DE537418C - Maschine zum Formen des Spitzenteiles eines auf einen Arbeitsleisten aufgebrachten Oberleders - Google Patents

Maschine zum Formen des Spitzenteiles eines auf einen Arbeitsleisten aufgebrachten Oberleders

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DE537418C
DE537418C DEU10591D DEU0010591D DE537418C DE 537418 C DE537418 C DE 537418C DE U10591 D DEU10591 D DE U10591D DE U0010591 D DEU0010591 D DE U0010591D DE 537418 C DE537418 C DE 537418C
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shoe
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zum Formen des Spitzenteiles eines auf einen Arbeitsleisten aufgebrachten Oberleders Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Formen des Spitzenteiles eines auf einen Arbeitsleisten aufgebrachten Oberleders oder Schaftes.
  • Durch das Patent 416483 ist ein Verfahren und eine Maschine zum Formen eines der Enden eines Oberleders bekannt geworden. Gemäß der in diesem Patent erläuterten Erfindung wird das Werkstück unter Benutzung von den Bearbeitungswerkzeugen beigesellten Einstellflächen und von Einstellflächen, die in bestimmter Lage an dem GVerkstück vorgesehen sind, unabhängig von der Geschicklichkeit des die Maschine bedienenden Arbeiters schablonenmäßig so eingestellt, daß Verschiebungen des Werkstückes gegenüber denBearbeitungswerkzeugen,welche die Genauigkeit der Arbeit .beeinträchtigen könnten, verhindert sind. In der bekannt gewordenen Maschine erfolgt das Formen des Schaftes auf einer Form, die während der Bearbeitung aller Schuhe gleicher Größe und Gestalt einen festen Bestandteil der Maschine bildet. Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Maschine zu schaffen, in der alle durch die bekannt gewordene Erfindung gewonnenen Vorteile gewahrt sind; doch soll die neuartige Maschine das Formen des Oberleders auf üblichen Arbeitsleisten bewerkstelligen. Diese Leisten bilden keinen Bestandteil der Maschine, und demzufolge ist es wichtig, daß der Leisten mit Bezug auf das schablonenmäßig in der Maschine eingestellte Oberleder und den Bearbeitungswerkzeugen gegenüber mit Genauigkeit die richtige Lage einnimmt.
  • Es ist bekannt, ein aus Leisten und darauf aufgebrachtem Schuh bestehendes Werkstück gegenüber den Werkzeugen von Zwickmaschinen o. dgl. genau einzustellen, und zwar mit Hilfe von Paßstiften, die in Löcher der Sohle und des Leistens eintreten. Hier tritt der Übelstand auf, daß Leisten und Brandsohle gelocht werden müssen, was eine zusätzliche Arbeit und in gewissem Sinne auch eine Beschädigung des Werkstückes bedeutet. Dieser Lbelstand wird bei der Einstellvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vermieden.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Maschine mit Mitteln ausgerüstet ist, die den Leisten mit Bezug auf das schablonenmäßig in der Maschine eingestellte Oberleder und den Bearbeitungswerkzeugen gegenüber in eine genau vorherbestimmte Lage bringen, so daß die für alle Schuhe gleicher Größe und Gestalt bestimmten Leisten und Oberleder in ein und derselben Beziehung zueinander und zu den Bearbeitungswerkzeugen stehen. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt die genaue Einstellung des Leistens durch einen Schuhträger und durch auf die Seitenflächen der Leistenspitze einwirkende Lehren.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß während der seitlichen Einstellung des Leistens der letztere mit Bezug auf eine den Oberlederrand um die Schuhspitze herum festklemmende Vorrichtung längsweise bewegt wird, wobei das Oberleder in der Längsrichtung des Leistens gestreckt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise an einer Spitzenaufzwickinaschine veranschaulicht.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im senkrechten Schnitt.
  • Abb.2 ist ein Grundriß des Schuhträgers. Abb. 3 ist ein Grundriß des auf die Brandsohle einwirkenden Drückers und des demselben beigesellten Fräsers.
