DE684042C - Schuhwerk mit geformter, aus Vollkautschuk bestehender Sohle und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schuhwerk mit geformter, aus Vollkautschuk bestehender Sohle und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE684042C
DE684042C DES125613D DES0125613D DE684042C DE 684042 C DE684042 C DE 684042C DE S125613 D DES125613 D DE S125613D DE S0125613 D DES0125613 D DE S0125613D DE 684042 C DE684042 C DE 684042C
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DE
Germany
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rubber
sole
shaft
foam
footwear according
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Expired
Application number
DES125613D
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English (en)
Inventor
Walter Kaufmann
Andreas Szerenyi
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Romika KG Lemm and Co
Original Assignee
Romika KG Lemm and Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/10Producing footwear having preformed soles or heels joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by feeding or injecting plastics material between the parts to be joined
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/12Producing parts thereof, e.g. soles, heels, uppers, by a moulding technique
    • B29D35/14Multilayered parts
    • B29D35/142Soles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk mit geformter, aus Vollkautschuk bestehender Sohle und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Schuhwerk mit geformter, aus Vollkautschuk bestehender Sohle, die an den mit dem Schaft zu verbindenden Stellen Hohlräume hat. Zugleich bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen von derartigem Schuhwerk.
  • Schuhwerk mit einer aus einer Vollkautschuk- und einer aus Schwammkautschuk bestehenden Sohle, wobei die Schwammkautschukschicht mit dem Schuhoberteil unmittelbar durch Vulkanisation verbunden ist, ist bereits bekannt. Auch Laufsohlen aus I Kautschuk mit einem an der oberen, dem Schuhboden zugekehrten Fläche vorgesehenen Netzwerk von Rippen sind bekannt, desgleichen Sohlen aus Vollkautschuk zwecks Aufnahme von Teilen aus anderem Werkstoff mit Hohlraume zu versehen.
  • Diesem Bekannten gegenüber besteht das Neue der Erfindung in erster Linie darin, daß die Hohlräume mit einer Schicht aus porösem Kautschuk gefüllt sind, die von der Sohle umfaßt wird und die die nur mittelbare Verbindung zwischen der Sohle und dem Schaft bildet. Die Schicht aus porösem Kautschuk ist hierbei also kein selbständiger Teil des Schuhwerks, sondern nur das Verbindungsmittel zwischen dem Schaft und der mit entsprechenden Hohlräumen für die Aufnahme des porösen Kautschuks gebildeten Sohle.
  • Die von der Sohle umhüllte Schicht aus porösem Kautschuk steht bei dem Schuhwerk gemäß der Erfindung ringsum seitlich über den Schuhboden vor. Der obere waagerechte Teil der hohlen Vollgummisohle reicht bis an den Schaft heran und endet vorzugsweise in einer scharfen Kante, ist jedoch mit dem Schaft nicht nmittelbar verbunden. Als oberer, waagerechter Sohlenrand dient ein am Schaft angebrachter Rahmenstreifen, der mit der Sohle durch die poröse Kautschukschicht verbunden ist. Die Vollkautschuksohle auf der Innenseite hat, wie bekannt, örtliche Verstärkungen, z. B. Rippen, die in die Schaumgummischicht reichen. Die hohle Vollkautschuksohle oder Sohlenschale hat, insbesondere an den Wänden, verschiedene Wandstärken, wie an sich bekannt. Weiter hat die Vollkautschuksohle außer den Hohlräumen für die Aufnahme des Schaumkautschuks, wie bekannt, Hohlräume für die Aufnahme an sich bekannter Einlagen, z. B. aus Kork, Filz o. dgl. Die neben den Hohlräumen für die Aufnahme des Schaumkautschuks vorhandenen, an sich bekannten Hohlräume der Vollkautschuksohle sind in bekannter Weise mit Rippen aus Vollkautschuk ausgefüllt. Die poröse Kautschukschicht weist einen Porositätsgrad etwa zwischen 75 und 25 0Io auf.
  • Die poröse Kautschukschicht besteht aus hochplastiziertem Kautschuk, dessen Plastizität 3 bis 5, jedenfalls unter 7 Plastizitätsgrade beträgt, wenn, unter gleichen Bedingungen gemessen, die übliche Sohlenkautschukmischung eine Plastizität von 14 bis 25 aufweist, alle diese Werte mit dem Plastometer nach Scott gemessen.
  • Bei der Herstellung des vorbeschriebenen Schuhwerks verfährt man der Erfindung gemäß beispielsweise so, daß zuerst eine hohle, der Fertigform entsprechende Sohle aus Vollkautschuk in bekannter Weise hergestellt wird, die an den mit dem Schaft zu verbindenden Stellen mit Schaumkautschuk gefüllt und dieser vulkanisiert wird, so daß die Sohle nur mittelbar mit dem Schaft verbunden ist.
