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Scimhstreeker.
Den Erfindungsgegenstand bildet ein Schuhstrecker, der die Vorteile eines leichten und elastischen Streckers mit denen eines aus Holz verfertigten Schuhspanners vereinigt.
Es ist bekannt, elastisch federnde Schuhspanner aus Metall herzustellen, desgleichen wurde schon vorgeschlagen, den Vorfuss oder Fersenteil aus Pappe oder Fiber herzustellen. Beide Ausführungen besitzen gegenüber den bekannten starren Schuhstreckern aus Holz mancherlei Nachteile, die insbesondere durch das Fehlen der Holzoberfläche bedingt sind. Anderseits sind die bekannten hölzernen Schuhstrecker ganz starr, so dass eine federnde Anpassungsfähigkeit an den Schuh fehlt. All diese Nachteile vermeidet die Erfindung.
Der Erfindungsgegenstand, dessen Herstellung technisch einfach und wohlfeil ist, kennzeichnet sich dadurch, dass das elastisch federnde, den Vorfuss und/oder Fersenteil bildende Material, zumindest auf seiner Oberseite, mit einem dünnen, die federnden, elastischen Eigenschaften des Grundmaterials nicht beeinträchtigenden, ja vorzugsweise noch besser erhaltenden Holzbelag versehen sind. Der mit dem Holzbelag verbundene Träger besteht vorzugsweise aus Pappe, Fiber u. dgl., welche wasserdicht imprägniert sein können ; desgleichen können sie mit Imprägnierungen, z. B. Kunstharzen oder ändern Kunstmassen, imprägniert sein, welche die elastisch federnden Eigenschaften dieses Materials verbessern.
An Stelle von der bevorzugten Verwendung von Pappe u. dgl. als Grundmaterial kann aber auch anderes elastisch federndes Material in Verbindung mit einem Holzbelag im Sinne der Erfindung angewandt werden. In manchen Fällen kann der Holzbelag auch aus einzelnen, aneinanderstossenden, z. B. streifenförmigen Elementen bestehen.
Zur Herstellung des erfindungsgemässen Schuhstreckers wird vorteilhaft das mit dem Holzbelag zu versehende Grundmaterial entweder in flachem oder vorgeformtem Zustand unter Zwischenschaltung eines Klebstoffes (z. B. Leim, Casein, Kautschukklebstoffe u. dgl.) mit der Holzschichte, die sich ebenfalls entweder in flachem oder vorgeformten Zustand befindet, durch Pressen vereinigt. Vorteilhaft findet das Formen und Verpressen der einzelnen Schichten in einem Arbeitsgang statt. Zum Formen des Holzes ist es vorteilhaft, dasselbe vorher mit einer Flüssigkeit oder Dampf (z. B. Wasserdampf) zu behandeln und derart eine Gefahr des Springens zu verringern.
Die Verbindung des Vorfuss-und Fersenteiles wird in bekannter Weise zweckmässig durch eine schraubenförmig gewundene Feder bewirkt, die sowohl die erforderliche Spannung bewirkt, als auch zur Verkürzung oder Verlängerung des Abstandes zwischen Vorfuss und Fersenteil geeignet ist. Zur Streckung können auch andere bekannte Konstruktionen, wie Hebel, u. dgl. verwendet werden.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemässe Sehuhstrecker in Fig. 1 in der Draufsicht, in Fig. 2 im Schnitt veranschaulicht. Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf den Vorfussteil einer geänderten Ausführung.
Der Vorfussteil des Schuhstreckers besteht aus einem elastisch federnden, aus gepresster Pappe bestehenden Teil a, der auf seiner Oberseite mit einem Holzbelag d versehen ist. Der Vorfussteil ist mittels einer Spannfeder c mit einem Fersenteil verbunden, der ebenfalls aus einem mit einem Holzbelag d versehenen Pappteil b besteht. Die Spannfeder c kann gleichzeitig als Schraubengang für eine am Fersenteil angeordnete Mutter dienen, wodurch eine Längsverstellung ermöglicht wird. In Fig. 3 ist ein Vorfussteil dargestellt, bei welchem der Holzbelag aus einzelnen aneinandergefügten Elementen d'besteht.