  • Abb. 4. ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
  • Abb. 5 bis 9 erläutern aufeinanderfolgende Stufen des Arbeitsganges der Maschine. Abb.4a und 5a erläutern im senkrechten Schnitt die längsweise Lage des Leistens mit Bezug auf die Bearbeitungswerkzeuge, wenn die Teile die den Abb. ¢ bzw. 5 entsprechenden Lagen einnehmen.
  • Abb. i o und i i sind Schaubilder in vergrößertem Maßstabe eines Schuhes und gewisser Bearbeitungswerkzeuge; die Teile nehmen die den Abb.4 bzw. 7 entsprechenden Lagen ein.
  • Abb. 12 und 13 sind Schaubilder.
  • Der Fersenteil des Schaftes oder des Oberleders des der Maschine dargebotenen Schuhes ist zweckmäßig vorgeformt worden und an der Brandsohle befestigt. In den Spitzenteil des Oberleders ist eine durch Hitze oder anderweitig erweichbare Steifkappe eingefügt, die in kurzer Zeit trocknet und hart wird, so daß der Spitzenteil des Oberleders die vorgeformte Gestalt ohne Zuhilfenahme besonderer Befestigungsmittel beibehält. Die Steifkappe a ist zwischen dem Oberleder b und dem Futter c befestigt und wird vor dem Darbieten des Schuhes in bekannter Weise durch Hitze erweicht.
  • Die allgemeine Bauart und Wirkungsweise der dargestellten Maschine kann im wesentlichen derjenigen des Patents 416 483 entsprechen. In dem Maschinengestell i lagert eine beständig umlaufende Hauptwelle 2, deren Schraubenrad 3 in ein lose auf einer Welle 5 sitzendes Schraubenrad 4 eingreift. An dem Schraubenrad 4 ist ein Glied 6 einer Kupplung befestigt, deren anderes Glied 7 durch Feder und Nut längsweise auf der Welle 5 verschiebbar ist. Die Steuerung der Kupplung 6, 7 erfolgt durch einen bei 9 an dem Maschinengestell drehbaren ;Handhebel 8, dessen Fortsatz io durch ein Lenkstück 1i mit einer an dem Kupplungsglied 7 befestigten Gleitstange 12 verbunden ist. Die Anordnung ist derart, daß der Arbeiter die Maschine zu beliebiger Zeit zum Stillstand bringen kann. Eine an der Welle 5 vorgesehene Schnecke i ¢ greift in ein auf einer Welle 16 drehbares Zahnrad 15 ein. Auf der Welle 16 sitzen mehrere Kurvenscheiben 17, von denen in den Zeichnungen nur eine dargestellt ist. Von diesen Kurvenscheiben werden die wirksamen Bewegungen der Bearbeitungswerkzeuge ab-,geleitet.
  • Die Maschine ist zweckmäßig als Zwillingsmaschine ausgebildet, so daß beispielsweise ein rechter Schuh unter Preßdruck bleibt, wenn ein linker Schuh für die andere Maschinenhälfte vorbereitet wird. Jede Maschinenhälfte besitzt eine besondere Gruppe von Kurvenscheiben 17, und zwar sind diese beiden Gruppen durch eine Kupplung miteinander verbunden. An einem Glied 17' dieser Kupplung sind zwei Schultern ausgebildet, die mit einer durch einen Trethebel i9 gesteuerten Kupplungsklaue 18 zusammenwirken.
  • Unter einem Tisch 2o befindet sich eine Welle 21, die ein Hängelager 22 trägt. An das Hängelager 22 sind bei 23 gleichlaufende Arme 24 angelenkt, die bei 26 mit einer Platte 25 verzapft, sind. An der Platte 25 ist eine zweite Platte 27 angebracht, die einen in der Längsrichtung des Schuhes verlaufenden Schlitz 28 (Abb. 2) aufweist. Durch diesen Schlitz ragen Bolzen 29 und 3o hindurch, die die Platten 27, 25 miteinander verbinden. Das Kopfende des Bolzens 30 tritt in einen kurvenförmigen Schlitz 31 der Platte 25 ein. Die Platte 27 kann mit dem von derselben getragenen Leisten mit Rücksicht auf diese Anordnung durch noch zu beschreibende Vorrichtungen längsweise und winklig mit Bezug auf die Bearbeitungswerkzeuge eingestellt werden. An einem herabweisenden Arm 32 der Platte 27 sind Führungen 33 für Flanschen 34 eines senkrechten, den Schuhträger bildenden Armes 35 vorgesehen, dessen StieI36 durch eine Knägge 37 des Armes 32 hindurchragt. Eine den Stiel 36 umgebende Feder 38 sucht den Arm 35 anzuheben. Die Aufwärtsbewegung des Armes 3 5 wird durch auf den Stiel 36 aufgeschraubte Muttern 39 begrenzt, die mit der Knagge 37 zusammentreffen.
