DE588700C - Verfahren zur Herstellung von Tierkoepfen fuer Pelzwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tierkoepfen fuer Pelzwaren

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D5/00Fur garments; Garments of fur substitutes
    • A41D5/006Accessories for fur garments, e.g. fur fasteners, artificial animal heads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tierköpfen für Pelzwaren Für Tierköpfe von Pelzwaren wurden bereits verschiedenartige Stoffe verwendet, so hat man beispielsweise Pappe, Gaze, Filz, Leder und Vulkanfiber in bestimmten Umrissen aus den Materialtafeln ausgeschnitten und durch Prägung eine plastische Nachbildung des Tierkopfes erzeugt. Ferner hat man solche Tierköpfe aus Gummi geformt, auch zugeschnittene Korkstücke hat man verwendet und aus solchen Korkstücken ein Gerippe hergestellt, welches das Nasenbein und das Querstück des Stirnbeines darstellen soll. Alte diese Ausführungsarten haben aber mehr oder weniger erhebliche Nachteile. So weisen die aus.Pappe, Gaze, Filz, Leder und Vulkanfiber geprägten Tierköpfe keine genügende Haltbarkeit auf und werden schon bei der Bearbeitung und der Einarbeitung des Kopfes in das Fell beschädigt. Da die Köpfe mit Leim überstrichen und das angefeuchtete Fell an den Kopf angeklebt wird, werden die Köpfe weich und verlieren jeden Widerstand. Es ist klar, daß unter solchen Umständen beim Tragen der fertigen Pelzkragen schon die geringsten äußeren Einflüsse genügen, um. den Kopf zu zerdrücken und außer Form zu ringen, wodurch das ganze Pelzwerk unansehnlich wird. Auch beim Betätigen der am Kopf befindlichen Klammer zum Zusammenhalten des Pelzkragens wird ein Gegendruck auf den Kopf ausgeübt und dadurch letzterer ebenfalls außer Form gebracht.
  • Tierköpfe aus Gummi geben zwar äußeren Einwirkungen nach und nehmen infolge ihrer Elastizität ihre ursprüngliche Form wieder an, sind aber infolge ihrer 'Schwere ungeeignet und zu teuer. Tierköpfe mit Streifen aus Naturkork sind wenig haltbar, da diese Korkstreifen infolge Sprödigkeit sehr leicht abbrechen. Diese Köpfe sind außerdem der natürlichen Form des Tierschädels nicht angepaßt, wodurch der Kopf des Pelztieres sehr unnatürlich aussieht.
  • Alle diese Nachteile der bisherigen Tierköpfe werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß eine aus Korkschrot oder Korkmehl und einem Bindemittel bestehende Masse in einer dem natürlichen Tierkopf angepaßten Hohlform zu einem Vollkörper gepreßt wird. Es wird dabei also eine Masse verwendet, wie sie bei der Herstellung von Formkörpern für andere Zwecke bekannt ist. Diese aus solcher Masse gepreßten Tierköpfe zeichnen sich besonders dadurch aus, daß sie voll und elastisch sind, trotz der vollen Ausführung ein geringes Gewicht haben, ferner nicht brechen und reißen und schließlich dem natürlichen Tierkopf genau entsprechen. Außerdem lassen sich Aussparungen und Vertiefungen zur Aufnahme des Klammeroberteiles und der Bindedrähte für die Augen ohne besondere Arbeit schon beim Pressen miterzeugen. Ein weiterer wesentlicher Vorzug des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß beim Pressen solcher Tierköpfe auch die tiefliegenden Augenhöhlen mithergestellt werden können, was beim Prägen der Tierköpfe aus Pappe, Gaze, Filz, Leder und Vulkanfiber ausgeschlossen ist, weil nicht nur das Material infolge zu starker Streckung reißt, sondern auch der geprägte Gegenstand aus der Form nicht herauszubringen wäre. .
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. z einen Querschnitt durch die zweiteilige Preßform mit dem Preßkörper und Abb. 2 eine Draufsicht des Preßkörpers. Zur Ausführung des Verfahrens wird Korkschrot oder Korkmehl ein geeignetes Bindemittel beigefügt, damit sich erstere zu einer festen Masse vereinigen. Als Bindemittel kann man z. B. dünnflüssigen Leim oder anderweitige Klebstoffe verwenden. Die Masse erhält durch Beifügung des flüssigen Bindemittels eine breiartige Beschaffenheit. Dieser Brei wird dann in eine entsprechende Hohlform gebracht, wobei man einen beliebigen Preßdruck ausüben kann. Die Hohlform besteht zweckmäßig aus zwei Teilen a, b und ist so geteilt, daß sich nicht nur die Formteile gut auseinandernehmen lassen, sondern auch der Preßling c gut herausbringen läßt. Zweckmäßig gibt man dem Peßling c eine schräge Lage. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, lassen sich tiefliegende Augenhöhlen gut im Preßling erzeugen, wodurch der fertiggepreßte Tierkopf ein natürliches Aussehen erhält, da die Augen in tiefen Augenhöhlen liegen können. Die Unterseite des Preßlings ist zweckmäßig glatt; es sind jedoch Vertiefungen d zur Aufnahme des Klammerunterteiles und der Bindedrähte der Augen vorgesehen, die beim Herstellen des Tierkopfes ohne weiteres mitentstehen.
  • Den Preßling c kann man entweder in der Hohlform trocknen lassen oder nach dem Herausnehmen aus der Hohlform einem besonderen Trockenverfahren im Trockenofen o. dgl. unterziehen. Um die Oberfläche des Preßlings noch widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse zu machen, wird er zweckmäßig mit einem geeigneten Überzug, z. B. Schellack, versehen.
  • Diese aus Korkschrot oder Korkmehl Irergestellten vollen Tierköpfe sind nicht nur leicht, sondern auch billig und vor allem gegen äußere Einwirkungen unempfindlich. Ein besonderer Vorzug besteht, wie bereits erwähnt, darin, daß diese Tierköpfe dem natürlichen Bau des Tierschädels nachgebildet sind und somit der Kopf des Pelztieres ganz natürlich wirkt.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCIi Verfahren zur Herstellung von Tierköpfen für Pelzwaren, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Korkschrot oder Korkmehl und einem Bindemittel bestehende Masse (c) in einer dem natürlichen Tierkopf angepaßten Hohlform (a, b) zu einem Vollkörper (c) gepreßt wird. ,
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