AT16133B - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.

Info

Publication number
AT16133B
AT16133B AT16133DA AT16133B AT 16133 B AT16133 B AT 16133B AT 16133D A AT16133D A AT 16133DA AT 16133 B AT16133 B AT 16133B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
caps
leather
thin
footwear
lining
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Niederrheinische Schuhfabrik J
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Niederrheinische Schuhfabrik J filed Critical Niederrheinische Schuhfabrik J
Application granted granted Critical
Publication of AT16133B publication Critical patent/AT16133B/de

Links

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf   Schuhwerk   und betrifft im besonderen bei der Herstellung derselben die Verwendung eines bis dahin in dieser Branche unbekannten und 
 EMI1.3 
 mieden werden. 



   Es handelt sich im besonderen   uin   die Verwendung von   Zelluloidlössung   einerseits bei der Herstellung der Kappen, sowohl der Vorder-wie der Hinterkappen, ferner zum Dichtmachen der Brandsohlen und endlich für die Befestigung der feinen inneren Sohlen- überzüge oder Obersohlen im Schuh. 
 EMI1.4 
 tieren die Form. 



   Bestreicht man   nun   ein geeignet geschnittenes Stück Stodd oder dünnes Leder mit der Zelluloidlosung bezw. tränkt es mit dieser und klebt es damit zwischen Oberleder und Futter, wo es eingeschoben ist an, so dass die drei Teile   nach   dem Trocknen der Lösung gleichsam ein Ganzes bilden, oder bestreicht man einfach vorn und hinten im Schuh das   Oberleder und   das Futter je an ihrer einander zugekehrten Seite mit der Zelluloidlösung und kiebt sie so   zusammen.   dass sie nach dem Trocknen ein steifes und elastisches Ganzes bilden, so sind damit   aHe ('belstiinde der   bisherigen Kappen vermieden und folgende Vorteile erreicht :
1.

   Ist die ganze Kappe sehr dünn und leicht, da im einen Falle jede besondere Einlage für die Kappo fortfällt, im anderen Falle die einfache dünne Leder-oder Stoffeinlage sehr dünn ist gegenüber den sonst üblichen dicken, häufig mehrschichtigen Einlagen aus Leder, Leinen oder Pappe, welche für die Kappen verwendet wurden, und ebenso auch die Streichmasse dünn ist   gegenüber   der sonst zum   Ank) eben der Einlage dienenden dicken   Pappmischung. 



   2. Lässt sich aus den gleichen Gründen eine sehr schlanke Schuhspitze erzielen, indem diese sonst in ihrer Form gerade wegen der dicken Einlagen auch selbst dick, klobig und unschön wird. 



   3. Die neuen Kappen sind weit billiger, nicht nur als die teueren Leder- und fertiggeformten   Zellnloidkappen,     denen sio an Dauerhaftigkeit   und Elastizität gleichkommen, sondern auch wegen der Ersparnis an Material gegenüber den billigen fertigen Pappkappen und Kappen mit durch Kleister versteiften und eingeklebten dicken Stoffteilen zwischen Oborleder und Futter, welch letzteren sie an Haltbarkeit und Elastizitüt weit überlegen sind.

   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Niedertreten der Hinterkappo beim   Anziehen, wie es sonst namentlich beim Verschleiss des   Futters gern eintritt, wie auch ein   Nachinnenbiegen   und Durchdrücken der Vorderkappe durch   äusseren   Druck ist unmöglich, weil die die   Kappe bildenden versteiften Teile, Oberledor   und Futter, oder Oberleder, Einlage und Futter untereinander untrennbar durch die zum Tränken und Kleben gleichzeitig verwendete Zelluloidmasse verbunden sind und ein Ganzes   bild, en.   



   6. Dem Schuhfabrikanten ist das bisher erforderliche   Vorrätighalten   der fertiggeformten Leder-, Zelluloid-oder Pappkappen in den überaus vielen vorkommenden Formen und Grössen erspart. 



   Durch Tränken der Brandsohle mit der Zolluloidmasse wird diese einerseits sehr fest und elastisch, andererseits vollkommen wasserdicht, was bisher bei den Sohlen nicht zu erzielen war, so dass also auch, wenn die unteren Laufsohlen schon verschlissen oder rissig sind, keine Nässe und Feuchtigkeit von unten an den Fuss gelangen kann. 