  • Der Stiel 41 eines Fersenwiderlagers 4o ist durch eine Schraube 42 an dem Arm 35 einstellbar befestigt. Ein Träger 44 ist bei 43 drehbar an dem Arm 3 5 angebracht. An das obere Ende des Trägers 44 ist ein Leistenzapfen 45 angelenkt, der in der Längsrichtung des Schuhes gekippt werden kann. Der Träger 44 besitzt eine feste Verbindung mit einem Hebelarm 47, welcher eine in Zähne 49 des Armes 35 einfallende Klinke 48 trägt. Die Klinke 48 hält den Träger 44 von Vorwärtsbewegungen ab.
  • Das Vorformen soll so geschehen, daß die entstehenden Werkstücke so genau wie möglich einander gleich sind. An allen Schäften derselben Größe und Gattung sind Paßlöcherd (Abb. 13) vorgesehen, die sich in der Nähe der Enden der Spitzkappennaht befinden. Mit diesen Paßlöchern wird der Schaft auf einen zangenähnlichen Darbieter aufgesteckt. Der Handgriff 56 des Darbieters geht in Arme 57 über, deren nach oben gebogene Enden 58 genau in die Paßlöcher der Schäfte hineinpassende Stifte tragen. Diese Paßstifte wirken in noch zu beschreibender -Weise mit Überschiebern zusammen, um die Längslage, die Seitenlage und die Winkellage der Schäfte gegenüber den Bearbeitungswerkzeugen vorherzubestimmen.
  • An dem vorderen Ende eines bei 59 an dem Tisch 2o drehbaren Armes 6o ist ein auf die Brandsohle einwirkender Drücker 6i angebracht, der den Schuh vor der Einwirkung der Überschieber oder der Walkbacken herabpreßt. Der Arm 6o wird durch eine Stange 75 gesteuert, die mit dem Hebel>' 76 verbunden ist, dessen Rolle 7 7 durch eine der Kurvenscheiben der Maschine beeinflußt wird. Wenn Rahmenschuhwerk der Bearbeitung unterzogen wird, so soll der Drücker 61 an der Schuhspitze dicht an der inneren Seite der Brandsohlenlippe anliegen, um die letztere gegen den Druck der Überschieber 62 zu stützen. Das Vorrücken und Schließen der Überschieber erfolgt in bekannter Weise durch ein Lenkstück 63, ein Kniegelenk 6.1, das bei 65 mit einem Hebel 66 verbunden ist. Eine Rolle 68 liegt an einer der Kurvenscheiben der Maschine an.
  • Wenn der Schuh durch die Abwärtsbewegung des Drückers 61 herabgepreßt wird, so streicht ein die Schuhspitze umgebendes Band 69, 7o das Oberleder herauf. Dieses Band wird durch ein Lenkstück 71 geöffnet und geschlossen, das mit einem Arm eines Winkelhebels 72 verbunden ist. Eine Stange 73 verbindet den anderen Arm des Winkelhebels 72 mit einem Hebel 74, der eine an einer der Kurvenscheiben der Maschine anliegende Rolle trägt. Wenn der Schuh herabgedrückt wird, so streicht das geschlossene Band das Oberleder dicht um die Schuhspitze herum herauf. Ein Spitzenauflager 78 wird nachgiebig gegen die Schuhspitze durch eine Feder 79 gehalten, die während des Herabdrückens des Schuhes zusammengepreßt wird.
