DE1635404A1

DE1635404A1 - Vorrichtung zum plastischen Formen von Bekleidungsteilen

Info

Publication number: DE1635404A1
Application number: DE19671635404
Authority: DE
Inventors: Siegfried Wolf
Original assignee: VER VOLKSEIGENER BETR E KONFEK
Current assignee: VER VOLKSEIGENER BETR E KONFEK
Priority date: 1967-01-02
Filing date: 1967-01-02
Publication date: 1971-04-01
Also published as: FR1511450A

Description

Vorrichtung zum plastischen Formen von Bekleidungsteilen Die Ert eg betrifft eine Einrichtung zum plastischen Formen vU Bekleidungsteilen mittels Wärme.
Bei den bisher bekannten Formpressen finden eine starre Ober-und eine Unterform Anviendung. Mit Hilfe eines in der Ober-oder Unterform eingebauten 1'reßstempels werden verschiedene Stellen naoh dem Schlie#en der Presse zusätzlioh ausgeformt.
Diese Pressen wurden vorwiegend für das Verformen von Oberbekleidungsteilen entwickelt. Beim Verkleben von ganzen Bekleidungsteilen und gleichzeitigem plastischen Verformen treten Mängel daduroh auf, daß eine absolute Deckungsgleichheit von Ober- und Unterform nicht erreichbar ist. Außerdem ist die Herstellung der Formen auf Grund der Pa#genauigkeit sehr teuer. Der Zweok der Ereindung besteht darin, die genannten Iiachteile zu beseitigen, d. h. die Preßformen billiger herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse zu entwickeln, mit der Ganzteilfixierungen nach dem Wärmekontaktverfahren einfach und ohne Qualitätsminderung durchführbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe daduroh Gelöst, daß eine Vorriohtung zum plastischen Formen von Bekleidungsteilen unter Verwendung nur eines Formwerkzeuges geschaffen wird bei der sioh zwischen einer iJreßplatteJ auf der eine flexible, elstische Membran montiert ist, und einem beheizten Formwerkzeug mit einem daran befestigten elastischen Bügeltuch ein elastlsohes Transportband befindet. Daß Formwerkzeug isX so ausgebildet, daß durch ein Festhalten im Bereich der Konturen eines zugeschnittenen Oberstoffteiles eine wulbuns durch die Druckluft erfolgt. Au#erdem wird duroh die Druckluit Uber die ganze Fläche ein gleichmäßiger Anpre#druck. erreicht, der für Verklebungen und ohemische Behandlungen erforderlich ist.
Für eine maximale uslastung der Einrichtung sind die Membran und das Transportband derart ausgebildet, da# Zur Verkleinerung ier in das Bekleidingsteil durch das Formwerkmaug su fixierenden Form swischen Membran und Transporthand ein.
Schablone einlegbar ist Du roh Markierungsnuten in dem Preßwerkzeug werden gleichzeitig während des Preßvorganges in das Bekleidungsteil Markierungen für einzuarbeitende Taschen u. ä. vorgenommen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die Seitenansicht der Presse in Ausgangsstellung, Fig. 2: die Seitenansicht der Presse geschlossend, bei der sich die Membran in Ruhestellung befindet, Fig. 3: die Seitenansicht der Presse in Endstellung mit aufgewölbter Membran, Fig. 4: die Seitenansicht der Presse in Ausgangsstellung mit druokentlasteter Membran und verformtem Bekleidungsteil, Fig. 5: die Teilansicht der Presse mit eingelegter Schablone, Fig. 6: die Draufsicht der Presse.
Für das plastisohe Formen und Verkleben des zugeschnitteuen Oberstoffteiles 1 und Einlagestoffteiles 2 ist auf einem nicht näher dargestellten Gestellt eine stationäre befestigte Preßplatte 3 mit einer Membran 4 und darüber ein beweglioh angebrachtes Formwerkzeug 5 angeordnet.
Zwisohen der Membran 4 und einem an dem Formwerkzeug 5 angebraohten BUgeltuoh 6 ist ein Transportband 7 derart angeordnet, daß außerhalb des Formwerkzeuges 5 ein mit einem heißsiegelfähigen Kleber versehenes zugesohnittenea Einlagostoffteil 2 und ein plastisch zu formenden zugeschnittenes Oberstoffteil 1 auflegbar ist. Duroh bekannte und nicht näher dargestellte Transportmeohanismen wird das Transportband 7 mit den zugeschnittenen Oberstoffteilen 1 und Einlagestoffteilen 2 zwisohen das Formwerkzeug 5 mit dem Btlgeltuch 6 und die Preßplatte 3 gefahren.
