DE518281C - Schuhhohlleisten und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Schuhhohlleisten und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE518281C
DE518281C DEW71971D DEW0071971D DE518281C DE 518281 C DE518281 C DE 518281C DE W71971 D DEW71971 D DE W71971D DE W0071971 D DEW0071971 D DE W0071971D DE 518281 C DE518281 C DE 518281C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molding
cushion
piece
steam
hollow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW71971D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shoe Form Co Inc
Original Assignee
Shoe Form Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shoe Form Co Inc filed Critical Shoe Form Co Inc
Priority to DEW71971D priority Critical patent/DE518281C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE518281C publication Critical patent/DE518281C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/14Stretching or spreading lasts; Boot-trees; Fillers; Devices for maintaining the shape of the shoe
    • A43D3/1433Shoe-trees

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhhohlleisten und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von dünnwandigen Hohlleisten aus Celluloid oder anderem geeigneten Material.
  • Gemäß der Erfindung wird die zur Bildung des Hohlleistens benutzte Platte aus Celluloid o. dgl. mittels eines mit Dampf gefüllten Kissens einem Formleisten angeschmiegt. Das Dampfkissen ist an der dem Werkstück zugekehrten Seite dampfdurchlässig, so daß sich auf der Oberfläche durch Kondensation eine warme Feuchtigkeitsschicht bildet, die das Erweichen des Werkstoffes bewirkt. An sich-ist es bereits besannt, daß man Celluloid durch feuchte Wärme plastisch macht, neu ist aber die Verwendung eines Dampfdruckkissens zugleich zum Erweichen und-zum Formen des Werkstoffes für Hohlleisten.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i den fertigen Hohlleisten von oben gesehen, Abb. 2 den Hohlleisten von unten gesehen, Abb. 3 in etwas kleinerem Maßstab das zugeschnittene Werkstoffstück.
  • Abb. q., 5 und 6 zeigen, wie das Werkstoffstück mittels des mit Dampf gefüllten Kissens geformt wird.
  • Abb. 7 und 8 zeigen die Fertigformung des Werkstückes, während Abb. 9 die Presse zur Durchführung des Verfahrens im Schnitt teilweise in Ansicht erkennen läßt.
  • Das fertige Werkstück besteht aus einem entsprechend der Leistenform gestalteten Hohlkörper (Abb. i und 2). An den unteren Kanten ist der Hohlkörper unter die Sohle des zum Formen benutzten Leistens eingeschlagen und bildet Flansche 28, 29. An der Werkstückspitze ist der Rand in Falten 30" gelegt, wie es das Zusammendrücken des Werkstoffes an dieser Stelle erfordert. Durch einen aus zwei Teilen bestehenden Quersteg 32, 33 werden die beiden Flansche 28, 29 miteinander vereinigt. Der Leisten wird aus einem Werkstoffstück i (Abb. 3) hergestellt, welches aus einer Platte Celluloid o. dgl. ausgestanzt oder ausgeschnitten ist. Dieses Werkstoffstück hat ungefähr eine Huf -eisenform mit zwei Flügeln 5 und 6 und einen dazwischenliegenden Ausschnitt 3. Die beiden Flügel haben eine unsymmetrische Form. was für die Herstellung von rechten und linken Leisten zweckmäßig ist.
  • Die Formung des Werkstoffstückes erfolgt mittels eines Kissens (Abb. q., 5, 6), welches von einem starren, oben offenen Kasten 7 umschlossen wird. Das Kissen besteht aus zwei Teilen. Der untere Teil 9 besteht aus nichtdurchlässigem gummiertem Stoff, während der obere Teil 8 aus einem Gewebe besteht, das bis zu einem gewissen Grade dampfdurchlässig ist. Die untere und die obere Wand des Kissens sind durch eine Naht f o (Abb. 4. und 6) vereinigt, welche von hinten nach vorn verläuft, aber nicht bis zu der vorderen Kante des Kissens durchgeführt ist. Durch einen Stutzen 12 wird das Kissen mit Dampf aufgeblasen. Infolge seiner Zusammensetzung bildet es zwei seitliche Kammern 14., 15, die vorn bei 16 ineinander übergehen.
