DE855056C

DE855056C - Verfahren zur Herstellung einer Schuhsohlenplatte

Info

Publication number: DE855056C
Application number: DED465D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Kaufmann; Ernst Dipl-Ing Richter
Original assignee: LINOLEUM WERKE AG ZWEIGNIEDERL
Current assignee: LINOLEUM WERKE AG ZWEIGNIEDERL
Priority date: 1941-07-25
Filing date: 1941-07-25
Publication date: 1952-11-10

Description

Verfahren zur Herstellung einer Schuhsohlenplatte 1's ist bekannt, daß Schuhsohlenplatten aus vulkanisiertem Gummi nicht wohl klebbar sind. \-ian hat auch schon vorgeschlagen, in die Gummisohlenplatten vegetabilische Fasern, und zwar in Gummi gekochte Holzfasern einzubetten, um genügende Durchlüftung und schnellere Trocknung nach Naßwerden zu erzielen. Dabei wurde auch bessere Klebfähigkeit erreicht. Nach einem anderen Vorschlag hat man in die Oberfläche von Gummisoblen Korkteilchen od. dgl. einvulkanisiert, um eine bessere Adhäsion der Oberfläche beim Kleben zu erreichen.
Bei den ebenfalls bekannten Schuhsohlenplatten aus mit Weichmachern vermischtem Vinylpolymerisat tritt bezüglich der Eigenschaft der Klebfähigkeit ein wesentlich anderes Problem auf. Diese Schuhsohlenplatten sind an sich mit besonderen Klebern ohne besondere Maßnahmen gut verklebbar. Es ist aber wichtig und wird verlangt, daß auch die aus Polyvinylchlorid mit Weichmachern bestehenden Sohlenplatten mit gewöhnlichem, auch sonst zum Festkleben der Sohle am Schuh üblichen Nitrocellulosekitt geklebt werden können. Dem aber steht die Tatsache entgegen, daß die für die Sohle benötigten Weichmacher größere Verwandschaft zu der Nitrocellulose haben als zum Polyvinylchlorid. Sie diffundieren mehr oder weniger in die Nitrocellulose über und verhindern entweder das Kleben oder sie erweichen den Kleber so, daß die Verbindung nicht genügend haltbar bleibt.
Aus diesem Grunde mußte man bisher eine Zwischenschicht, vor allem Gewebe, anbringen, die ohne solche Nebenwirkungen sowohl mit 'der Sohle als auch mit dem. Kleber bindet und die Sohle gewissermaßen isoliert. Hierbei muß aber die Möglichkeit des Eindringens von Wasser und das Ausfasern an den Rändern sowie das Faulen der feucht gewordenen Gewebefaser in Kauf genommen werden.
Es wurde nun gefunden, daß ein zuverlässiges Kleben ohne,diese NTachteile erreichbar bist und .das Gewebe erspart werden kann, wenn man eine mit der gleichen Masse wie die Sohlenplatte bestehende Schicht, die jedoch Füllstoffe, wie Holzmehl, Ledermehl, geeignete Faserabfälle od. dgl., enthält, auf die Sohlenplatte aufwalzt oder aufpreßt.
Hierdurch läßt sich einerseits erreichen, daß, die Folie eine feste Verschweißung mit der Sohlenplatte erfährt, während sie andererseits das Austreten von Weichmacher aus der Sohlenplatte in die Klebeschicht hindert.
Der Nitrocelluloselack bindet nun die an der Oberfläche liegenden Teile des Füllmaterials derartig fest, daß eine gute Dauerklebung erreicht wird.

Claims

PATEN TANSF'RUCH: Verfahren zur Herstellung einer Schuhsohlenplatte, die aus mit Weichmachern vermischten Vinylpolvmerisat besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Sohlenplatte eine aus der gleichen Masse wie diese Platte bestehende dünne Schicht, die jedoch Füllstoffe, wie Holzmehl, Ledermehl, Faserabfälle od. dgl., enthält, aufgepreßt oder aufgewalzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift 1\r. 544 479; USA.-Patentschrift Nr. 1 182 200.