DE689432C - Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk

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DE689432C
DE689432C DE1935H0144057 DEH0144057D DE689432C DE 689432 C DE689432 C DE 689432C DE 1935H0144057 DE1935H0144057 DE 1935H0144057 DE H0144057 D DEH0144057 D DE H0144057D DE 689432 C DE689432 C DE 689432C
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DE
Germany
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rubber
last
footwear
strip
vulcanization
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Expired
Application number
DE1935H0144057
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English (en)
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Helsingborgs Gummifabriks AB
Original Assignee
Helsingborgs Gummifabriks AB
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/02Producing footwear made in one piece using a moulding technique, e.g. by injection moulding or casting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk durch Pressen und zweistufiges Vulkafrisieren kalandrierter, unvulkanisierter Kautschukzuschnitte auf einem Leisten und hat zum Zwecke, solches Schuhwerk auf einfachste Weise und mit besonders feinem Oberflächencharakter, z. B. einem leingravierten Muster, herzustellen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß Kautschukplatten gegen beide Sleiten leines gravierten, flachen Vorleistens von 1einem dem Fertigerzeugnis angepaßten Umriß gepreßt und längs ihrer am Rand des Vorleistens überstehenden Enden vereinigt und vorvulkanisiert werden. Hierdurch entsteht ein Schuhroh]ing, der vom Vorleisten abgenommen und in umgestülpter Lage auf dem endgültigen Leisten angebracht und ausvulkanisiert wird.
  • Das Verwenden leines Vorleistens und das Aufbringen des auf dem Vorleisten hergestellten Rohlings auf leinem endgültigen Leisten, auf dem jener ausvulkanisiert wird, ist beim Herstellen von Kautschukgegenständen unmittelbar aus Kautschukdispersionen durch T,auchen an sich bekannt. Dabei wird jedoch der Rohling nicht vor dem Abziehen von dem Vorleisten vorvulkanisiert, weil der durch Koagulation einer Kautschukdispersion gebildete Kautschuk nicht wie die kalandrierten, unvulkanisierten Kautschukplatten klebrig ist.
  • D,abei stellt sich die Arbeit mit Kautschukdispersionen im .allgemeinen auch teuer, und die beim Tauchverfahren notwendige Verwendung eines Koagulationsmittels läßt das Herstellen leiner £ein gemusterten Oblerfläche nicht mit. so großer Genauigkeit zu, wie es durch das Anpressen ,einer Kautschukplatte gegen die Form und Ideren Vorvulkanisieren auf dieser erreichbar ist.
  • Das Herstellen eeines Schuhrohlings auf der Oberfläche eines Vorleisbens und das Vorvulkanisieren des Rohlings auf diesem Leisten sowiesdas nachherige Vulkanisieren auf leinem endgültigen Leisten ist auch an sich bekannt.
  • Dabei findet jedoch keine flache Form Anwendung, der Rohling wird nicht mit seiner Außenseite nach innen hergestellt und vor dem Aufbringen auf dem Fertigleisten umgestülpt. Die Verwendung flacher Vorleisten bietet jedoch den Vorteil, daß diese einfach und billig mit einem feinen, z.B.;auf photographischem Wege hergestellten Muster versehen werden können, ,ebenso wie solche Formen wenig platzraubend sind und leicht in genügender Auswahl vorrätig gehalten werden können. D.aß diejenige Seite, die gemustert werden.soll, während des Vorvulkanisierens nach innen gewandt ist, bietet ferner den Vorteil, daß sie gegen die Einwirkung des Luftsauerstoffs und gegen unbeabsichtigte Berührung geschützt ist.
  • Bei gewissen Gegenständen, z.B. Bademützen, ist es bekannt, während des Fixierens eines Musters auf der Oberfläche durch vollständige oder vorläufige Vulkanisation die Außenseite nach innen gegen eine mustertragende Form zu wenden. Es handelt sich jedoch hier nicht um flache Vorformen.
  • Der Schuhrohling kann vorteilhaft, nachdem er von dem flachen Vorleisten abgezogen worden ist, jedoch bevor ler noch umgestülpt wird, auf einen Vorleisten aufgebracht werden, damit Futterzuschnitte und andere Teile, die sich am fertigen Schuhwerk auf der Innenseite des Kautschuks befinden sollen, z.B. Verstärker, festgeklebt werden können. Durch das Umstülpen kommen diese Teile dann auf der Innenseite des Schuhwerks zu liegen. Der Zwischenleisten muß im allgemeinen eine Form haben, die sich an die endgültige Form näher anlehnt als die des Vorleistens.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird im folgenden beschrieben, wobei auf die Zeichnung verwiesen wird, deren Fig. I einen Vorleisten, Fig. 2 den gleichen Leisten mit teilweise abgenommenem Kautschukbelag zeigt.
