DE571410C - Verfahren zur Herstellung geformter Kunstschwamm-Massen aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung geformter Kunstschwamm-Massen aus Viskose

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DE571410C
DE571410C DEI40900D DEI0040900D DE571410C DE 571410 C DE571410 C DE 571410C DE I40900 D DEI40900 D DE I40900D DE I0040900 D DEI0040900 D DE I0040900D DE 571410 C DE571410 C DE 571410C
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viscose
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles

Description

  • Verfahren zur Herstellung geformter Kunstschwamm-Massen aus Viskose Bei der Herstellung von Kunstschwamm aus Viskose und Salzen als Porenbildner werden die Schwammassen in Metallformen gestampft, und die luftfrei eingeknetete Masse wird der Koagulation `unterworfen. Die Metallformen wurden bisher so groß gewählt, daß die Durchkoagulation bis ins Innere der Masse gerade noch gesichert war.
  • Die Grenzflächen der in den Formen erzeugten Schwammassen besitzen eine glatte, nicht durch Poren unterbrochene Haut, die beim Schneiden zu Gebrauchsschwämmen weggeschnitten werden muß, wenn Schwämme mit ungleichen Grenzflächen vermieden werden sollen.
  • Die in großen Formen koagulierten Massen schrumpfen während der Koagulation stark, so daß sie besonders in der Mitte der oberen Begrenzungsfläche weitgehend einsinken. Die Beseitigung der Unebenheiten der oberen Begrenzungsfläche hat wieder Verlust an Schwammasse zur Folge. Da die Schwämme in trockenem Zustande geschnitten werden müssen, ergeben sich außerdem aus der verschiedenen Schrumpfung der inneren und äußeren Partien der Schwammkuchen Unzuträglichkeiten. Die aus der stärker geschrumpften Mittelschicht der Masse geschnittenen Schwämme besitzen eine größere Stoffdichte und dadurch ein größeres Quellvermögen, so daß die Mittelschichten in nassem Zustande sich stärker aufblähen und zu Unregelmäßigkeiten in den Formen der nassen Schwämme Veranlagung geben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man alle diese Schwierigkeiten vermeiden und zu einem sowohl in nassem als auch in trockenem Zustande gleichmäßig geformten Schwamm gelangen kann, wenn man die Schwammasse in lange Rohre einpreßt, deren lichte Weite so gewählt wird, daß die darin erzeugten langen Schwammkoagulate nur mehr in der Querrichtung geschnitten werden müssen, um die handelsüblichen Schwammgrößen zu geben. Das Einpressen in die Rohre geschieht zweckmäßig durch ein Schneckengetriebe, wie es in Ziegel- oder Brikettpressen Verwendung findet.
  • Bei dieser Arbeitsweise wird jeder Abfall von koagulierter Schwammasse vermieden und die Zurichtung der verkaufsfähigen Schwämme ganz wesentlich vereinfacht: Die Koagulationszeit kann verkürzt werden, weil die zur Koagulation benötigte Hitze schneller in das Innere vordringen kann. Von der an der Innenfläche der Rohrwandung entstehenden porenlosen Hautschicht bekommt beim gleichmäßigen Schneiden der Einzelschwämme jeder Schwamm einen gleich großen Anteil mit, der regelmäßig, und zwar so verteilt ist, daß die züm Reinigen hauptsächlich benutzten Flächen davon frei sind.
  • Die röhrenartigen Hohlformen können entweder der Länge nach in zwei Rinnen geteilt sein, die auseinanderklappbar oder sonstwie auseinandernehmbar fest zusammengefügt sind, oder sie können aus einem geschlossenen Rohrstück bestehen. Der Querschnitt der Rohre kann jede gewünschte Form haben; er kann eckig, rund oder oval gewählt werden. Die Randfläche des Querschnittes kann flach, gewellt oder auch gekerbt sein.
  • Bei der Herstellung von Gummischwämmen ist es bekannt, die Schwammasse vor der Porenbildung in Formen zu pressen oder aus Schlauchmaschinen durch ein Mundstück mit bestimmter Querschnittsform auszupressen. Die geformten Kautschukmassen werden außerhalb der Preßformen durch eine besondere Methode porenförmig gestaltet, wobei sie um ein Mehrfaches in ihrem Volumen zunehmen, und in diesem Zustande vulkanisiert.
  • Im Gegensatz zu diesem Verfahren bei der Gummischwammherstellung kann bei der Schwammherstellung aus Viskose eine Koagulation außerhalb der Preßform nicht durchgeführt werden. Die Viskoseschwammassen sind so teigig und so wenig fest, daß sie vor der Koagulation nicht ohne Deformierung aus den Formen genommen werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung geformter Kunstschwamm-Massen aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, daß man das Viskosegemisch vor der Koagulation in röhrenförmige Farmen einpreßt und die .dann in der Form koagulierten Schwammgebilde nach Entfernung der Porenbildner senkrecht zur Längsachse zerschneidet. z. Gebilde von Kunstschwamm-Massen aus Viskose, hergestellt nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sie an zwei gegenüberliegenden Flächen offenliegende Poren, an den übrigen Begrenzungsflächer. nahezu porenlose Hautschichten aufweisen.
DEI40900D 1931-03-08 1931-03-08 Verfahren zur Herstellung geformter Kunstschwamm-Massen aus Viskose Expired DE571410C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840437C (de) * 1946-10-29 1952-06-09 Phrix Werke Ag Verfahren zur Koagulation von Viscoseschwamm-Massen
DE1211382B (de) * 1958-12-17 1966-02-24 Novacel Soc Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kuenstlichen Wildleders

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840437C (de) * 1946-10-29 1952-06-09 Phrix Werke Ag Verfahren zur Koagulation von Viscoseschwamm-Massen
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