DE381461C - Verfahren zur Herstellung von heissvulkanisiertem Schaum aus Kautschuk oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von heissvulkanisiertem Schaum aus Kautschuk oder aehnlichen Stoffen

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DE381461C
DE381461C DEP42634D DEP0042634D DE381461C DE 381461 C DE381461 C DE 381461C DE P42634 D DEP42634 D DE P42634D DE P0042634 D DEP0042634 D DE P0042634D DE 381461 C DE381461 C DE 381461C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/065Tyre-vulcanising presses with two or more moulds, e.g. stacked upon each other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von heißvulkanisiertem Schaum aus Kautschuk oder ähnlichen Stoffen. Die Herstellung von heißvulkanisiertem Schaum aus Kautschuk und ähnlichen Stoffen, bei dem die Masse unter einem sehr hohen Überdruck eines Gases heißvulkanisiert wird (Patent 249777), macht Schwierigkeiten, wenn es sich um Stücke größeren Z"oluniens handelt, da das Preßgas bei solchen nicht gleichmäßig bis an den Kern vordringt. Dieser bleibt je nach seinem Abstand von der Oberfläche weniger schaumförmig oder ganz massiv, so daß die betreffenden Schaumartikel, Bälle, Pneufüllungen usw. nicht gleichmäßig in der Struktur sind. Eine Folge ist ungenügende Materialausnutzung, eine andere ungleichmäßige Elastizität in verschiedenen Querschnittslagen, was besonders bei PneufFllungen nachteilig ins Gewicht fällt.
  • Gemäß der Erfindung werden nun diese Mängel dadurch beseitigt, daß man größere Stücke in möglichst kleine Teilchen zerlegt, vorvulkanisiert, d. h. also nicht mehr in massiven, vor der Vulkanisation geformten Stücken, sondern in Forin von Pulver oder in anderweit zerkleinerter Form.
  • Der so hergestellte Schaum ist für praktische Zwecke zunächst noch nicht brauchbar, da die einzelnen Teilchen nur mit einem geringen Bruchteil ihrer Oberflächen mit den benachbarten Teilchen zusammenhängen.
  • Nach der Erfindung erhält man ein einwandfreies Material, indem man die zerkleinerte Masse, nachdem sie bei Vulkanisatiönstemperatur Preßgas angesaugt hat, noch während der Vulkanisation und unter annähernd gleichbleibendem Gasdruck mechanisch zu einem homogenen Formstück zusainmenpreßt und die Teilchen durch Fortsetzung der 'Vulkanisation zusammenvulkanisiert.
  • Eine gleichartige, mechanisch noch einfachere Lösung besteht darin, daß man die unter hohem Druck vorv ulkanisierte zerkleinerte Masse durch Erniedrigung des Gasdruckes zur Ausdehnung veranlaßt. Die Ausdehnung macht man zum Gegeneinanderpressen der Teilchen wirksam, indem man die zerkleinerte Masse in Formen einschließt, die eine verhältnismäßig nur geringe Raumausdehnung zulassen. Dann verschwinden die grobmechanischen Zwischenräume durch das Abströmen des in ihnen befindlichen Gases, und die Homogenisierung der Masse kann durch Nachvulkanisation leicht erreicht werden. Eine in Betracht kommende Diffusion tritt hierbei nicht mehr ein, wenn man mit dein Gasdruck nicht weiter herabgeht, als bis die Schaumteilchen durch ihre Expansion die Form völlig ausgefüllt haben. Dann ist ihr Innendruck gleich dem Gasdruck bei der Weitervulkanisation und die Voraussetzung für das Nichteintreten der .Diffusion gegeben.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise die Herstellung von Autoreifen veranschaulicht.
  • In Abb. i und 3 sind dargestellt der Hochdruckautoklav i mit Verschluß 2 und Dampfmantel 3, Dampfraum 4., Gashochdruckrauin und Gashochdruckanschluß 3.
  • Abb. i und 2 zeigen die besondere Einrichtung für die erste Ausführungsform des Verfährens, (las mechanische Zusammenpressen unter Gasdruck, die Vulkanisationsformen ; bis io und die (im Schnitt nur einmal dargestellten) hydraulischen Preßstempel i i.
  • Nach Abb. i wird, von unten angefangen, eine Form nach der andern mit dem aus der fertigen Kautschukmischung hergestelltem Pulver gefüllt, jeweils die nächste aufgesetzt und durch Schrauben leicht angepreßt, so daß die Masse, abgesehen von dem geringen Luftzwischenraum, die Form völlig ausfüllt. lach dein Schließen des Autoklaven wird zuerst Gashochdruck eingelassen und dann vulkanisiert. Nach etwa einstündiger Vulkanisation wird die unterste Form 7 durch Einpressen von Wasser in die hydraulischen Preßzylinder 12 mittels der Stempel i i gehoben, wodurch sämtliche Formen mechanisch bis zur Endlage (Abb. 2) zusammengepreßt werden. Nach Beendigung der Vulkanisation wird zuerst der hydraulische und hierauf der Gashochdruck abgelassen, so daß die Formen wieder nach Abb. i auseinandergehen und die Schaumreifen in der Form expandieren können. Damit der Kautschuk nicht an den Formen anklebt, werden diese verzinnt und mit einer stark talkumierten Papiereinlage versehen.
  • Nach der zweiten Ausführung des Verfahrens werden die Formen nicht mechanisch gepreßt (Abb.3). Um nun trotzdem eine geringfügige Ausdehnung der Masse vor dem öffnen der Formen zu erzielen, werden diese mit Einlagen 13 aus Papiermache, Zellulose oder ähnlichem weichen, gegen Gas durchlässigen, elastischen Stoff versehen. Damit man die Kautschukmasse mit diesen Hüllen umgeben kann, muß der Kautschuk selbst zuerst in eine handliche Form gebracht werden. Hierzu wird die pulvrige Kautschukmasse in Preßformen nach Abb. i und 2 eingebracht und mit schwachem Druck und bei geringer Temperatur, 6o bis 8o° C, mechanisch leicht gepreßt. Sie haftet dann in Form eines zusammenhängenden Ringes zusammen und läßt sich in die Hüllen 13 und die Vulkanisationsformen 1q. einbringen, bleibt jedoch noch genügend durchlässig, um dem Gas durch die ganze Masse hindurch Zutritt zu gestatten.
  • Die Unterteilung der Masse muß natürlich nicht notwendigerweise in Pulverform erfolgen; sie kann auch mit ähnlichem Erfolg etwa durch Herstellung von Fäden geschehen, durch deren Aufrollen die Formstücke hergestellt werden. Diese Art der Ausführung ist besonders geeignet, da sich der Kautschuk in rohem Zustande leicht in dünne Fäden spritzen oder schneiden läßt, während seine Zerteilung in Pulverform Schwierigkeiten begegnet. Auch das Zusammenhalten der Reifenform und die gleichmäßige Ausfüllung des Ouerschnittes nach dem Zusammenpressen gelingt bei dieser Ausführung besonders.
  • Abb. 4 stellt eine Aufwickelform zur Herstellung von Autoreifen dar, auf welche der Kautschuk in Schnüren von 2 bis q. mm Stärke aufgewickelt wird. Nach dem Ausspritzen läßt man die Fäden erst genügend abkühlen, damit sie beim Aufwickeln nicht sofort völlig zusammenkleben. Sie legen sich dann beim Aufwickeln wabenförmig aneinander (Abb. 5) und lassen hierbei, obwohl teilweise aneinanderhaftend, eine große Oberfläche mit zahlreichen Eingängen von außen zum, Eintritt des Gases frei. Nach dem Aufwickeln wird dieser Ring in Formen nach Abb. i und 2 etwas gepreßt, in Hüllen 13 und Formen 14 eingebracht und dann vulkanisiert sowie schließlich durch Expansion homogenisiert.
  • Auch diese Art der Unterteilung kann sowohl für die erste wie für die zweite Ausführungsform des Verfahrens angewandt werden.
  • In analoger Weise, wie beschrieben, können natürlich auch andere Artikel, wie- Bälle u. dgl., behandelt werden.
  • Für gewisse Artikel, wie z. B. Platten, kann die Unterteilung auch durch schichtweise aufeinandergelegte dünne Platten erfolgen, die dann ebenfalls nach einer der beiden Ausführungsformen homogenisiert werden.
  • Das hier beschriebene Verfahren ist auch auf synthetischen Kautschuk anwendbar, der sich durch seine hohe Gasdichtheit besonders auszeichnet und deshalb der Gasansaugung hohen Widerstand entgegensetzt. Während man seiner Gasdichtheit durch das hier beschriebene Verfahren ohne weiteres entgegenwirken kann, ist diese besonders wertvoll für die spätere Haltbarkeit des Schaumes gegen Diffusion, für die dann die verringerte Oberfläche in Betracht kommt. Das gleiche gilt für alle anderen Materialien, die man zu diesem Zweck in den Kautschuk mischt, wie z. B. Balata, Guttapercha, Wachse, Harze usw.
  • Durch Mischen verschiedenartig gefärbter Kautschukpulver, Aufwickeln verschiedenfarbiger Schnüre bzw. Aufeinanderlegen verschiedenfarbiger Platten lassen sich durch dieses Verfahren sehr schöne Farbenwirkungen erreichen.