  • Die geformte Vollkautschuksohle (Sohlenschale) wird in bekanter Weise in einer Hohlform hergestellt durch Pressen aus Vollkautschuk oder durch Ausgießen mit Kautschukmilch, die in der Form zum Bilden einer Kautschukhaut zum Gerinnen gebracht und alsdann im unvollständig vulkanisiertem gu. ~ stand mit Schaunikautschuiç gefüllt wird. Die Fertigvulkanisation der Vollkautschuksohle und ihre mittelbare Verbindung mit dem Schaft geschieht unter Benutzung der zur Herstellung der hohlen Vollkautschuksohle dienenden Form. Die Sohlenschale wird bei ihrer Herstellung, also vor dem Verbinden mit dem Schaft, mindestens zum Teil vulkanisiert. Die hohle Vollkautschuksohle, die mit einer in bekannter Weise aus Kautschukmilchschaum zur Bildung von Schaumkautschuk bestehenden Masse gefüllt ist, wird auf den Schaft aufgesetzt und frei in der Luft vulkanisiert. Vorzugsweise werden bei dem Verfahren der Erfindung. Schaumkautschukmischungen benutzt, deren Plastizität weit über das sonst zur Herstellung von Sohlen übliche Maß gesteigert wird, etwa derart, daß gegenüber der sonst üblichen Plastizität nach Scott von über I4, unter gleichen Bedingungen gemessen, die Plastizität unter 7, vorzugsweise zwischen 3 und 5 beträgt.
  • Der Erfindungsgegenstand und das Verfahren zu seiner Herstellung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. I einen Querschnitt durch einen Schuh nach der Erfindung während der Vulkanisation.
  • Fig. 2 zeigt ebenfalls im Querschnitt einen Schuh mit anderer Ausführung der Sohle.
  • Fig. 3 zeigt ebenfalls im Querschnitt eine weitere Ausführungsform der Sohle in Verbindung mit dem Schuh während der Vulkanisation.
  • Fig. 4 mld 5 zeigen im Aufriß bzw. im Grundriß eine Ausführung der zur Herstellung des Schuhwerks verwendeten Vulkanisationsform.
  • Fig. 6 zeigt im Längsschnitt eine für die Herstellung der Sohle aus Kautschukmilch dienende Form.
  • Fig. 7 zeigt im Querschnitt eine Ausführung eines Schuhes nach der Erfindung in der Vulkanisationsform.
  • Wie in Fig. I dargestellt, ist der Schaft I mit der Brandsohle 2 während der Vulkanisation auf den Leisten 8 aufgezogen. Unter der Brandsohle ist die vorher in einem gesonderten Arbeitsgang hergestellte Vollkautschuksohle 3 angeordnet, die an ihrem Rand eine Vertiefung 6 aufweist, die mit Schaumkautschuk ausgefüllt wird. Nach außen ist diese Schaumkautschukschicht durch den hochstehenden Rand 5 der Vollkautschuksohle geschützt. Während der Vulkanisation ist die Vollkautschuksohle in eine Form In eingelegt, in der auch der Rahmen I2 Platz findet, gegen den sich, wie gezeichnet, der Schaft I stützt. Nachdem die Vollkautschuksohle 3 in die Form 11 eingebracht, der Rahmen 12 aufgesetzt, Schaumkautschukmasse 6 eingefüllt und der Leisten 8 mit dem Schaft I aufgesetzt ist, kann das Ganze zur Vulkanisation gebracht werden. Ist die Vulkanisation beendet, so wird der Schuh aus der Form in fertigem Zustand entnommen, ohne daß eine Nacharbeit erforderlich ist.
  • Um das Gewicht der Vollkautschuksohle zu verringern, kann diese unterhalb der Brandsohle 2 mit Ausnehmungen versehen sein (vgl.
  • Fig.2), so daß oberhalb der eigentlichen Lauffläche 4 eine Einlage 31 Platz finden kann.
  • Diese Einlage, die aus Filz oder anderen leichten, nachgiebigen Stoffen besteht, kann von der Schaumltautschukschicht 6 durch eine beim Pressen der Vollkautschuksohlenschale 4, 5 gebildete Rippe'getrennt sein (vgl. Fig. 2), mit der Schaukautschukschicht auch in unmittelbarer Verbindung stehen vgl. Fig. 3) oder gegebenenfalls auch aus Schaumkautschuk bestehen. Dort, wo eine besondere Lüftung erwünscht ist, kann der hohlraum der Sohle durch eine Reihe oder ein Netzwerk hochstehender Rippen 52 gebildet werden, die eine wirksame Belüftung der Brandsohle ermöglichen (vgl. Fig. 7).
  • Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist es vorteilhaft, die geformte Sohle so auszubilden, daß nicht nur der Seitenrand 5, sondern auch der obere, waagerechte Rand 5' der Sohle aus Vollkautschuk gebildet wird. Die Abdichtung des vom Schaumkautschuk erfüllten Raumes bei der Vulkanisation erfolgt dabei dadurch, daß sich der Schaft 1 gegen die Kante der Vollkautschukschicht legt. Um diese Abdichtung noch zu verbessern, empfiehlt es sich, diese Kante gegen den Schaft zu spitz zulaufen zu lassen. Je nach der Wandstärke und Formgebung des Vollkautschuksohlenrandes ist es zweckmäßig, diesen bei der Vulkanisation noch durch eine besondere Nase Ao des in Fig. 2 dargestellten Vulkanisationsrahmens abzustiitzen oder, wie in Fig. 3 dargestellt, frei tragen zu lassen. Die als hohle Schale ausgebildete Sohle wird zweckmäßig mit örtlichen Verstärkungen versehen, insbesondere in der Weise, daß die Kanten verblickt ausgeführt oder Stützrippen 41 angeordnet sind. In Fig. 3 sind beide Verstärkungen vorgesehen, wobei der zweckmäßig einteilige Vulkanisationsrahmen 14 nach oben offen bleiben kann.
  • Die Abdichtung des mit Schaumkautschuk zu füllenden Hohlraumes während der Vulkanisation kann auch, wie in Fig. 7 in einem Querschnitt eines Schuhes während der Vulkanisation gezeigt ist, dadurch erfolgen, daß ein auf den unteren Schaftrand befestigter, nach außen umgestülpter Streifen 50 auf die äußere Oberkante 51 der Vollkautschuksohle 3 aufgelegt und durch einen Teil des 'L'ulkanisationsrahmens angepreßt und ansullianisiert wird. Der Streifen 50 bildet dabei den oberen, etwa waagerechten Sohlenrand.
  • Eine Vulkanisationsform etwa für Schuhe nach Fig. I und 2 ist in Fig. 4 und 5 dargestellt und besteht aus den Teilen I3, In', die so zusammengefügt sind, daß die Teilfuge gerade in der Längsachse der Sohle verläuft.
  • Es sind dabei Ausnehmungen 14 vorgesehen, in denen Zentrierbolzen ró gehalten sind, die in Gegenstücke 17 greifen. Die Ansätze 16 können zur Befestigung oder Zentrierung der Leisten benutzt werden. Ansätze 18 und Federen 19 sind an den Stirnflächen vorgesehen, um die Teile 13, 13' zusammenzuhalten. Paßstifite 21 sichern ds genaue Zusammenfügen der Formenhälften.
  • Der die Sohle umgebende Formteil weist eine besondere Niletallkante 12' auf, auf die sich der Schaft bzw. der Leisten aufsetzt.
  • Die Bildung der Schaumkautschukschicht kann entweder dadurch erfolgen, daß ein mit Blähmitteln versehenes, anvulkanisiertes Kautschukstück in die hohle Sohlenschale gelegt wird, oder es wird diese hohle Sohlenschale mit Schaum aus Kautschukmilch oder Alischungen beider gefüllt.
  • Die mit Ausnehmungen versehene Sohle kann in einer besonderen, geheizten Form gepreßt werden und sodann in die Vulkanisationsform eingelegt werden. In vielen Fällen kann die die Sohlenschale umfassende Vulkanisationsform auch zur Herstellung dieser Sohlenschale benutzt werden. Es trifft dies nicht nur dann zu, wenn die gesamte Sohle aus Kautschuk in einer geheizten Form gepreßt wird, sondern insbesondere dann, wenn die Herstellung aus ILautschukmilch erfolgt.
  • Es kann dieses nach einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch geschehen, daß eine hohle Form, welche der Fertigsohlenform entspricht, mit Kautschukmilch ausgegossen wird. Sobald durch das Gerinnen der Kautschukmilch an den Innenflächen ein dichtes Kautschukhäutchen gebildet ist, kann die noch flüssige Kautschukmilch ausgegossen und die Sohlenform mit Kautschukmilchschaum gefüllt werden.
