AT154586B - Verfahren zur Herstellung von Gummiradreifen mit als Gleitschutz ausgebildeter Lauffläche und Form zu seiner Herstellung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gummiradreifen mit als Gleitschutz ausgebildeter Lauffläche und Form zu seiner Herstellung.

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AT154586B
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AT
Austria
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tread
incisions
tire
bars
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Inventor
Gustav Ing Gschaider
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Semperit Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Gummiradreilen   mit als   Gleitschutz   ausgebildeter   Lauffläche   und
Form zu seiner Herstellung. 



   Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Gummiradreifen. Man hat Gummiradreifen für Kraftfahrzeuge in der Lauffläche mit quer zur Radebene gerichteten Einschnitten bzw. Rillen ausgebildet, um einen Gleitschutz insbesondere in der Umfangsrichtung zu erreichen. Für diesen Zweck sind auch bereits Vorrichtungen zum Einschneiden von quer oder geneigt zur Radebene mittels einem in der Richtung der Einschnitte geführten Werkzeug bekannt, mit welchem in die Oberfläche der Reifen Querrillen von geringer Breite geschnitten oder gefräst werden können. Man hat solche Rillen auch   zickzackförmig   gestaltet. 



   Die Erfindung hat nun ein Verfahren zur Herstellung solcher insbesondere quer oder geneigt zur Radebene verlaufenden Einschnitte (Rillen oder Nuten) zum Gegenstande,   gleichgültig   ob sie gerade oder gekrümmt oder nach andern Linienzügen verlaufen. Das neue Verfahren ermöglicht solche Rillen bzw. Nuten bei der Herstellung des Reifens gleichzeitig mit dem Dessin, das der fertige Reifen auf der Lauffläche erhalten soll, mitzuformen bzw. mitzugiessen, wobei diese Rillen bzw. Nuten zur Bildung des Dessins der Lauffläche auch mit herangezogen werden können. Die Erfindung beruht auf der Feststellung, dass eine gitterförmige Matrize, die das Negativ des herzustellenden Abdruckes ist, ein Mittel bietet, um solche Einschnitte bzw.

   Rillen und Nuten in feinster Ausführung in der Lauf-   fläche   des Reifens anzubringen bzw. auszubilden, wobei Lappen gebildet werden können, die frei beweglich sind und sich auch gegeneinander abstützen können. Eine derartige gitterförmige Matrize kann leicht in der Weise hergestellt werden, dass die Gitterstäbe in der einen Richtung so dünn wie Schneiden ausgeführt werden können bzw. so dünn gestaltet werden können als es den in der Lauffläche des Reifens anzubringenden Einschnitten entspricht, wogegen die in anderer Richtung des Gitters verlaufenden Stäbe eine bliebige Stärke besitzen können, u. zw. mindestens eine solche Stärke, dass man diese die Matrize bildenden Formstücke in der Reifenform an diesen Stäben befestigen, z.

   B. annieten kann, wobei diese Stäbe zweckmässig auch mit zur Dessinierung der   Lauffläche,   wie z. B. zur Anbringung von Rillen in der Umfangsrichtung herangezogen werden können. 



   Die Erfindung besteht sonach darin, dass zur Erzeugung insbesondere lamellierter und ähnlich ausgebildeter   Laufflächen   von gitterförmig ausgebildeten Matrizen Gebrauch gemacht ist, deren Gitterstäbe entsprechend den in der Lauffläche anzubringenden Einschnitten bzw. Nuten oder Rillen verlaufen. 



   Solche gitterförmige Matrizen bieten aber auch eine nahezu   unbeschränkt   Musterungsmöglichkeit und ein Mittel, um die Einschnitte beliebig zu gestalten und in beliebiger Richtung verlaufend anzubringen, also z. B. quer oder schräg, gegebenenfalls auch in der   Längsrichtung,   aber auch gerade, gekrümmt,   zickzackförmig,   halbkreisförmig usf. 



   Solche Matrizen bzw. Formen lassen sich leicht durch Giessen herstellen, wobei die über die ganze   Umfangfläche   der Reifenform anzubringende Matrize aus Einzelelementen, gewissermassen Bausteinen gleicher Grösse zusammengesetzt werden kann, die durch Guss hergestellt und einzeln in der Form angenietet oder sonstwie starr befestigt werden. 



