DE412462C

DE412462C - Vulkanisiertisch zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohlen

Info

Publication number: DE412462C
Application number: DES63195D
Authority: DE
Original assignee: Commerciale & Ind St E Ame Soc
Current assignee: Commerciale & Ind St E Ame Soc
Priority date: 1923-06-28
Filing date: 1923-06-28
Publication date: 1925-04-18

Description

Vulkanisiertisch zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohlen. Die Erfindung bezieht sich auf Vulkanisiertische für Schuhwerk, das mit aufvulkanisierten Gummisohlen versehen werden soll. Solche Vulkanisiertische werden mit Dampf, elektrischem Strom oder in ähnlicher Weise beheizt und besitzen meistens mehrere Formen nebeneinander. Der oder die Druckblöcke werden durch einen oder mehrere abnehmbare Rahmen gehalten. Auf den Tisch werden eine oder eine Reihe abnehmbarer Aufsatzformen gebracht, die dann mit dem Tisch zusamm-n die Stiefelform ergeben. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art kann jeder Vulkanisiertisch aber nur für eine be3timmte Stiefelform und Größe benutzt «-erden, und es müssen daher für jede Form und Größe verschieden,e Tische vorhanden sein.
Diesem Übelstand soll mit der vorliegenden Erfindung abgeholfen «-erden. Das geschieht in der Weise, da:ß der Tisch glatt, aber geschweift ist und mittels verschiedener Aufsatzformen für versciiiedzne Stiefel;--rößen und Formen verwendet werden kann. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Sohlenfläche, d. h. der Tisch. eine Höhlung aufweist, die bei der Herstellung von Absatzschuhwerk verwendet wird. In diese Höhlung pa:ßt ein Ansatz, der bei allen Zwischenformen. gleich ist, der aber für verschiedene Absatzformen durch Einlegen von Hilfsteilen in die Zwischenform passend gemacht werden kann.
In den Zeichnungen ist eine-Ausführungsform eines solchen Vulkanisiertisches als Beispiel dargestellt.
Abb. t ist eine Aufsicht auf einen Vulkanisiertisch mit mehreren Formstellen. Zwei Formen sind fortgenommen gedacht.
Abb. a ist ein Schnitt nach der Linie A-A in Abb. z, teilweise in Ansicht. Abo. 3 zeigt eine Aufsicht auf die in Abb..l im Längsschnitt nach Linie IV-IV von Abb. 3 dargestellte Aufsatzform. Abb.5 ist ein Schnitt durch eine Formstelle des Vulkanisiertisches nach der Linie V-V der Abb. t . Abb. 6 zeigt einest Querschnitt durch die Aufsatzform und den Tisch an dem Absatz, und Abb. 5 zeigt einen Teillängsschnitt durch den Tisch mit der daraufgesetzten Aufsatzform.
Der hohle Tisch i, der auf einet. beliebi-,;en Gestell 2 ruht und mehrere Formen A.B,E tragt, kann in bekannter N1'cise mit Dampf, elektrischem Strom o. dgl. beheizt werden. Seine Oberifäche ist glatt, aber geschweift, und zwar entsprechend der Krümmung des Preßblockes, der den Stiefel hält. In eine Vertiefung 3 kann bei Herstellung von Absatzschuhwerk der Absatz eingesetzt werden. Diese Vertiefung 3 ist aber so bemessen, daß darin der größte herzustellende Absatz Platz hat. Wenn kleinere Absätze an den mit Sohlen zu versehenden Stiefeln vorhanden sind, dann müssen die die eigentliche Stiefelform bildenden Zwischenformen 4. entsprechend ausgebildet sein. Diese Zwischenformen q. sind an den Innenwänden unterschnitten und bilden so Ränder 5, auf die die mit Leinwand oder Ähnlichem ausgestattete Gummisohle 6 gelegt wird. Auch können am Rand 5 in bekannter Weise Rippen vorgesehen sein, die auf dem Stiefelrand Vertiefungen herstellen.
