DE388042C - Sarg - Google Patents

Sarg

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Publication number
DE388042C
DE388042C DEO13563D DEO0013563D DE388042C DE 388042 C DE388042 C DE 388042C DE O13563 D DEO13563 D DE O13563D DE O0013563 D DEO0013563 D DE O0013563D DE 388042 C DE388042 C DE 388042C
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DE
Germany
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coffin
mat
mats
straw
frame
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DEO13563D
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OBERSCHWAEBISCHE HANDELS CENTR
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OBERSCHWAEBISCHE HANDELS CENTR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/04Fittings for coffins
    • A61G17/042Linings and veneer
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/007Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
    • A61G17/0106Wood

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

  • Sarg. Die Erfindung betrifft einen Sarg, bei dem die Rahmenfelder des Lattengestelles einen Belag oder eine Verkleidung tragen, und besteht darin, daß dieser Belag aus Matten von Stroh, Binsen, Schilfrohr, Seegras, Gras, Kokos o. dgl. besteht.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt die Abb. i ein Muster einer Matte, Abb. 2 einen damit belegten Sarg,' Abb. 3 eine weitere Ausbildung der Matte nach Abb. i und Abb. ¢ den damit belegten Sarg. Die Särge sind an den Fußenden durchschnitten.
  • Die Matte cc gemäß Abb. i besteht beispielsweise aus parallel laufenden Strohhalmen, die mit Fäden b verbunden sind. Der Sarg nach Abb.2 hat einen massiven Holzboden und massive Holzstirnwände, während er im übrigen aus einem Lattengestell mit c, d, e, f als Längslatten besteht, wodurch zwei trapezförmige Rahmenfelder h, h am Sargunterteil und drei trapezförmige Rahmenfelder k, k, L am Sargdeckel gebildet werden. Auf diese Felder sind Strohmatten nach Abb. z - mit zweckmäßig quer zum Sarg laufender Richtung der Strohhalme aufgebracht und mittels aufgeklammerter Strohseile m an den Latten befestigt. Die Matte auf dem Sargdeckel ist aus einem einzigen Stück, wo dies die Natur des Mattenmaterials zuläßt, was bei Stroh der Fall ist. Bei einem Druck von außen oder von innen auf die aufgebrachten Matten wird, da die Enden der Strohhalme nicht ausweichen können, die Strohfaser auf Zug beansprucht, welchen sie dank ihrer Natur spielend aushält. Das Aussehen des Sarges nach Abb. 2 ist ein sehr gefälliges und natürliches.
  • Die Matte n nach Abb. 3 weicht von der gemäß Abb. I dadurch ab, daß auf beiden Seiten Papier o, o aufgebracht ist, beispielsweise mit wasserfestem Kaltleim, nachdem das Stroh zwecks innigerer Verbindung desselben mit dem Papier zweckmäßigerweise durch Pressen mit einer Walze geglättet ist. Durch das Papier werden die Fasern, verdeckt, und man ist dann freier in der Farbgebung der Matte, indem man Papier in der gewünschten Farbe verwendet oder es mit einem Anstrich versieht. Auch wirkt das Papier vorteilhaft auf die Festigkeit der Matte, so daß an Stroh gespart werden kann. Da die inneren Seitenflächen des Sargunterteiles nach der Bettung des Toten in der Regel verdeckt sind und das Innere des Sargdeckels dem Auge der Leidtragenden entrückt ist, genügt es auch, wenn die Matte nur auf einer Seite mit Papier beklebt ist, sofern dem Papier nicht die Funktion eines Bindemittels für die Mattenfaser an Stelle des Bindfadens b (Abb. x) überhaupt übertragen wird, was unter Umständen auch möglich ist; in diesem Fall wird bei der Herstellung der kombinierten Matte von der einen Papierlage o als Grundlage ausgegangen, welche mit Leim bestrichen wird, worauf die Fasern aufgebracht und zweckmäßig mit einer Walze aufgedrückt werden. Als Decke wird dann die zweite Papierlage aufgeklebt.
  • Der Sarg nach Abb. q., welcher konstruktiv dem nach Abb. 2 entspricht, ist mit der lfatte n (Abb. 3) belegt; die Strohfaser läuft auch hier quer zum Sarg. Die Matte für den Sargdeckel besteht wie oben aus einem Stück. An diesem Sarg sind die Matten mittels aufgenagelter, schwacher Holzleisten P, q, r befeitigt, welche selbstverständlich auch beim obenerwähnten Beispiel an Stelle der Strohseile in, (Abb. ?) treten können.
  • Durch die Verwendung von Stroh- usw. Matten zur Eindeckung des Sarggerippes ist es möglich, verhältnismäßig billigen und immer zur Verfügung stehenden Rohstoff zu verwenden und außerdem eine kostspielige Verarbeitung desselben zu vermeiden. Das bedeutet volkswirtschaftlich einen großen Fortschritt. Zu Pappe und ähnlichen teueren Eindeckungsmitteln braucht man bekanntlich nicht nur kostspielige und knapp werdende Rohstoffe, sondern es ist auch die Verarbeitung der letzteren umständlich und teuer; man darf z. B. nur an den Wärmeaufwand bei der Fabrikation denken.
  • Ein Mattensarg ist leichter als alle bekannten Särge, was bei den heutigen hohen Transportkosten wichtig ist; können doch mit einem Zentner Stroh 15 bis 2o Särge eingedeckt werden.
  • In einem Mattensarg ist die Verwesung der Leiche naturgemäß eine raschere.
  • Was die Festigkeit der Matteneindeckung anlangt, so entspricht diese allen Anforderungen. In dieser Richtung ist bei Holzsärgen ohne Zweifel Verschwendung getrieben worden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: z. Sarg, bei dem die Rahmenfelder des Lattengestelles einen Belag oder eine Verkleidung tragen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bedeckung der Rahmenfelder aus Matten (a) von Stroh, Binsen, Schilfrohr, Seegras, Gras, Kokos u. dgl. besteht.
  2. 2. Sarg nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Matten (a) mit Seilen (m) befestigt sind, die zweckmäßig aus dem Material der Matten bestehen.
  3. 3. Sarg nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattenbedeckung am Sargdeckel in der Querrichtung desselben von Rahmenfeld zu Rahmenfeld durchläuft. q.. Sarg nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Matten (a) auf einer oder beiden Seiten mit Papier überzogen sind.
DEO13563D 1923-03-06 1923-03-06 Sarg Expired DE388042C (de)

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DEO13563D DE388042C (de) 1923-03-06 1923-03-06 Sarg

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DEO13563D DE388042C (de) 1923-03-06 1923-03-06 Sarg

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DE388042C true DE388042C (de) 1923-12-20

Family

ID=7353400

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DEO13563D Expired DE388042C (de) 1923-03-06 1923-03-06 Sarg

Country Status (1)

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DE (1) DE388042C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911424C (de) * 1951-07-20 1954-05-13 Meyer Fa Rudolf Metalloser Behaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911424C (de) * 1951-07-20 1954-05-13 Meyer Fa Rudolf Metalloser Behaelter

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