  • Wird die Sohlenschale nicht in der Vulkanisationsform selbst, sondern in besonderen Formen hergestellt, so wird nach dem Trocknen der Kautschukmilchhaut die so gewonnene Sohlenschale herausgenommen und in die Vulkanisationsform eingesetzt, dort mit Kautschukmilchschaum ausgefüllt und dann auf den Schaft aufgesetzt. Die Vulkanisation kann dann frei in der Luft erfolgen, so daß besondere Vulkanisationsformen, die der Sohlengestaltung angepaßt sind, wegfallen können.
  • Falls die Sohlenschale aus Kautschukmilch hergestellt werden soll, wird vorteilhaft die in Fig. 6 dargestellte Form benutzt. Diese besteht aus der Grundplatte 30, auf die, mit Paßstiften 38 geführt, die Deckplatte 31 aufgesetzt werden kann. Dazwischen liegt der Kern 32 mit Paßstiften 33 und dem Einguß 34. Die Kautschukmilch wird durch <liese Öffnung eingegossen und bildet sowohl die Sohle 35 als auch den Rand37, also die gesamte Vollkautschuksohle. Sobald diese getrocknet ist, können die Metallteile auseinandergenommen und der Eingußzapfen entfernt werden. Eine sonstige Bearbeitung der Sohlenschale ist nicht notwendig, sie kann unmittelbar darauf gefüllt und mit dem Schaft verbunden werden.
  • Für alle Schuhe, die Schaum- oder Schwammkautschukteile haben, werden zweckmäßig Schwamm- oder Schaumkautschukmassen benutzt, die ein Porenvolumen von höchstens 75°1Q und mindestens 25°lo des Gesamtvolumens haben. Es hat sich gezeigt, daß dieses verhältnismäßig engbegrenzte Gebiet überraschende Vorteile insofern bietet, als die Festigkeit des Schwamm- oder Schaumkautschuks von solchem Porenvolumen im Verhältnis zum Werkstoffaufwand besonders günstig ist. Die Festigkeit von Schaumkautschuk geringeren Porenvolumens ist im Verhältnis zu dem höheren Gewicht und höheren Kautschukverbrauch ungünstig, während bei noch höherem, über die oben angegebene Grenze hinausgehenden Porenvolumen sehr schnell eine Unstabilität auftritt, die als ein Schwimmen des Fußes auf der Sohle bezeichnet wird.
  • Es ist weiter für alle Schuhe, bei welchen Schwamm- oder Schaumkautschuk als Verbindungsmittel irgendwelcher Teile dient, von besonderer Bedeutung, die Schaurnkautschukschicht aus Kautschukmischungen besonders hoher Plastizität herzustellen. Die Messung der Plastizität erfolgt häufig nach dem Plastometer von 5 c 0 t t. Bei diesem Prüfverfahren werden aus glatten Platten von 10 mm Dicke nach eintägigem Lagern kreisrunde Scheiben von 4 cm Durchmesser gebohrt und die Prüfstücke während 40 Minuten in einem Wärmeschrank von 800 C vorgewärmt und in das vorgewärmte Plastometer, das mit I 0 englische Pfund belastet ist, eingelegt. Nach jeder Minute wird am Mikrometer die genaue Kautschukdicke abgelesen, und zwar fünfmal, also 5 Minuten lang, und die Ergebnisse addiert. Nach diesem Verfahren gemessen, weisen die üblichen Kautschukmischungen eine Plastizität von etwa I5 bis 25 auf. Gemäß der Erfindung werden hingegen Kautschukmischungen verwandt, welche eine weit höhere Plastizität aufweisen; mindestens muß nach der Erfindung die Plastizitätszahl unter 7 liegen. Je nach den Versuchsannahmon und Meßeinheiten sowie den Plastometerarten ergeben sich zwar verschiedene Meßzahlen, jedoch ist in allen Fällen eine etwa den obigen Zahlen entsprechende erhöhte Plastizität vorzusehen.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schuhwerk mit geformter, aus Vollkautschuk bestehender Sohle, die an den mit dem Schaft zu verbindenden Stellen Hohlräume hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (6) mit einer Schicht aus porösem Kautschuk gefüllt sind, die von der Sohle (3) umfaßt wird und die die nur mittelbare Verbindung zwischen der Sohle (3) und dem Schaft (I) bildet.
  2. 2. Schuhwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Sohle (3) umhüllte Schicht aus porösem Kautschuk ringsum seitlich über den Schuhboden (2j vorsteht.
  3. 3. Schuhwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, waagerechte Teil (5') der hohlen Vollgummisohle (3) bis an den Schaft (1) heranreicht und vorzugsweise in einer scharfen Kante endet, mit dem Schaft jedoch nicht unmittelbar verbunden ist.
