polyurethan, einem Polyamid oder Polyvinylchlorid. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.