   Die Erfindung beruht aber auch auf der Feststellung, dass es zweckmässig ist, die Lauffläche in mehrere Laufbänder zu unterteilen und in jedem dieser Laufbänder Einschnitte (Rillen und Nuten), 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zweckmässig nach Art einer Lamellierung anzubringen. Dadurch wird eine ganz erhebliche Gleitschutzwirkung erreicht. 



   Die Erfindung beruht auch auf der Feststellung, dass es zweckmässig ist, gegen den Reifenrand zu wenigstens stellenweise von der Anbringung von Einschnitten (Rillen und Nuten) abzusehen, derart, dass gegen den Rand zu wenigstens stellenweise ununterbrochene Laufflächenteile entstehen. Die Wirkung solcher ununterbrochener Laufflächenteile ist darin gelegen, dass sie einen gewissen Widerstand beim Kurvenfahren hervorrufen und dadurch eine gleichmässigere Abnutzung der Lauffläche ermöglichen. 



   Die Unterteilung der Lauffläche in mehrere Laufflächenbänder, die voneinander durch in der Umfangsrichtung verlaufende Rillen, Nuten od. dgl. getrennt sind, hat auch den Vorteil, dass durch die in der Umfangsrichtung verlaufenden Nuten bzw. Rillen gleichzeitig der Gleitschutz gegen seitliches Gleiten verbessert werden kann. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für die Herstellung der gemäss der Erfindung ausgebildeten   Laufflächen   schematisch gezeigt. In Fig. 1 und 2 ist schematisch ein Reifen in Querschnitt und Ansicht gezeigt, dessen Lauffläche mit Einschnitten zur Bildung eines Gleitschutzes ausgebildet ist. Fig. 3 zeigt die offene Form, für die Herstellung solcher Reifen, wobei die Form mit der Matrize für die auf der Lauffläche des Reifens anzubringende Musterung in Ansicht gezeigt ist. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist die Lauffläche in mehrere in der Umfangsrichtung verlaufende   Lauffläehenbänder   a, b, c unterteilt, die voneinander durch in der Umfangsrichtung verlaufende Rillen d getrennt sind, die bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung nach Art von Wellen-od. dgl. Linien verlaufen. Das mittlere   Laufflächenband   a ist durch quer zur Radebene verlaufende Einschnitte bzw. Querrillen e von entsprechender Höhe h lamellenartig unterteilt, derart, dass einzelne freistehende Lappen (bzw. Lamellen)/entstehen, die frei beweglich sind und sich gegeneinander abstützen können und so als Gleitschutz, insbesondere in der Umfangsrichtung wirken. 



   Die beiden andern Bänder   bund c   sind durch schräg und quer verlaufende Einschnitte   e1   lamelliert, wobei jedoch diese Lamellierung stellenweise unterbrochen ist, so dass in den Bändern   bund c   stellenweise ununterbrochene   Flächenstücke   entstehen. 



   Zur Herstellung eines solchen Gleitschutzes in der Umfangsrichtung und in seitlicher Richtung dient eine gegossene Matrize (Fig. 3), die nach Art eines Gitters ausgebildet ist, wobei die im wesentlichen in einer Richtung verlaufenden Gitterstäbe 1, 2, 3 zur Herstellung der Einschnitte in den   Laufflächen-   bändern a, b, c dienen und entsprechend dünn ausgebildet sind, wogegen die in der andern Richtung verlaufenden Stäbe 4 so dick ausgebildet und so gestaltet sind, als es der Breite und dem Verlauf der in der Umfangsrichtung verlaufenden Rillen cl entspricht zumindest aber so stark sind, dass an diesen Stäben 4 die aus einzelnen Teilen   E   zusammengesetzte Matrize an der Form angenietet werden kann. 



  In der Zeichnung ist ein solcher Matrizenteil E schraffiert angedeutet. 



   Solche Einzelelemente E, aus welchen die Musterung auf der Innenfläche der Reifenform zusammengesetzt wird, können durch Giessen leicht hergestellt werden, wodurch die Ausbildung des
Gleitschutzes an Reifen ganz erheblich vereinfacht ist und die Form bedeutend erbilligt wird. 



