DE661368C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines vorgeformten Schuhschaftes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines vorgeformten Schuhschaftes

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DE661368C
DE661368C DEH147916D DEH0147916D DE661368C DE 661368 C DE661368 C DE 661368C DE H147916 D DEH147916 D DE H147916D DE H0147916 D DEH0147916 D DE H0147916D DE 661368 C DE661368 C DE 661368C
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Germany
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shaft
pressed
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blade
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HORST GEMEINERT
KAETE HUPFELD GEB GEMEINERT
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HORST GEMEINERT
KAETE HUPFELD GEB GEMEINERT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/006Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks for forming shoe stiffeners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/02Cutting-out
    • A43D8/04Stamping-out

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines vorgeformten Schuhschaftes Es ist bereits bekannt, Schuhe in der Weise herzustellen, dal3 der Schaft von vornherein mit einem Rahmen versehen wird, wobei sein Zuschnitt bereits dem endgültigen Umriß im fertigen Schuh entspricht, also ohne Zuschlag für den sonst üblichen Zwickeinschlag. Die Verarbeitung eines derartigen Schaftes erfolgt dann ohne das übliche Aufzwicken über einen Leisten.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen und Formen eines derartigen Schaftes für Schuhwerk, wobei ein Schaftblatt verwendet wird, dessen Umriß mit Ausnahme eines schmalen Rundstreifens an der Spitze bereits dem endgültigen Zuschnitt entspricht.
  • Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen beleannt, um Schäfte von Schuhwerk vor und nach teilweiser Anbringung des Bodens vorzuformen. Bei diesen Verfahren und Einrichtungen wird jedoch das ganze Schaftleder gestreckt, insbesondere auch an den Stellen, wo es nicht erwünscht ist, so daß sich die Umrisse nach dem Pressen anders gestalten und nachgeschnitten oder eingezwickt werden müssen.
  • Ferner sind bei den Vorrichtungen, die zum Verformen der Spitzenpartie des Schaftes dienen, die Einrichtungen zum Nachgleitenlassen des Leders an den hochgewölbten Stellen so beschaffen, daß ein gefühls- oder gleichmäßiges Nachgleitenlassen des Leders an der ganzen Nachgleitzone nicht möglich ist. Soweit es sich um ein Formen der Spitzenpartie bzw. Fersenpartie handelt, nachdem bereits die Brandsohle an dieser Stelle befestigt ist, muß natürlich auch der sonstige verbleibende Rand des Schaftes gezwickt werden bzw. sind diese Randlinien nachträglich zu beschneiden.
  • Bei all diesen Verfahren ist es nicht möglich, ein Blatt zu- verwenden, daß vorher den endgültigen Zuschnitt aufweist und ohne jeden Zuschlag für den Zwickeinschlag ist.
  • Erfindungsgemäß ermöglicht nun das neue Verfahren nebst Vorrichtung ein Schaftblatt zu verwenden, das bis auf einen vorderen schmalen Spitzenrandstreifen vor dem Preßvorgang dem Umriß des fertiggepreßten Schaftblattes entspricht und das beim Verformen so eingespannt wird, daß eine Veränderung derjenigen Randlinien und Stellen des Blattes, die sich nicht auf die N achgleitzone erstrecken, nicht erfolgen kann. Danach wird der Spitzenrandstreifen unter Benutzung einer die Form des Schaftes aufrechterhaltenden Schablone abgeschnitten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die zur Durchführng des Verfahrens benutzte Einrichtung. Es zeigen Fig. i eine Draufsicht auf den unteren Teil der Preßeinrichtung (Matrize), Fig. 2 einen Querschnitt dazu, Fig.3 einen Querschnitt vom Oberteil (Stempel), Fig. ¢ einen Längsschnitt durch das gepreßte Vorderblatt und die Beschneidevorrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht des fertiggeforril=: ten vorderen Schaftteiles, Fig.6 einen Zuschnitt des Schaftblattes,, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Beschneide. vorrichtung, Fig. 8 und 9 eine Seitenansicht sowie Draufsicht des Einlegeteiles der Beschneideeinrichtung, Fig. io und i i je eine Seitenansicht der Preßeinrichtung in geöffnetem und geschlossenem Zustand.
