DE976399C - Verfahren zur Herstellung von Reparaturflicken - Google Patents

Description

• Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Reparaturflicken, wonach die aus einer Platte ausgestanzten Flickenrohlinge mit Abdeckfolie belegt und mit dieser zusammen in einem Gewebewickel geheizt werden. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens liegt in seiner herstellungsmäßigen Einfachheit, insbesondere in bezug auf die Erzielung zugeschärfter Flickenränder. Die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens befaßt sich mit der Herstellung von Flickenrohlingen größerer Dicke, wie sie besonders für Reparaturflicken größerer Abmessungen erwünscht sind, die beispielsweise zum Reparieren von Autoschläuchen u. dgl. benutzt werden.
• Derartige Flickenrohlinge bzw. Flicken sind an sich bekannt. Ihre Herstellung jedoch - auch wenn sie aus mehreren abgestuften Schichten aufgebaut wurden - gestaltete sich nach den sonst üblichen Verfahren wenig vorteilhaft. Der an sich naheliegende Schritt, die Rohlinge aus einer dickeren Platte auszustanzen und nach dem Verfahren des Hauptpatentes zu verarbeiten, führte zu keinem befriedigenden Erfolg, da hierbei oft eine unzureichende und zu ungleichmäßige Kantenabschrägung eintritt. Ferner wurden solche Flicken unnütz schwer.
• Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Weiterbildung vermieden. Sie besteht darin, daß der Flickenrohling aus mehreren übereinandergelegten Schichten zusammengesetzt wird, die in ihrer Flächenausdehnung von der Oberseite ausgehend zunehmend größer werden. Hierdurch wird erreicht, daß, da beim Vulkanisieren die Ränder sämtlicher Schichten etwas zerfließen., der fertige Reparaturflicken eine gleichmäßige Zuschärfung besitzt. Ferner ist hierdurch der Vorteil gegeben, daß der Reparaturflicken bei gleicher Flächengröße leichter und somit eine Ersparnis an Rohmaterial erzielt wird.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die einzelnen Schichten in an sich bekannter Weise aus verschiedenfarbigen Kautschukplatten auszustanzen und übereinanderzulegen. Hierdurch lassen sich besondere Wirkungen erzielen, insbesondere hinsichtlich der farblichen Anpassung an den zu reparierenden Körper. sowie auch zur Kennzeichnung unterschiedlicher Flickenarten.
• Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt Abb. I den Flickenrohling im Querschnitt, Abb. 2 den vulkanisierten Reparaturflicken im Querschnitt.
• Gemäß Abb. I besteht der Rohling aus drei aus einer Kautschukplatte ausgestanzten Schichten 5, 6, die in ihrer Flächenausdehnung von der Oberseite ausgehend zunehmend größer werden. Dieser Rohling wird, wie in dem Hauptpatent beschrieben, dann an seiner Unterseite mit einer Abdeckfolie 2 versehen und in eine Gewebebahn eingewickelt. Unter der Einwirkung der Hitze vulkanisiert der Rohling dann zu der in Abb. 2 dargestellten Form. Diese unterscheidet sich von der in Abb. I dargestellten dadurch, daß der Übergang von der einen Schicht zur anderen nicht mehr stufenartig, sondern gleichmäßig und ohne merkliche Unterbrechung ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Reparaturflicken mit zugeschärften Rändern zur Reparatur von Gummigegenständen aller Art, bei dem die aus einer Kautschukplatte ausgestanzten Flickenrohlinge mit einer Abdeckfolie belegt und mit dieser zusammen in ein Gewebe gewickelt und anschließend vulkanisiert werden, nach Patent 9o2 676, dadurch gekennzeichnet, daß der Flicken in an sich bekannter Weise aus mehreren übereinandergelegten, von der Oberseite aus in ihrer Flächenausdehnung zunehmend größer werdenden Schichten zusammengesetzt wird. :2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten (4, 5, 6) in an sich bekannter Weise aus Kautschukplatten verschiedener Farbe ausgestanzt und übereinandergelegt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 67o o58'; USA.-Patentschriften Nr. 1629 335, i 897 927; ROMAC-Katalog, 1939, S. i2.