DE960977C - Maschine zum Zwicken von Schuhschaeften - Google Patents
Maschine zum Zwicken von SchuhschaeftenInfo
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- DE960977C DE960977C DEU3189A DEU0003189A DE960977C DE 960977 C DE960977 C DE 960977C DE U3189 A DEU3189 A DE U3189A DE U0003189 A DEU0003189 A DE U0003189A DE 960977 C DE960977 C DE 960977C
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- Germany
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- shoe
- slide
- carrier
- plate
- machine
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D113/00—Machines for making shoes with out-turned flanges of the uppers or for making moccasins
Landscapes
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1957
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c GRUPPE 64o2 INTERNAT. KLASSE A43d
U3i89
VII171
c
Ernest Lindon Butler, Lynn, Mass., und Otis Milton Holmes, Beverly, Mass. (V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden
United Shoe Machinery Corporation, Flemington, N. J., und Boston,
Mass. (V. St. A.)
Maschine zum Zwicken von Schuhschäften
Zusatz zum Patent 934
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 4. Februar 1955 an
Das Hauptpatent hat angefangen am 13. Dezember 1952 Patentanmeldung bekanntgemacht am 4. Oktober 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 14. März 1957
Die Priorität der Anmeldung in den V. St. v. Amerika vom 11. März 1954 ist in Anspruch genommen
Die Maschine ist wie die des Hauptpatents 934 517 zum Zwicken von Schuhschäften mit
Überschiebern und mit einem. Träger versehen, der die Sohle gegen den nach außen gebogenen
Rand des Schuhschaftes preßt. Um den gesamten Zwickvorgang bei einem Maschinengang ausführen
zu können, hat die Maschine des Hauptpatents Spitzen-, Seiten- und Fersenüberschieber. Man
hat jedoch festgestellt, daß insbesondere der am inneren Schuhgelenkteil wirksame Seitenüberschieber
einen stärkeren Antrieb als die übrigen Überschieber benötigt, da der Leistenboden längs
des inneren Gelenkteiles eine ausgesprochenere Konkavität als an anderen Stellen hat. Um somit
den auf die Seitenüberscbieber bzw. den inneren·
Seitenüberschieber ausgeübten Antriebsdruck zu verstärken, hat die Maschine erfmdungsgemäß
eine Druckvorrichtung, die bei der Überschieberbetätigung den von -den Seitenüberschieber η und
insbesondere von dem am inneren Schuhgeienkteil
wirksamen Seitenüberschieber ausgeübten Walkeffekt verstärkt.
In der Maschine des Hauptpatents wird zum Betätigen jedes Seitenüberschiebers je ein Träger
desselben durch die Vorbewegung eines Schlittens für die Fersen- und Seitenüberschieber verschwenkt.
Die Druckvorrichtung für jeden Seitenüberschieber bzw. für den inneren Seitenüberschieber
besteht nun erfindungsgemäß aus einer ίο Rolle, die so angeordnet ist, daß sie während der
Betätigung des vorerwähnten Trägers mit einer Schrägfläche desselben in Eingriff tritt, so daß der
betreffende Seitenüberschieber über den Träger eine zusätzliche Einwärtsbewegung erhält. Um
eine Veränderung in der Druckwirkung erzielen zu können, ist die Druckvorrichtung in der Längsund
Querrichtung verstellbar. In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Grundriß der beiden Arbeitsstellen der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Werkstückträgers der einen Arbeitsstelle,
Fig. 3 ein Grundriß des Werkstückträgers, Fig. 4 eine Seitenansicht der einen Arbeitsstelle
während des Maschinenganges und
Fig. 5 eine Schnittansicht nach der Linie V-V der Fig. 1.
Die Maschine hat wie die des Hauptpatents Spitzenüberschieber 20 (Fig. i), Fersenüberschieber
22 und Seitenüberschieber 24. Ein Schlitten 28 wird auf bekannte Weise von Hand vorgeschoben,
um zunächst die Fersenübersehieber 22 und dann infolge des Widerstandes des Schuhschaftes
gegen Vorbewegung der Fersenübersehieber über ein Zahnradgetriebe die Seitenüberschieber zu betätigen.
Die Längsbewegung der Fersenübersehieber 22 wird durch Anstoßen eines Anschlages 30
gegen das Schuhfersenende beendet. Das Zahnradgetriebe besteht aus einem Zahnsegment 34 an
einem Träger 36 für jeden Seitenüberschieber 24, wobei die Zahnsegmente 34 mit Verzahnungen 38
an einem Schlitten 40 der Fersenübersehieber kämmen, der in dem Schlitten 28 verschiebbar ist.
