DE454921C - Verfahren zur Herstellung von Steifkappen aus einem faserigen, mit durch Hitze erweichbarer Versteifungsmasse getraenkten Grundstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steifkappen aus einem faserigen, mit durch Hitze erweichbarer Versteifungsmasse getraenkten Grundstoff

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DE454921C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/08Heel stiffeners; Toe stiffeners
    • A43B23/081Toe stiffeners
    • A43B23/086Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Steifkappen aus einem faserigen, mit durch Hitze erweichbarer Versteifungsmasse getränkten Grundstoff. Die zum Versteifen von Schuhwerk, insbesondere der Schuhspitze gebräuchlichen Steifkappen werden häufig in der Weise hergestellt, daß Filz oder ein anderer faseriger Grundstoff mit einer durch Wärme erweichbaren Versteifungsmasse (Asphalt, Montanwachs, Karnaubawachs, Harz o. dgl.) getränkt wird. Der getränkte Stoff wird nach dem Abkühlen entsprechend der Gestalt der Steifkappen zugeschnitten. Die auf diese Weise gewonnenen Stücke, welche ev t1. an einer oder mehreren Kanten erbgeschärft sind, werden vor dem Einfügen in den Schuh durch Erwärmen wieder weich oder plastisch gemacht, so daß sie sich leicht der Form des Leistens anschmiegen können. Beim Abkühlen wird die Steifkappe wieder hart und behält dann dauernd diejenige Gestalt bei, die sie im fertigen Schuh haben soll.
  • Derartige Kappen müssen in gewissem Maße elastisch sein, .damit sie einem auf sie ausgeübten Druck nachgeben können und ihre Gestalt wieder annehmen, wenn der Druck aufhört. Außerdem sollen die Steifkappen nicht durch die Wärme des Fußes oder Sonnenhitze weich werden.
  • Gemäß der Erfindung wird der Faserstoff vor dem Tränken mit der Versteifungsmasse mit einer Gummiemulsion behandelt, so @daß die Fasern des Grundstoffes zu einem federnden oder elastischen Gebilde vereinigt werden, ohne daß jedoch die Aufsaugefähig-1 keit des Grundstoffes für die weitere Behandlung mit der Versteifungsmasse beeinträchtigt wird. Nach der Behandlung mit der Gummiemulsion wird -der Faserstoff in üblicher Weisse mit der Versteifungsmasse getränkt und sodann mit der durch Hitze erweichbaren Versteifungsmasse -vulkanisiert.
  • Es ist an sich bekannt, Stesfkappen aus faserigem Grundstoff mit einer Gummilösung zu imprägnieren, um ein wasserdichtes Gebilde zu erzielen. Dadurch wird aber die Kappe nicht hart, so daß sie nicht zum Versteifen von Schuhwerk in üblicher Weise i brauchbar ist. Man hat zwar vorgeschlagen, derartige gummierte Kappen an den Rändern durch eine Harzlösung zu versteifen, damit sie ihre Form beibehalten. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, die ganze Masse der Kappe zunächst mit einer Gummiemulsion zu behandeln und sie dann mit der Versteifungsmasse zu tränken. Dadurch wird die Kappe biegsamer, als wenn sie lediglich mit der durch Wärme erweichbaren Masse getränkt wäre und behält besser ihre Gestalt bei, wenn nicht allzu hohe äußere Wärme darauf einwirkt, beispielsweise die Sonnenwärme in einem Schau-' fenster. Die Fasern werden. durch die Gummiteilchen zu einem nachgiebigen Gebilde miteinander verbunden, welches dann durch die weitere Imprägnierung die notwendige Steifheit erhält. Zweckmäßig benutzt man zur Einlagerung der Gummiteilchen zwischen den Fasern des Grundstoffes eine Gummiemulsion, welche künstlich hergestellt werden kann oder durch den natürlichen Milchsäff des Gummibaumes gebildet ist. Diese Emulsion enthält eine sehr große Anzahl in einer Flüssigkeit schwebender Gummiteilchen, die gleichmäßig verteilt sind. In diese Emulsion wird der Grundstoff eingetaucht, worauf der nicht aufgenommene Teil durch Pressen oder Schleudern entfernt wird. Dann kann der Grundstoff getrocknet werden und ergibt dann ein Gebilde, dessen Fasern an zahlreichen Stellen elastisch miteinander verbunden oder filmartig mit Gummi überzogen sind. Der mit Gummi behandelte und getrocknete Grundstoff wird hierauf mit einer durch Wärme erweichbaren Versteifungsmasse üblicher Art getränkt, und zwar durch Eintauchen in die geschmolzene Versteifungsmasse. Dabei bildet sich ein ziemlich homogener Körper, aus dem dann in üblicher Weise .die Steifkappen hergestellt werden können. Zweckmäßig ist es, der Gummiemulsion ein Vulkanisiermittel, z. B. Schwefel, und ein das Vulkanisieren beschleunigendes Mittel zuzusetzen und nach der Tränkung mit der Gummimasse eine mehr oder weniger weitgehende Vulkanisierung auf kaltem oder warmem Wege vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren # zur Herstellung von Steifkappen aus einem faserigen, mit durch Hitze erweichbarer Versteifungsmasse getränkten Grundstoff, dadurch gekennzeichnet, @daß der Grundstoff zunächst mit einer Gummiemulsion behandelt und dann mit der Versteifungsmasse getränkt wird. z. Verfahren- nach Anspruch z, -dadurch gekennzeichnet, daß die Steifkappe nach der Behandlung mit Gummiemulsion, .aber vor der Tränkung mit der durch Hitze erweichbaren Versteifungsmasse vulkanisiert wird.
DEU9460D 1926-10-19 1926-10-19 Verfahren zur Herstellung von Steifkappen aus einem faserigen, mit durch Hitze erweichbarer Versteifungsmasse getraenkten Grundstoff Expired DE454921C (de)

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