  • Mit den gegenüberliegenden Seiten der Schuhspitze treten Lehren 8o in Berührung, die an einer Platte 8 i angebracht sind. In Schlitze der Platte 8 i ragen Klemmschrauben 82 hinein, so daß die Lehren 8o entsprechend der Größe und Gestalt der Schuhe eingestellt werden können. Die Lehren 8o bestehen aus bei 83 gelenkig miteinander verbundenen Teilen-Die Überschieber 62 besitzen an den vorderen Kanten Schlitze 8q. (Abb. i i) mit anschließenden Erweiterungen 85, in die die durch hochstehende Enden 58 des Darbieters gebildeten Paßstifte eingesetzt werden. Wenn diese Stifte am Ende der Schlitze angelangt sind, so schnappen sie in die Erweiterungen 85 (Abb. io) ein, so daß das von dem Darbieter getragene Werkstück eine bestimmte Stellung gegenüber den Überschiebern und anderen Bearbeitungswerkzeugen annimmt.
  • Damit das Anziehen oder das Strecken des Schaftes in der Längsrichtung des Leistens unterstützt wird und damit das durch Bewegung der Stifte 58 in den Schlitzen der Überschieber bewerkstelligte Einstellen des Werkstückes erleichtert wird, legt der Arbeiter den Leisten zunächst gemäß der Abb. ¢a auf das Spitzenband 7 o auf. Während des Arbeitsganges der Maschine wird dem Schuhträger selbsttätig eine Bewegung vorherbestimmter Größe erteilt, wobei der Leisten und die Schaftferse vor dem Hineinpressen des Schuhes in das Band 7o zurückbewegt werden. Zu dieser Zeit wird der Schaftrand an der Spitze gegen die Überschieber geklemmt. Diese Rückwärtsbewegung des Schuhträgers wird durch die den Drücker 6i senkende Stange 7 5 herbeigeführt. An der Stange 75 ist ein Kurvenstück 86 vorgesehen, dessen Nabenteil87 durch eine Stellschraube 88 an der Stange 75 festgeklemmt ist. Dieses Kurvenstück wirkt auf eine Rolle 89 der Platte 25 ein. Eine Feder 9o ist bei 9i mit einem der Lenkstücke 24 und bei 92 mit dem Hängelager 22 verbunden und sucht die Rolle 89 gegen das Kurvenstück 86 zu halten. Die Feder 9o sucht somit den Schuhträger vorwärts oder einwärts zu bewegen, soweit es das Kurvenstück 86 zuläßt, und gibt nach, wenn das Kurvenstück 86 den Schuhträger zurück- oder aus der Maschine herausbewegt. Diese Rückwärtsbewegung des Schuhträgers findet statt, wenn sich der Drücker 6 1 auf die Brandsohle senkt, und ist vollendet (Abb. 5 und 5a), wenn der Drücker 6 1 die Lage erreicht, in der er mit der Brandsohle in Berührung tritt. Durch diese Bewegung des Werkstückes wird auch die Lippe oder Rippe der Brandsohle richtig mit Bezug auf die vordere Kante des Drükkers 61 eingestellt. Wenn der Leisten in der beschriebenen Weise zurückbewegt wird, so unterstützt das Spitzenauflager mit Rücksicht auf die Reibung zwischen dem letzteren und dem Oberleder das Strecken des Schaftes in der Längsrichtung des Leistens.
  • Der Schaftrand wird durch Klemmglieder 93 unmittelbar nach dem Anlassen der Maschine gegen die obere Fläche der überschieber geklemmt. Die Glieder 93 sind an Armen 9q. angeordnet, die durch Schlitze 95 (Abb. 6) mit Stiften 96 der Träger der Überschieber verbunden sind. Die Arme 94 stehen unter dem Einfuß von Armen 97, die bei 98 Abb. i) an die Deckplatte 8 i angelenkt sind. Die Arme 97 sind durch eine Stange 99 mit einem Hebel ioo verbunden, der in der in dem Patent 416 483 beschriebenen Weise durch eine Kurvenscheibe bewegt wird. Die sich in die Klemmlage bewegenden Klemmglieder 93 treffen mit den oberen Enden der Paßstifte 5$ zusammen und unterstützen das Herausbewegen der letzteren. aus den Paßlöchern des Schaftes, wenn der Arbeiter den Darbieter aus der Maschine herausnimmt.
