DE386822C - Klebmittel, insbesondere zur Herstellung von Gummisohlen - Google Patents

Klebmittel, insbesondere zur Herstellung von Gummisohlen

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DE386822C
DE386822C DEM80006D DEM0080006D DE386822C DE 386822 C DE386822 C DE 386822C DE M80006 D DEM80006 D DE M80006D DE M0080006 D DEM0080006 D DE M0080006D DE 386822 C DE386822 C DE 386822C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J107/00Adhesives based on natural rubber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Klebmittel, insbesondere zur Herstellung von Gummisohlen. Es ist bekannt, Gewebe (Baumwolle, Leinwand u. dgl.) schichtweise durch Gummimassen zu verbinden und zu pressen. Solche Gummistoffe finden Verwendung als wasserdichte Vorlagen, Zelte, Decken, Faltboothäute u. dgl., eignen sich jedoch nicht zu Sohlen für Schuhwerk, weil deren Abnutzung eine äußerst starke ist und die Bindemittel zwischen den Gewebelagen eine dauerhafte Lauffläche nicht gewährleisten.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Klebmittel, welches eine äußerst innige Verbindung der einzelnen Gewebelagen ermöglicht und den damit behandelten Geweben eine große Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit verleiht, so daß daraus hergestellte Sohlenstücke in bezug auf Festigkeit und Nachgiebigkeit einer Ledersohle gleichkommen.
  • Das Klebmittel besteht aus einer Mischung von Bleiglätte, Goldschwefel, Rohgummi, Zinkweiß und Benzol, und zwar werden z. B. 2o Teile Bleiglätte, io Teile Goldschwefel, 2o Teile Robgummi, io Teile Zinkweiß und 2o Teile Benzol miteinander vermengt.
  • Zur Herstellung gummierter Stoffe wird eine Lage Stoff mit obigem Klebmittel bestrichen, hierauf die zweite beiderseitig bestrichene Stofflage so aufgelegt, daß der Gewebestrich des ersten Stoffes sich mit dem des zweiten Stoffes kreuzt. Das Übereinanderlegen eines bestrichenen Stoffes in der beschriebenen Weise erfolgt, bis die gewünschte Gesamtstärke erreicht ist.
  • Die fertigen Stofflagen werden in bekannter Weise warm gepreßt, getrocknet und dann daraus z. B. Sohlen geschnitten.
  • Die Sohlen sind wasserdicht, bleiben nachgiebig und besitzen eine große Zähigkeit und Reißfestigkeit, welche durch die versetzt zueinander liegenden Stofflagen erhöht wird. Die Abnutzung der Sohle ist im Vergleich mit den bekannten Gummisohlen eine äußerst geringe.
  • Die dem Klebmittel zugefügte Bleiglätte dient als Füllstoff, während der beigemengte Goldschwefel das Nachvulkanisieren der Klebmasse bewirkt. Rohgummi ist der eigentliche Klebstoff. Das Zinkweiß dient ebenfalls als Füllstoff, unterstützt aber auch die Nachgiebigkeit der Sohle und vereinigt sich mit dem Rohgummi zu einer elastischen Masse. Alle diese Bestandteile werden mit Benzol angerührt, bis das Mittel streichfertig ist.
  • Man kann vorteilhaft auch noch Kienruß der Masse zusetzen, wodurch das Klebmittel verbilligt und die Elastizität des Gummistoffes gesteigert wird. Ein weiterer Vorteil des Klebmittels ist, daß es billig herzustellen ist.
  • Selbstverständlich kann der mit diesem Klebmittel hergestellte Stoff je nach seiner Stärke auch zur Herstellung von Belegen, Einlagen, Matten, Faltbootüberzügen Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i -'Klebmittel, insbesondere zur Herstellung von Gummisohlen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mit Benzol (etwa 2o Teile) angerührter Bleiglätte (etwa 2o Teile), Goldschwefel (etwa io Teile), Rohgummi (etwa 2o Teile) und Zinkweiß (etwa io Teile) besteht.
  2. 2. Klebmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihm Kienruß (etwa 1 5 Teile) zugesetzt wird.
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