DE2715906A1 - Verfahren zur herstellung von schuhwerk mit korksockel - Google Patents

Verfahren zur herstellung von schuhwerk mit korksockel

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DE2715906A1
DE2715906A1 DE19772715906 DE2715906A DE2715906A1 DE 2715906 A1 DE2715906 A1 DE 2715906A1 DE 19772715906 DE19772715906 DE 19772715906 DE 2715906 A DE2715906 A DE 2715906A DE 2715906 A1 DE2715906 A1 DE 2715906A1
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Germany
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cork
plate
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foot
upper plate
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DE19772715906
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Sergio Lovato
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LOVER SpA
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk
  • mit Korksockel Beschreibung: Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Herstellung von Schuhwerk, auch anatomischer Art, mit Korksockel, und demgemäss auch ein nach diesem Verfahren hergestelltes Schuhwerk.
  • Die gegenwärtig bekannten Schuhe mit Korksockel weisen folgende Nachteile auf: Zunächst ist es nicht möglich, die Oberfläche des Korksockels entsprechend der Fussohle zu modellieren, damit sie anatomisch nämlich der Fussform angepasst ist. Zweitens kann das Oberleder bzw. der Schaftteil an dem Sockel nicht durch Nagelung befestigt werden, sondern es ist eine vorherige Verleimung der Fussunterlagen mit der unter dieser liegenden Oberfläche des Sockels erforderlich. Die Nagelung wird daher nur als Verzierung ausgeführt und trägt in keiner Weise zur erforderlichen mechanischen Festigkeit des Schuhwerks bei. Ausserdem befindet sich die Leimschicht nur an der Oberfläche der verleimten Teile, ohne in die Tiefe einzudringen, so dass sich das Oberleder zuweilen ablöst.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Schuhwerk bzw. ein Verfahren zu seiner Herstellung vorzuschlagen, bei dem alle diese Nachteile überwunden sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren mit folgenden Schritten gelöst: - durch Pressen wir aus einem weichen, halbstarren Kunstharz, vorzugsweise von zellularer, poröser Struktur und mit wasserundurchlässiger Oberflächeeine durch den Druck des Fusses sich selbst modellierende und gegebenenfalls anatomisch gestaltete obere Platte zur Einlage zwischen einer Eussunterlage und einem Sockel hergestellt, wobei man beim Pressen das Material ringsum überstehen lässt; - die Platte wird auf den Sockel bildende Korkplatten gelegt und mit diesen sowie mit einer unter dem Sockel befindlichen Laufsohle verklebt, wobei dem entstehenden Gebilde durch Pressen die endgültige Form verliehen wird; - durch Fräsen oder auf andere Weise werden gleichzeitig sowohl von der oberen Platte wie auch von den Korkplatten und von der Laufsohle die seitlich überstehenden Materialanteile entfernt, wodurch Platte, Korkplatte und Laufsohle die endgültige Form erhalten und seitlich die zellulare, poröse Struktur der oberen Platte freigelegt wird; - der zellulare, poröse seitliche Bereich der oberen Platte wird mit Klebstoff an der Stelle getränkt, an welcher das Oberleder anschliesst und das Oberleder wird dann an den Sockel angenagelt, an dem es sowohl durch Verklebung als auch durch Nagelung gehalten wird und - die Fussunterlage wird auf die obere, profilierte Platte aufgeklebt.
  • Das Verfahren gemäss der Erfindung hat den Vorteil, dass auf einfache Weise ein fussgerechtes Schuhwerk herstellbar ist, welches auch bei Vorhandensein eines Korksockels im Sohlenteil des Schuhwerks der Fuß form anatomisch angepasst sein kann.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht in der Möglichkeit der Befestigung des Oberteils mittels Nägeln, was bisher bei Korksockelschuhen nicht möglich war.
  • Durch Vernagelung und zusätzliche Verleimung des Oberteils mit dem Sohlenteil ist eine besonders gute Haltbarkeit der Verbindung gewährleistet.
  • Im einzelnen kann hier so vorgegangen werden, dass die das Oberteil mit dem Sohlenteil verbindenden Nägel in geeignete Holzdübel eingeschlagen werden, welche in Aushöhlungen des Sohlenteils eingesetzt und dort gesichert werden. Hieraus ergibt sich eine vorteilhafte Halterung der Nägel im porösen Werkstoff.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht der oberen Platte des Schuhes, die zwischen Fussunterlage und Sockel einzulegen ist; Figur 2 die gleiche Platte von oben gesehen; Figur 3 den vollständigen Schuh gemäss der Erfindung in Seitenansicht und Figur 4 eine Draufsicht auf den gleichen Schuh mit Teil schnitt an der Stelle der Nagelung.
  • Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschritte: Aus bevorzugt zellularem Material, insbesondere einem halbstarren Harz, welches vorzugsweise eine Zellenstruktur hat und an der Oberfläche wasserundurchlässig gemacht ist, z.B.
  • aus halbstarrem Schaum-Polyurethan, wird eine obere Platte 1, 1' (Figuren 1, 2) gepresst, die dazu bestimmt ist, zwischen einer Fussunterlage (Decksohle) 4 und einem Sockel 2 eingefügt zu werden, wie in Figur 3 dargestellt ist.
  • Die Platte besteht aus einem unteren Teil 1, der z.B. rechteckig sein kann, und aus einem oberen Teil 1', dessen Form entsprechend der Fussform insbesondere in anatomischer Form, d.h. mit einer Erhöhung 1" an der Stelle des Hohlraumes unter den Zehen gepresst ist.
  • Um den in Figur 3 dargestellten Sockel herzustellen, werden unter der Platte 1 rechteckige Korkstreifen entsprechend der Form des Sockels 2 angeklebt und es wird auch die Laufsohle 3 aufgeklebt, worauf das ganze Gtbilde zusammengepresst wird, so dass der Block die richtige endgültige Form erhält.
  • Durch Fräsung oder auf andere Weise wird gleichzeitig sowohl an der oberen Platte 1, 1' als auch an den Korkplatten und an der Sohle 3 das seitlich überstehende Material entfernt, so dass man die endgültige Form des Schuhwerks erhält.
  • Da durch diesen Arbeitsgang die wasserundurchlässige Oberfläche der Platte 1 ringsum am Rand entfernt wird, zeigt sich deren zellulare und folglich poröse Struktur.
  • Zur Befestigung des Oberleders 5 wird der poröse Teil der Platte 1, 1' auf die Länge des an ihr zu befestigenden Oberleders mit Leim getränkt, worauf das Oberleder mittels Nägeln 6, 6', 6" an dieser Stelle befestigt wird, so dass es sehr fest hält, insbesondere da Ja der Leim in die Zellen der porösen Platte 1 eindringt und so die gut haltende Verbindung sichern hilft.
  • Damit die Nägel 6, 6', 6" noch besser halten, ist die Einfügung von Holzdübeln 7 (Figur 4) in eigens hierfür geschaffene Aushöhlungen in der oberen Platte 1 und eventuell auch im Sockel 2vorgesehen.
  • kuf die Oberseite der Platte 1, 1' wird die Fussunterlage bzw. Decksohle 4 aufgeklebt, die im allgemeinen aus Leder oder Kunststoff besteht.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass das Schuhwerk gemäss der Erfindung infolge der Nachgiebigkeit des Materials, aus dem die obere Platte 1, 1' besteht, sich während der verschiedenen Bewegungen beim Gehen selbst nach der Fussform modelliert, was bei den gegenwärtig bekannten Schuhen mit Korksockel nicht der Fall ist.
  • Die Form der verschiedenen Teile, aus denen das beshriebene Schuhwerk besteht, und die Art des Materials, aus dem die obere Platte 1, 12 hergestellt ist können selbstverständlich bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geändert werden.