  4. 4. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberer,w aagerechter Sohlenrand (5') ein am Schaft (I) angebrachter Rahmenstreifen (50) dient, der mit der Sohle (3) durch die poröse Kautschukschicht verbunden ist.
  5. 5. Schuhwerk nach Anspruch I bis, dadurch gekennzeichnet, daß die Vollkautschuksohle auf der Innenseite örtliche Verstärkungen, etwa Rippen (41), hat, die in die Schaumgummichicht (6) reichen.
  6. 6. Schuhwerk nach Anspruch I bis j, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Voilkautschuksoble (3) (Sohlenschale) insbesondere an den Wänden (Sj verschiedene Wandstärken hat.
  7. 7. Schuhwerk nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vollkautschuksohle (3) außer den Hohlräumen (6) für die Aufnahme des Schaumkautschuks Hohlräume für die Aufnahme an sich bekannter Einlagen (3'), etwa Einlagen aus Kork, Filz o. dgl., hat.
  8. S. Schuhwerk nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den Hohlräumen (6) für die Aufnahme des Schaumkautschuks vorhandenen, an sich bekannten Hohlräume der Vollkautschuksohle (3) mit Rippen aus Vollkautschuk ausgefüllt sind.
  9. 9. Schuhwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Kautschukschicht (6) einen Porosit. itsgrad etwa zwischen 75 und 25 % aufweist.
  10. 10. Schuhwerk nach Anspruch I, dadurch gekeunzeidinet, daß die poröse Kautschukschicht (G) aus hochplastiziertem Kautschuk besteht, dessen Plastizität 3 bis 5, jedenfalls unter 7 Plastzitätsgrade beträgt, wenn, unter gleichen Bedingungen gemessen, die übliche Sohlenkautschukmischung eine Plastizität von I4 bis 25 aufweist, alle diese Werte mit dem Plastometer nach Schott gemessen.
  11. 11. Veriahren zum herstellen von Schuhwerk nach Anspruch 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine hohle, der Fertigform entsprechende Sohle (3) aus Vollkautschuk in bekannter Weise hergestellt wird, die an den mit dem Schaft zu verbindenden Stellen (6) mit Schaumkautschuk gefüllt und dieser vulkanisiert wird, so daß die Sohle (3) nur mittelbar mit dem Schaft (1) verbunden ist.
  12. 12. Verfahren nach anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die geformte Vollkautschuksohle (3) (Sohlenschale), wie bekannt, in einer Hohlform (30, 31) hergestellt wird durch Pressen aus Vollkautschuk oder durch ausgeißen mit Kautschukmilch, die in der Form zum Bilden einer Kautschukhaut zum GErinnen gebracht und alsdann im unvollständig vulkanisierten Zustand mit Schaumkautschuk gefüllt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigvulkanisation unter Vollkautschuksohle (3) und ihre mittelbare Verbindung mit dem Schaft (I) unter Benutzung tler zur Herstellung der hohlen Vollkautschuksohle dienenden Form (13, I3') geschieht.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschale (3) bei ihrer Herstellung, also vor dem Verbinden mit dem Schaft, mindestens zum Teil vulkanisiert wird.
    Ij. Verfahren nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Vollkautschuksohle (3), die mit einer aus kautschukmilchschaum zur Bildung von Schaumkautschuk bestehenden masse gefüllt ist, auf den Schaft aufgesetzt und frei in der Luft vulkanisiert wird, I6. Verfahren vorzugsweise nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß Schaumkautschukmischungen benutzt werden, deren Palstizität weit über das sonst zur herstellung von Sohlen übliche Maß gesteigert wird, etwa derart, daß gegenüber der sonst üblichen Plastizität nach Scott von über IA, unter gleichen Bedingungen gemessen, diePlastizität unter 7, vorzugsweise zwischen 3 und j beträgt.
DES125613D 1936-01-08 1937-01-08 Schuhwerk mit geformter, aus Vollkautschuk bestehender Sohle und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE684042C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043148B (de) * 1956-10-26 1958-11-06 Phoenix Gummiwerke Ag Form zum Aufvulkanisieren von Sohlen und Absaetzen auf Stoffschuhwerk
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DE974036C (de) * 1955-07-08 1960-08-25 Romika K G Lemm & Co Form, insbesondere Vulkanisationsform, fuer die Herstellung von Schuhen mit Gummisohle oder Kunststoffsohle
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DE1136242B (de) * 1959-06-04 1962-09-06 Muellerschuh Rudolf Mueller Sc An einen Schuhoberteil nebst Brand- oder Innensohle anvulkanisierte Laufsohle

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