Wie ebenfalls vom Hauptpatent her bekannt ist, wird ein Support 26 unter der Steuerung eines
Kraftgetriebes vorgeschoben, um diese Überschieber restlos zu schließen.
Die Maschine hat nunmehr eine Druckvorrichtung, welche den Walkeffekt der Seitenüberschieber
und insbesondere den Walkhub des am inneren Schuhgelenkteil wirksamen Überschiebers
24 verstärkt. Die Druckvorrichtung besteht je aus einer Rolle 42, die mit der Außenkante 44 des
Überschieberträgers 36 der einen Arbeitsstelle in Eingriff tritt, und aus einer Rolle 46, die mit dem
entsprechenden Träger der anderen Arbeitsstelle zusammenwirkt. Die Kante 44 jedes Trägers 36
verläuft schräg zur Bewegungsbahn des Schlittens 38 in der Richtung nach dem Schuhspitzenende
hin. Bei der Vorbewegung des Trägers 36 mit dem Schlitten. 28, beispielsweise in der linken
Arbeitsstelle (Fig. 1), führt sich die Kante 44 an der Rolle 42 entlang, und die Rolle 42 schiebt den
Seitenüberschieber 24 an der Innenseite des Schuhes mit verstärktem Druck einwärts. Beim
Betätigen des Schlittens 28 an der anderen Arbeitsstelle übt die Rolle 46 dieselbe Wirkung
aus.
Die Rolle 42 ist auf einer Schraube 48 drehbar gelagert, die in dem Außenende eines winklig gebogenen
Armes 50 sitzt, und die Rolle 46 ist entsprechend auf einer Schraube 52 in einem ebenfalls
winklig gebogenen Arm 54 gelagert. Die Arme 50, 54 (Fig. 5) sind durch Schrauben 74
auf einem Kreuzkopf 56 am Vorderende eines Schlittens 58 (Fig. 1 und S) befestigt. Der
Schlitten 58 ist in einer Führung 60 einer Platte 62 verstellbar. Die Platte 62 sitzt auf den Oberenden
von Spindeln 66 (Fig. 5), die sich von zwei waagerechten Platten 68 aufwärts erstrecken. Die
Platten 68 tragen den Support 26 und sind mit dem Maschinengestell verbunden. Ein Verschwenken
der Arme 50, 54 bezüglich des Kreuzkopfes 56 wird durch Eingreifen einer Zunge 70
an dem Kreuzkopf in Nuten 72 der Arme verhindert. Um ein Verstellen der Arme 50, 54 quer
zum Schuh zu ermöglichen, erstrecken sich die vorerwähnten Schrauben 74 durch längs der
Aime verlaufende Schlitze 76. Eine Klemmschraube 78 bestimmt die Einstellage des Schlittens
58 auf der Platte 62 und somit die Längseinstellung der Rollen 42, 46 zum Schuh, wobei
ein Flansch 80 der Schraube 78 (durch eine Mutter 82 auf dem Schraubenunterende) gegen die
Oberfläche des Schlittens 58 gezogen wird.
Der mit einem Schuhschaft versehene Leisten und eine Sohle werden von dem in Fig. 2 dargestellten
Träger abgestützt. Derselbe besteht aus einem Trägerteil 102, der wie in der Maschine
des Hauptpatents auf dem verjüngten Ober ende eines Pfostens 104 sitzt. Dieser Pfosten 104 wird
auf bekannte Weise über einen Kniehebel von dem· Kraftgetriebe der ,Maschine hochgeschoben. Auf
der Oberfläche des Trägerteiles 102 ist eine Lagerplatte 108 befestigt, und auf der Lagerplatte 108
sitzt eine Trägerplatte 110 (Fig. 2 und 3) auf. Die Platte 110 ist auswechselbar, und zwar wird je
eine andere Platte 110 für eine gegebene Schuhseriengröße
verwendet. Eine dünne Platte 112 stützt das Schuhfersenende ab. Diese Platte 112
ist auswechselbar auf dem Fersenende der Trägerplatte 110 gelagert und wird in ihrer Einstellage
durch zwei Paßstifte 114 gehalten, die von der Platte 110 nach oben zeigen und in Bohrungen, der
Platte 112 lagern. Je in Anpassung an die Absatzhöhe des Schuhes werden Platten 112 verschiedener
Dicke verwendet, und zur Aufnahme einer Platte 112 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die
Trägerplatte ho an ihrem Fersenende bezüglich ihres Vorderteiles nach unten versetzt.