Claims (4)

  1. Patentasrüche: 1. Verfahren zur Herstelluilg von Schuhwerk, auch anatomischer Art, mit Korksockel, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschritte: - durch Pressen wird aus einem weichen, halbstarren Kunstharz, vorzugsweise von zellularer, poröser Struktur und mit wasser-undurchlässiger Oberfläche eine durch den Druck des Fusses sich selbst modellierende und gegebenenfalls anatomisch gestaltete obere Platte (1, 1', 1") zur Einlage zwischen einer Fussunterlage (4) und einem Sockel (2) hergestellt, wobei man beim Pressen das Material (1) ringsum überstehen lässt; - die Platte (1, 1', 1") wird auf den Sockel (2)bildende Korkplatten gelegt und mit diesen sowie mit einer unter dem Sockel befindlichen Laufsohle (3) verklebt, wobei dem entstehenden Gebilde durch Pressen die endgültige Form verliehen wird; - durch Fräsen oder auf andere Weise werden gleichzeitig sowohl von der oberen Platte (1) wie auch von den Sorkplatten (2) und von der Laufsohle (3) die seitlich überstehenden Materialanteile entfernt, wodurch Platte, Korkplatte und Laufsohle die endgültige Form erhalten und seitlich die zellulare, poröse Struktur der oberen Platte (1) freigelegt wird; - der zellulare, poröse seitliche Bereich der oberen Platte wird mit Klebstoff an der Stelle getränkt, an welcher das Oberleder (5) anschliesst und das Oberleder wird dann an den Sockel (2) angenagelt, an dem es sowohl durch Verklebung als auch durch Nagelung gehalten wird und - die Fussunterlage (4) wird auf die obere, profilierte Platte (1', 1") aufgeklebt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Platte (1, 1', 1") entsprechend der anatomischen Forta des Fusses, nämlich mit Erhabenheiten an der Stelle des Hohlraumes unter den Zehen, gepresst wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Platte (1, 1', 1") aus halbstarrem Schaum-Polyurethan besteht.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nägel (6, 6', 6") für das Oberleder (5) aufnehmende Holzdübel (7) in entsprechende Aushöhlungen der oberen Platte(1, 1') und der Korkplatte (2) vor der Vernagelung eingesetzt werden.
DE19772715906 1976-12-21 1977-04-09 Verfahren zur herstellung von schuhwerk mit korksockel Pending DE2715906A1 (de)

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