   In Fig. 4 ist schematisch das Ausführungsbeispiel einer aus Einzelteilen E zusammengesetzten Matrize gezeigt (von welchen einer in der Zeichnung schraffiert angedeutet ist), die zur Herstellung zickzackförmig gestalteter Einschnitte quer und längs zur Radebene dient. Diesem Ausführungs- 
 EMI2.1 
 mittleren Laufflächenbänder k,   l   durch zickzackförmig verlaufende Querrippen 10 der Matrize lamelliert bzw. in Lappen entsprechender Höhe unterteilt sind, die sich frei bewegen und in jedem Band auch aneinander abstützen können, wogegen die äusseren Laufflächenbänder m, n zum Teil durch in der Umfangsrichtung verlaufende Längsrippen 11 in freistehende Längslappen unterteilt sind und durch Querrippen 12 gegen den Rand des Reifens zu verlaufende Querrillen gebildet sind. 



   Gegebenenfalls können auch seitlich der Lauffläche des Reifens bzw. am Rande der Lauffläche Rillen r (Fig. 1 und 2) vorgesehen sein, welche durch entsprechende an der Matrize ausgebildete Fort- sätze geformt werden können. 



   Solche Matrizen, die gemäss der Erfindung nach Art eines Gitters ausgebildet sind, in welchem dünne Stäbe durch dicke Stäbe zusammengehalten und versteift sind, bieten sonach die Möglichkeit einer   unbeschränkten   Ausbildung eines Gleitschutzes in der Umfangsrichtung und auch in seitlicher Richtung unter Verwendung der üblichen zwei-oder mehrteiligen Formen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Gummireifen mit Gleitschutzausbildung auf der Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reifen unter Verwendung einer Form mit einer in dieselbe eingesetzten gitterförmig ausgebildeten, zweckmässig gegossenen Matrize hergestellt wird, bei welcher den Einschnitten der Lauffläche entsprechende dünne Stäbe durch, den breiten Rillen der Lauffläche entsprechend dicke Stäbe verbunden und versteift sind, unter deren Vermittlung die Matrize mit der Form verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der von Einschnitten der Lauffläche gebildete Gleitschutz durch entsprechende Formung bzw. Formgebung der Gitterstäbe der <Desc/Clms Page number 3> in die Form eingesetzten gitterförmigen Matrize (z. B. durch gerade oder zickzack oder gekrümmte usf.
    Ausbildung der den Einschnitten der Lauffläche entsprechenden Gitterstäbe) beeinflusst wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen Richtung des Gitters verlaufende dünne Stäbe zur Herstellung eines insbesondere in der Umfangsrichtung wirkenden Gleitschutzes und die diese Stäbe verbindenden Stäbe der gitterförmigen Matrize zur Herstellung eines Gleitschutzes, der insbesondere in Seitenrichtung wirkt, dienen.
    4. Reifenform für das Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung von Einschnitten dienenden dünneren Gitterstäbe durch Befestigungsmittel, die in in der andern Richtung verlaufende dicke Stäbe eingetrieben sind, mit der Innenfläche der Reifenform starr verbunden sind.
    5. Reifenform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize aus einzelnen gitterförmigen Elementen zusammengesetzt ist.
    6. Reifen nach den Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche des Reifens durch in der Umfangsrichtung verlaufende Rillen in mehrere Laufbänder unterteilt ist, von welchen die mittleren Laufbänder quer zur Radebene mit Einschnitten ausgebildet sind.
    7. Reifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne der Laufbänder an der Lauffläche mit Einschnitten quer zur Radebene und einzelne mit Einschnitten in der Umfangsrichtung ausgebildet sind.
    8. Reifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am Rande gelegenen Laufbänder stellenweise mit einer ununterbrochenen Lauffläche ausgebildet sind. EMI3.1
AT154586D 1936-02-03 1936-02-03 Verfahren zur Herstellung von Gummiradreifen mit als Gleitschutz ausgebildeter Lauffläche und Form zu seiner Herstellung. AT154586B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080887B (de) * 1952-11-13 1960-04-28 Trelleborgs Gummifabriks Ab Laufflaechenprofil fuer Schneereifen von Kraftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1080887B (de) * 1952-11-13 1960-04-28 Trelleborgs Gummifabriks Ab Laufflaechenprofil fuer Schneereifen von Kraftfahrzeugen

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