   Wird die innere   Überzug-oder Obersohle   aus feinem Leder, Stoff-oder Lederimitation   in schule   mit der Zolluloidlösung   getränkt   und auf die Brandsohle geklebt, so wird sie dadurch   un8ufweichlich   durch den Schweiss, bleibt also stets glatt und fest auf der Brand-   sohle haften, während   bei der bisher üblichen Art dor Befestigung durch irgendeine andere klebmasse stets im Laufe der Zeit diese   dünnen Obcrsoblen sich   ganz oder teilweise infolge der Einwirkung von Hitze und   Schweiss   und der Fussbewegungen beim Gehen ablösten, Falten warfen und   zusammenschrumpften   und solche aus   Lederimitation (l'apier etc.)

     sowie Leinen vielfach in Fetzen zergingen und dann entfernt werden   mussten.   



   Diese Vorwondung der Zeliuloidlösung   zum     Kleben   und Versteifen der erwähnten Teile bei der Schuhherstellung bietet ausserdem für den Fabrikanten noch einen sehr grossen Vorteil durch das sehr schnelle Trocknen und Erhärten dieses Klebemittels, indem er dann nicht, wie bisher, stets eine ganze Anzahl Leisten mit den darauf gespannten Schuhen behufs Trocknens der geklebten Teile an letzteren lange Zeit ungenutzt stehen lassen musste, so dass vielfach die Arbeiter aufeinander warten mussten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zelluloidlösung als Tränk- und Klebemittel für Oberleder und Futter bezw, dünne Ein- lagestücke zur Bildung der Kappen vorn und hinten im Schul), ferner der Urandsohh'n, endlich der Überzug- oder Obersohlen, wodurch die mit Verwendung dt'r bishor üblichen Versteifungs- und Klebemittel verbundenen Nachteile vermieden, die Kappen dünn und leicht, dabei doch steif, elastisch und dauerhaft, die Brandsohlen wasserdicht und die EMI2.2
AT16133D 1903-06-12 1903-06-12 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. AT16133B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT16133T 1903-06-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT16133B true AT16133B (de) 1904-05-10

Family

ID=3517201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT16133D AT16133B (de) 1903-06-12 1903-06-12 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT16133B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750603C (de) * 1940-02-11 1945-01-23 Kepec Chem Fab G M B H Verfahren zum Herstellen chirurgischer Bandagen und orthopaedischer Gebrauchsgegenstaende unter Verwendung von Filz
DE873807C (de) * 1950-08-17 1953-04-16 Helmitin Werk Schuh

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750603C (de) * 1940-02-11 1945-01-23 Kepec Chem Fab G M B H Verfahren zum Herstellen chirurgischer Bandagen und orthopaedischer Gebrauchsgegenstaende unter Verwendung von Filz
DE873807C (de) * 1950-08-17 1953-04-16 Helmitin Werk Schuh

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE8522823U1 (de) Brandsohlenloser Schuh
AT16133B (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk.
DE806335C (de) Ganz oder teilweise aus undurchlaessigem Material bestehende Schuhe
DE676243C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Brandsohlen
DE515434C (de) Verfahren zur Herstellung geklebten Schuhwerks
AT221996B (de) Schuh
AT132930B (de) Verfahren zum Wasserdichtmachen von Leder, insbesondere von Schuh- und Kofferleder.
DE460320C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk
CH260840A (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit Sohlen aus Gummi.
AT135886B (de) Verfahren zur Herstellung von Brandsohlen.
DE647912C (de) Verfahren zum Herstellen von Hausschuhwerk
DE652403C (de) Schuh mit Gelenkstuetze
DE870215C (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhen aus Kunstharzen
CH261623A (de) Fussbekleidung.
AT159004B (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerksunterteilen.
AT229186B (de) Verfahren zum Herstellen eines Schuhes und Schuh hergestellt nach dem Verfahren
DE3201488C2 (de) Schuhwerk
US1825625A (en) Stiffening member for boots and shoes
DE822512C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen, insbesondere fuer Sportzwecke und nach diesem Verfahren hergestellter Schuh
DE343661C (de) Durchgenaehtes Schuhwerk
US1834999A (en) Manufacture of footwear
US2339448A (en) Stiffening portions of the uppers of shoes
US938829A (en) Method of making soles for boots and shoes.
DE620962C (de) Verfahren zur Herstellung einer Formsohle aus einer Lederhuelle und einer Einlage
AT11188B (de) Rahmenschuhwerk.