  • Der Drücker 61 wird gegen den Druck der Überschieber durch eine Strebe ioi gestützt, die an das vordere Ende des Armes 6o angelenkt ist. Die Strebe i o i liegt an der rückwärtigen Kante ioa (Abb. 3) des Drükkers 61 an. In einen oberen Fortsatz der Strebe ist eine Stellschraube 103 hineingeschraubt, deren inneres Ende an dem Arm 6o anliegt. Durch die Schraube 103 kann die Strebe mit Bezug auf den Drücker eingestellt werden.
  • Der über die Überschieber tierüberragende Teil des vorgeformten Schaftes wird durch eine nicht näher zu beschreibende Schneidvorrichtung io5, io6 abgeschnitten, so daß an beiden Seiten der Schaftspitze Absätze (Abb. 13) entstehen.
  • Der Leisten wird mit dem auf denselben aufgebrachten Schaft auf den Leistenzapfen ¢5 aufgesteckt und dann durch den Hebel 47 zurückbewegt, um das Hinterende des Schuhes in das Fersenwiderlager 4o hineinzubewegen. Der Schuh wird durch die Klinke 48 in dieser Lage gehalten. Mit Rücksicht auf die drehbare Verbindung des Leistenzapfens 45 mit dem Träger 4#, wird der Leisten während dieser Zurückbewegung bei dem Zusammentreffen mit dem Fersenwiderlager 40 um den den Leistenzapfen mit dem Träger 44 verbindenden Stift gekippt, wobei die Schuhspitze an das Spitzenauflager angepreßt wird. Ehe der Leisten auf den Schuhträger aufgebracht wird oder nach dem Aufbringen des Leistens werden die Stifte 58 des Darbieters in die Paßlöcher des Schaftes eingefügt und dann mit dem Werkstück in die Schlitze 84 der Überschieber hineinbewegt, bis die Paßstifte in die Erweiterungen 85 der Schlitze hineinschnappen. Der Rand des Spitzenteiles des Schaftes liegt dann gespreizt auf den Überschiebern auf. Die Schäfte aller Schuhe derselben Größe und Gestalt nehmen demnach ein und dieselbe vorherbestimmte Lage mit Bezug auf die Überschieber ein. Außerdem wird der Spitzenteil des Leistens zwischen den Lehren 8o zentralisiert. Die Lehren 8o werden anfänglich für die gegebene Größe und Gestalt der dargebotenen Schuhe eingestellt. Die Längslage und die Winkellage des Leistens gegenüber den überschiebern und dem eingestellten Schaft werden außerdem durch den Schuhträger bestimmt.
  • Nachdem das Werkstück in der beschriebenen Weise mit Genauigkeit eingestellt worden ist, erfolgt durch Herabdrücken des Trethebels i9 das Anlassen der in Betracht kommenden Maschinenhälfte. Unmittelbar nach dem Anlassen der Maschine bewegen sich die Klemmglieder 93 auf den auf den überschiebern aufliegenden Schaftrand, wobei der letztere festgeklemmt wird. Der Arbeiter nimmt nunmehr den Darbieter aus der Maschine heraus, und in der Zwischenzeit hat der Arm 6o seine Abwärtsbewegung begonnen. Augenblicklich nachdem der Schaftrand durch die Glieder 93 festgeklemmt worden ist, erteilt das Kurvenstück 86 dem Schuhträger und dem Leisten eine Rückwärtsbewegung, wobei der Schaft zwischen dem Leisten und den Klemmgliedern 93 einem längsweisen Zug ausgesetzt wird, und zwar wird dieser Zug durch die Reibung zwischen der Schaftspitze und dem Spitzenauflager 78 noch erhöht. Der Leisten wird schließlich mit Bezug auf das Band 69, 70 in der in der Abb. 5a dargestellten Weise eingestellt. Unmittelbar nach dem Beenden der Rückwärtsbewegung des Leistens paßt sich der Drücker 61 dicht an die innere Seite der Brandsohlenlippe an, und durch fortgesetzte Abwärtsbewegung des Armes 6o wird der Leisten mit dem Schuhträger herabgedrückt, wobei sich das Spitzenauflager 78 senkt. Hierbei wird der Schaft