DE527977C

DE527977C - Form zur Herstellung von Schuhwerk aus Kautschuk

Info

Publication number: DE527977C
Application number: DEB146691D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT NEEF; FRANCOIS DE BOECK
Current assignee: ALBERT NEEF; FRANCOIS DE BOECK
Publication date: 1931-06-24

Description

Form zur Herstellung von Schuhwerk aus Kautschuk Die Erfindung bezieht sich auf eine Form zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere Hausschuhen, Badeschuhen und ähnlichen Gegenständen, aus Kautschuk und besteht darin, daß die die seitlichen Wände des herzustellenden Hohlkörpers umschließende Außenform aus einem Stück besteht und durch die oberen und unteren Formwände bildende abnehmbare Platten abgeschlossen ist. Ein an sich bekannter aufblähbarer Kautschukleisten mit einem Ventil zur Zuführung eines Druckmittels dient als Kern der Form. Dieser Kautschuksack kann noch mit den üblichen Verstärkungen aus Gewebe oder anderen Werkstoffen versehen sein. Hierdurch wird die Zahl der Formteile gegenüber den bekannten Formen mit zwei- und mehrteiligen Außenformen verringert, außerdem befinden sich die Stoßfugen der Form nur in der Ebene der Sohle und am oberen Schuhrande, also an Stellen, wo ein Formgrat wenig stört und leicht entfernt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Form ist in der Zeichnung im lotrechten Längsschnitt dargestellt.
Der Hauptteil i der äußeren Form besteht aus einem einzigen Stück und ist oben und unten durch je eine abnehmbare Platte z bzw. 3 verschlossen. Die Platten?- und 3 werden mit Klemmschrauben gegen den Formteil i angepreßt. Der innere Formteil 4 besteht aus einem an sich bekannten Kautschukleisten, der mit einem Ventil 5 zur Zuführung eines Druckmittels versehen ist. Zwischen diesem Kautschuksack und der äußeren Form wird der herzustellende Schuh 6 o. dgl. eingeschlossen.
Die Herstellung von Schuhen, beispielsweise Hausschuhen, Badeschuhen o. dgl., aus Kautschuk, gegebenenfalls noch in Verbindung mit anderen Werkstoffen, wie Gewebe, Leder u. dgl., geschieht in der folgenden Weise: Um den Kautschuksack 4, der, wie üblich, gegebenenfalls noch durch andere Werkstoffe, z. B. Gewebe, verstärkt sein kann, werden unvulkanisierte Kautschukstreifen von entsprechender Stärke und erforderlichenfalls auch noch Einlagen aus anderen. Werkstoffen, wie Gewebe, Leder u. dgl., aufgelegt -und zum Schuh zusammengesetzt. Danach wird der so bedeckte Leisten in den metallischen Formteil i eingeführt und die Form durch die beiden Platten 2 und 3, die mit Schraubenbolzen gegen den Formteil i angepreßt werden, verschlossen. Alsdann wird durch das Ventil 5 in üblicher Weise ein gasförmiges oder flüssiges Druckmittel in den Kautschukleisten 4. eingeführt und die gesamte Form in die Vulkanisiervorrichtung, beispielsweise einen Autoklaven, eingesetzt.
Da der Leisten 4 auch ohne Aufblähung seine Form beibehält, kann das Umhüllen des Leistens mit den zur Herstellung des Schuhes dienenden Werkstoffen auch vor dem Aufblähen des Leistens vorgenommen werden.
In einer Formwand, beispielsweise der oberen Platte 3, ist eine Öffnung zur Aufnahme des Ventils 5 vorgesehen. Diese Öffnung kann natürlich auch in dem Hauptteil i der Form, wie in der Zeichnung durch gestrichelte Linien dargestellt ist, angeordnet sein. Die letztere Anordnung hat den Vorteil, daß mehrere Formen in der Vulkanisiervorrichtung aufeinandergesetzt werden können, ohne daß das Ventil 5 im Wege ist. In dem Falle werden zweckmäßig statt der Schraubenbolzen andere Klemmglieder zum Festhalten der Platten 2 und 3 auf dem Hauptteil i der Form verwendet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Form zur Herstellung von Schuhwerk aus Kautschuk mit einer starren Außenform und einem aufblähbaren, aus nachgiebigem Werkstoff gebildeten Schuhleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenform bis auf den zur Formung der Sohle und des Absatzes dienenden Boden (2) und gegebenenfalls den den oberen Schuhrand begrenzenden Deckel (3) aus einem Stück besteht.