DE806984C - Verfahren zum Herstellen von Handprothesen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Handprothesen

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DE806984C
DE806984C DEP10194D DEP0010194D DE806984C DE 806984 C DE806984 C DE 806984C DE P10194 D DEP10194 D DE P10194D DE P0010194 D DEP0010194 D DE P0010194D DE 806984 C DE806984 C DE 806984C
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DE
Germany
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foam
elastic
rigid
finger
wrist
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Expired
Application number
DEP10194D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Peter Hoppe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PETER HOPPE DIPL ING
Original Assignee
PETER HOPPE DIPL ING
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
    • A61F2/583Hands; Wrist joints
    • A61F2/586Fingers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Handprothesen Es ist bekannt, Handprotlieseii aus Holz, Filz, Leder, Gummi, Preßstoffen oder Kunststoffpasten herzustellen. Die Herstellung erfordert geschulte Arbeitskräfte, da die Ausgangsstoffe geschnitzt, gefräst, im Coupier-Verfahren zugeschnitten, genäht bzw. gepreßt werden müssen. Infolge dieser langwierigen Arbeiten konnten bisher im Vergleich zum Einsatz an Arbeitszeit und Material nur kleine Leistungen erzielt werden.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung von Handprothesen unter Verwendung von gießbaren Schaumstoffen, vorzugsweise den unter dem Xameti Desmodur/Desmophen bekannten Polyurethanprodukten. Solche Schaumstoffe haben ein spezifisches Gewicht von etwa 0,3 g/cm3. Aber auch schaumfähige Butadienpolymerisate, Acetylcellulose, die Trolitul genannten Polystyrole sowie als Igelit bekannte Polyvinylchloridprodukte, ferner Bitumen sind für die Zwecke der Erfindung geeignet.
  • Die Verwendung gießbarer Schaumstoffe ermöglicht eine außerordentliche Vereinfachung deA Herstellung von Handprothesen, da der Schaumstoff in Metall-, Kunststoff-, Glas-, Keramik- oder Holzformen gegossen, dann bei normaler oder erhöhter Temperatur zum Schäumen gebracht werden kann; die Form wird völlig vom Schaumstoff gefüllt, auch ohne daß zusätzliche Drücke von außen angewandt werden. Dieses Verfahren bietet den weiteren Vorteil, daß in die Form eingelegte Verstärkungen für die handgelenke und Finger von dem hochsteigenden Schaumstoff vollkommen umhüllt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden. Da Schaumstoffe, vorzugsweise solche, die aus Polyurethanen bestehen, vorliegen, die durch Schäumen eine starre oder elastische Masse ergeben, hat man es in der 1 land. auch der Prothese und/oder einzelnen Gliedern der Prothese ein starres oder elastisches Gepräge zu verleihen. Elastische sowohl wie starre Kerne können mit einer elastischen, aber stoßfesten haut umgebell xverden. Prothesen dieser Art lassen sich so herstellen, daß man zunächst die für das Gießen der iand vorgesehene Form mit einem bei Zimmertemperatur (18 his 200 C) schnell härtenden Stoff bestreicht, ebenfalls auf Polyurethanbasis, dann die Form mit dem Schaumstoffrohstoff beschickt und diesen verschäumt.
  • Die für die Finger vorgesehenen Verstärkungen können starr sein und in diesem Fall z.U. aus Sperrholz oder Kunstharzschichtstoffen bestehen.
  • Wenn eine elastische, stoßfeste Haut den Schaumstoff umhüllt, sind Verstärkungen für die Finger nicht unerläßlich. Einlagen aus Stahldrähten in Finger aus elastischem Schaumstoff ermöglichen, d.tß die Finger in jeder gewünschten Lage festgehalten werden können, so daß die Prothese für das \'errichten von Arbeiten tauglich ist. Die Stahldrähte werden wie die starren Einlagen vor der Beschickung der Form mit dem Schaumstoff in die Form eingeführt.
  • Es ist möglich, einen elastischen Daumen aus Polyurethanen zu gießen und ihn stumpf an das 1 landgelenk anzusetzen und mit diesem durch Verleimen zu verbinden. Ein solcher Daumen hat ein spezifisches Gewicht von 1,1 g/cm3. Ein starrer Daumen kann aus Polyurethanen geschäumt und an das Handgelenk mit Scharnieren oder Federn angeschlossen werden. Der Schaumstoff kann in Verl,indung mit Füllstoffen, vorzugsweise Fasern, zur Anwendung kommen, wenn nur dafür Sorge getragen wird, daß die Gießbarkeit des Schaumstoffes keine Beeinträchtigung erleidet.
  • Starre Schmuckhände werden gemäß der Erfindung auch aus Holz- oder Torffasern hergestellt, indem die aus einer mittels Wasser aufgeschwemmten Fasermasse geformte Hand oder Teile dieser durch Absaugen von dem Wasser befreit werden.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.
  • Is zeigen die Fig. 1 und 2 Querschnitte von Finger einer starren Handprothese mit starrem oder beweglichem Handgelenk und Fig. 3 einen Querschnitt eines Fingers einer elastischen Handprothese.
  • Der Finger gemäß Fig. 1 besteht aus einem starren Schaumstoff a ohne äußere Haut, in dem starre, aus Sperrholz oder Kunstharz-Schichtpreßstoffen bestehende Rippen b angeordnet sind.
  • Der Finger gemäß Fig. 2 gestellt aus einem starren Schaumstoff a, der eine elastische, stoßfeste Deckschicht c hat. Dieser Finger hat keine Einlage.
  • Die Deckschicht kantl aus Polyurethanen, aus Igelitpaste oder aus Cellittauchlack bestehen.
  • Der Finger der elastischen IIandl)rothese gemäß Fig. 3 hat einen Kern aus elastischem Schaumstoff d mit einer elastischen Haut e und einer biegsamen Einlage aus Stahldraht j.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Prothesen weisen gegenüber bekannten Prothesen viele Vorteile auf. Hervorzuheben sind insbesondere ihr leichtes Gewicht und die praktisch völlig ausgeschlossene Gefahr des Bruches der Prothese. Letzteres trifft insbesondere für die Prothesen mit elastischer Deckschicht zu. Handschuhe brauchen nicht mehr getragen zu werden. Schmuck-und Arbeitshände bestehen aus demselben Material.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. \'erfahren zum Herstellen von Handprothesen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaumstoff in eine Metall-, Kunststoff-, Glas-, Keramik- oder Holzform gegossen und bei normaler oder erhöhter Temperatur zum Schäumen gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß iii die Form vor dem Eingießen des Schaumstoffes Einlagen zur Verstärkung der Handgelenke und der Finger eingebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form mit einem bei Xormaltemperatur schnell härtenden, eine elastische, stoß feste Haut ergebenden Stoff bestrichen, dann die Form mit dem Schaumstoff beschickt und dieser verschäumt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form mit einem eine elastische Masse ergebenden Schaumstoff beschickt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der Finger Einlagen aus Stahldraht verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Daumen aus Polyurethanen gegossen, stumpf an das Handgelenk angesetzt und mit diesem durch Verleimen verbunden wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein starrer Daumen geschäumt und an das Handgelenk mit Scharnieren oder Federn angeschlossen wird.
DEP10194D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Herstellen von Handprothesen Expired DE806984C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3706800A1 (de) * 1987-03-03 1988-09-15 Bock Orthopaed Ind Innenhand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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