Claims (3)

  1. PATEN T-AN5PRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von heißvulkanisiertem Schaum aus Kautschuk oder ähnlichen Stoffen, bei dem die Masse unter einem sehr hohen Überdruck eines Gases heißvulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in zerkleinerter Form vorvulkanisiert und die erhaltenen losen Teilchen nach genügender Gasansaugung noch unter Gasdruck zusammenvulkanisiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen bei annähernd gleichbleibendem Vulkanisationsgasdruck mechanisch zusammengepreßt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenpressung der Teilchen infolge ihrer eigenen Expansionskraft durch Verringerung des Gasdruckes erfolgt, wobei die Masse in Formen eingeschlossen wird.
DEP42634D Verfahren zur Herstellung von heissvulkanisiertem Schaum aus Kautschuk oder aehnlichen Stoffen Expired DE381461C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973134C (de) * 1951-04-26 1959-12-10 Basf Ag Verfahren zur Herstellung masshaltiger poroeser Formkoerper aus thermoplastischen Kunststoffen
DE973900C (de) * 1949-07-27 1960-07-14 Chemische Fabriken Ag Verfahren zur Herstellung von Zellkoerpern mit geschlossenen Zellen
DE975884C (de) * 1950-01-17 1962-11-15 Hans Walter Loeckmann Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen polycellularer Produkte

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DE975884C (de) * 1950-01-17 1962-11-15 Hans Walter Loeckmann Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen polycellularer Produkte
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