DE708106C - Schuhhinterkappe - Google Patents

Schuhhinterkappe

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Publication number
DE708106C
DE708106C DEH158490D DEH0158490D DE708106C DE 708106 C DE708106 C DE 708106C DE H158490 D DEH158490 D DE H158490D DE H0158490 D DEH0158490 D DE H0158490D DE 708106 C DE708106 C DE 708106C
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DE
Germany
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leather
rear shoe
cap
shoe cap
shoe
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Expired
Application number
DEH158490D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Habicht
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/08Heel stiffeners; Toe stiffeners
    • A43B23/16Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhhinterkappe Die zwischen dem Futter und dem Schaftmaterial der Schuhe eingearbeitete Schuhhinterkappe soll dem Schuh eine gewisse Formhaltigkeit und dem Fuß einen guten Halt in dem Schuh verleihen. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, muß das Kappenmaterial eine gewisse Eigensteifigkeit besitzen, die auch im Gebrauch nicht verlorengeht, an der Innenseite, die der Ferse des Fußes zugekehrt ist, jedoch ausreichend weich und nachgiebig sein, um einen übermäßigen Druck auf den Fuß auszuschließen. Weiterhin muß der Werkstoff leicht verarbeitet werden können, hierzu namentlich auf der nach außen liegenden Seite biegsam, ohne allzu große Härt sein.
  • Diesem Anforderungen kommt am besten die bekannte Kappe ,aus Leder nach, da sich hier alle drei Schichten mit den erwünschten Eigenschaften vorfinden. Der biegsauren, mittelstarken Außenseite folgt der harte, elastische Kern des Leders, der auf der Fleischseite in eine weiche, nachgiebige Innenschicht übergeht. Das Leder kannleicht vexarbeitet werden und kann insbesondere auch an den Rändern zum Übergang angeschärft werden. Es läßt sich weiterhin gut und haltbar mit dem Schaftmaterial und dem 'Futter des Schuhes verbinden.
  • Trotz dieser guten Eignung von Leder als Schuhhinterkappe kommt seine Anwendung namentlich für Schuhe der billigeren Preisklassen wegen des hohen Lederpreises nicht in Betracht, zumal auch nur starkes Kernleder diese Eigenschaften aufweist. Aus dies.e.m Grunde hat man schon die verschiedensten Ersatzstoffe zur Herstellung von Schuhhinterkappen vorgeschlagen, die jedoch alle nicht voll befriedigen, da sie in der einen oder anderen Hinsicht Mängel aufweisen, und zwar in bezug auf die Verarbeitbarkeit (Metall), Formhaltigkeit ( Pappe) und vor allen Dingen nicht den dreischichtigen Aufbau des Leders zeigen.
  • Die Erfindung «eist einen neuen Weg zur: Herstellung von Schuhhinterkappen, die bei niedriger Preisgestaltung alle Vorzüge der Lederkappen aufweisen. Die neue Schuhhinterkappe besteht, wie bekannt, aus natürlichem, synthetischem oder regeneriertem Kautschuk o. dgl. mit einer Beimengung aus Leder, Filz, Pappe, Kork o. dgl. Füllstoffen in fein verteiltem Zustand. Diese Beimengungen sind gemäß der Erfindung in solcher unterschiedlicher Bemessung in dem Kautschuk verteilt, daß die fertige Kappe drei. Schichten unterschiedlicher Festigkeit hat, und zwar eine biegsame, in der Festigkeit mittelstarke Außenschicht. eine harte, elastische Mittelschicht und eine weiche Innenschicht. Die Platte kann hierbei in bekannter W: ise aus drei miteinander verklebten Einzelschichten bestehen oder durch Vulkanisation dreier Rohschichten in einem Arbeitsgang hergestellt sein. Zweckmäßig erhalten hierbei die beiden Außenschichten, wie bekannt, eine Einlage bzw. einen Belag aus einem Gewebe, beispielsweise Nessel.
  • Durch die Wahl und Mengenhemessung der Zuschlagstoffe sowie die sonstige Zusammensetzung der Kautschukmischungen o. dgl. können die Eigenschaften der drei Lagen bzw. Schichten weitgehend den jeweiligen Anforderungen (leichtes und schweres Schuhwerk) angepaßt werden, und man erhält einen billigen Werkstoff für Schuhhinterkappen, der leicht verarbeitet (zugerichtet und geschärft) werden kann, bei weichem Gegenlager für die Ferse des Fußes dem Schuh die erforderliche Kappensteifigkeit und Formhaltigkeit verleiht und gut an dem Schaftmaterial bzw. dem Futter haftet. Der neue Werkstoff ist " gen Feuchtigkeit von außen sowie gegen 1#schweiß unempfindlich. Die Herstellung i,ti in bekannter Weise in Form großer Platten erfolgen, aus denen die Rohkappen ausgeschnitten werden, wie auch die Einzelkappen in gestreckter oder fertiger Form in entsprechenden Vulkanisierpressen hergestellt werden können.
  • Ein besonderer Vorzug des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das in jedem Fall notwendige Anschärfen des Oberrandes der Kappe sowohl von der Innen- nasch der Aufäe,nseite zu, als auch in umgekehrter Richttrug erfolgen kann. Im ersten Fall ergibt sich eine etwas widerstandsfähigere Kante (Militärschuhwerk), und im anderen Fall erhält man eine weiche, sich gut anschmiegende Oberkante für leichtes Schuhwerk (Damenschuhe).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Schuhhinterkappe aus natürlichem, synthetischem oder regeneriertem Kautschuk mit Beimengung von Leder, Filz, Pappe, Kork, Fibermaterial o. dgl. in fein verteiltem Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß die Beimengungen in solcher unterschiedlicher Bemessung in dem Kautschuk verteilt sind, daß die fertige Kappe drei Schichten unterschiedlicher Festigkeit hat. z. Schuhhinterkappe nach Anspruch t, gekennzeichnet durch eine biegsame, mittelstarke Außenschicht, eine harte, .elastische Mittelschicht und eine weiche Innenschicht.
DEH158490D 1939-02-01 1939-02-01 Schuhhinterkappe Expired DE708106C (de)

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DE708106C true DE708106C (de) 1941-07-11

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