Das Formwerkzeug 5 mit dem Bügeltuch 6 wird von einem pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder 8 Uber ein Hebelgestän-ge 9, 10, welches mit einem Maschinenrahmen 11 verbunden ist; naah unten bewegt. Ip dieser Stellung öffnet sich ein Druokluftventil 12, und Uber eine Durckluftleitung 13 strömt Druckluft unter die Membran 4. * Durch die einströmende Druckluft wird die Membran 4, das elastische Transportband 7 mit dem darauf liegenden Oberstoffteil 1 und Einlagestoffteil 1 2 und das an dem Formwerkzeug 5 befestigte elastische Bügeltuch 6 an die konkave Form des Formwerkzeuges 5 gedrückt, wobei der Anpreßdruok Uber das Druckluftventil 12 in den Grenzen zwischen 0 und 5 kp/om2 einstellbar ist. Da die übereinanderliegenden Teile; Oberstoffteil 1 und Einlagestoffteil 2, in den Randzonen gehalten werden erfolgt eine Wölbung entsprechend der Form des Formwerkzeuges 5.
Die somit erreichte Form wird einmal durch die Verklebung des Zuschnitteiles kurz naoh der Verformung mit der Einlage oder aber durch die Ausnutzung der thermoplastischen Eigensohaften von synthetischen Faserstoffen permanent fixiert. Es besteht auch die Mögliohkeitw die Form im Gewebe aus natürlichen Fasern durch chemische Hilfsmittel permanent zu fixieren.
Die Verformungszeit ist einstellbar und bewegt sich in den Grenzen von 10 sekunden bis 60 sekunden. Für die Fixierung ist eine entsprechende Temperatur zwischen 120 0G und 200 °C erforderlich.
Diese wird durch die elektrische Beheizung 14 im Formwerkzeug 5J und soweit erforderlich, für dicke Gewebe durch die Beheizung der Druckluft erreicht. ach Beendigung der Preßzeit wird die Druckluft abgelaasen und das Formwerkzeug 5 mit dem Bügeltuoh 6 von dem Arbeitszylinder 8 aus über das Gestänge 9, 10 von der Preßplatte 3 abgehoben.
Die Membran 4, das elastische Transportband 7 und das Bügeltuch 6 nehmen ihre alte Form wieder an; während das Oberstoffteil 1 und das Einlagestoffteil 2 fest verklebt die Form; entsprechend des Formwerkzeuges 5, beibehalten. Bei unverklebten Bekleidungsteilen aus synthetischen Faserstoffen oder chemisch behandelten natUrliohen Faserstoffen ist ebenfalls die Fornl, ntspreohehd des Formwerkzeuges 5, fixiert. Mit Hilfe des Transportbandes 7 wird das unter dem Formwerkzeug 5 liegende plastisch geformte und permanent fixierte Bekleidungsstück herausgefahren und naoh entsprechender Abkühlung weiterverarbeitet.
Auf gleiche Wei"e künuen Bekleidungsteile flach gepre#t und I'iiert werden, wenn anstelle des konkaven Formwerkzeuges ein flaches Pre#werkzeug verwendet wird.
Um eine rationelle Ausnutzung der Presse zu erreichen, lassen sich Grö#enschablonen 1 15 für verschiedene Konfektionsgrö#en auf die membran auflegen. Daduroll wird eine Pre#form für nehrere Grö#en einsetzbar.
Durch in das Formwerkzeug 5 eingearbeitete Markierungssuteu 46 werden gleichzeitig während des Pre#vorganges Markierungen in das Cberstoffteil 1 und Einlagestoffteil 2 für Taschen u. ü. eingedrückt.

Claims

P a t e n t a n s p r ü o h e 1. Vorriohtung zum plastischen Formen von Bekleidungsteilen mittels Wärme, daduroh gekennzeichnet, daß zwischen einer Pre#platte (3), auf der eine flexible, elastische Membran (4) luftdicht montiert ist, und einem beheizten Formwerk-. eug (5) mit einem daran befestigten elastitlohen Bügeltuoh (6) ein elastisches Transportband angeordnet ist, und daß in die Pre#platte (3) die Druckluftleitung (13) eingebaut ijt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 4 daduroh gekennzeichnet, daß zwischen der Membran (4) und dem Förderband (7) eine Grösenschablone (15) angeurdnet ist.
3. Vorrichtung naoh Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da# da Formwerkzeug (5) Markierungsnuten ausweist.