DE7613213U1 - FuBformbett - Google Patents

Description

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Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

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MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

HO/ba

Steinacker & Hartmann GmbH

Nürnberger Straße 16,
Nördlingen

Fußformbett

Die Erfindung betrifft ein Pußformbett für einen Schuh, das dem Fuß des Schuhträgers anatomisch und orthopädisch entsprechend geformt ist.

Aus den DT-GM 1 95o 142 ist für einen Schuh ein Fußformbett bekannt, das dem Fuß des Trägers anatomisch und orthopädisch angepaßt ist und vorzugsweise aus e.ir.er gepreßten Korkmischung besteht. Durch das fußgerechte Fußformb^tt sollen die Gelenke und Muskeln entspannt sowie eine vorbeugende und heilende Wirkung hervorgerufen werden.

Infolge der allseitigen Berührung zwischen Fußsohle und Fußformbett ergibt sich bei dem bekannten Fußformbett jedoch eine mangelhafte Belüftung des Fußes, was u.a. die Transpiration fördern kann.

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Es ist bereits eine perforierte Einlegesohle aus Kunststoff vorgeschlagen worden, die an ihrer Unterseite eine Vielzahl von Noppen aufweist, so daß sich zwischen der Unterseite der Einlegesohle und ihrer Auflagefläche eine Luftschicht bildet, die mit den Perforationslöchern in Verbindung steht. Diese vorgeschlagene Einlegesohle ist jedoch an ihrer Oberseite völlig plan und dem Fuß in keiner Weise angepaßt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fußformbett der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine gute Belüftung der Fußsohle erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fußformbett Perforationen aufweist, die über an seiner Unterseite ausgebildete Kanäle wenigstens teilweise untereinander in Ver-

i bindung stehen. |

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Fußformbetts ergibt sich beim Gehen durch die Änderung des Belastungsbereichs des Fußformbetts eine Pumpwirkung, die eine ständige Luftzufuhr | durch die Perforationslöcher von der Fußformbett-Unterseite zu | ihrer Oberseite und damit zur Fußsohle nach sich zieht. Diese I auf der Fußverlagerung beruhende Pumpwirkung beseitigt die ein- \

i gangs genannten Nachteile des bekannten Formbetts vollständig. J

j Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ί das Fußformbett auf die Zwischensohle eines Schuhs aufgeklebt '■ ist und damit fester Bestandteil des Schuhs wird. Gemäß einer anderen Ausbildungsform der Erfindung ist es jedoch auch möglich, das Fußformbett als lose Einlegesohle zu verwenden. Das erfindungsgemäße Fußformbett besteht vorteilhafterweise aus einem leichten und formbeständigen Werkstoff, etwa Kork oder Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbil- | dung der Erfindung ist das Fußformbett auf der Oberseite mit einem Lederüberzug versehen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: I

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Fig. 1 einen Längsschnitt eines mit dem erfindungsgemäßen Fußformbett ausgestatteten Schuhs,

Fig. 2 eine Ansicht der Oberseite des erfindungsgemäßen Fußformbetts, und

Fig. 3 eine Ansicht der Unterseite des erfindungsgemäßen Fußformbetts .

Gemäß Fig. 1 besitzt der dargestellte Schuh eine Laufsohle 1, über der sich eine Zwischensohle 2 befindet. Das erfindungsgemäße Fußformbett«, das mit 3 bezeichnet ist, liegt auf der Zv/ischensohle auf. Das Fußformbett 3 kann entweder lose aufliegen oder mit der Zv/ischensohle 2 fest verbunden, etwa verklebt sein. Letzteres ist bei der eingangs erwähnten vorgeschlagenen perforierten Kunststoffeinlegesohle nicht möglich. Man erkennt aus Fig. 1, daß das Fußformbett 3 einem Fuß angepaßt ist und zusätzlich mit einem Zehengriff 4 ausgestattet ist.

Wie auch aus den Fig. 2 und 3 erkennbar, besitzt das Fußformbett Perforations löcher 5, die das Fußformbett ganz durchse-czen und an dessen Unterseite mit Kanälen 6 sowie über diese Kanäle untereinander in Verbindung stehen. Die Kanäle 6 sind insbesondere in Fig. 3 erkennbar und durch eine Schraffur hervorgehoben. Die Ränder des Formbetts, insbesondere an der Fußinnenseite im Bereich 7, sind abgeschrägt, so daß die in diesem Bereich befind- *" liehen Perforationslöcher 5¹ von oben zur Seite verlaufen und, auch ohne mit den Kanälen 6 verbunden zu sein, eine Luftzirkulation ermöglichen. Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist die Oberseite des Fußformbetts vorzugsweise mit einem Lederüberzug 8 versehen.

Wie die Ansicht der Unterseite des Fußformbetts 3 in Fig. 3 zeigt, läßt die erfindungsgemäße Anordnung von Perforationslöchern 5, 5¹ und Kanälen 6 ausreichende Flächenbereicheübrig, an denen das Fußformbett gewünschtenfalls mit der Zwischensohle 2 eines Schuhs verklebt werden könnte.

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Selbstverständlich kann das erfindungsgemaße Fußformbett auch irfü Zusammenhang mit beliebigen anderen Arten von Schuhen als
dem in Fig. 1 dargestellten verwendet werden. Es kann sich um Damen-, Herren- oder Kinderschuhe handeln. Das Fußformbett
kann eine lose Einlage, auf die Zwischensohle aufgeklebt oder mit Schaft und Sohle verklebt sein.

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Claims (6)

ϋ,ν; ι Schutzansprüche

1. Fußformbett für einen Schuh, das dem Fuß des Schuhträgers anatomisch und orthopädisch entsprechend geformt ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Fußformbett

(3) Perforationen (5, 5¹) aufweist, die über an seiner ünterseite ausgebildete Kanäle (6) wenigstens teilweise untereinander in Verbindung stehen.

2. Fußformbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einlegesohle ist.

3. Fußformbett nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem leichten und formbeständigen Werkstoff besteht.

4. Fußformbett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Werkstoff Kork ist.

5. Fußformbett nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ~ zeichnet, daß der Werkstoff Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan ist.

6. Fußformbett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner Oberseite mit einem Lederüberzug (8) versehen ist.

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