DE607424C - Auftreibbarer Dorn zum Nachverdichten von Schleudergusshohlkoerpern aus Asbestzement, Beton o. dgl. - Google Patents

Description

• Auftreibbarer Dorn zum Nachverdichten von Schleudergußhohlkörpern aus Asbestzement,. Beton o. dgl. Zur Herstellung glatter Hohlkörper, wie Schleudergußhohlkörper, z. B. für Rohrleitungen, aus Asbestzement, Beton und ähnlichen plastischen Stoffen, hat man bereits zwecks Erzielung großer Widerständsfähigkeit vorgeschlagen, die fertiggeformten wie z. B. die fertiggeschleuderten Hohlkörper, solange sie noch in der Form liegen, durch einen auftreibbaren Dorn nachzuverdichten. Der glatte, etwa dem Hohlraum des gebildeten Hohlkörpers entsprechende Dorn ist dabei mit einer Gummiblase überzogen, welche durch Preßmittel, die zwischen den Dorn und die Gummihaut eingeführt werden, gegen die Hohlkörperinnenwandung gedrückt wird, wobei sich die ganze Vorrichtung nach dem Preßvorgange leicht wieder aus dem fertigen Hohlkörper herausnehmen läßt,. weil sich infolge der glatt durchgehenden Innenwandung der Hohlkörper und vermöge der Elastizität der Gummihaut der für das Herausziehen notwendige Spielraum leicht ergibt.
• Um nun auch Hohlkörper mit -einer oder mehreren Abzweigungen, z. B. T-Stücke, Kreuzstücke, in der Form, in der sie hergestellt werden, in gleicher Art nachverdichten zu können, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, mehrere Dornteile mit auftreibbarer elastischer Haut zu benutzen und die Trennfugen zwischen diesen Dornteilen mit elastischen Zwischenlagen auszufüllen, deren äußere Form den Innenabmessungen des herzustellenden Formstückes angepaßt ist. Dadurch wird es ermöglicht, die einzeln auftreibbaren Dornteile je für sich in die Hohlräume einzuführen und wieder herauszunehmen, aber doch durchweg, also auch an den Trennfugen, einen gleichmäßigen Preßdruck auf den gesamten Hohlkörper auszuüben. Um das Wasser, welches beim Preßvorgang aus dem nassen Hohlkörper ausgepreßt wird, möglichst gleichmäßig abzuführen, kann unmittelbar auf den nassen Hohlkörper eine saugfähige Zulage gelegt werden, in welche das ausgepreßte Wasser eindringt. Zur Vereinfachung der Arbeitsweise wird die saugfähige Zulage mit Vorteil auf den auftreibbaren Dornhäuten und auf den erfindungsgemäßen elastischen Zwischenlagen angeordnet und befestigt.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, welches die neue Vorrichtung für ein T-Stück im Längsschnitt zeigt, weiter erläutert.
• In der Form i liegL das T-Stück 30, z. B. aus Asbestzement, welches durch Schleuderguß hergestellt ist. Zum Verdichten des Formstückes 3o sind nun die Dorne 7 und 78 in den Hohlräumen des Formstückes derart angeordnet, daß ihre Trennfuge durch eine elastische Zwischenlage 9 ausgefüllt wird, deren äußere Form den Innenabmessungen des herzustellenden Formstückes entspricht.. Die Dorne sind mit je einer Gummihaut 5 bzw. 50 umgeben, welche mit je einer saugfähigen Zwischenlage q. überdeckt ist, und sind mit je einem Bolzen 8 mit Längs- und Querbohrung versehen, durch welchen das Druckmittel in der Pfeilrichtung zugeführt wird. Dadurch füllen sich die Ringräume 6 bzw. 6o zwischen Dorn 7 und Gummihaut 5 und Dorn 78 und Gummihaut 50 mit dem Preßmittel, und die Häute 5 bzw. 50 werden daher gegen das noch nasse Formstück 3o angepreßt, wobei das überschüssige Wasser von der saugfähigen Zwischenlage ¢ aufgenommen wird.
• Die elastische Zwischenlage 9 hat dabei die wesentliche Bedeutung, daß sie bei Zuführung der Preßmittel nach den beiden Dornen 7 und 78 die Pressung auf die von den Gummihäuten 5 und 50 nicht berührten inneren Wandungsteile des T-förmigen Hohlkörpers überträgt und somit ein gleichmäßiges Abpressen des gesamten T-Stückes ermöglicht, ohne das Einsetzen und Herausnehmen der Dornteile zu behindern, was nach Ablassen des Drucks infolge des selbsttätigen Anlegens der Gummihäute an die Dornteile ohne Schwierigkeiten bewerkstelligt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Auftreibbarer Dorn zum Nachverdichten von noch in der Form liegenden Schleudergußhohlkörpern, z. B. für Rohrleitungen, aus Asbestzement, Beton und ähnlichen plastischen Stoffen, mit einer oder mehreren Abzweigungen, dadurch gekennzeichnet, daß die auftreibbaren Dornteile durch elastische Zwischenlagen voneinander getrennt sind, deren äußere Form den Innenabmessungen des herzustellenden Formstückes angepaßt ist.