  • Die Werkstoffplatte i wird zunächst in flachem Zustand auf das Kissen aufgelegt und eine Zeitlang liegengelassen, bis der Werkstoff durch die vereinigte Wirkung von Wärme und Feuchtigkeit bildsam geworden ist. Dann wird .ein Leisten i9 (Abb. 6) auf die Platte aufgedrückt und in das Kissen hineingesenkt. Durch die Wandungen des Kissens wird dann die Celluloidplatte an die ganze obere Fläche des Leistens angepreßt und an den Rändern über die Leistenkante herübergebogen, so daß die aus Abb.6 ersichtliche Zwischenform entsteht. Die beiden Flügel 5 und 6 werden von Hand über die Sohle des Leistens hinübergelegt und durch Stifte 26, 27 (Abb. 5) festgeheftet. Für die Formung benutzt man zweckmäßig die aus Abb. g ersichtliche Presse.
  • Bei dieser Ausführung ist das Kissen auf einen schrägenZwischenboden7a desKastens7 aufgelegt, der an einem Gestell 70 befestigt ist. Der Leisten i9 wird auf einen Leistenzapfen 18 aufgesteckt, dessen Träger um einen waagerechten Zapfen 17 drehbar ist. An dem Zapfen ist ein Arm 2o befestigt, der durch eine Zugstange 21 mit einem Trethebel 22 verbunden ist. Wenn der Trethebel niedergedrückt wird, so wird der Leisten geschwenkt und preßt das Werkstoffstück in das Preßkissen hinein, so daß die Formung geschieht. Im Innern des Kissens kann noch ein elastischer Sack 6o aus Gummi o. dgl. (Abb. g) angebracht sein, der einen starken Druck auf das Werkstück an der Spitze ausübt. Durch eine auslösbare Sperrung 23, wird der Leisten in niedergedrückter Lage gesichert, bis die Formung vollendet ist. Nach dieser Vorformung wird das Werkstück aus der Presse entfernt und dann ohne weitere Verwendung von Dampf fertiggeformt. Hierzu kann ein durch Luftdruck aufgeblasenes Kissen 44 (Abb. 8) benutzt werden. Dieses hat ungefähr zylindrische Form und wird von einem oben offenen Kasten 45 umschlossen. Durch einen Nippel 46 wird es mit kalter Druckluft gefüllt. Das Werkstück wird in dieses Kissen hineingedrückt, und dadurch wird die Spitze geglättet und abgekühlt, so daß die endgültige Form entsteht. Die Seiten des Leistens werden durch eine weitere pneumatische Vorrichtung fertiggeformt (Abb.7). Hier sind zwei Kissen 47, 48 in einem Kasten 49 untergebracht, die beide mit Luftdruck aufgeblasen werden. Das Werkstück wird senkrecht zwischen die Kissen gedrückt, und durch den Luftdruck werden die Flanschenteile nach innen auf die Sohle in Richtung der Pfeile 5o, 51 gelegt, so daß sie sich flach der Leistensohle anschmiegen. Bei den letzten beiden Verfahrensstufen wird das Celluloid abgekühlt, so daß es hart wird und seine Form behält. Dann können die Flügel, wie bei 52 und 53 in Abb. 5 gezeigt ist, abgeschnitten werden, und das Werkstück ist fertiggestellt.