In der mit dem Sohlenvorderteil in Eingriff tretenden Fläche der Trägerplatte 110 ist eine
Aushöhlung oder Ausnehmung 116 (Fig. 3) ausgebildet,
deren Boden ungefähr dem Boden des Leistenvorderteiles und deren Umriß ebenfalls 1*5
ungefähr dem des Leistenbodens entspricht. Um
einen Leisten bezüglich der Spitzenüberschieber 20 richtig einzustellen, muß die Ausnehmung 116
genau in der Schuhquerrichtung bezüglich der Überschieber 20 eingestellt sein. Auch muß sie so
gelagert sein, daß der Leisten seiner Form entsprechend bezüglich der Überschieber winklig ausgerichtet
ist. Um die Ausnehmung 116 quer zum Schuh bezüglich der Überschieber 20 einzustellen,
wird die Lagerplatte 108 bezüglich des Trägerteiles 102 verstellt. Somit ist eine das Spitzenoder
Vorderende der Platte 108 mit dem Trägerteil 102 verbindende Schraube 107 durch einen
Querschlitz 118 der Lagerplatte 108 gesteckt, wobei
Schrauben 106, die das Fersenende der Platte 108 auf dem Trägerteil 102 festlegen, sich durch
Plattenbohrungen beträchtlicher Weite erstrecken, um die Querverstellung zu gestatten. Das Spitzenende
der Platte 110 wird durch einen Paßstift 120, der sich von der Platte 108 aufwärts in ein Loch
der Platte no erstreckt, bezüglich der Platte 108
eingestellt. Das Fersenende dieser Platte wird auf folgende Weise festgelegt: Ein Paßstift 122 erstreckt
sich von der Platte 108 aufwärts in eine Bohrung (Fig. 5) eines Bogenstückes 126. Das
Bohrungsstück 126 ist in einer Bogennut 128 der
Platte no gelagert. Nach dem winkligen Ausrichten der Platte 110 durch Verschwenken des
Plattenvorderendes um die Achse 120 wird die Platte durch zwei Klemmschrauben 130 festgelegt,
die durch die Platte 110 geschraubt sind und mit Abflachungen des Bogenstückes 126 in Eingriff
treten. Um bei einem Auswechseln der Platten. 110 dieselben nicht jedesmal ausrichten zu müssen,
kann die Lagerplatte 108 jeweils als Ganzes mit derselben entfernt werden, so daß beim Aufbringen
einer aus den beiden Platten 108, 110 bestehenden
Einheit auf den Trägerteil gegebenenfalls nur die Quereinstellung vorgenommen werden muß.
Claims (3)
1. Maschine zum Zwicken von Schuhschäften, nach dem Hauptpatent 934 517, unter
Verwendung von Überschiebern einschließlich Seitenüberschiebern, einem Antrieb für die
Überschieber und einem Träger zum Anpressen der Sohle gegen den nach außen gebogenen
Rand des Schuhschaftes, gekennzeichnet durch eine Druckvorrichtung (42, 46), die
den bei der Überschieberbetätigung von den Seitenüberschiebern (24) und insbesondere von
dem am inneren Schuhgelenkteil wirksamen Seitenüberschieber ausgeübten Walkeffekt verstärkt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet)
daß die Druckvorrichtung aus einer Rolle (42, 46) besteht, die so angeordnet ist, daß sie während der Vorbewegung eines
Trägers (36) für den inneren Seitenüberschieber (24), unter der Steuerung seines Arntriebes,
auf eine Schrägfläcbe (44) des Trägers (36) einwirkt.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (42, 46) von einem
Arm (50, 54) getragen wird, der in der Querrichtung des Schuhes auf einem Schlitten (58)
verstellbar ist, wobei der Schlitten (58) in der Schuhlängsrichtung verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
j$ 60» 656/104- 9.56
(609 845 3.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US960977XA | 1954-03-11 | 1954-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960977C true DE960977C (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=22255290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU3189A Expired DE960977C (de) | 1954-03-11 | 1955-02-04 | Maschine zum Zwicken von Schuhschaeften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960977C (de) |
-
1955
- 1955-02-04 DE DEU3189A patent/DE960977C/de not_active Expired
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