<Desc/Clms Page number 1>
Probierpuppe.
Die Erfindung bezieht sich auf zusammendrückbare Probierpuppen od. dgl. für Damenschneider zum Anpassen oder Zusammenstecken der Teile eines Kleidungsstückes im Verlaufe seiner Herstellung.
EMI1.1
Probierpuppe gemacht. Gemäss diesen Vorschlägen wurden die geschweiften Teile der Puppen mit aufblasbaren Gummihüllen versehen oder wiesen mechanisch zusammendrückbare oder ausdehnbare
EMI1.2
Kleidungsstücken eine Hülle aus weichem Material verwendet, die von einem Kern getragen wurde, der aus Stoff oder einer andern, dünnen Hülle bestand, die eine nachgiebige, aber voluminöse und leichte Füllung aufwies.
Diese Vorschläge sind in gewisser Hinsicht unzulänglich, da im Falle der aufblasbaren Hüllen die Stecknadeln die Hüllen durchstechen können und im Falle der mechanischen Bauart die Herstellungskosten und die für das Zusammendrücken oder Ausdehnen der Puppe notwendigen Operationen
EMI1.3
Füllung der zur Schaustellung von Kleidungsstücken bestimmten Puppe das vollständige Zusammendrücken derselben, das notwendig ist, um den Damenschneider zu befähigen, ein Kleidungsstück von der Puppe herunterzunehmen, ohne dasselbe auseinanderzunehmen oder auseinanderzuheften.
Gegenstand der Erfindung ist eine Probierpuppe, welche den oben erwähnten Nachteilen und Mängeln abhilft.
Gemäss der Erfindung besteht der geschweifte Teil der Puppe, der die Büste, die Taille und einen Teil der Hüften umfasst, aus einer starken Hülle biegsamen Gummis, der genügend steif ist, um seine erforderliche Form beizubehalten, der aber gewünschtenfalls nichtsdestoweniger zusammengedrückt werden kann, um das teilweise gesteckte oder das fertige Kleidungsstück von der Puppe abzunehmen oder auf die Puppe aufzubringen. Obwohl es möglich ist, den geschweiften Teil der Puppe aus einer festen Gummihülle zu machen, wird die den geschweiften Teil bildende Hülle vorzugsweise aus Schwammgummi hergestellt, um das Gewicht der Puppe soviel als möglich zu verringern.
Die Zeichnung zeigt in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
Der geschweifte obere oder Rumpfteil 4 der Puppe besteht aus einer Hülle 5 aus Gummi, die auf einer Grundplatte 6 beispielsweise aus Holz befestigt ist. Diese Grundplatte ist so geformt, dass sie mit der Querschnittsform des unteren oder Hüftteiles übereinstimmt. Die Grundplatte 6 kann von einem Ständer 7 getragen werden, es kann jedoch auch jede andere Form des unteren Teiles der Puppe verwendet werden. Die Hülle 5 ist genügend steif, ohne dass sie aufgeblasen zu werden braucht und obwohl sie für gewöhnlich zur Verwendung im Verlaufe der Herstellung von Kleidungsstücken die gewünschte und notwendige Form beibehält, kann sie nichtsdestoweniger zusammengedrückt werden, wenn man das teilweise gesteckte oder das fertige Kleidungsstück von der Puppe abzunehmen oder auf die Puppe aufzubringen wünscht.
Die Hülle 5 kann aus festem Gummi hergestellt werden. Es wird aber vorzugsweise Schwammgummi in einer Stärke von ungefähr 25 mm verwendet. Diese Stärke ist genügend, um den geschweiften Teil für die Zwecke der Damenschneiderei verhältnismässig steif zu machen, während er gleichzeitig erforderlichenfalls zusammengedrückt werden kann. Der obere Teil wird vorzugsweise in die erforderliche Form gebracht und kann mit einem äusseren Überzug 8 beispielsweise aus Leinwand versehen werden. Das Innere des gesehweiften Teiles wird vorzugsweise hohl gelassen, obwohl erforderlichenfalls Verstärkungsrippen vorgesehen werden können, welche gegenüberliegende Innenflächen des geschweiften Teiles verbinden.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Puppe kann mit einem unteren Teil (Rockteil) versehen werden, der vorzugsweise mit dem oberen Teil fest verbunden ist. Dieser untere Teil kann zusammendrückbar sein, wie oben beschrieben, oder auch eine steife Bauart aufweisen und z. B. aus Draht hergestellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Probierpuppe für Damenschneiderei und andere Zwecke aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, dass der die Büste, die Taille und einen Teil der Hüften umfassende geschweifte Teil aus einer starken Hülle biegsamen Gummis besteht, der genügend steif ist, um seine erforderliche Form beizubehalten, der aber nichtsdestoweniger für die angegebenen Zwecke zusammengedrückt werden kann.