  • Statt das Vorformkissen nach Abb. q. durch eine Zwischennaht io zu teilen, können auch zwei voneinander getrennte Kissen benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hohlleisten aus Celluloid o. dgl. unter Benutzung eines Formleistens, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstoffstück (i) auf ein mit Dampf gefülltes Kissen aufgebracht wird, welches, soweit es mit dein Werkstoffstück in Berührung kommt, dampfdurchlässig ist, so daß das Werkstoffstück bildsam wird, worauf der Formleisten auf das Werkstoffstück (i) aufgedrückt und durch den elastischen Druck der Dampffüllung des Kissens der Oberfläche des Formleistens angeschmiegt und zum Hohlleisten vorgeformt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vorformen des Hohlleistens durch Luftdruckkissen die Fertigformung geschieht und zugleich eine Kühlung bewirkt wird, so daß das Werkstoffstück die ihm gegebene Form beibehält.
  3. 3. Preßkissen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfkissen symmetrisch 'geteilt ist (io, Abb. g) oder zweiteilig ausgeführt ist, so daß die Hälften beim Andrücken des Formleistens gegen das Dampfkissen mit seitlichen Wulsten (1q., 15) über den Rand des Werkstückes greifen. q.. Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfkissen in einem es.teilweise umschließenden, oben offenen Kasten (7) untergebracht ist und durch Schwingung des in bekannter Weise auf einen Leistenzapfen (18) aufgesteckten Formleistens (ig) das Werkstoffstück in das Dampfkissen hineingedrückt und der Formleistenfläche angeschmiegt wird, worauf durch eine Sperrung (23, 2q.) die Teile in der Preßlage gesichert werden, bis die Formung durchgeführt ist.
DEW71971D 1926-03-14 1926-03-14 Schuhhohlleisten und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Expired DE518281C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW71971D DE518281C (de) 1926-03-14 1926-03-14 Schuhhohlleisten und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW71971D DE518281C (de) 1926-03-14 1926-03-14 Schuhhohlleisten und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE518281C true DE518281C (de) 1931-02-14

Family

ID=7609029

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW71971D Expired DE518281C (de) 1926-03-14 1926-03-14 Schuhhohlleisten und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE518281C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2323704A1 (de) Brustschale und verfahren zu ihrer herstellung
DE518281C (de) Schuhhohlleisten und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE1635404A1 (de) Vorrichtung zum plastischen Formen von Bekleidungsteilen
DE1922261A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Thermoplasterzeugnissen und nach diesem Verfahren sowie mit Hilfe dieser Vorrichtung hergestellte zellige Erzeugnisse
AT146273B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Masken aus Leder oder lederähnlichen Kunststoffen in Ziehformen.
AT93348B (de) Preßunterlage zum Andrücken der Sohle an den Oberteil bei der Herstellung von Schuhwerk durch Kleben.
DE566547C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Gummischuhwerk
DE657716C (de) Knopflasche fuer Halter von Struempfen und anderen Kleidungsstuecken und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE680482C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Puppenkopfformlingen
DE576051C (de) Aufblasbare, durch verschweissende Stanzschnitte hergestellte Gummispielzeugfiguren und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1760404C3 (de)
DE684603C (de) Presse zum Herstellen von Kunstharzpressteilen
DE833729C (de) Vorrichtung zum Austreiben der Molke aus dem Kaesebruch
DE675768C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von aus Kautschuk und Gewebe bestehenden ebenflaechigen Gegenstaenden mit erhaben gemusterter Oberflaeche
DE470333C (de) Verfahren zur Herstellung von Gummischuhen und Kanevasschuhen mit Gummisohlen
DE698573C (de) Ziehform zum Herstellen von Gasschutzmasken aus Leder oder lederaehnlichen Kunststoffen
DE627371C (de) Verfahren zum Herstellen bemusterter Gummihohlkoerper
AT88134B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Abdichtungsrahmen für Gasschutzmasken.
DE689432C (de) Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk
DE617617C (de) Verfahren zum Herstellen von aus Kautschuk und Gewebe bestehenden Atemmasken
DE1210311C2 (de) Vorrichtung zum herstellen von giess- und huellformen fuer figuren aus suesswaren u.dgl.
DE878322C (de) Form zum Herstellen von Formkoerpern
AT148279B (de) Probierpuppe.
DE401270C (de) Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung
DE531050C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schuhwerk