  • Die Preßvorrichtung besteht aus dem Unterteil a (Matrize) und dem Oberteil c (Stempel). Die Matrize ist entsprechend ausgehöhlt gemäß der Schaftform. Der Stempel e reicht teilweise in die Hohlform des Unterteiles a hinein, teilweise sitzt er auf den abgerundeten Kanten der Hohlform auf. Auf der Matrize a ist ein Klappteil b am hinteren Rand mit Scharnieren m befestigt, dergestalt, daß es sich nach hinten zu hochklappen läßt. Vorn am Klappteil bzw. an der Überdeckungsplatte b ist ein zweiter, beweglicher Klappbügel c vorgesehen und mit demselben durch Stifte n, o gelenkig verbunden. Die Stifte o sind an dem Teil b befestigt, während die Seitenlaschen p am Vorderstück c angebracht und mit länglichen Schlitzen versehen sind.
  • Die Matrize weist an der vorderen Preßöffnung eine Brücke i auf, die das daraufgelegte Vorderblatt an dieser Stelle hochhält.
  • Das aus einem Stück bestehende Vorderblatt d des Schaftes wird auf die Matrize a aufgelegt und Teil b geschlossen, welchem die Aufgabe zufällt, das Schaftstück in seiner Lage festzhalten. Der am vorderen Klappteil c vorgesehene Handgriff k dient dazu -während der Stempel e heruntergeht und den Schaft formt -, den Klappteil c lose auf das Schaftleder von Hand zu drücken und das Leder in dem tiefgewölbten Teil etwas nachgleiten zu lassen, wobei alle anderen Stellen des Blattes vom Zug verschont bleiben. Zu diesem Zweck wird auch an dieser Stelle beim Zuschnitt ein vorstehender Rand f vorgesehen, der so groß ist, daß er beim fertiggepreßten Schaft noch ein wenig vorsteht, so daß er durch den Teil c beim Preßvorgang noch erfaßt wird. Der nach dem Pressen noch etwas vorstehende Rand f wird unter Benutzung der Schablone h beschnitten. Diese Schablone oder Beschneideeinrichtung besteht aus dem Teil h und dem Einlegeteil q, r, s. Der Teil h hat die Randform, .die das fertige Schaftblatt d aufweisen soll. Er ist mit einer Öffnung q1 versehen, durch die beim Beschneiden die gepreßte Vorderkappe hindurchragt. Eine von unten eingeführte, die Form der Kappe aufweisende Einlage q schützt die Kappe beim Beschneiden des Randes f vor Verzerrungen. Die Einlage q ist an einem Stab r befestigt, der am Ende einen Steg s aufweist, der in -einen in der Schablone lz vorgesehenen Schlitz 1?)neinreicht und so der Einlage q in der Üffmüing der Schablone h eine genaue Stellung verleiht.
  • Im Stempel e ist ein elektrischer Heizwiderstand Z angeordnet. Durch denselben wird der Stempel erhitzt, was den Zweck hat, die Formgebung des Schaftes schnell und wirksam zu gestalten.
  • Zum Arbeitsgang selbst dient eine in der Zeichnung dargestellte Presse.
  • Auf dem Tisch l ist die Matrize a befestigt. Vermittels zweier Stehbolzen 2 ist eine Brücke 3 über dem Tisch angeordnet, in der eine Spindel q. gelagert ist. An dieser Spindel ist der Stempel c befestigt. An dem Klappteil c ist ein Gestänge 5 angebracht. Dieses führt nach unten und wird durch einen Fußhebel 6 bedient. Klappteil c wird durch eine Schere 7 am Spindellager 8 festgehalten. Gleichfalls befindet sich unten am Lager 8 eine Druckfeder zur Aufschlagminderung des Stempels auf das zu pressende Leder. Oberhalb am Stempel e ist eine Sperrvorrichtung 9 vorgesehen, die das ungewollte Abgleiten der Spindel q. verhindert. Am hinteren Teil des Tisches befindet sich eine Führung io, die ein Verdrehen des Stempels e verhütet.