  • Der flache Vorleisten I für die Vorvulkanisierung weist im wesentlichen einen dem £ertigen Schuhwerk entsprechenden Umriß auf, so daß, wenn das auf dieser Form gebildete Vorerzeugnis später auf einem Vulkanisierleisten, dessen Form dem fertigen Schuhwerk entspricht, angebracht wird, an keiner Stelle so große Streckungen lentstehen, daß der Oberflächencharakter zerstört wird. Der mit vollen Linien gezeichnete Umriß kann beispielsweise den Schuhwerkoberteilen ohne Boden entsprechen, während durch punktierte Linien ein Umriß angedeutet ist, der ungefähr der Herstellung des entsprechenden Schuhs mit Sohle und Absatz entspricht. Durch Schraffierung ist der Teil der Oberfläche der Form angedeutet, die mit leinem Muster o. dgl. versehen ist, das- wie ein Negativ einem Positiv eines Musters, das man dem fertigen Schuhoberteil zu geben wünscht, entspricht.
  • Ein solches Muster wird an beiden Seiten der Platte 1, und wenn diese ieine Stärke hat, die dies gestattet, auch an deren Vorderkante und Rückkante angebracht.
  • Der Vorleisten wird in üblicher Weise mit ausgewalzten Kautschukzuschnitten von gewünschter Zusammensetzung umkleidet. Der so bekleidete Vorleisten wird in einer Vulkanisierkammer angebracht und hier bei einem verhältnismäßig hohen Druck, der 3 kg/cm2 übersteigt, einer Vorvulkanisation unterworfen, so daß der Kautschuk eben gerade imstande ist, seine Form zu halten.
  • Nach dieser teilweisen Vulkanisierung wird das Kautschukvorerzeugnis von dem Leisten 1 entfernt. Dies ist in Fig. 2 veranschaulicht für den Fall, daß ein Schuhoberteil ohne Boden hergestellt wird. Der Kautschukbelag 2 kann dann leicht über den Teil des Vorleistens I, der dem Schaft des Schuhwerks entspricht, hinaufgestülpt werden. Die Innenseite des so gebildeten röhrenförmigen Kautschukvorerzeugnisses hat, wie in der Zeichnung angedeutet, den Ider Oberfläche des Vorleistens I entsprechenden Oberflächencharakter angenommen.
  • Das Vorerzeugnis kann nun wieder mit der gemusterten Seite nach innen auf ,einem Zwischenleisben angebracht werden, damit die üblichen Verstärkungen, Stoffschichten 0. dgl. angebracht werden, die im fertigen Schuhwerk sich an der Innenseite der Kautschukschicht befinden sollen. Der Zwischenleisten kann ebenso wie der bei der Vorvulkanisation benutzte Vorleisten verein£acht sein; seine Form muß sich jedoch so viel der endgültigen Form des Schuhwerks nähern, daß die an dem Vorerzeugnis anzubringenden Teile, die oft von wenig streckbarer Natur sind, eine solche Form und Flächengröße erhalten, daß sie, wenn das Vorerzeugnis später auf dem Vulkanisierleisten angebracht wird, sich dessen Form mit der erforderlichen Genauigkeit anpassen können.
  • Das V,orerzeugnis wird dann vom Zwischenleisten abgenommen, umgestülpt und auf einem gewöhnlichen Vulkanisierleisten angXebracht. Es werden nun Sohle und gegebenenfalls andere Teile, die an der Außenseite des Kautschuks angebracht werden sollen, z. 13.
  • Besatz, aufgebracht, wonach das Schuhwerk fertig vulkanisiert wird.
  • Wenn das Schuhwerk unter Verwendung eines Vorleistens, wie in Fig. I durch punktierte Linien angedeutet, mit der Sohle und dem Oberteil in einem Stück hergestellt wird, muß das Vorerzeugnis natürlich über den Absatzteil über den Leisten I hinuntergestülpt werden. Da der Kautschuk inzwischNen teilweise vulkanisiert ist, hat er genügende Formbeständigkeit und Elastizität, die hierbei erforderliche Streckung auszuhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk durch Pressen und zwreistufiges Vulkanisieren kalandrierter, unvulkanisierter Kautschuk- und Gewebezuschnitte auf einem Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß Kautschukplatten gegen beide Seiten eines gravierten, flachen Vorleistens von einem dem Fertigerzeugnis angepaßten Umriß gepreßt und längs ihrer am Rand des Vorleistens überstehenden Enden vereinigt und vorvuikanisiert werden, wonach der gebildete Schuhrohlang vom Vorleisten abgenommen und, nachdem er gegebenenfalls auf einem Zwischenleisten angebracht und mit Futterzuschnitten versehen worden ist, umgestülpt und auf dem ,endgültigen Leisten aus vulkanisiert wird.
DE1935H0144057 1935-06-19 1935-06-19 Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk Expired DE689432C (de)

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DE1935H0144057 DE689432C (de) 1935-06-19 1935-06-19 Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk

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DE689432C true DE689432C (de) 1940-03-20

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DE1935H0144057 Expired DE689432C (de) 1935-06-19 1935-06-19 Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk

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DE (1) DE689432C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174971B (de) * 1954-04-12 1964-07-30 Continental Gummi Werke Ag Verfahren zur Vulkanisation oder Haertung von Formkoerpern aus Kautschuk oder gleichartigen Werkstoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174971B (de) * 1954-04-12 1964-07-30 Continental Gummi Werke Ag Verfahren zur Vulkanisation oder Haertung von Formkoerpern aus Kautschuk oder gleichartigen Werkstoffen

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