Um die Zwischenform .4 gegenüber der Höhlung 3 in gewünschter und für die bestimmte Stiefelnummer bequemerer Lagefestzuhalten, zuhalten, befinden sich in dem Tisch Löcher -/, in die Zapfen 8 der Zwischenform eingreifen, Auch andere Mittel sind zulässig, beispielsweise kann man auf der Tischfläche Führungsleisten 25 (siehe die Arbeitsstellen B und E in Abb. 0 anordnen und zwischen diese die verschiedenen Zwischenformen fügen. Ebenso kann, wie aus den Abbildungen hervorgeht, bei Stiefeln mit Absätzen die Zwischenform eine Anlage 26 in Gestalt eines Hufeisens aufweisen, das für alle Absatzgrößen gleichen Außenumfang hat, der entsprechend der Größe der Vertiefung 3 gestaltet ist. Der innere Umfang ist jedoch stets verschieden, entsprechend den zur Zwischenform passenden Absatzgrößen ausgebildet. Die Hackennutnmer oder Form kann ferner durch Einlage verschieden bemessener und auswechselbarer Plättchen 9 (Abb. 7) in der Vorderseite der Höhlung 3 verändert werden. Diese Plättchen 9 können beispielsweise von zwei Stiften gehalten werden.
Beim Vulkanisieren wird der Stiefelschaft io nach Anbringen :einer Innensohle 12 auf den Preßblock i t gesetzt. Der Schaft wird vorerst mit einem Kautschukklebemittel an der Sohle 6 befestigt und dann das _ Ganze in die Zwischenform .. eingesetzt.
Die Zwischenform könnte auch aus zwei Teilen bestehen. die auf dein Vulkanisiertisch durch die in die Tischlöcher ; eingreifenden Zapfen 8 zusammengehängt werden.
Die in richtige Lage auf den Tisch gebrachte Zwischenform wird durch den Rahmen 13 festgehalten, der durch Schrauben, 14, 1.1' angezogen wird. Diese Schrauben treten durch entsprechende Muttern des bei 16 angelenkten Preßbügels 15 hindurch. Zu jeder Arbeitsstelle A, B, E des Vulkanisiertisches gehört ein Druckbügel.
Wenn der Druckbügel 15 zu seiner Befestigung gesenkt ist, wird .er durch eine bei 18 angelenkte Hakenstange festgehalten und stützt sich gegen die Unterfläche des Tisches. So können unabhängig die einzelnen Stiefel aufgesetzt und abgenommen werden. Eine weitere in der Mitte des Preßblockes vorgesehene Schraube i9 drückt auf diesen, dessen Weg durch die Anwendung gummierter, wenig zusammendrückbarer Leinwand in der Sohle oder durch Zwischenlage von Leinwand oder anderen nicht zusammendrückbaren Stoffen in der Innensohle 12 begrenzt ist. Nach Beendigung des Vulkanisierens schraubt man die Schrauben 14 und i 9 zurück und schwenkt den Druckbügel um seinen Drehzapfen 16. Um die Abnahme zu erleichtern, kann man die in Abb.2 dargestellte besondere Einrichtung anwenden. Hierbei bringt ein Hebel 20 zuerst eine Stange 21 unter den Absatz, so .daß dort Luft eindringen kann, dann hebt bei der weiteren Bewegung der besagte Hebel die Zwischenform. Diese kann zu diesem Zweck mit einem Anschlag 22 ausgerüstet sein, gegen den ein bei 2.1 am Hebel 2o an.gelenkter Stößen 23 führt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vulkanisiertisch zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohlen mit einer oder einer Reihe abnehmbarer Aufsatzformen, die mit dem Tisch zusammen die Stiefelform ergeben, wobei der Stiefelschaft durch Vulkanisation mittels eines von.einem abnehmbaren Rahmen gelial,-tenen Preßfußes befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch glatt, aber geschweift ist, und mit jeder einer Sohlenfläche .entsprechenden Sehweifung eine 1NIehrzahl verschiedenen Stiefelformen und Größen .entsprechender Ansatzformen verwendbar ist.
2. Vulkanisiertisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ' der Tisch nur einE Höhlung (3) für .eine dem jeweiligen Stiefelabsatz entsprechend angepaßte Anlage (26) der Aufsatzform. hat.
3. Aufsatzform für den Tisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Aufsatzform unten unterschnitten ist.