  • Sobald der zu pressende Schaft eingelegt ist, wird die Sperre 9 gelöst, worauf die Spindel, mit dem Stempel e nach unten läuft. Gleichzeitig läuft die Klappe b nach unten und wird durch den Fußhebel 6 und das Gestänge 5 auf die Matrize a gepreßt vor Auftreffen des Stempels, wodurch das Schaftleder festgehalten wird, so daß sich dasselbe beim Pressen nicht aus seiner Lage verschieben kann. Der vordere, mit Handgriff versehene Teil c wird während des Pressens leicht auf das Leder von Hand aufgedrückt, wobei das Schaftleder an der vorderen, tiefen Kappenausprägung etwas nachgleiten kann.
  • Nach erfolgtem Preßvorgang wird die Spindel d. hochgedreht und die zusammenhängenden Klappen b und c nebst dem Gestänge 5, 6 durch die Schere 7 mit hochgehoben, so daß der gepreßte Schaft leicht aus der Preßform herausgenommen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines vorgeformten Schuhschaftes, bei dem das Schaftblatt durch eine nachgiebige Haltevorrichtung während des Preßvorganges festgehalten wird und nach dem Preßvorgang auf seinen endgültigen Umriß beschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaftblatt verwendet wird, dessen Umriß mit Ausnahme eines schmalen Randstreifens an der Spitze bereits dem endgültigen Zuschnitt entspricht und daß die Seitenteile des Blattes beim Pressen zwischen Spannflächen völlig festgehalten werden, so daß nur die vordere Spitzenpartie und gegebenenfalls die Blattzunge geformt werden, ohne daß die übrigen Randlinien eine Veränderung erfahren, wobei der Spitzenrandstreifen unter einer nachgiebigen Haltevorrichtung nachrutscht, worauf der Spitzenrandstreifen unter Benutzung einer die Form des Schaftes 'aufrechterhaltenden Schablone abgeschnitten wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der eigentlichen Matrize (a) eine Überdeckungsplatte (b) angeordnet ist, die Aussparungen entsprechend der Prägung aufweist und die das Schaftblatt an allen Nichtprägestellen überdeckt und beim Prägevorgang festhält, und daß an dieser Überdeckungsplatte vorn ein Gleitbügel (c) drehbar gelagert ist, der mit einem Handgriff (h) ausgerüstet ist und ein gleichmäßiges Lüften des Bügels (c) über die ganze N achgleitzone des Leders ermöglicht.
  3. 3. Einrichtung nach; Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdekkungsplatte (b) vermittels umlegbarer Scheren (7) an der den Stempel (e) tragenden Spindel (d.) befestigt ist, so daß sie beim Niedergehen des Stempels demselben voreilt und durch ein Fußgestänge (5, 6) auf den zu pressenden Schaft gedrückt wird, während bei hochgehendem Stempel beide Teile (b, c) sowie das Gestänge (5, 6) durch die Scheren (7) hochgehoben werden. .1. Einrichtung nach Anspruch i zum N achbeschneiden der vorderen Spitzenpartie des Schaftes, @dadurcll gekennzeichnet, daß die Schablone (h), deren äußere Umrandung der Randlinie des fertigen Schaftblattes entspricht, mit einer Offnun- (q1) versehen ist, die der Ausprägung der vorderen Kappe entspricht, und daß sich in diese Öffnung eine Einlage (q) hineinlegt, die an einem Stabe (r) befestigt und mit einem Steg (s) versehen ist, der in einen Schlitz der Schablone (h.) hineinreicht und die Einlage, in genauer Stellung in der Schablone erhält.
DEH147916D 1936-06-16 1936-06-16 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines vorgeformten Schuhschaftes Expired DE661368C (de)

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