durch das die Schuhspitze umgebende Band gegen die Kante der Brandsohle heraufgestrichen. Wenn der Leisten unter die Lehren 8o gepreßt worden ist, so wird seine durch diese Lehren- bestimmte seitliche Lage durch den mit dem Brändsohlenboden und mit der Brandsohlenlippe in Berührung stehenden Drücker 61 aufrechterhalten. Während dieser Abwärtsbewegung des Leistens setzen die Klemmglieder 93 den Druck auf den Schaftränd fort, doch kann der Schaftrand durch den von dem Leisten auf den Schaft ausgeübten Zug mehr oder weniger schlüpfen. Unmittelbar nachdem der Leisten seine untere Bewegungsgrenze (Abb.6) erreicht, werden die Überschieber vorgerückt und geschlossen, um- den Schaftrand an die abgesetzte Kante der Brandsohle anzuwalken (Abb. 7). Die Klemmglieder 93 geben -den Schaftrand frei, wenn die Schließbewegung der Überschieber.beginnt. Nachdem die-Überschieber ihre Einwärtsbewegung vollendet haben, wird der Drücker 61 etwas angehoben, damit der Schuh mit erhöhtem Druck an die Überschieber angepreßt werden kann, und schließlich beschneidet die Fräsvorrichtung io5, io6 den Schaftrand an der Schuhspitze, so daß ein in der Abb. 13 dargestelltes Werkstück entsteht.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRÜCHL: i. Maschine zum Formen des Spitzenteiles eines, auf einen Arbeitsleisten aufgebrachten Oberleders oder Schaftes beispielsweise durch überschieber, die das Oberleder über die Leistenspitze zwicken, gekennzeichnet durch Mittel (40, 45 und 8o), die den Leisten mit Bezug auf das schablonenmäßig in der Maschine eingestellte Oberleder und den Bearbeitungswerkzeugen gegenüber in eine genau vorherbestimmte Lage bringen, so daß die für alle Schuhe gleicher Größe und Gestalt bestimmten Leisten und Oberleder in ein und derselben Beziehung zuesn.-ander und zu den Bearbeitungswerkzeugen stehen. z. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genaue Einstellung des Leistens durch einen Schuhträger (40, 45) und durch mit unmittelbar auf die Seitenflächen der Leistenspitze einwirkende Lehren (8o) erfolgt. 3. Maschine nach Anspruch a, bei welcher der Schuhträger in der Höhenrichtung und in der Längsrichtung des Leistens bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem das Werkstück auf das Spitzenauflager niederdrückenden Drükkerhebel (6o) bzw. mit der diesen Hebel bewegenden Einrichtung (75) eine Steuervorrichtung für den in waagerechter Richtung verschiebbar geführten Leistenträger (40, 45) vorgesehen ist (Keil 8 6 und Rolle 89), welche bei der Niederbewegung des Presserfußes den Leisten gegenüber dem von einer Klemmvorrichtung (93) gehaltenen Oberlederrand verschiebt, um eine Streckung des am Rande bzw. zwischen dem Leisten und dem Spitzenauflager gehaltenen Oberleders in der Längsrichtung hervorzubringen, wobei gleichzeitig das Werkstück von den Einstelllehren (8o) wegbewegt wird.
DEU10591D 1929-02-05 1929-02-05 Maschine zum Formen des Spitzenteiles eines auf einen Arbeitsleisten aufgebrachten Oberleders Expired DE537418C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971515C (de) * 1951-05-22 1959-02-05 United Shoe Machinery Corp Maschine zum Anwalken eines Schuhschaftrandteiles an eine Naehlippe am Schuhende

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971515C (de) * 1951-05-22 1959-02-05 United Shoe Machinery Corp Maschine zum Anwalken eines Schuhschaftrandteiles an eine Naehlippe am Schuhende

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